Schlagwort: Behinderte

  • Barrierefreiheit in der Privatwirtschaft: Jetzt entschlossen loslegen! / SoVD-Präsident Adolf Bauer fordert: „Wir brauchen jetzt das klare Signal, dass zügig auf Barrierefreiheit umzustellen ist.“

    Barrierefreiheit in der Privatwirtschaft: Jetzt entschlossen loslegen! / SoVD-Präsident Adolf Bauer fordert: „Wir brauchen jetzt das klare Signal, dass zügig auf Barrierefreiheit umzustellen ist.“

    Berlin (ots) – Der Weg zum Arzt, Geld abheben am Automaten oder ein Zugticket im Internet kaufen und losfahren: Was einfach klingt, kann für Menschen mit Behinderungen, mobilitätseingeschränkte Personen oder ältere Menschen ein unüberwindbares Hindernis darstellen. „Wir brauchen klar definierte Vorgaben für Barrierefreiheit, um das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe allen Menschen zu ermöglichen. Mit dem Barrierefreiheitsgesetz macht die Bundesregierung einen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung“, sagt SoVD-Präsident Adolf Bauer. Das Barrierefreiheitsgesetz (BFG) liegt derzeit als Referentenentwurf vor und geht auf eine EU-Richtlinie zurück.

    Der SoVD begrüßt, dass durch das BFG private Wirtschaftsakteure zur Barrierefreiheit verpflichtet werden sollen. Kritisch sieht Bauer jedoch, dass sich der Gesetzentwurf nur auf die Barrierefreiheit von digitalen Produkten und Dienstleistungen beschränkt.

    „In Zeiten, in denen immer mehr digitale Angebote auf den Markt kommen, ist digitale Barrierefreiheit unumgänglich. Das alleine reicht allerdings nicht aus. Niemandem ist damit geholfen, wenn beispielsweise der Bankautomat barrierefrei bedienbar, aber der Weg dort hin unüberwindbar ist. Das Gesetz kann insofern nur ein erster Schritt sein. Deshalb fordern wir eine umfassende Barrierefreiheit, die unter anderem Handel, Verkehr, Gesundheit und Tourismus umfasst.“

    Dringenden Nachbesserungsbedarf sieht der SoVD-Präsident zudem bei den im Referentenentwurf geplanten Fristen. Ob digitales Einkaufen, Online-Bankdienste, Videokonferenzen: Die Corona-Pandemie hat in Sachen Digitalisierung einiges in Gang gebracht. „Wenn wir verhindern wollen, dass Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen von digitalen Angeboten ausgeschlossen werden, dann müssen die Fristen für das Barrierefreiheitsgesetz verkürzt werden. Es ist schlicht nicht vermittelbar, dass der Online-Handel erst 2030, Geldautomaten sogar erst 2035 barrierefrei werden sollen. Wir brauchen jetzt das klare Signal, dass zügig auf Barrierefreiheit umzustellen ist.“

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  • Internationaler Frauentag: Rückfall in alte Rollenmuster mit aller Macht verhindern / SoVD-Bundesfrauensprecherin fordert mehr Plätze in Frauenhäusern

    Internationaler Frauentag: Rückfall in alte Rollenmuster mit aller Macht verhindern / SoVD-Bundesfrauensprecherin fordert mehr Plätze in Frauenhäusern

    Berlin (ots) – Berlin. Bedeutet die Corona-Pandemie einen Rückschritt für die Gleichstellung von Frauen? Eine Frage, auf die SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König eine besorgniserregende Antwort hat: „Ganz klar, ja! Die anhaltende Corona-Pandemie stellt Familien und Alleinerziehende seit Monaten vor enorme Herausforderungen. Alarmierend finde ich, dass sich in der Konsequenz alte Rollenmuster wieder ausgebreitet haben. Während Männer größtenteils weiter ihrer Erwerbsarbeit nachgehen, sind es vor allem die Frauen, die Haushalt und Kinderbetreuung schultern müssen und dafür ihre Arbeit reduzieren. Diese Entwicklung müssen wir umgehend stoppen!“ Und mit Blick auf den Welt-Frauentag am 8. März richtet König einen deutlichen Appell an die Politik: „Die Geschlechterperspektive muss bei der Aufstellung und Verabschiedung des Bundeshaushaltes durchgängig beachtet werden. Nur so kann die Benachteiligung von Frauen abgebaut werden.“

    Gerade weil die Corona-Krise die Situation von Frauen an vielen Stellen deutlich verschlechtert hat, fordert der SoVD die Politik dazu auf, endlich zu handeln. Schließlich übernehmen Frauen nicht erst seit Corona mehr Arbeit im Haushalt als Männer. „Wir brauchen staatliche Zuschüsse zu legalen, sozial abgesicherten, hochwertigen sowie bedarfsgerechten haushaltsnahen Dienstleistungen. Eine solche Subvention erleichtert die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Haushalt“, erklärt König. Und sie fügt hinzu: „Wenn wir langfristig etwas verändern wollen, müssen wir heute die Verhandlungsposition von Frauen in den Familien stärken.“

    Eine Sache liegt König aktuell besonders am Herzen. In der Zeit der Covid-19-Pandemie hat die häusliche Gewalt deutlich zugenommen. Dies ist aus Sicht des SoVD deshalb besonders problematisch, weil nicht ausreichend Plätze in Frauenhäusern zur Verfügung stehen. Zudem weist König darauf hin, dass auch die Barrierefreiheit von Frauenhäusern noch immer ein Problem ist. „Es ist ein Erfolg, dass es in der Politik inzwischen ein Bewusstsein dafür gibt, dass wir barrierefreie Frauenhäuser brauchen. Dennoch haben es Frauen mit Behinderungen noch immer sehr schwer, einen Platz zu finden. Hier muss endlich etwas passieren“, so König.

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  • Informatikerinnen aus Reutlingen gewinnen UX Callenge in Dresden

    Informatikerinnen aus Reutlingen gewinnen UX Callenge in Dresden

    Mit ihrer Idee einer speziellen Smartphone Kommunikationslösung für Gehörlose haben vier Studentinnen der Fakultät Informatik in Dresden die UX Challenge gewonnen.

    BildEntstanden ist die Idee zu dem interaktiven Unterstützungstool im Rahmen des Moduls interaktive Systeme bei Prof. Dr. Gabriella Tullius im Studiengang Human Centered Computing. Zunächst waren Pia Laubacher, Gamze Karatas, Gamze Dogan und Özgün Bas sehr unschlüssig, was genau sie umsetzen sollten, bis Gamze Dogan von ihrem tauben Cousin erzählte und seinen Problemen sich im Alltag zu bewegen und zu kommunizieren. Die Idee eines interaktiven Unterstützungstools für Gehörlose war geboren.

    Basierend auf den Erfahrungen die Gamze Dougan mit ihrem Cousin machte, entwickelten die Studentinnen dann das Konzept wie und was ein interaktives Unterstützungstool können muss, damit die Betroffenen einfach am normalen Leben teilnehmen können. Das schwierigste dabei, so Gamze Dogan, war es, die richtigen Szenen für den Film zu finden und alles auf zwei Minuten zu begrenzen, denn für den Dresdener Wettbewerb mussten die Studentinnen ihre Idee in ein Video umsetzen, dass den Einsatz des interaktiven Unterstützungstools verdeutlicht. Insgesamt wurden auf für den Dresdener Wettbewerb 25 Beiträge eingereicht. Die Produzenten der besten fünf Beiträge wurden dabei nach Dresden zur Konferenz Mensch und Computer eingeladen auf der Sie dann das Video präsentierten und den Preis gewannen.

    In dem Film zeigen die vier Studentinnen wir eine gehörlose Frau mit dem interaktiven Unterstützungstool mit ihrer Umgebung kommuniziert. So übersetzt das Tool auf dem Smartphone bei einer normalen Unterhaltung das gesprochene Wort direkt in einen geschriebenen Text oder er wird über Gebärdensprache vermittelt. Warnfunktionen auf dem Smartphone signalisieren zudem, ob sich von hinten etwa ein Fahrrad oder auf dem Bahnsteig ein Zug nähert. Dazu liefert das Smarthone verbunden mit einer Smartwatch weitere Informationen zum Alltagsgeschehen und macht so den gehörlosen Menschen die ganz normale Teilnahme am Alltagsleben möglich.

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    Hochschule Reutlingen, Fakultät Informatik
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    Alteburgstraße 150
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    Die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen bietet insegsamt 6 Studiengänge an:

    Bachelor
    Medien- und Kommunikationsinformatik
    Medizinisch-Technische Informtik
    Wirtschaftsinformatik

    Master
    Human Centered Computing
    Wirtschaftsinformatik
    Services-Computing (Dual und Vollzeit)

    Mit ihren Studiengängen belegt die Fakultät Informatik seit Jahren Spitzenplätze in diversen bundesweiten Rankings. Sie besitz bei Unternehmen, Partnerhochschulen und Studenten einen daher einen ausgezeichneten Ruf.

    Zum Fakultät Informatik gehort auch das Herman Hollerith Zentrum in Böblingen. Das Herman Hollerith Zentrum ist ein kooperativer Lehr- und Forschungsverbund für Wirtschaftsinformatik. An dem Standort arbeitet die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen mit der Universität Stuttgart, der Hochschule Esslingen und Partnerfirmen zusammen. Unterstützt und finanziert wird das Zentrum auch durch den Landkreis und die Stadt Böblingen. Am Herman Hollerith Zentrum bietet die Fakultät Informatik den Wirtschaftsinformatik-Master Services Computing an, der sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend studiert werden kann.

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