Schlagwort: Ärzte

  • Datenschutzverstöße bei TI-Konnektoren aufgedeckt- schwarzer Peter bei Psychotherapeuten und Ärzten

    Datenschutzverstöße bei TI-Konnektoren aufgedeckt- schwarzer Peter bei Psychotherapeuten und Ärzten

    Das Magazin für Computertechnik c’t weist nach, dass die Medizin-IT nicht DSGVO-konform ist.

    BildIn dem heute erschienenen c’t-Artikel beschreibt Autor Thomas Maus eingehend wie personenbezogene Daten in den Log-Daten von Konnektoren gespeichert werden (siehe https://www.heise.de/select/ct/2022/6/2204618460492956498 ).

    Betroffen sind die Konnektoren des Herstellers Secunet, der damit gegen die Spezifikationen der Gematik verstößt. Nach Angabe der c’t hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Prof. Ulrich Kelber auf die Anfrage von c´t bestätigt, dass eine Datenschutzverletzung nach Art. 33 Abs. 1 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vorliegt. Der Vorsitzende des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerks (DPNW) Dieter Adler kommentiert dies: „Die Enthüllungen des c’t-Magazins offenbaren, dass die vermeintliche Sicherheit einer Zulassung von Komponenten der Telematik-Infrastruktur und der Konnektoren durch die Gematik nicht gegeben ist und die Zulassung großer Murks ist. Da sind Dilettanten am Werk, die keine Ahnung vom Datenschutz haben oder diesen absichtlich missachten.“

    Laut c’t sehen die Bundesdatenschützer erstaunlicherweise Ärzte und andere Leistungserbringer in der rechtlichen Verantwortung für die DSGVO-Verstöße und nicht die Hersteller. Der DPNW-Vorsitzende ist erschüttert: „Das kann doch nicht wahr sein. Erst machen augenscheinlich einzelne Hersteller Mist, die Gematik ist im Zulassungsverfahren augenscheinlich blind oder unfähig und dann wird den Ärzten und Psychotherapeuten die rechtliche Verantwortung dafür in die Schuhe geschoben. Wir Leistungserbringer können nun wirklich nichts dafür. Sondern sind gehalten diese von der Gematik zugelassenen Systeme zu verwenden. Wir können das technische Problem noch nicht einmal selbst abstellen. Einzige Lösung für Kollegen, die an die TI-angeschlossen sind: Konnektor ausschalten und abstöpseln – eine andere Lösung gibt es im Moment nicht. Es hat schon seinen Grund, warum wir dauerhaft davon abraten, sich an die Telematik-Infrastruktur anschließen zu lassen.“

    Der c’t-Artikel beschreibt, dass bei einer illegalen Zusammenführung unterschiedlicher Log-Daten zu sehen ist, wann und wo ein Patient zur Behandlung war. Dieter Adler sagt dazu: „Das schlägt dem Fass nun gänzlich den Boden aus. Unsere Patienten stehen digital entblößt da und wir können nichts mehr für die Sicherheit ihrer persönlichen Daten tun. Mich beschämt das sehr. Ich muss mich da leider gebetsmühlenartig wiederholen: Die Telematik Infrastruktur in der jetzigen Form ist eine Katstrophe ein Anschluss an die TI ist aktuell nicht empfehlenswert.“

    Aus diesem aktuellen Anlass bietet das DPNW seinen Mitgliedern am 26.02.2022 ein Sonder-Webinar zum Thema an, in dem DPNW-Justiziar Dirk Wachendorf die rechtlichen Konsequenzen bespricht und Dieter Adler zeigt, wie man das Problem technisch sicher löst.

    Über den Verband
    Das „Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk – Kollegennetzwerk Psychotherapie“ (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat über 2.000 Mitglieder und 12.000 Abonnenten seines Freitags-Newsletters. Damit ist der DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Kassenwart: Dipl.-Psych. Robert Warzecha. Mehr unter: www.dpnw.de

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  • Der sicherste Weg zum besten Arzt

    Der sicherste Weg zum besten Arzt

    Frankfurt, 13. Dezember 2021. Die Suche nach dem richtigen Arzt kann über klassische Suchmaschinen im Internet mühsam und langwierig sein. Deshalb greifen Millionen Menschen jedes Jahr auf das Branchenverzeichnis Gelbe Seiten zurück, wo sie schnell und direkt einen Arzt in ihrer Nähe finden und sofort dorthin Kontakt aufnehmen können. Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK zufolge haben mehr als 2,6 Millionen Deutsche in den vergangenen zwölf Monaten über das Branchenbuch oder über die Website von Gelbe Seiten nach Ärzten gesucht.

    Dabei hat sich gezeigt, dass die Suchen über das Branchenverzeichnis besonders effektiv sind: Denn 87 Prozent der Kundinnen und Kunden haben nach ihrer Arzt-Recherche auch Kontakt aufgenommen, also in den vergangenen zwölf Monaten knapp 2,3 Millionen Männer und Frauen. 64 Prozent haben danach sogar eine über Gelbe Seiten gefundene Praxis besucht und die Dienstleistung der dortigen Ärzte in Anspruch genommen.

    „Die Ergebnisse sind der klare Beweis, dass Gelbe Seiten der ideale Ort ist, um Kontakt zu einem Arzt aufzunehmen. Bei einem so wichtigen Thema wie Gesundheit setzen Verbraucher auf vertrauenswürdige Informationsquellen, und dazu zählt Gelbe Seiten seit Jahrzehnten“, sagt Dirk Schulte, Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing GmbH.

    Gelbe Seiten verschafft Ärzten neue Patienten
    Ein Eintrag auf Gelbe Seiten ist für Patienten wie für die Praxen selbst von großem Wert. Schließlich sind der GfK-Befragung zufolge 57 Prozent der darüber vermittelten Patienten zum ersten Mal in der Praxis. Insgesamt hat jeder über Gelbe Seiten vermittelte Kunde im Schnitt danach 605 Euro ausgegeben, das waren im Jahr 2021 insgesamt rund 888 Millionen Euro.

    Von den 651 Millionen Suchen, die Gelbe Seiten über alle Kanäle hinweg pro Jahr verzeichnet, entfällt ein Großteil auf Ärzte: Laut GfK-Umfrage betraf zuletzt fast jede Dritte Suche die nach einer Arztpraxis. Dabei gilt das Branchenverzeichnis, das im vergangenen Jahr von 20 Millionen Deutschen genutzt wurde, bei den Kundinnen und Kunden als seriöse Informationsquelle: 95 Prozent haben einer GfK-Studie zufolge dem Portal diese Eigenschaft zugeschrieben.

    Ärzte schätzen Terminbuchungs-Service von Gelbe Seiten
    Um die Kontaktaufnahme für beide Seiten zu erleichtern, hat Gelbe Seiten ein Terminbuchungs-Tool entwickelt, mit dem Patienten online über die Plattform Termine bei Tausenden Arztpraxen buchen können. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact aus dem September 2021 haben die befragten Ärzte vor allem die Erreichbarkeit rund um die Uhr durch den Buchungsservice gelobt. Aber auch dass die Patientinnen und Patienten ihre Termine selbständig umlegen können und sich Termine in den Praxen leichter koordinieren lassen, kam bei den Ärzten besonders gut an. Viele hoben hervor, dass sie dadurch Zeit sparen und diese für die Betreuung der Patienten einsetzen können. Zudem wiesen viele Ärzte darauf hin, dass sie durch das Online-Tool zahlreiche für sie gänzlich neue Patienten erhalten hätten.

    „Wir entwickeln unser Angebot kontinuierlich weiter. Der Online-Terminbuchungsservice hat dafür gesorgt, die Kommunikation von Ärzten und Patienten deutlich effizienter zu gestalten. Das sorgt dafür, die Ärzte von administrativen Aufgaben zu entlasten, damit sie sich ihrem wichtigen Dienst am Menschen widmen können“, so Dirk Schulte weiter.

    Allerdings stellte sich in der Untersuchung auch heraus, dass trotz des großen Nutzens viele Praxen noch nicht auf das Angebot zurückgreifen, etwa aufgrund technischer Hürden oder weil ihnen die Zeit fehlt, sich damit zu befassen, wie die Umfrage ergab. „Dass in vielen Praxen die Terminvergabe noch klassisch mit Zettel und Stift stattfindet und damit unglaublich viel Zeit frisst, ist nicht mehr zeitgemäß“, so Schulte. „Moderne Arztpraxen sollten sich zukünftig effektiver, digitaler Tools bedienen, das erwarten auch ihre Patienten.“

    Über Gelbe Seiten
    Gelbe Seiten wird von DTM Deutsche Tele Medien und 16 Gelbe Seiten Verlagen gemeinschaftlich herausgegeben. Die Herausgeber-GbR gewährleistet, dass die vielfältigen Inhalte von Gelbe Seiten als Spezialist für Branchenverzeichnis-Angebote den Nutzern als Buch, online und mobil über www.gelbeseiten.de sowie u. a. als Apps für Smartphones und Tablets zur Verfügung stehen und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Im Jahr 2021 verzeichneten die Produkte von Gelbe Seiten medienübergreifend ca. 651 Mio. Nutzungen*. Darüber hinaus ist Gelbe Seiten auch als sprachbasierter Alexa Skill verfügbar und kann mit „Alexa, öffne Gelbe Seiten“ aufgerufen werden. Die Bezeichnung Gelbe Seiten ist in Deutschland eine geschützte und auf die Gelbe Seiten Zeichen GbR eingetragene Wortmarke. Ebenfalls besteht u. a. Markenschutz für die Gelbe Seiten Zeichen-GbR für eine abstrakte Verwendung der Farbe Gelb.

    *Quelle: GfK-Studie zur Nutzung der Verzeichnismedien 2021; repräsentative Befragung von 15.849 Personen ab 16 Jahren, Juli-September 2021

    Kontakt
    Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft mbH
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  • „Patientendaten sind in keiner Cloud sicher“ – Softwareanbieter Medatixx gehackt

    Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) sieht Befürchtungen bestätigt, dass digitale Cloudbetreiber keine endgültige Sicherheit bieten.

    Wie mehrere ärztliche Fachmedien berichten wurde Mitte vergangener Woche das Software- und Gesundheitscloud-Unternehmen Mediatixx gehackt. Die Webseite www.mediatixx.de ist aktuell nicht erreichbar. Damit wurde das erste deutsches Unternehmen dieser Branche Opfer einer erfolgreichen Cyberattacke. Der Angriff fand bereits letzte Woche statt. Bisher hat das Unternehmen keine Lösung gefunden, um seine IT-Probleme zu beseitigen.

    Mediatixx infomiert die Öffentlichkeit mit folgenden Worten: „Mitte vergangener Woche wurden wir Ziel eines Cyber-Angriffs, bei dem wichtige Teile unseres internen IT-Systems verschlüsselt wurden. Infolgedessen sind unsere Erreichbarkeit sowie der gesamte Unternehmensbetrieb derzeit stark beeinträchtigt.“

    Weiter heißt es: „Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass bei uns gespeicherte Daten entwendet wurden. Wir empfehlen Ihnen deshalb ausdrücklich, unverzüglich vorsorglich Ihre Passwörter zu ändern.“

    Der Vorsitzende des Deutschen Psychotherapeuten-Netzwerkes (DPNW) Dieter Adler kommentiert das Geschehen: „Alle Cloudbetreiber behaupten, die Patientendaten sind sicher! Das ist eine fromme Lüge. Heute wissen wir, selbst ein Schwergewicht, wie Mediatixx, kann gehackt werden. Es zeigt sich, Patientendaten sind in keiner Cloud sicher! Wir fordern die Abkehr von diesem digitalen Irrweg: Patientendaten haben in einer Cloud nichts zu suchen!“

    Dieter Adler meint weiter: „Mediatixx tappt noch völlig im Dunkeln und weiß noch nicht einmal, ob und in welchem Umfang Daten entwendet wurden. Das ist eine Bankrotterklärung eines der führenden Unternehmen in der digitalen Medizinbranche!“

    Gleichzeitig fordert das DPNW einen sofortigen Stopp der Telematik Infrastruktur. Dieter Adler sagt: „Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis diese auch gehackt sein wird.“

    In der Branche der Praxissoftware-Hersteller gehört Mediatixx mit Hauptsitz in Eltville am Rhein zu den größten Anbietern. Fast ein Drittel aller niedergelassenen Humanmediziner in Deutschland arbeiten mit einer Praxis- oder Ambulanzsoftware von Medatixx. Das Unternehmen verfügt über 19 eigene Standorte und arbeitet mit 45 Vertriebspartnern zusammen.

    Über den Verband
    Das „Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk – Kollegennetzwerk Psychotherapie“ (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat 1.800 Mitglieder und 12.000 Abonnenten seines Freitags-Newsletters. Damit ist der DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Kassenwart: Dipl.-Psych. Robert Warzecha. Mehr unter: www.dpnw.de

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  • Krankenhäuser: Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich verfügbare und vernetzte Versorgungsleistungen

    Krankenhäuser: Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich verfügbare und vernetzte Versorgungsleistungen

    Hamburg (ots) – Mehr als jeder zweite Patient in Deutschland erwartet, dass Behandlungen in Kliniken verfügbar sind und sich alle Beteiligten stärker vernetzen. Für rund 30 Prozent ist es zudem wichtig, dass die Verweildauer in den Kliniken möglichst kurz ist. Das ergibt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Management- und Technologieberatung Sopra Steria. Für die Kliniken kommt es damit verstärkt darauf an, neue Technologien für die Versorgung gezielt zu nutzen. Dazu gehört unter anderem, die Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, die im Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) verankert sind und mit dem Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) bereitgestellt werden.

    Für Patienten in Deutschland hat eine funktionierende öffentliche Gesundheitsversorgung in Kliniken oberste Priorität. Für 60 Prozent ist es entscheidend, dass Behandlungen schnell verfügbar sind und sie nicht lange Wartezeiten für OP- und Therapietermine in Kauf nehmen müssen. 54 Prozent fordern eine enge Zusammenarbeit der einzelnen Leistungserbringer. Kliniken, Medizinische Versorgungszentren und Arztpraxen (Behandlung) sollen sich stärker mit Reha-Kliniken und Physiotherapeuten (Nachsorge) vernetzen. Für mehr als jeden dritten Patienten in Deutschland ist es wichtig, dass Diagnosen nicht nur mitgeteilt werden. Sie wünschen sich Zusatzinformationen und eine intensive Beratung zu möglichen Behandlungsmethoden.

    Grafik zur Umfrage (https://eur01.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Ff3.hqlabs.de%2FHelper%2Fdownload_helper.aspx%3FmailingId%3D5026376%26key%3D45f85c507e33f5325d2258ae500fdf5323d416b8%26file%3D655832&data=04%7C01%7Cnils.ritter%40soprasteria.com%7C997d4fc3e36c41f32c7f08d8e95585ca%7C8b87af7d86474dc78df45f69a2011bb5%7C0%7C0%7C637515900824620582%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C1000&sdata=znnIWobhXZ%2B0GffJJK53Z60%2FX6DB5%2BSawdfRlPtXofU%3D&reserved=0)

    „Den Deutschen ist stark daran gelegen, dass Klinikaufenthalte so unkompliziert wie möglich verlaufen. Neben Qualität und Effizienz geht es darum, medizinische Informationen zu bündeln und digital, sicher und anwenderfreundlich zur Verfügung zu stellen. So lassen sich Mehrfachuntersuchungen reduzieren, die Arzt-Patienten-Kommunikation wird verbessert und es schafft Transparenz. Im Ergebnis werden medizinisches Personal und Patienten entlastet, insbesondere im Anamneseprozess“, sagt Dr. Tina Wulff, Expertin für Digital Health bei Sopra Steria. „Jede Investition in Verbesserungen, vor allem künftige Digitalisierungsvorhaben, sollte somit auf Kriterien wie Transparenz, Verfügbarkeit, Vernetzung, IT-Sicherheit, Anwenderfreundlichkeit und natürlich Innovation einzahlen“, so Dr. Wulff.

    Krankenhauszukunftsgesetz soll Digitalisierung beschleunigen

    In deutschen Kliniken werden mittlerweile unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt, um die Klinikarbeit zu verbessern. In der Aachener Uniklinik gibt es beispielsweise das Projekt „telnet.nrw“. Über eine gesicherte Datenleitung können sich Ärzte und Gesundheitsfachkräfte per Videokonferenz gemeinsam beraten.

    Die fehlende Finanzierung hat viele Digitalisierungsvorhaben in Kliniken bislang gebremst oder verhindert. Ein Investitionsprogramm der Bundesregierung im Rahmen des KHZG im Umfang von 4,3 Milliarden Euro soll die Digitalisierung in Kliniken deutlich ankurbeln. Für Gesundheitsexpertin Dr. Wulff ist es entscheidend, dass die Investitionen die Abläufe in Kliniken direkt verbessern: „Patienten wissen digitale Unterstützung im Behandlungsprozess zu schätzen, vor allem bei administrativen Prozessen. Gute Beispiele sind ein so genanntes digitales Entlassmanagement sowie die Möglichkeit, vor einer Reha-Maßnahme oder Behandlung eine Eigenanamnese digital auszufüllen.“

    Zu einer reibungslosen Versorgung gehört auch das Thema Sicherheit: 2020 registrierte die Bundesregierung eine beunruhigende Zahl von Hackerangriffen auf Gesundheitsdienstleister. Daten in Notaufnahmen konnten in einem Fall nur noch per USB-Stick weitergeleitet werden, und Röntgenbilder oder Computertomogramme waren wegen eines Hackerangriffs nicht verfügbar. Die Folge: Behandlungen verzögern sich, weil OPs nicht einsatzbereit sind.

    „Ein Krankenhaus betreibt ein Vielfaches an Medizintechnik im Vergleich zur Verwaltungs-IT. Wichtig ist deshalb, dass Kliniken eine kontinuierliche Überwachung nicht nur für Computer auf den Schreibtischen umsetzen, sondern lückenlos auch für die Medizin-IT“, verdeutlicht Olaf Janßen, Head of Cyber Security für die Geschäftsbereiche Public Sector und Healthcare Management von Sopra Steria.

    Über die Umfrage

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey hatte im September 2020 im Auftrag von Sopra Steria eine Echtzeit-Befragung eines repräsentativen Querschnitts der Gesamtbevölkerung mit 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Gefragt wurde unter anderem, welche Kriterien bei der öffentlichen Gesundheitsversorgung in Krankenhäusern besonders wichtig sind.

    Grafik zur Umfrage (https://eur01.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Ff3.hqlabs.de%2FHelper%2Fdownload_helper.aspx%3FmailingId%3D5026376%26key%3D45f85c507e33f5325d2258ae500fdf5323d416b8%26file%3D655832&data=04%7C01%7Cnils.ritter%40soprasteria.com%7C997d4fc3e36c41f32c7f08d8e95585ca%7C8b87af7d86474dc78df45f69a2011bb5%7C0%7C0%7C637515900824620582%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C1000&sdata=znnIWobhXZ%2B0GffJJK53Z60%2FX6DB5%2BSawdfRlPtXofU%3D&reserved=0)

    Über Sopra Steria

    Als ein führender europäischer Management- und Technologieberater unterstützt Sopra Steria seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet mit Beratung, Digitalisierung und Softwareentwicklung umfassende End-to-End-Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und leistungsfähiger machen – und zwar auf Grundlage tiefgehender Branchenexpertise, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes. Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem Ziel, digitale Technologien optimal zu nutzen und eine positive Zukunft für seine Kunden zu gestalten. Mit 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 25 Ländern erzielte der Konzern 2020 einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro.

    Die Sopra Steria Group (SOP) ist an der Euronext Paris (Compartment A) gelistet – ISIN: FR0000050809

    Weitere Informationen finden sich unter www.soprasteria.de/newsroom

    Pressekontakt:

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    Nils Ritter
    Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
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    Faktor 3:
    Eva Klein
    Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
    E-Mail: e.klein@faktor3.de

    Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

  • Zum Tag des Vergiftungsschutzes bei Kindern im Haushalt am 20. März / So schützen Sie Ihr Kind vor einer Vergiftung / Kinderärzte der Asklepios Klinik Nord geben Rat

    Zum Tag des Vergiftungsschutzes bei Kindern im Haushalt am 20. März / So schützen Sie Ihr Kind vor einer Vergiftung / Kinderärzte der Asklepios Klinik Nord geben Rat

    Hamburg (ots) – Die meisten Unfälle passieren im Haushalt… eine alte Weisheit, die auch für Vergiftungen von Kindern im Haushalt zutrifft. Unachtsamkeiten führen dazu, dass Kinder Putz- oder Reinigungsmittel, Pflanzenschutzmittel oder Medikamente als Bonbons ansehen und diese essen. Auch von giftigen Pflanzen im Haus oder dem Garten ein Blatt abzupflücken und dieses zu verspeisen, kann zu Vergiftungssymptomen führen. Vor allem Kleinkinder unter vier Jahren sind hier besonders gefährdet.

    „Etwa alle zwei Wochen sehen wir hier in unserer Kinderklinik in Heidberg, der so genannten KinderHeidberg, ein Kind, das versehentlich eine Substanz aus dem Haushalt zu sich genommen hat“, sagt der Chefarzt der Pädiatrie in der Asklepios Klinik NORD – Heidberg, Prof. Dr. Markus Kemper. „Die Kinder zeigen Vergiftungserscheinungen oder sie werden von ihren Eltern vorgestellt, da diese sich vergewissern möchten, dass ihr Kind trotz der Einnahme der giftigen Substanz in Ordnung ist und es sich nicht ernsthaft mit dem Waschmittelpad oder den Herzmedikamenten eines Erwachsenen vergiftet hat. Wir übernehmen dann hier die klinische Untersuchung des Kindes.“

    Obwohl rund 25 Kinder pro Jahr keine besonders hohe Zahl darstellen und die vorgestellten Kinder oft schon nach wenigen Stunden und einigen Untersuchungen wieder nach Hause gehen können, zeigen diese Fälle dennoch, dass man den Haushalt und das eigene Verhalten immer mal wieder auf den Prüfstand stellen sollte, ob alles weiterhin kindersicher verwahrt ist – auch um sich selbst solche sorgenvollen Momente zu ersparen.

    Die KinderHeidberg-Experten geben folgende Ratschläge zur Vermeidung von Vergiftungsunfällen im Haushalt oder Garten und erklären, was in der Klinik getan wird, damit es den kleinen Patienten bald wieder bessergeht:

    1. Vorsichtsmaßnahmen

    1a Überschätzen Sie Ihr Kind nicht: Die körperliche, geistige und seelische Entwicklung ermöglicht es Kindern erst im Laufe der Jahre, Gefahren und Risiken richtig einzuschätzen. Deshalb gilt es, Kinder, die aufgrund ihrer altersabhängigen Spielgewohnheiten und Interessen unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt sind, immer adäquat zu schützen – vor Vergiftungen ebenso wie vor anderen Unfällen.

    Ihr Kind mag schon vieles verstehen, aber dieses Verständnis erreicht schnell seine Grenzen, wenn die Neugierde überwiegt. Was noch vor wenigen Wochen als uninteressant eingestuft wurde, könnte das Interesse des Kindes wecken und dadurch zur Gefahr werden. Unterlassen Sie es daher beispielsweise auch, Reinigungsmittel in Lebensmittelbehältnisse umzufüllen oder Lebens- und Putzmittel im selben Schrank aufzubewahren. Kindern fällt es so viel schwerer, zu unterscheiden, was essbar ist und was sogar giftig.

    1b Unterschätzen Sie Ihr Kind aber auch nicht: Gerade körperlich und motorisch entwickeln sich Kinder in den ersten Lebensjahren schneller weiter, als man es sich (auch als naher) Außenstehender vorstellen kann oder möchte. Dies hat zur Folge, dass Verschlüsse geöffnet und Fächer erreicht werden können, die noch kurze Zeit zuvor als unerreichbar galten.

    Überprüfen Sie daher regelmäßig, wie sicher Ihre Aufbewahrungsorte von potentiell giftigen Substanzen gemessen am Entwicklungsstand des Kindes sind. Denn am wirksamsten werden Kinder vor Vergiftungen geschützt, wenn sie an kritische Mittel gar nicht erst herankommen.

    2. Das richtige Verhalten nach einer Vergiftung

    Sollte es zur Einnahme einer giftigen Substanz gekommen sein und das Kind erste Anzeichen einer Vergiftung wie Schwindel, Kopfschmerz, Atemnot, Übelkeit oder Erbrechen zeigen, gilt als oberste Priorität, Ruhe zu bewahren. Nur so sind Sie in der Lage, überlegt und nicht übereilt zu handeln.

    2a Halten Sie die Atemwege frei. Halten Sie das Kind bei Bewusstsein.

    2b Wählen Sie die Giftnotrufzentrale, die im besten Fall in Ihrem Kurzwahlspeicher gespeichert ist. Für die LänderBremen,Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist das Giftinformationszentrum Nord (GIZ-Nord) zuständig. Dieses ist erreichbar unter der Nummer: +49 551 19240

    2c Wenn möglich, geben Sie dem Kind zu trinken: ungesüßter Tee oder Wasser ohne Kohlensäure sind empfehlenswert, um beispielsweise ätzende Substanzen aus der Mundhöhle und der Speiseröhre zu spülen und die Konzentration des Giftstoffes im Magen-Darmtrakt zu verdünnen. Verabreichen Sie keine Milch und unterlassen Sie Versuche, das Kind aktiv zum Erbrechen zu bringen, da ätzende Substanzen so die Speiseröhre nochmals durchlaufen und so größerer Schaden entstehen kann.

    2c Schildern Sie konkret das Geschehen: Sowohl beim Giftnotruf als auch bei der Vorstellung in der Klinik ist es wichtig, möglichst genau folgende W-Fragen zu beantworten:

    – Wer hat sich vergiftet? Kind oder Erwachsener?
    – Wie alt ist die/derjenige und welches Körpergewicht hat sie/er?
    – Woran hat sich das Kind vergiftet?
    – Welche Menge hat das Kind vermutlich zu sich genommen?
    – Wann genau erfolgte die (mutmaßliche) Vergiftung und wann traten die Symptome auf?

    Gerade beim Giftnotruf ist hilfreich, wenn Sie schildern, ob das Kind noch bei Bewusstsein ist, ob die Atmung stabil ist oder es sonstige auffällige Erscheinungen gibt. Hier erhalten Sie ggf. direkt telefonisch Unterstützung bei Erste-Hilfe-Maßnahmen.

    3. In der Klinik – Die Spezialisten übernehmen

    Ist das Kind bewusstlos, informieren Sie sofort den Rettungsdienst (Tel. 112), der das Kind in eine Spezialklinik wie das KinderHeidberg bringt. In der Klinik wird das Vorgehen bei Vergiftungen direkt sehr spezifisch vom jeweiligen Gift gesteuert, weswegen auch hier sehr wichtig ist, zu wissen, was genau in welcher Menge zu sich genommen wurde. In der Klinik kann der Kreislauf des Kindes stabilisiert und überwacht werden und durch spezifische Maßnahmen gezielt der Vergiftung entgegengewirkt werden. Die Laborergebnisse einer sofortigen Blutuntersuchung zeigen sehr exakt die Konzentration des Giftes im Körper an und die Maßnahmen können entsprechend eingeleitet werden, um eine Unter- oder Übertherapie zu verhindern.

    „Zum Glück kommen schwere Vergiftungen nicht sehr häufig vor und Eltern und Kind kommen meist mit dem Schrecken davon. Dennoch sehen wir hier immer noch recht regelmäßig Kinder mit Vergiftungserscheinungen, weswegen es gut ist, sich die Substanzen vor Augen zu führen, die für ein Kind als Gift gelten“, sagt die Leitende Oberärztin der Pädiatrie, Dr. Daniela Nolkemper. „Dazu zählen beispielsweise auch Erwachsenenzahnpasta, Alkohol oder Zigarettenstummel. Eine recht ausführliche Liste findet man dazu auf der Seite des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e.V.“ (https://www.kinderaerzte-im-netz.de/erste-hilfe/sofortmassnahmen/vergiftungen/)

    Über die Asklepios Klinik Nord

    Asklepios wurde im Jahr 1985 gegründet und ist heute mit rund 160 Gesundheitseinrichtungen einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. Die Asklepios Klinik Nord ist mit rund 3.500 Mitarbeitern in drei Standorten – Heidberg, Ochsenzoll und Psychiatrie Wandsbek – eine der größten Kliniken Norddeutschlands. In den 28 Fachabteilungen werden Menschen mit somatischen und psychischen Problemen behandelt.

    Kontakt für Rückfragen:

    Asklepios Klinik Nord
    Angela Obermaier
    Referentin PR & Marketing
    Tel.: (0 40) 18 18-873264
    E-Mail: a.obermaier@asklepios.com
    Besuchen Sie Asklepios im Internet oder auf Instagram:
    www.asklepios.com/nord
    www.instagram.com/asklepioskliniknord

    https://www.asklepios.com/konzern/unternehmen/aktuell/pressekontakt/

    Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
    Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
    Rübenkamp 226
    22307 Hamburg

    Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
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    Anmeldung zum Asklepios Newsletter:
    https://www.asklepios.com/konzern/newsletter-anmeldung/

    Pflege-Blog: „Wir sind Pflege“ (https://wir-sind-pflege.blog/)

    Original-Content von: Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, übermittelt durch news aktuell

  • Baden-Württemberg: „Prioritäten-Gezappel“ beim Thema Impfen / Sozialminister Manfred Lucha verteidigt Corona-Management bei health tv

    Baden-Württemberg: „Prioritäten-Gezappel“ beim Thema Impfen / Sozialminister Manfred Lucha verteidigt Corona-Management bei health tv

    Köln (ots) – Kontroverse Debatte kurz vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg. Ein Streitpunkt ist das Corona-Management der Regierung. Die schwäbische Stadt Tübingen hat in der Pandemie auf kostenlose Schnelltests und Extramaßnahmen für Ältere gesetzt und ist damit gut gefahren. Dennoch ist das Land Baden-Württemberg den „Tübinger Weg“ nicht gegangen. In der Sendung „Wir wählen Gesundheit – Landtagswahl in Baden-Württemberg“ beim Gesundheitssender health tv verteidigt Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) das Corona-Management. Zwar betont er, dass es in Tübingen „unbestritten ein großes Engagement“ gebe, aber unsere Aufgabe war es, für das ganze Land praktikabel eine durchgängige Testkonzeption umzusetzen. Das haben wir gemacht“.

    So gebe es die Möglichkeit, für Lehrer*innen und Erzieher*innen sich zwei Mal die Woche testen zu lassen. 800 kommunale Testzentren werden unterstützt und über 6.000 Testanfragen der Wohn- und Pflegeheime mit einer drei Mal wöchentlichen Testpflicht entwickelt. So wie Baden-Württemberg aufgestellt sei, sei man auf dem richtigen Weg.

    Das sieht Rainer Hinderer, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, anders. Er zeigt sich unzufrieden, wie die Impfpriorisierung seitens der baden-württembergischen Landesregierung umgesetzt wird. Er spricht von einem „Prioritäten-Gezappel“. Fast jeden Tag seien neue Zielgruppen benannt worden. Was zu Verunsicherung bei der Bevölkerung geführt habe: „Minister Lucha sorgt immer weiter dafür, dass die Hotlines überlastet sind.“

    Kritik hatte es im Vorfeld der Sendung auch von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gegeben. Der Vorwurf: Der Sozialminister sei „schwer dabei, der Entwicklung ein Stück weit hinterherzulaufen“. Lucha hätte früher auf Schnell- und Selbsttests setzen müssen. Von Moderatorin Birgit Lechtermann auf den Vorwurf angesprochen, sagt Lucha: „Sie hat die ganze Zeit blockiert, Verantwortung an den Schulen selbst zu übernehmen.“ Statt immer nur testen, testen, testen zu rufen, hätte sie lieber die Digitalisierung vorantreiben sollen, „das ist nämlich ihre Aufgabe“. Das Sozialministerium, das für das Thema Gesundheit zuständig ist, habe die rechtlichen Voraussetzungen, die Beschaffung, die Verteilung, die kommunalen Partner, die Testzentren in Apotheken und Ärzten organisiert. „Frau Eisenmann muss jetzt in ihrer Zuständigkeit die Umsetzung an den Schulen garantieren. Das wurde jetzt in einem Spitzengespräch verabredet.“

    Kritik an Landarztquote

    Moderatorin Birgit Lechtermann diskutiert mit ihren Gästen auch über das Thema Ärztemangel. Die Landarztquote sei neben Modellen zur genossenschaftlichen Arztorganisationen und Förderprogrammen ein Baustein, die Arztdichte zu verbessern, findet der baden-württembergische Sozialminister Manfred Lucha (Grüne). Zur Landarztquote muss er sich aber auch Kritik gefallen lassen. So werde keiner der Studierenden, die jetzt über diese Quote zusätzlich ihr Studium beginnen, in den kommenden zehn Jahren ihren Facharzt haben, betont Rainer Hinderer (SPD). Die Ausbildung dauere länger. Ein weiteres Problem sei, dass neben den jetzt schon 640 unbesetzten Hausarzt-Stellen 2.600 Praxen in den kommenden Jahren altersbedingt zur Übergabe anstünden. Deswegen müsse es andere, schnellere Lösungen für bereits fertigausgebildete Ärzte geben, sich auf dem Land niederzulassen. Als Beispiel nennt Hinderer unter anderem Zuschüsse für Ärzte.

    Ein Hausärzte-Mangel führe auch dazu, dass wegen fehlender Alternativen Krankenhäuser als Anlaufstelle dienen, betont Professor Dr. Martin Handel, Landtagskandidat der Freien Wähler. Um den Ärztemangel langfristig in den Griff zu bekommen, wirbt er dafür, die Zahl der Medizinstudienplätze wieder hochzufahren. Kurzfristig müssten Konzepte her, bereits ausgebildete Ärzte für den Hausarztberuf zu gewinnen. Sahra Mirow, Landesvorsitzende von Die Linke, kritisiert die Zuschnitte der Versorgungsbezirke durch die Krankenkassenärztliche Vereinigung (KV). Sie führe zu Überversorgung an der einen und zur Unterversorgung an anderer Stelle. Aufgabe der KV ist es, die ambulante Versorgung der in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherten Bevölkerung zu gewährleisten.

    In dem Zusammenhang wirbt Mirow dafür, dass duale Finanzierungssystem von privaten wie gesetzlichen Versicherungen zu verändern. „In dem Moment, wo man durch Privatpatienten viel eher abrechnen kann als bei Kassenpatienten, ist das ein Problem. Das führt dazu führt, dass es gerade in den ländlichen Gebieten tatsächlich auch Finanzierungsprobleme gibt für die Ärztinnen und Ärzte.“ Das duale System auflösen für die gesetzliche Krankenversicherung wäre auf jeden Fall ein Ansatz und schaffe ein breiteres, stabileres Fundament für eine gute Gesundheitsvorsorge für alle.

    Krankenhausfinanzierung und Kritik an Investitionszuschüssen des Landes

    Ebenfalls nötig sei eine neue Form der Krankenhausfinanzierung. Die Abrechnung nach Fallpauschalen, die Ökonomisierung der Gesundheit, „ist ein grundsätzliches Problem“. Mirow kritisiert, dass das Land derzeit nur die Hälfte der nötigen Krankenhausinvestitionen trage. Das führe zu Kostendruck an Klinikstandorten, die dann die fehlenden Mittel anderweitig kompensieren müssen, „meist auf dem Rücken des Personals“. Minister Lucha (Grüne) hält dagegen: „Wir haben mit unseren Investitionsprogrammen die Kliniken gestärkt.“ Das Land hat die Mittel für die Krankenhausinvestitionen deutlich erhöht. Im Haushaltsplan 2021 stehen über eine Milliarde Euro bereit.

    Hinweis zur Sendung

    Die Sendung zur Lage in Baden-Württemberg wird im TV am Samstag, 13. März, ab 19 Uhr auf health tv ausgestrahlt.

    Im Netz kann die Sendung unter folgendem Link angeschaut werden:

    https://ots.de/KSchNS

    Alle Sendungen von „Wir wählen Gesundheit“ zur Landtagswahl in Baden-Württemberg und zur Kommunalwahl in Hessen sind auch in der Mediathek auf www.healthtv.de abrufbar.

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  • CEBIT 2018 – Fraunhofer IGD: Künstliche Intelligenz in der Gesundheit

    In Halle 27, Stand E78

    BildDie Medizin ist im Wandel: Weg vom allgemeinen Behandlungsweg, hin zur individuellen Therapie. Künstliche Intelligenz in Verbindung mit den Technologien des Visual Computing bieten hier gänzlich neue Möglichkeiten. Forscher des Fraunhofer IGD stellen auf der CEBIT vom 11. bis 15. Juni 2018 in Hannover verschiedene Einsatzmöglichkeiten rund um die Künstliche Intelligenz in der Medizin vor – und zwar entlang der gesamten Behandlungskette (Halle 27, Stand E78).

    Menschen sind verschieden. Diesem Punkt will auch die Medizin der Zukunft Rechnung tragen und jeden Patienten nach der für ihn individuell optimalen Strategie behandeln. Grundlage hierzu sind große Datenmengen aus unterschiedlichen Datenquellen. Um die Datenberge zu analysieren und auszuwerten, setzt man zunehmend auf intelligente Systeme. Doch wie kann der Mensch die Daten, die durch die künstliche Intelligenz erzeugt und aufbereitet werden, richtig nutzen? Visual-Computing-Technologien sind dazu ein wesentlicher Ansatz. Im Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD setzen Forscherinnen und Forscher seit Jahren Methoden und Verfahren des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz ein, um Vital- und Gesundheitsdaten sowie krankheitsbezogene Patientendaten zu analysieren und zu bewerten und entwickeln Technologien entlang der gesamten Behandlungskette.

    KI für die Diagnose
    Künstliche Intelligenz kann bereits zu Beginn der Diagnose vieles leisten. Sprich: Wenn der Patient den Arzt aufsucht. Nun gilt es zunächst einmal, die Ursache der Beschwerden zu ermitteln und zu diagnostizieren – es geht darum Gestalt, Lage und Struktur von Körperteilen, Organen, Gewebe oder Zellen in medizinischen Bilddaten zu erkennen und zu markieren. Handelt es sich um dreidimensionale Bilddaten wie MRT oder CT, ist das ein aufwändiges Unterfangen, welches manuell kaum noch zu meistern ist. Die Wissenschaftler des Fraunhofer IGD haben daher entsprechende Machine-Learning-Verfahren entwickelt: Diese können anatomische Strukturen in Bilddaten simultan, vollständig und automatisch segmentieren und die Ergebnisse anschaulich darstellen, um bei der Diagnose zu unterstützen.

    KI in der Analyse: Effektiv aus Patienten- und Behandlungsdaten lernen
    Ist dieser Schritt getan, vergleicht der Arzt die Befunde des Patienten mit denen anderen Menschen. Möchte er große Mengen an Patientendaten analysieren und damit die Aussage belastbarer machen, bildet er dafür Kohorten – also Patientengruppen, die relevante Gemeinsamkeiten aufweisen. Doch hält die gebildete Kohorte, was sie verspricht? Oder könnte sie noch verfeinert werden? Diese Fragen lassen sich über individuell angepasste visuelle Analysewerkzeuge aus dem Fraunhofer IGD beantworten: Diese visualisieren die Attribute, analysieren sie detailliert und liefern dem behandelnden Arzt wichtige Erkenntnisse für die Behandlung des Patienten.

    Augmented Reality während der Operation
    Das Wissen aus der vorangegangenen Bild- und Datenanalyse vereinfacht die Festsetzung einer geeigneten Behandlung, bei der ebenfalls Visual Computing Technologien des Fraunhofer IGD zum Einsatz kommen. Im OP müssen Ärzte viel Geschick beweisen, da sie die genaue Lage von Organen, Blutgefäßen und erkranktem Gewebe während eines Eingriffs oft nur abschätzen können. Die Integration eines Augmented-Reality-Systems schafft hier Abhilfe und unterstützt den Arzt mithilfe von visuellen Markierungen während der Operation. Dabei wird die Position des Organs über eine AR-Brille virtuell eingeblendet.

    KI in der Nachsorge: Anomalien in Vitaldaten erkennen
    Nach der Operation wird der Patient weiter betreut – und zwar anhand seiner Vitaldaten. Wie steht es beispielsweise um die Schlafqualität und das Stressniveau des Patienten? Treten Anomalien wie Schlaf-Apnoen oder Bewusstlosigkeit auf? Dies lässt sich durch eine Analyse der Vitalparameter feststellen, beispielsweise Herzfrequenz, Herzratenvariabilität oder Atemfrequenz. Eine Lösung aus dem Fraunhofer IGD erfasst die Daten umfangreich, bewertet sie kontinuierlich und erkennt Anomalien zügig. Multiple Sensorik und situationsabhängige Algorithmik erhöhen die Robustheit der Erkennung. Die Daten unterstützen die Betreuung zu Hause, können aber auch in einen ebenfalls vom Fraunhofer IGD entwickelten visuellen Leitstand für das Krankenhauspersonal eingepflegt werden und somit die zentrale Beobachtung des Patienten gewährleisten.

    Fraunhofer IGD und die personalisierte Medizin
    Individuelle Gesundheit ist seit 2016 ein zentrales Strategiethema des Fraunhofer IGD. Kernpunkt der Forschung ist der Übergang von klassischer zu personalisierter Medizin. Dabei verbinden die Forscher bildgebende Verfahren mit datengetriebenen Ansätzen in der Medizin.
    Auf der Messe CEBIT werden die Visual-Computing-Lösungen des Fraunhofer IGD ausgestellt, umfassen dabei die gesamte Behandlungskette: Von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge.

    Weiterführende Informationen: www.igd.fraunhofer.de/veranstaltungen/cebit-2018

    Über:

    Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
    Frau Daniela Welling
    Fraunhoferstraße 5
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    Deutschland

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    Das Fraunhofer IGD ist die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Vereinfacht gesagt, beschreibt es die Fähigkeit, Informationen in Bilder zu verwandeln (Computergraphik) und aus Bildern Informationen zu gewinnen (Computer Vision). Die Anwendungsmöglichkeiten hieraus sind vielfältig und werden unter anderem bei der Mensch-Maschine-Interaktion, der interaktiven Simulation und der Modellbildung eingesetzt.

    Unsere Forscher an den Standorten in Darmstadt, Rostock, Graz und Singapur entwickeln neue technische Lösungen und Prototypen bis hin zur Produktreife. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstehen dabei Anwendungslösungen, die direkt auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten sind.

    Unsere Ansätze erleichtern die Arbeit mit Computern und werden effizient in der Industrie, im Alltagsleben und im Gesundheitswesen eingesetzt. Schwerpunkte unserer Forschung sind die Unterstützung des Menschen in der Industrie 4.0, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die „Smart City“ und die Nutzung von digitalen Lösungen im Bereich der „personalisierten Medizin“.

    Durch angewandte Forschung unterstützen wir die strategische Entwicklung von Industrie und Wirtschaft. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie Dienstleistungszentren können davon profitieren und mit Hilfe unserer Spitzentechnologien am Markt erfolgreich sein.

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