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  • Cyber-Risiken setzen Staat unter Zugzwang – Umfrage unter deutschen Entscheidern für digitale Sicherheit

    Cyber-Risiken setzen Staat unter Zugzwang – Umfrage unter deutschen Entscheidern für digitale Sicherheit

    München (ots) – 75 Prozent fordern Politik bei Cybersicherheit zu stärkerem
    Eingreifen auf +++ 83 Prozent bestätigen, dass gesetzliche Rahmenbedingungen
    maßgeblichen Einfluss auf Cybersicherheit haben +++ Gleichzeitig halten 64
    Prozent staatliche Sanktionen für eine der größten Bedrohungen im Zusammenhang
    mit Cyber- und Datensicherheit.

    Drei Viertel der deutschen Entscheider für Cybersicherheit wünschen sich, dass
    digitale Sicherheit noch stärker als bislang von den politischen Institutionen
    geregelt wird. Das ist ein zentrales Ergebnis des Command Control Cybersecurity
    Index 2020*, für den im Auftrag der Command Control (3. und 4. März 2020 in
    München) 300 deutsche Entscheider befragt wurden. Passend zu dieser Forderung
    sind 71 Prozent der Entscheider der Meinung, dass gesetzliche Rahmenbedingungen
    wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) es ihrem Unternehmen einfacher
    machen, Cybersicherheit zu gewährleisten.

    „Die Wirtschaft spricht sich beim Thema Cybersicherheit grundsätzlich für den
    Eingriff des Staats in Form von Gesetzen und Vorgaben aus. Dabei gibt es unter
    den Entscheidern aber eine Ambivalenz. Denn die Regelungen bieten zwar
    Orientierung, sind bei Verstößen teilweise aber auch mit empfindlichen Strafen
    verbunden“, kommentiert Katharina Keupp, Projektleiterin der Command Control. So
    empfinden 64 Prozent der Befragten staatliche Sanktionen als eine der größten
    Bedrohungen für ihre Organisation im Zusammenhang mit Cybersicherheit. In
    Unternehmen, die im Bereich kritischer Infrastrukturen tätig sind, bei deren
    Beeinträchtigung also mit erheblichen Störungen der öffentlichen Sicherheit oder
    anderen dramatischen Folgen zu rechnen ist, trifft das sogar auf 71 Prozent der
    Befragten zu. Die Sorge besteht nicht zu Unrecht: Erst kürzlich verhängte der
    Bundesdatenschutzbeauftragte aufgrund von Datenschutzverstößen ein Bußgeld in
    Höhe von 9,6 Millionen Euro** gegen einen Mobilfunkkonzern.

    Was Datenschützer sagen

    Wie der Datenschutz in der Praxis konkret umgesetzt wird, beschäftigt den
    Rechtsanwalt Dr. Philipp Räther, der für den DAX-Konzern Allianz SE als Group
    Chief Data Protection Officer tätig ist: „Wir verarbeiten als eines der weltweit
    größten Finanzdienstleistungsunternehmen mehr als 80 Millionen
    Verbraucherdaten“, erklärt Dr. Räther. „Staatliche Aufsichtsbehörden haben rund
    um den Globus eindrucksvoll deutlich gemacht, dass Verstöße gegen den
    Datenschutz kein Kavaliersdelikt sind. Für Unternehmen zählt es heute zu den
    Pflichtaufgaben, verantwortliche Mitarbeiter einzusetzen. Diese Kollegen haben
    die Aufgabe, die aktuelle Gesetzeslage zu kennen und professionell zu
    implementieren. Dabei geht es nicht nur darum, hausintern ein Bewusstsein für
    den sensiblen Umgang mit Daten zu schaffen, sondern die Mitarbeiter ganz
    handfest zu schulen – beispielsweise im Kundenkontakt. Ziel muss immer sein,
    eine Vertrauensbasis zu schaffen. Dazu gehört beispielsweise, den Kunden ihre
    Rechte transparent zu machen und den Umgang mit Daten technisch abzusichern.“

    Command Control – Think Tank der Extraklasse

    Auf der Command Control tauschen sich am 3. und 4. März
    Cybersicherheitsentscheider wie CISOs, CIOs, Geschäftsführer, Risk-Manager und
    Datenschutzbeauftragte darüber aus, wie Unternehmen am besten mit den aktuellen
    und zukünftigen Herausforderungen rund um Cybersicherheit umgehen sollten. Unter
    anderem diskutiert Dr. Räther in einem gemeinsamen Panel mit Dr. Anna Zeiter,
    Chief Privacy Officer von eBay, und dem Europa-Geschäftsführer der weltweit
    größten Datenschutz-Community IAPP (International Association of Privacy
    Professionals) Paul Jordan, wie Unternehmen sichere Datenschutzprogramme
    aufsetzen können. Zudem geben der Landesdatenschutzbeauftragte von
    Baden-Württemberg Dr. Stefan Brink und der zertifizierte Datenschützer Dr. Carlo
    Piltz in einer interaktiven Session Tipps für den richtigen Umgang mit
    Datenschutzverletzungen. Darüber hinaus verwandeln weitere internationale
    Top-Speaker wie die Cambridge Analytica-Whistleblowerin Brittany Kaiser, der
    Leiter Informationssicherheit bei Netflix Jimmy Sanders, der CIO der weltgrößten
    Reederei Maersk Adam Banks, der CEO und Mitgründer von IOTA Dominik Schiener
    oder Deutschlands vermutlich erste Frau im All Dr. Suzanna Randall das ICM –
    Internationales Congress Center München während des Summits in einen
    Cybersecurity-Think Tank der Extraklasse.

    Die Agenda der Command Control finden Sie hier: https://tinyurl.com/ubo9jf2

    Ausführliche Informationen zur Command Control gibt es unter
    www.command-control.de

    * Command Control Cybersecurity-Index 2020

    Für den Command Control Cybersecurity-Index wurden im Sommer 2019 insgesamt
    N=300 Fach- und Führungskräfte in Deutschland über ein Marktforschungsinstitut
    befragt, die als Allein- oder Mitentscheider für digitale Sicherheit zuständig
    sind. 200 Teilnehmer arbeiten für mittelständische Unternehmen mit einer
    Mitarbeiterzahl zwischen 100-999. Weitere N=100 sind für Konzerne tätig mit
    einer Mitarbeiterzahl von 1.000 plus. 132 Teilnehmer sind mit kritischen
    Infrastrukturen befasst. Schwerpunktbranchen der Umfrage sind
    Fertigungsindustrie, Finanzen und Energie.

    ** BfDI verhängt Geldbuße

    https://tinyurl.com/r32rwh2

    Messe München

    Die Messe München ist mit über 50 eigenen Fachmessen für Investitionsgüter,
    Konsumgüter und Neue Technologien einer der weltweit führenden
    Messeveranstalter. Insgesamt nehmen jährlich über 50.000 Aussteller und rund
    drei Millionen Besucher an den mehr als 200 Veranstaltungen auf dem Messegelände
    in München, im ICM – Internationales Congress Center München, im MOC
    Veranstaltungscenter München sowie im Ausland teil. Zusammen mit ihren
    Tochtergesellschaften organisiert die Messe München Fachmessen in China, Indien,
    Brasilien, Russland, der Türkei, Südafrika, Nigeria, Vietnam und im Iran. Mit
    einem Netzwerk von Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien, Afrika und
    Südamerika sowie rund 70 Auslandsvertretungen für mehr als 100 Länder ist die
    Messe München weltweit präsent.

    Pressekontakt:

    Bernhard Krause
    PR Manager
    Messegelände, 81823 München
    +49 89 949-21484
    +49 89 949-9721484
    bernhard.krause@messe-muenchen.de

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    OTS: Command Control

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