Schlagwort: Agrar

  • Digitalisierung der Landwirtschaft / Das Internet der Tiere: Schafe von heute funken mit 0G

    Digitalisierung der Landwirtschaft / Das Internet der Tiere: Schafe von heute funken mit 0G

    Wien (ots) –

    – Sigfox 0G-Tracking unterstützt Österreichische Bauern beim Auffinden von Weidetieren
    – Innovative Technologie macht den Almbetrieb fit für die Zukunft
    – 0G-Funknetzwerk bietet große Reichweite und sehr lange Betriebsdauer

    Wien (ots) – In der modernen Logistik längst Standard, zieht das Internet der Dinge (IoT) jetzt auch auf die Alm. Tiere lokalisieren und kontrollieren, Weideflächen planen und pflegen – die Bewirtschaftung einer Alm beansprucht viel Zeit. So viel Zeit, dass die höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLFA) im Jahr 2019 das zweijährige Praxisprojekt „Weide-GPS“ für mehr Effizienz in der Weidewirtschaft ins Leben rief. Für die inzwischen beendete Versuchsreihe wurden 85 Österreichische Almen mit GPS-Trackern aus der Fahrzeugindustrie ausgestattet, die über das klassische GSM-Mobilfunknetz laufen. Auf den Almen, die dafür keine Netzabdeckung hatten, funkten die Weidetiere mit den Trackern von Digitanimal über das Sigfox 0G-Funknetz von Heliot Europe, welches unter dem Namen Sigfox Austria betrieben wird. Projektleiter Reinhard Huber zieht nach zwei Jahren eine positive Bilanz über die Versuchsreihe: „Zunächst hatten wir Bedenken, ob unsere Landwirte bei dem Projekt überhaupt dabei sein wollen, aber schließlich hatten wir eine so große Nachfrage – es war ein voller Erfolg!“

    Tier-Tracking über 0G Funknetz ermöglicht das Internet der Tiere

    Eine der wichtigsten Aufgaben auf der Alm ist die Tierkontrolle, doch das Suchen der Tiere auf den offenen Weideflächen im Gebirge dauert oft mehrere Stunden oder gar Tage. Mit dem Einsatz der Digitanimal-Tracker wird das Auffinden erleichtert und das spart wertvolle Zeit. Der Tracker verbindet sich automatisch in festen Zeitintervallen über Funk mit dem 0G-Netzwerk und macht die Position der Tiere sichtbar. Alle 30 Minuten wird den Bauern per App auf dem Smartphone eine Benachrichtigung über den Aufenthaltsort gesendet – so können sie gut zwei Drittel der Arbeitszeit einsparen. Reinhard Huber zeigt sich begeistert von den Ergebnissen: „Die Bauern schauten viel öfter nach ihren Tieren, denn sie wussten ja nun zu jeder Zeit, wo sie sind. Wir glauben, dass die Technologie den Almbetrieb in Zukunft deutlich verbessern kann.“

    Über die reine Positionsbestimmung hinaus können die Tracker auch bei der Optimierung der Weideplanung helfen. Anhand der Daten können die Bauern die Bewegungsmuster auf den einzelnen Flächen feststellen und damit einer Verbuschung der Weideflächen gezielt vorbeugen. Zudem eignet sich das Sigfox 0G-Netz auch für eine Reihe von weiteren Anwendungen: Zum Beispiel zur Messung von Wasserständen oder zur Überwachung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

    Sigfox-Tracker überdauern wartungsfrei gesamte Weidesaison von Mai bis September

    Die Sigfox-Geräte funktionieren über kurzwellige Funkfrequenzen und können ihre Informationen über sehr weite Strecken übermitteln (bei Sichtkontakt bis zu 250km). Je nach Einstellung bis zu 140-mal am Tag senden die Tracker ein Signal mit maximal 12 Bytes (z.B. eine GPS Position oder einen Temperaturwert) an das 0G-Netz. Das macht die Technologie enorm stromsparend und äußerst strahlungsarm im Betrieb. Mit Batterielaufzeiten von mehreren Jahren ist sie zudem kostengünstig und wartungsfrei. Für die Weidesaison, die von Anfang Mai bis Ende September geht, sind 0G-Geräte deswegen perfekt geeignet.

    Pressekontakt:

    Pressekontakt Heliot Europe
    Florian Kreutz | Tel: +49 (0) 89 901 86 76 8 | E-Mail: presse@sigfox.de
    Sigfox Germany GmbH | Bretonischer Ring 6 | 85630 Grasbrunn/München |Germany

    Pressekontakt Agentur
    Alina Bölinger | Tel: +49 (0) 40 692 123-19 | E-Mail: boelinger@red-robin.de
    redRobin. Strategic Public Relations GmbH |Virchowstraße 65b | 22767 Hamburg | Germany

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  • Erste mobile Komplettlösung für wirtschaftlichere, autarke und tierfreundlichere Hofschlachtung / meadock® feiert Premiere

    Erste mobile Komplettlösung für wirtschaftlichere, autarke und tierfreundlichere Hofschlachtung / meadock® feiert Premiere

    Essen/Ohlweiler (ots) – Hofschlachtsysteme Hensen GmbH bringt den meadock® auf den Markt: Der nur zehn Tonnen schwere High-Tech-Schlachtanhänger ist die erste Komplettlösung für mobile Hofschlachtung. Schlachtung und Zerlegung, Verpackung und Verkauf können damit autark und direkt am Hof organisiert werden. Transporte zum Schlachthof entfallen. Das bringt nicht nur wirtschaftliche Vorteile, auch können Landwirte und Metzger eigenverantwortlich sowie gezielter zum Wohl des Tieres arbeiten.

    Die Lösung, die Hofschlachtsysteme Hensen mit dem Schlachtmobil meadock® oder auch der Einrichtung einer stationären Schlachtanlage vor Ort anbietet, ist ein neuer, zukunftsfähiger Ansatz und macht ein Umdenken in der Fleischproduktion möglich. Landwirte und Metzger können nämlich komplett selbstbestimmt und im Sinne des Tierwohls handeln: Sie entscheiden, wann das Tier geschlachtet wird, können sich Zeit und die nötige Ruhe für ihr Handwerk nehmen, damit das Prozedere für Mensch und Tier so effizient und stressfrei wie möglich abläuft.

    Das Ergebnis: Hochwertiges, aber auch besonders nachhaltig produziertes Fleisch und ein höherer Gesamtertrag. Wirtschaftlich gesehen kann sich der meadock® so nach nur zwei Jahren komplett monetarisieren.

    Neue Herangehensweisen für mehr Tierwohl und besseres Fleisch

    Mit dem mobilen System schafft Hofschlachtsysteme Hensen – neben dem Angebot der Einrichtung einer stationären Hofschlachtung auf Wunsch vor Ort – eine weitere neue Möglichkeit für mehr Tierwohl und besseres Fleisch.

    „Unser Konzept wird sich in der Praxis bewähren, weil es eine unabhängige, eigenverantwortliche Arbeitsweise zum Wohl des Tieres ermöglicht und eine doppelte bis dreifache Wirtschaftlichkeit bedeutet“, so Claus Hensen. „Gemeinsam mit guten Partnern haben wir in den letzten Jahren die Basis für dieses neue Herangehen in der letzten Phase der Fleischproduktion entwickelt. Ich freue mich, der Branche unser Ergebnis für eine Komplettlösung der mobilen und der stationären Hofschlachtung vorzustellen.“

    Autark, wirtschaftlich und schonend Schlachten

    Der meadock®, ein industriell auf dem höchsten Level ausgestatteter High-Tech-Anhänger, kommt als Zehntonner auf den Hof. Ein großer Übersee-Kühlcontainer kann mitgeliefert werden und dort verbleiben, wenn nötig. Warenwirtschaft und Vertrieb können über eine Erzeugergemeinschaft laufen, die das hochwertige Fleisch unter der Marke weidefleisch.de online anbietet.

    meadock® ist die mobile Lösung für alle, die keine Schlachteinrichtung vor Ort haben oder installieren möchten. Metzger, landwirtschaftliche Betriebe oder Maschinenringe können sich zusammenschließen und sich Nutzung und Kosten teilen. Interessant ist das Konzept auch für Betriebe, die auf extensive Tierhaltung umstellen wollen, da die Tiere den Hof nicht mehr verlassen und zur Schlachtung transportiert werden müssen.

    Der Anwender benötigt lediglich einen Wasser- sowie Starkstromanschluss und das übliche Verbrauchsmaterial, ansonsten inkludiert der meadock® alle Abläufe des üblichen Schlacht- und Zerlegebetriebs inklusive Reifekammer. So stehen neben den nötigen technischen Vorrichtungen wie Rohrbahnanlage, elektrischer Seilwinde mit Abgleitflächen unter anderem eine Halbierungssäge mit Federzug, Klauen- und Hörnerzangen, Enthäutemesser inklusive Messerdesinfektion und Enthäuterolle, eine Hygieneeinheit (Wassercenter), Hygienematten, variable Arbeitsplätze, Abflüsse und Abwassertanks sowie ein Schockfroster und ein Kühlaggregat zur Verfügung. Die Kühlkette wird in allen relevanten Stufen aufrechterhalten, Rückverfolgbarkeit und Transparenz vom Erzeuger bis zum Endprodukt sind gewährleistet.

    Ein besonderer Vorteil des meadock® ist, dass dieser komplett individualisiert beauftragt werden kann – für jede Anforderung gibt es die passende Lösung.

    Bei Bedarf unterstützt Hofschlachtsysteme Hensen auch bei der Planung der nötigen Grundlagen, der Erarbeitung der Genehmigungs- und Fördermittelanträge.

    Pressekontakt:

    Informationsbüro Hofschlachtsysteme Hensen c/o Seidl PR & Marketing GmbH:c/o Seidl PR & Marketing GmbH
    Daniela Seidl
    Rüttenscheider Straße 144
    45131 Essen
    Telefon: 0201 8945889-0
    E-Mail: presse@seidl-agentur.com

    Herausgeber:
    Hofschlachtsysteme Hensen GmbH
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    55469 Ohlweiler
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  • Gartenschauen haben in der Blumenstadt Erfurt eine fast 200-jährige Tradition

    Gartenschauen haben in der Blumenstadt Erfurt eine fast 200-jährige Tradition

    Erfurt (ots) – Für die Bundesgartenschau in Erfurt hat der Historiker Dr. Steffen Raßloff nachgeforscht: Was ist eigentlich geschichtlich betrachtet die Besonderheit einer BUGA in Erfurt? Und warum ist sie genau hier zuhause?

    Erfurts sympathischer Beiname Blumenstadt ist zwar noch relativ jung, aber seine Geschichte ist schon seit Jahrhunderten eng mit Pflanzen verbunden. Im Mittelalter gewann man aus dem im fruchtbaren Umland angebauten Waid ein beliebtes Blaufärbemittel. Erfurt gehörte zu den wichtigsten Waidstädten Europas. Das „blaue Gold“ sorgte mit für den Wohlstand der Mittelaltermetropole, die bis heute in der Altstadt um den imposanten Domhügel erlebbar ist.

    Auch der Gartenbau spielte schon damals eine wichtige Rolle. Martin Luther, der hier studierte und ins Kloster eintrat, bezeichnete Erfurt gar als „des Heiligen Römischen Reiches Gärtner“. Im 18. Jahrhundert legte Christian Reichart den Grundstein für den modernen Erwerbsgartenbau und im 19. Jahrhundert stieg Erfurt schließlich zur international bekannten Blumenstadt auf. Die großen Gartenbauunternehmen – Haage, Schmidt, Benary, Heinemann, Chrestensen – erlangten um 1900 Weltgeltung.

    Der Aufstieg zu einer Metropole des Gartenbaus, die sich im Alten Angerbrunnen selbst ein Denkmal gesetzt hat, war verbunden mit zahlreichen hochkarätigen Gartenbauausstellungen. In deren Tradition stehen der heutige egapark und die Bundesgartenschau 2021. Motor war meist der Gartenbauverein mit den großen Gartenbauunternehmern an der Spitze. Noch in seinem Gründungsjahr 1838 konnte man in „Vogels Garten“, dem heutigen „Stadtgarten“, die erste dieser Schauen sehen, die sogar der preußische König Friedrich Wilhelm III. besuchte.

    Ein erster Höhepunkt wurde 1865 mit der „Allgemeinen deutschen Ausstellung von Produkten des Land- und Gartenbaues“ in „Vogels Garten“ erreicht. Sie gilt als eine Art „Ur-Bundesgartenschau“, womit die Buga 2021 an ihren Ursprungsort zurückkehrt. Die Schau wurde als „erste, das ganze Gartenwesen umschließende deutsche Ausstellung“, als „ein wahres Fest der nie alternden Göttin Flora“ gefeiert. Sie fand in Verbindung mit dem 2. Kongress deutscher Gärtner, Botaniker und Gartenfreunde statt und lockte rund 30.000 Besucher und fast 400 Aussteller aus aller Welt nach Erfurt.

    1876 fand die „Allgemeine deutsche Gartenbauausstellung“ statt, für die am Rande des Steigers im „Augustapark“ eine Festhalle, großzügige Freiflächen sowie Ausstellungshallen errichtet wurden. Es folgten die „Thüringische Gewerbe- und Industrieausstellung“ 1894 auf dem späteren Stadtpark-Gelände und die „Gartenbauausstellung zu Erfurt“ 1902 auf dem heutigen Gelände der Thüringenhalle.

    Nach den beiden Weltkriegen konnte man an die Tradition anknüpfen. Ein wichtiger Meilenstein war die Gartenschau „Erfurt blüht“ 1950 an der Cyriaksburg, dem heutigen Deutschen Gartenbaumuseum – mehr als 550.000 Besucher aus nah und fern wurden in dem 35 ha großen Areal gezählt. Auf Grund des Erfolges dieser Gartenschau und auf Wunsch der Erfurter Bevölkerung beschloss der Rat der Stadt, dieses schöne Gelände als „Dauer-, Lehr- und Blumenschau“ zu unterhalten, das 1953 in „Kulturpark“ umbenannt wurde.

    Im Jahr 1955 legte die Samenexport- und Gartenbauausstellung schließlich den Grundstein für die iga Erfurt. Auf dem deutlich erweiterten Gelände startete 1961 die „Internationale Gartenbauausstellung der sozialistischen Länder“. Reinhold Lingner entwarf hier laut Denkmalliste eine der „wenigen künstlerisch unumstrittenen und anspruchsvoll gestalteten Gartenanlagen“ der DDR.

    Die iga zählte auf Anhieb 3,5 Millionen Besucher und eroberte Erfurts Stellung als wichtiger Gartenschau-Standort dauerhaft zurück. Am Aufbau waren auch die Erfurter selbst rege beteiligt, woran das Aufbauhelfer-Denkmal (https://www.buga2021.de/pb/buga/home/gartenschau/der+aufbauhelfer) erinnert. Aus der iga ging nach 1990 der egapark hervor. Die Bundesgartenschau 2021 mit den Standorten egapark und Petersberg wird der fast 200-jährigen Historie eindrucksvoller Gartenschauen ein weiteres Kapitel hinzufügen.

    (Text: Dr. Steffen Raßloff)

    Pressekontakt:

    BUGA Erfurt 2021
    Pressestelle
    Christine Karpe
    presse@buga2021.de
    Tel. 0361 564-1126

    Original-Content von: Bundesgartenschau Erfurt 2021 gGmbH, übermittelt durch news aktuell

  • Universität Kiel und Forum Moderne Landwirtschaft starten Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft

    Universität Kiel und Forum Moderne Landwirtschaft starten Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft

    Berlin / Kiel (ots) – Die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel (https://www.agrarpol.uni-kiel.de/) untersucht ab sofort im Auftrag des Forums Moderne Landwirtschaft (FML (http://www.moderne-landwirtschaft.de/)) regelmäßig, wie die deutsche Bevölkerung die moderne Landwirtschaft wahrnimmt. Der Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft, der ab heute vierteljährlich erscheinen wird, zeigt anhand eines Indexes auf, wie sich das Vertrauen der Bevölkerung in die moderne Landwirtschaft im Zeitverlauf entwickelt. Der Index analysiert die Einstellung anhand verschiedener Faktoren und Dimensionen. Darüber hinaus können Ereignisse herausgearbeitet werden, die das Verhältnis der Bevölkerung zur Landwirtschaft besonders beeinflussen. Grundlage für den Index bilden Online-Befragungsdaten, die im Auftrag des Forums für Moderne Landwirtschaft seit 2020 regelmäßig – gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut civey – erhoben werden.

    Die Lücke zwischen Stadt und Land wird immer größer. Es gibt viele Missverständnisse rund um die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland und die Entfremdung zwischen Landwirten und Verbrauchern nimmt täglich zu. Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) arbeitet dem entgegen und setzt sich seit einigen Jahren für den aktiven Dialog ein. Der Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft und der enthaltene Index wurden ins Leben gerufen, um besser zu verstehen, was die Gemütslage der deutschen Bevölkerung in Bezug auf die moderne Landwirtschaft maßgeblich beeinflusst.

    Was ist der Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft?

    Der Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft

    – besteht zum einen aus 44 Fragen, die relevante Bereiche der Landwirtschaft abdecken. Dadurch können im Detail Meinungsbilder der deutschen Bevölkerung zur Landwirtschaft dargestellt werden.
    – enthält neben den 44 festen Fragen thematische Schwerpunkte, die sich nach aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussionen richten. So umfasst er im ersten Quartal die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Landwirtschaft und fragt die Haltung der Verbraucher gegenüber der Landwirtschaft ab.
    – erscheint ab sofort quartalsweise.

    Was genau steckt hinter dem Verbraucherindex?

    Mit dem Verbraucherindex, integraler Bestandteil des Verbrauchermonitors Moderne Landwirtschaft, erfasst das FML – erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik – langfristig, wie sich das Verhältnis der deutschen Bevölkerung zur modernen Landwirtschaft entwickelt. Methodisch erfolgt dies anhand einer explorativen Faktoranalyse auf der Grundlage von Online-Befragungsdaten, die im Auftrag des Forums für Moderne Landwirtschaft regelmäßig – gemeinsam mit den Meinungsforschern von civey – erhoben wurden. Das Image der modernen Landwirtschaft wird dabei als mehrdimensionales Konstrukt konzipiert, das unter anderem auf folgenden Themen wie Tierwohl, Ackerbau, Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Technologie basiert. Der Index befindet sich noch im Aufbau, er zeigt aber jetzt schon, dass das Image der modernen Landwirtschaft messbar und mehrdimensional ist. Informationsschocks oder Skandale beeinflussen den Ausschlag des Indexes. Der Index lag zuletzt bei 50,7.

    „Die moderne Landwirtschaft ist einem stetigen Wandel ausgesetzt und die Sicht des Verbrauchers auf die Landwirtschaft kann aus verschiedenen Blickwinkeln erfolgen.“, sagt Prof. Dr. Dr. Christian Henning von der Uni Kiel. „Der Verbraucherindex zeigt uns dabei im Detail, was die deutsche Bevölkerung beeinflusst, wenn es um das Image der modernen Landwirtschaft geht. Somit lassen sich Informationsschocks in Relation zum Image sehen und durch gezielte Kommunikation kann das Vertrauen in die Branche gesteigert werden.“

    „Die Ansicht, dass die Landwirtschaft ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft ist und zur Sicherstellung der Lebensmittelversorgung beiträgt, teilen viele Verbraucherinnen und Verbraucher“, ergänzt Henrik Tesch, geschäftsführender Vorstand beim Forum Moderne Landwirtschaft. „Dennoch fehlt es häufig am aktiven Austausch und der Ausräumung von Missverständnissen. Umso wichtiger ist es, dass Landwirtinnen und Landwirte den aktiven Dialog zum Verbraucher suchen. Nur wenn es gelingt, dass beide Parteien wieder zusammenfinden, kann auch die Zukunft der Landwirtschaft gemeinsam gestaltet werden.“

    Drei Sonderfragen, die im Verbrauchermonitor Ausgabe 01/21 enthalten sind:

    1. Welche dieser Auswirkungen wird die Corona-Pandemie aus ihrer Sicht langfristig auf die Landwirtschaft in Deutschland haben?

    – 43 Prozent der deutschen Bevölkerung wünschen sich weniger Import und mehr nationale Lebensmittel;
    – 40 Prozent denken, dass die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung wichtiger wird;
    – 22 Prozent denken, dass die Pandemie bessere Arbeitsbedingungen für Saisonarbeiter schaffen wird;
    – 25 Prozent denken, dass der Landwirt als Versorger wieder ein größeres Ansehen erlangen wird.

    Innerhalb des Monitors wurden die Auswirkungen, die die Corona-Pandemie aus Sicht der Verbraucher langfristig auf die Landwirtschaft in Deutschland hat, untersucht. Diese Frage wurde sowohl während der ersten Infektionswelle im Juni 2020 als auch im Februar 2021 gestellt. Sowohl im Juni 2020 (48 Prozent) als auch im Februar 2021 (43 Prozent) zeigt sich, dass die deutsche Bevölkerung glaubt, dass zukünftig der Fokus auf mehr nationalen Lebensmitteln liege und es zu weniger Import kommen würde. Auch die Sicherstellung der Versorgung nimmt einen wichtigen Stellenwert bei der deutschen Bevölkerung ein. Im Juni 2020 gaben 40 Prozent an, dass sie glauben, dass das die größte Auswirkung der Corona-Pandemie ist, im Februar 2021 ist die Zahl gleichgeblieben. Einzig bei der Einschätzung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Saisonarbeiter lassen sich, während der zwei Infektionswellen Veränderungen spüren. So gaben im Juni 2020 34 Prozent an, dass es durch die Pandemie, ihrer Meinung nach, zu besseren Arbeitsbedingungen der Saisonarbeiter käme. Im Februar 2021, nachdem die Beschäftigungsbedingungen für Saisonarbeiter sich verbessert haben, sehen das nur noch 22 Prozent der Befragten so. Die Veränderungen lassen sich durch den Corona-Ausbruch bei einer großen Schlachterei erklären und die anschließende Diskussion um die Arbeitsbedingungen der Saisonarbeiter. Auch solche Informationsmeldungen werden durch den Verbraucherindex sichtbar.

    2. Warum haben viele Verbraucher Ihrer Meinung nach eine kritische Haltung gegenüber der Landwirtschaft?

    – 52 Prozent der Befragten geben an, ein zu geringes Wissen über die Landwirtschaft zu haben;
    – 43 Prozent der Befragten sagen, dass Medien vorrangig Missstände der Landwirtschaft aufzeigen;
    – 41 Prozent sind der Meinung, dass das Wissen über die Nahrungsmittelherstellung zu gering ist;
    – 31 Prozent geben an, dass das an der negativen öffentlichen Darstellung durch NGOs liegt.

    Im Rahmen der Sonderthemen des Verbrauchermonitors Landwirtschaft wurde auch die kritische Haltung vieler Verbraucher gegenüber der Landwirtschaft abgefragt. Im November 2020 gaben 48 Prozent an, dass eine kritische Haltung vor allem mit einem zu geringen Wissen über Landwirtschaft einhergehe. Im Februar 2021 sieht das mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung bereits so (52 Prozent). Auch, dass vorrangig Missstände in den Medien dargestellt werden, sehen viele als einen Hauptgrund für eine kritische Haltung. Im November letzten Jahres gaben 41 Prozent an, dass Medien häufig Missstände zeigen, im Februar sind es 43 Prozent. Ebenfalls haben viele Verbraucher in ihren Augen ein zu geringes Wissen über die Nahrungsmittelherstellung (November 2020: 37 Prozent, Februar 2021: 41 Prozent). Auch hier lässt sich also beobachten, dass die Lücke zwischen Stadt und Land weiterwächst.

    3. Welche der folgenden Aussagen verbinden Sie mit einem „modernen Landwirt“?

    – 63 Prozent der Befragten meinen, dass ein moderner Landwirt auf das Wohl seiner Tiere achtet;
    – 56 Prozent denken, dass ein moderner Landwirt seine Böden nachhaltig bewirtschaftet;
    – 41 Prozent sagen, dass der moderne Landwirt ein wichtiger Bestandteil der Bevölkerung ist;
    – 39 Prozent geben an, dass ein moderner Landwirt innovative Technologie nutzt.

    Die Frage, welche Aussagen Verbraucherinnen und Verbraucher mit einem modernen Landwirt verbinden, wurde ebenfalls innerhalb des ersten Monitors abgefragt. Dabei gaben 63 Prozent an, dass ein moderner Landwirt vor allem auf das Wohl seiner Tiere achtet. Im Juni 2020 sahen das nur 59 Prozent so. 56 Prozent denken, dass ein moderner Landwirt seine Böden nachhaltig bearbeitet (Juni 2020: 55 Prozent) und 41 Prozent sagen, dass moderne Landwirtinnen und Landwirte ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft sind. Der Wert lag schon im Juni 2020 bei 41 Prozent. Zusätzlich geben 39 Prozent der Befragten an, dass ihrer Meinung nach, ein moderner Landwirt innovative Technologie nutzt. Der Wert ist seit Juni 2020 gleichbleibend.

    Alle Informationen zum Verbrauchermonitor finden Sie auch unter: verbrauchermonitor-landwirtschaft.de

    Quelle: Civey / Uni Kiel / Forum Moderne Landwirtschaft (FML): Befragungszeitraum Juni 2020 & Februar 2021, *Mehrfachantworten möglich, Stichprobengröße 10.000

    Über das Forum Moderne Landwirtschaft e.V.:

    Im Forum Moderne Landwirtschaft (http://www.moderne-landwirtschaft.de/) haben sich Verbände, Organisationen und Unternehmen der Agrarbranche zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, über die moderne Landwirtschaft zu informieren und den Dialog zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft zu stärken. Der Verein zählt aktuell 60 Mitglieder und wird von rund 200 landwirtschaftlichen Betrieben unterstützt. Weitere Informationen finden Sie hier: moderne-landwirtschaft.de

    Pressekontakt:

    Beatrix Reißig
    Leitung Kommunikation / Pressesprecherin
    Forum Moderne Landwirtschaft e.V.
    Fanny-Zobel-Str. 7, 12435 Berlin
    Tel. +49 (0) 30 814 5555 – 70
    Mobil +49 (0) 1523 396 8394
    E-Mail b.reissig@moderne-landwirtschaft.de
    Web www.moderne-landwirtschaft.de

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  • Zertifikatskurs Qualitätsmanagement der Lebens- und Futtermittel / Weiterbildung zum Quality Manager Food and Feed

    Zertifikatskurs Qualitätsmanagement der Lebens- und Futtermittel / Weiterbildung zum Quality Manager Food and Feed

    Quakenbrück (ots) – Mit dem Zertifikatskurs „Quality Manager Food and Feed“ haben das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V. und die Professional School der Hochschule Osnabrück ein berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm für die Lebens- und Futtermittelbranche etabliert, welches in seiner Form einzigartig ist: Experten bilden Fach- und Führungskräfte ein Jahr berufsbegleitend zum Quality Manager Food and Feed aus, welche nach erfolgreichen bestehen ein qualifiziertes Hochschulzertifikat erhalten.

    Der Zertifikatskurs 2020 zum Quality Manager Food and Feed wurde aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen der CoVID-19 Pandemie Mitte des Jahres zunächst ausgesetzt. Dank der kurzfristigen Umgestaltung durch die Kursverantwortliche Dr. Karin Wiesotzki in Zusammenarbeit des Kooperationspartners Professional School der Hochschule Osnabrück, konnte das Programm des Kurses kurzerhand als Online- und Präsenzveranstaltung fortgesetzt werden und endet leicht verzögert im Februar 2021.

    Der Hintergrund der Etablierung dieses Formats ist die Qualität von Produkten. Sie ist abhängig von innerbetrieblichen Prozessen, analytische und technische Kompetenzen sowie ein funktionierendes Managementsystem. Dies bedeutet, dass Qualitätsmanager Kenntnisse auf technisch-analytischer Seite benötigen, sowie über verschiedene Managementmodelle zur Strukturierung und Optimierung von innerbetrieblichen Prozessen. Das Konzept des Zertifikatskurses vermittelt in zielgerichteter und kompakter Form praxisnahes Wissen zur Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements und seine rechtlichen Vorgaben aus Sicht von Zertifizierungen und Qualitätssicherung. Referenten seitens der Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden sowie Auditoren, Vertreter der amtlichen Überwachung und erfahrene Juristen unterstützen mit ihrem Expertenwissen die verschiedenen Seminarthemen und bieten den TeilnehmerInnen des Kurses die Möglichkeit, alltägliche Themen und Fragestellungen anzusprechen und zu diskutieren. Weiterhin profitieren die TeilnehmerInnen durch den Ausbau ihres Netzwerkes, durch den direkten Kontakten zu Fachkundigen und Experten, während der Weiterbildung.

    Kurzportrait:

    Veranstaltungsort: DIL Quakenbrück

    Dauer: 1 Jahr berufsbegleitend

    Umfang: ca. 280 Präsenzstunden plus Eigenanteil (u.a. in Form einer Projektarbeit)

    Zugangsvoraussetzungen: Grundkenntnisse in der Lebens- oder Futtermittelindustrie im Bereich des Qualitätsmanagements (nachgewiesen durch Hochschulbildung oder Berufserfahrung)

    Kursmodus: 2 Blockwochen (Mo – Fr) und 12 Seminare à 2 Tage (Fr + Sa)

    Kosten: 6.500 Euro inkl. Unterlagen und Verpflegung

    Abschluss: Hochschulzertifikat (Abschlussprüfung) (nach bestandenen Modulprüfungen)

    Anmeldeschluss: 16. April 2021

    Ansprechpartnerin: Dr. Karin Wiesotzki

    Pressekontakt:

    DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V.
    Marek Witkowski
    +49 (0) 5431 183 286
    m.witkowski@dil-ev.de

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  • Die Kosten des Klimawandels und wie uns die Covid-Krise lehrt, CO2 zu reduzieren

    Die Kosten des Klimawandels und wie uns die Covid-Krise lehrt, CO2 zu reduzieren

    Düsseldorf (ots) – Das renommierte „Global Business Policy Council“ der Unternehmensberatung Kearney hat die Kosten des Klimawandels untersucht. Zwei Schlüsselfaktoren sind dabei entscheidend: Internationaler Zusammenhalt und Green-Tech-Innovation. Bei der Umsetzung können neue Erkenntnisse aus der Covid-Pandemie helfen, denn im schlechtesten Fall droht ein Wohlstandsverlust von bis zu 36 Billionen US-Dollar!

    Der fortschreitende Klimawandel wirkt sich nicht nur negativ auf den Wirtschaftsverlauf von Industrie, Landwirtschaft und Tourismus aus, er beeinflusst auch Investitionsentscheidungen auf der ganzen Welt. Obwohl das Thema durch die Corona-Pandemie in den Hintergrund gerückt ist, lassen sich aus der Krise drei tiefgreifende Lehren zur Bekämpfung des Klimawandels ziehen: die Fähigkeit der Weltbevölkerung für Verhaltensänderungen, die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit und die Rolle der Technologie bei der Weiterentwicklung von Lösungen. Laut des „Global Business Policy Council“ der globalen Unternehmensberatung Kearney umfasst die erste Lehre die Fähigkeit des Einzelnen, sein Verhalten bei externen Schocks zu ändern, die zweite zeigt die Notwendigkeit zur internationalen Zusammenarbeit und die dritte die Bedeutung neuer Technologien. „Der Bericht belegt, dass aus rein ökonomischen Gesichtspunkten gar keine Alternative zum klimafreundlich Wirtschaften besteht, denn schon heute sind die Folgekosten des Klimawandels dramatisch hoch. Und auch Investoren berücksichtigen mittlerweile die Risiken des Klimawandels. 77 Prozent der Befragten gaben in unseren Umfragen an, Klimaaspekte in ihre Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen“, so Dr. Martin Eisenhut, Partner und Managing Director von Kearney Deutschland, Österreich und Schweiz.

    Eine Katastrophenwirtschaft entsteht

    Der Bericht hebt dabei die rasante Entwicklung verschiedener umweltfreundlicher Technologien von der Wind- und Solarenergie bis hin zu aufstrebenden Sektoren wie Geoengineering hervor. „Wir konnten während der Pandemie in einer Reihe von Schlüsselbereichen wie Wind- und Sonnenenergie ein unglaubliches Wachstum verzeichnen, und wir erwarten, dass sich das Wachstum fortsetzt, sobald die Volkswirtschaften wieder geöffnet werden“, so der Co-Autor des Berichts, Paul A. Laudicina, emeritierter Vorsitzender von Kearney und Gründer des Global Business Policy Council. Laudicina hebt dabei die Entstehung einer „Katastrophenwirtschaft“ hervor. „Sollten die extremen Wetterereignisse anhalten, wird auch die Bedeutung dieser Katastrophenwirtschaft weiter zunehmen, da auch politische Entscheidungsträger über CO2-Preismechanismen nachdenken und der öffentliche und der private Sektor gleichermaßen verstärkt in umweltfreundliche Technologien investieren werden“, erklärt Laudicina.

    4 mögliche Klimaszenarien bis 2030

    Obwohl die Dekarbonisierung weltweit Fortschritte macht, ist die genaue Entwicklung dennoch schwer abzuschätzen. Für Europa skizziert der Bericht vier Klimaszenarien, allesamt benannt nach Songs von Bob Dylan…

    „New morning“

    Viele Innovationen bei grünen Technologien, gute internationale Zusammenarbeit im Klimabereich: Durch technologische Fortschritte und politische Maßnahmen sinken die Emissionen pro Jahr um 1,9 % und liegen damit weit über der Basisprognose von – 0,3 Prozent.

    „Shelter from the storm“

    Viele Innovationen bei grünen Technologien, aber geringe internationale Zusammenarbeit im Klimabereich: Die Emissionen steigen im Jahresschnitt um 1,6 % und liegen aufgrund des erhöhten Verbrauchs fossiler Brennstoffe deutlich über dem Basisszenario von – 0,3 %

    „A hard rain’s a-gonna fall“

    Wenig Innovationen bei grünen Technologien, geringe internationale Zusammenarbeit im Klimabereich: Die Emissionen steigen im Jahresdurchschnitt um 0,9 % und liegen damit über dem Basiswert von – 0,3 %,

    „The times they are a-changin“

    Geringe Innovationen bei grünen Technologien, hohe internationale Zusammenarbeit im Klimabereich: Die Emissionen gehen im Jahresdurchschnitt um 2,9 % zurück und übertreffen das Basisszenario von – 0,3 %.

    Drohen bis zu 36 Billionen US-Dollar Wohlstandsverlust?

    Beziffert man die Schäden durch extreme Wetterbedingungen für große Volkswirtschaften, bedeutet das bis 2030 einen Verlust von einem Prozent des Pro-Kopf-BIP, sollte der Klimawandel nicht abgemildert werden. Je nach Szenario ergibt sich damit bis 2030 eine Schwankungsbreite bei den Kohlenstoffemissionen um bis zu 10.621 Millionen Tonnen CO2 und 29 Billionen US-Dollar beim globalen BIP. „Unsere Szenarien zeigen, wie wichtig die zwei Faktoren – internationale Zusammenarbeit und technische Innovation – für die weltweite Reduktion der CO2-Emissionen sind“, argumentiert Erik Peterson, Geschäftsführer des Global Business Policy Council und Mitautor des Berichts. Angesichts der Vielzahl exogener Faktoren ist es jedoch unmöglich, die tatsächlichen Kosten genau vorherzusagen. Eine Bloomberg-Analyse legt allerdings nahe, dass das globale BIP im Jahr 2050 mit raschen Maßnahmen gegen den Klimawandel und dem Wiederaufleben der Globalisierung bis zu 185 Billionen US-Dollar betragen könnte, während verzögerte Klimamaßnahmen und nationale Alleingänge die globale Produktion auf 149 Billionen US-Dollar senken würden – ein Wohlstandverlust von bis zu 36 Billionen US-Dollar!

    Über Kearney

    Als globale Partnerschaft in mehr als 40 Ländern machen uns unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu dem, was wir sind. Als Einzelne bringen wir unterschiedliche Leidenschaften und Stärken ein. Was uns eint, ist, dass wir alle genauso viel Freude an unserer Arbeit haben wie diejenigen, mit denen wir zusammenarbeiten. Gemeinsam mit ihnen lassen wir große Ideen Realität werden und unterstützen sie dabei, ein neues Kapitel aufzuschlagen.

    Pressekontakt:

    Michael Scharfschwerdt
    Kearney
    Director Marketing & Communications

    Charlottenstraße 57
    10117 Berlin
    Telefon: +175 2659 363
    Michael.Scharfschwerdt@kearney.com

    de.kearney.com

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  • Pause für Säge und Heckenschere bedeutet Blüten für Insekten zu erhalten

    Pause für Säge und Heckenschere bedeutet Blüten für Insekten zu erhalten

    Wachtberg (ots) – Mit Beginn der geschützten Vegetationsperiode sind seit dem 1. März bis zum 30. September Rodungen und Gehölzrückschnitte nicht mehr erlaubt. So schreibt es bereits seit 2010 der Paragraph 39 des Bundesnaturschutzgesetzes vor. Das heißt: Ab diesem Zeitpunkt ist außerhalb von Ortslagen das Freischneiden von Wirtschaftswegen oder Straßenraumprofilen untersagt. Innerorts ist der Rückschnitt von Hecken und Sträuchern bis auf die jährlichen Zuwächse verboten.

    Äußerst bedauerlich findet der Präsident des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B.), Torsten Ellmann, jedoch radikale Weidenrückschnitte bis auf den Stock vor diesem Termin. Er erklärt den Grund: „Weiden sind ein wichtiger Pollen- und Nektarspender für unsere Honigbienen. Sie tragen zur Erstversorgung des Bienenvolkes nach der Winterruhe bei. Wechselseitige Beschnitte von Weidenbeständen würden zum Beispiel helfen, diese Versorgungslücke zu schließen.“

    Diesbezügliche Gespräche wurden bereits mit dem Bundesumweltministerium geführt, das jedoch auf die zuständigen Länderstellen verweist. Leider fehlen dort bis heute entsprechende Verbotsklauseln in den Durchführungsverordnungen, die solche Radikalschnitte vermeiden würden.

    Der D.I.B. setzt sich seit vielen Jahren aber nicht nur für Honigbienen, sondern auch für die stark bedrohten Wildbienenarten ein. Auf landwirtschaftlichen Flächen, aber auch im Privatbereich verarmt die Landschaft leider zunehmend und bedroht die Artenvielfalt. Daher ist Aufklärungsarbeit von großer Bedeutung, welche Maßnahme welche Auswirkungen habe, so Ellmann.

    Das Rückschnittverbot gilt bisher leider auch nicht für private Hausgärten. Der Bienenexperte weiß: „Vielen ist die Bedeutung des Verbotes nicht klar. Mit dieser Gesetzesregelung sollen zwar in erster Linie Vögel und deren Nistplätze geschützt werden, aber Insekten, wie Bienen und Schmetterlinge, profitieren ebenfalls davon. Für diese ist unser Hausgarten ein wichtiges Refugium. Der Flugradius von Wildbienen beträgt zum Beispiel nur wenige 100 Meter. Sie sind deshalb in diesem Radius auf Nist- und Nahrungsmöglichkeiten angewiesen, um zu überleben. Werden Bäume, Büsche, Ziersträucher, lebende Zäune oder Hecken im Garten geschnitten, gehen mit jedem Schnitt viele pollen- und nektarreiche Blüten verloren, die im Frühjahr und Sommer eine wichtige Nahrungsquelle für die verschiedensten Insektenarten darstellen. Deshalb sollte jeder genau überlegen, welcher Formschnitt wirklich nötig ist.“

    Blüten besuchende Insekten finden immer weniger Lebensräume. Das kann sich nur ändern, wenn insbesondere auch die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisiert wird.

    Jeder kann mit der Anlage eines blütenreichen, bienenfreundlichen Gartens zur Verbesserung des Kleinklimas und der Artenvielfalt beitragen. Informationen, welche Pflanzen besonders geeignet sind und was bei der Anlage des Gartens beachtet werden sollte, gibt es mittlerweile reichlich, zum Beispiel auf der Homepage des D.I.B. (https://deutscherimkerbund.de).

    Pressekontakt:

    Petra Friedrich, presse@imkerbund.de, Tel. 0228/9329218 o.
    0163/2732547

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  • Ein Garten als Zeitreise / Von der IGA 1961 zur BUGA 2021

    Ein Garten als Zeitreise / Von der IGA 1961 zur BUGA 2021

    Erfurt (ots) – Blüten über Blüten. Prächtig, schwebend, mitunter unwirklich in all der Üppigkeit und Farbkraft. Das große Blumenbeet im egapark Erfurt macht seinem Namen alle Ehre. Auf 6.000 Quadratmeter Fläche schlängelt sich ein abwechslungsreiches Blütenband mit 35.000 Tulpen, Hyazinthen oder Narzissen und über 20.000 Frühblüher durch den Park. Der „Garten Thüringens“, wie sich der egapark selbstbewusst und stolz nennt, zieht wie jedes Jahr die Blicke auf sich. Wobei es an Fotomotiven nicht nur das große Blumenbeet gibt, auch Rosen-, Stauden- oder Gräsergarten locken.

    2018 war mit über 544.000 Besuchern ein Rekordjahr für den beliebten Park. Nun soll es weit über die Millionengrenzen gehen, denn auf dem Gelände als einer von zwei Teilen wird ab Ende April die Bundesgartenschau stattfinden. Mit vielen Besuchern kommt der egapark spielend klar. Ein Blick zurück hilft, denn der Garten hat Historie. „1873 fing alles an. Mit der Entfestigung der Stadtbastion Cyriaksburg übernahm ein Verschönerungsverein die Aufgabe, Bänke aufzustellen und Wege anzulegen. 1930 gab es die ersten parkartigen Gestaltungen“, erzählt Martin Baumann, Denkmalpfleger für Gartenkultur in Thüringen. „Anfang der 50er Jahre hatte der Stadtrat dann beschlossen, einen richtigen Park anzulegen.“ „Kulturpark“ nannte es sich, weil auch Bildungsinhalte angeboten wurden. 1950 gab es die erste regionale Gartenschau. Schon damals lockte der Slogan „Erfurt blüht“ über eine halbe Million Menschen in die Grünflächen auf den Cyriaksberg. Die heile Welt zwischen Dahlien, Heide, Sonnenblumen und Kakteen war willkommene Abwechslung nach dem Krieg. Die Schau wirkte wie ein Farbrausch auf die Besucher. „Angesichts des Nahrungsmangels sollte hier gezeigt werden, wie man den Gartenbau effektiver betreiben kann. Dazu gab es Lehrveranstaltungen und Blumen en masse für die geschundene Seele“, erzählt Baumann, der die Geschichte des Parks in einem lesenswerten Buch beschrieben hat.

    Fortan wurde es von Jahr zu Jahr blühender und größer. 1961 wurde die „Erste internationale Gartenbauausstellung der sozialistischen Länder“ (kurz iga) eröffnet. In sechs Monaten kamen rund 3,5 Millionen Besucher. Für Martin Baumann ist der egapark das „bedeutendstes Gartenkunstwerk der DDR“. Im 100. Jahr der Bauhaus-Gründung gibt es eigens eine Grand Tour der Moderne mit 100 herausragenden Bauhaus-Orten bzw. der Moderne mit wegweisender Architektur, in die es der egapark als einziger Garten geschafft hat.

    In keiner Grünanlage Deutschlands finden sich so viele Reminiszenzen an die 1960er Jahre. „Die Parkanlage ist keine der üblichen Landschafts- oder Stadtparkanlagen. Das Gelände wurde mit breiten Wegen und Plätzen gestaltet sowie harmonisch wirkenden Ausstellungsmöbeln. Park wurde komplett durchgestaltet, selbst Farben spielten eine Rolle. Es gab eigens ein von Bernd Heller, Professor an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, entwickeltes Farbkonzept aus Pastelltönen. Penibel wurde festgelegt, welche Bauten welche Farben bekommen. Die Qualität ist hoch, alles ist einheitlich. „Es berührt einen als Besucher, vor allem weil bis Heute vieles von Damals erhalten ist,“ erklärt Baumann. Die Parkbänke im Kontrast Hellblau-Weiß oder mal leuchtend Gelb, die Pavillons, die sich wie Pilze über die Wiese verteilen oder die Ausstellungshallen mit ihrer zurückhaltenden Wirkung. Die halbrunden Blumenschalen im Eingangsbereich stammen ebenso aus der Zeit wie die Wasserspiele. Die Staudenbeete an der Wasserachse gehörten ebenso dazu wie die Pracht großer Flächen. „Es gab Tulpenfelder, einfarbig mit schreienden Rot- oder Gelbtönen, oder das größte Blumenbeet Europas von Alice Lingner, das noch heute die Gäste begeistert. Das alles war eine spektakuläre Schau.“ Die Ausstellungshallen mit ihrer zurückhaltenden Wirkung erinnern eher an Gewächshäuser als an wuchtige Räume für staatstragenden sozialistischen Pomp. Zurückhaltung als Prinzip. Alles sollte sich den flächigen und prachtvollen Pflanzungen unterordnen, Nichts ablenken. Mit 3,5 Millionen Besuchern machte die IGA 1961 sogar im benachbarten Westen auf sich aufmerksam. Die Münchner Gartenarchitektin Gerda Gollwitzer nutzte die Chance, nach Erfurt zu reisen. Sie schrieb damals: „Jeder, der diese Anlage besucht, ist begeistert von dieser Gestaltung aus einem Guss. Es befällt einen eine merkwürdige fröhliche Stimmung.“ Bis zum Ende der DDR war die iga ein Prestigeobjekt. Entsprechend gepflegt und gehegt wurde alles. Mit der Wende wurde der Wert der Parkanlage gleich mehrfach in Frage gestellt. Die Fläche wurde verkleinert, aber das Herz des Parks, die heutige Fläche, blieb weitestgehend erhalten. Mit dem Status als Denkmal wurde Anfang der 1990er Jahre endgültig ein Riegel vor all jenen Bemühungen geschoben, den Park auf ein Minimum zu reduzieren und auf dem Gelände Stadtvillen und Unternehmen anzusiedeln.

    Die Moderne rückt mit dem Bauhaus-Jahr ins Zentrum des Interesses. Nun auch der egapark Erfurt. Seit einigen Jahren besinnt man sich auf die Tradition eines Parks als Denkmal und pflegt die Flächen mit Akribie und dem Bewusstsein für die Historie. Ein Gräsergarten wurde neu gestaltet, nach der Sanierung der alten Wasserachse blühen tausende Stauden entlang der Wasserfläche um die Wette. Der Park ist eine Zeitreise, die viel Charme von damals versprüht. Auch eine einzigartige Sammlung von Rosensorten aus der DDR-Zeit erinnert an die besondere Beziehung zwischen der Stadt und dem Gartenbau der Region.

    Wer heute über die Fläche flaniert, erlebt eine Zeitreise durch die 1960er und -70er Jahre. „Wenn man sich die Pläne von 1961 nimmt, sieht man, dass die Grundstruktur der Anlage komplett erhalten ist“, erklärt Baumann. Dazu zählen auch gärtnerische Elemente wie die Blumenwiese oder der Begoniengarten. Die Staudenbeete an der Wasserachse gehörten ebenso dazu wie die Pracht großzügig gestalteter farbiger Flächen. Die Gärtnerinnen und Gärtner schaffen es in den immer wiederkehrenden Hitzesommern, die Flächen akribisch zu pflegen und den Gästen Blütenpracht zu bieten. Für die BUGA 2021 wurden viele Bereiche wie der Gräsergarten, die Rosensammlung oder das ehemalige Lilienareal neu gestaltet. Nach der Sanierung der alten Wasserachse blühen Tausende Stauden entlang der Wasserfläche um die Wette. Die Lingnersche Tradition soll zur Bundesgartenschau eine Renaissance erleben und wird zeigen, dass die Moderne heute noch sehr große Ausstrahlung hat – in einem Park voller Geschichten und Geschichte.

    Pressekontakt:

    BUGA Erfurt 2021 g GmbH
    BUGA-Pressestelle
    Christine Karpe
    Tel. 0361 564-3667
    Email: presse@buga2021.de

    Original-Content von: Bundesgartenschau Erfurt 2021 gGmbH, übermittelt durch news aktuell

  • Wolters Kluwer bietet mit HANNIBAL Business Cloud sicheres Hosting von Softwareanwendungen

    Wolters Kluwer bietet mit HANNIBAL Business Cloud sicheres Hosting von Softwareanwendungen

    HANNIBAL-Komplettlösung für Agrarbetriebe

    Ludwigsburg, 22. Januar 2021. Agrosoft, Teil von Wolters Kluwer Tax & Accounting Deutschland, ermöglicht Kunden aus dem Agrarbereich ein sicheres und performantes Hosting der HANNIBAL-Softwareanwendung für die Finanzbuchhaltung sowie für weitere eingesetzte Softwarelösungen. Dafür erhält jeder Kunde einen eigenen, dezidierten Server beim Hosting-Partner LANSOL und umfassende Serviceunterstützung. Gehostet wird ausschließlich in Deutschland.

    Kosten für Server beseitigen, IT-Spezialisten besser einsetzen, Skalierbarkeit, Performance und Flexibilität erreichen – mit der HANNIBAL Business Cloud kein Problem: Landwirtschaftliche Betriebe aller Größen können ab sofort per Cloud auf die eingesetzten Softwarelösungen zugreifen. Bei Bedarf ergänzen sie die Wolters Kluwer-Lösungen um Office-Anwendungen, ERP- und weitere Systeme. Hosting-Partner LANSOL betreibt sein Rechenzentrum in Deutschland und bietet nicht nur Hochverfügbarkeit sondern auch Datenschutz gemäß inländischen Vorgaben. Damit arbeiten Kunden DSGVO-konform und zertifiziert nach ISO 9001 sowie ISO/IEC 27001.

    „Die Vorteile für unsere Kunden sind vielfältig: Betriebe mit mehreren Standorten greifen auf ein zentrales System zu und können sich die Kosten für einen Server und anfallende Updates sparen. Kleinere Betriebe profitieren davon, dass die Daten immer verfügbar sind und eine Datensicherung durchgeführt wird.“, erklärt Stefan Wahle, Managing Director von Wolters Kluwer Tax & Accounting Deutschland. „Wir wissen zudem wie sensibel die Daten im Bereich der Buchhaltung sind, weshalb wir gemäß deutschen Datenschutzvorgaben hosten. Performance, Skalierbarkeit und Sicherheit unserer Cloud werden die Kunden begeistern, weil sie für höhere Produktivität, effektiveres Management und Flexibilität sorgen.“

    Neben den genannten Vorteilen profitiert jeder Anwender individuell: Finanz- und Lohnbuchhaltungskräfte arbeiten mobil, haben Zugriff auf alle Belege und können den Empfängern Auswertungen digital bereitstellen. Zudem haben die Verantwortlichen jederzeit Zugriff auf die aktuellen Unternehmenszahlen. Das schafft betriebliche Einblicke, Transparenz und optimiert Arbeitsprozesse, was hilft Arbeitszeit und Kosten zu sparen. Hinzu kommen umfassende Serviceleistungen: Die Produkte werden fortlaufend aktualisiert, die Technik gewartet und Datensicherungskonzepte sorgen im Notfall für schnelle Wiederherstellung. Abgerundet wird das Angebot vom Wolters Kluwer-Kundenservice.

    Das neue Angebot ist ab sofort verfügbar. Ansprechpartner und weitere Informationen zu HANNIBAL finden Interessierte auf dieser Webseite .

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    Wolters Kluwer ist ein führender globaler Anbieter von Informationen, Softwarelösungen und Services in den Bereichen, Tax & Accounting (Steuern und Rechnungswesen), Risiko- und Compliance-Management, Finanzen, Recht und Gesundheit. Wir unterstützen unsere Kunden im täglichen Geschäft und in der Entscheidungsfindung durch Lösungen, die fundiertes Fachwissen mit hochentwickelter Technologie und spezialisierten Services verbinden.

    Das Unternehmen mit Hauptsitz in Alphen aan den Rijn (Niederlande) ist weltweit in 40 Ländern vertreten, bedient Kunden in über 180 Ländern und beschäftigt rund 19.000 MitarbeiterInnen weltweit. Wolters Kluwer erzielte 2019 einen Umsatz in Höhe von 4,6 Milliarden Euro. Die Aktien von Wolters Kluwer sind an der Euronext Amsterdam (WKL) gelistet und werden im AEX- und im Euronext 100-Index geführt. In den Vereinigten Staaten wird die Aktie im Rahmen eines ADR-Programms auf dem Over-the-Counter-Markt gehandelt (WTKWY). Weitere Informationen finden Sie unter: www.wolterskluwer.com und www.wolterskluwer.de

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