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  • Deutschlands Corona-Warn-App auf Platz 1 im connect-Test

    Deutschlands Corona-Warn-App auf Platz 1 im connect-Test

    Virenschutz-Apps aus Deutschland, Großbritannien, New York, Südafrika, Kanada und Australien wurden von connect und umlaut auf den Prüfstand gestellt.

    Munchen, 2. Juni 2021. Rund ein Jahr nach dem Start der Corona-Warn-App in Deutschland ist es Zeit für eine Bestandsaufnahme und einen Blick ins Ausland. connects langjähriger Partner umlaut hat dazu die Virenschutz-Apps aus Deutschland, Großbritannien, New York, Südafrika, Kanada und Australien umfangreichen Sicherheitstests unterzogen. Das Ergebnis: Alle getesteten Apps bieten sehr hohe Datensicherheit und erhalten das connect-Urteil „gut“ oder „sehr gut“. Die deutsche Corona-Warn-App ist Testsieger mit 940 von 1.000 Punkten und der Note „sehr gut“.

    Im Fokus der Tests stand die Sicherheit, die eine zentrale Rolle für die Akzeptanz der Bevölkerung spielt – diese wurde vom Benchmarking- und Testexperten umlaut mit dessen erprobten und bewährten Testverfahren für App-Sicherheit untersucht. umlaut nahm dazu vier Bereiche unter die Lupe: Datenschutz, Verbindungssicherheit samt Verschlüsselung, Maßnahmen gegen Integritätsverlust und Rechteausweitung sowie die Sicherheit des App-Quellcodes. Auf die Bewertung und den Vergleich von Aspekten wie Funktionsumfang und Bedienkomfort wurde verzichtet, denn die Covid-Warn-Apps sind jeweils nur in ihrer Zielregion nutzbar und werden dort in der Regel ohne direkte Konkurrenz angeboten.

    Die seit Juni 2020 in Deutschland verfügbare „Corona-Warn-App“ führt das connect-Ranking mit 940 Punkten an und überzeugt insbesondere mit der vollen Punktzahl beim Schutz der persönlichen Daten. Heute zählt die von der Deutschen Telekom und SAP mit Unterstützung des Robert-Koch-Instituts (RKI) entwickelte App 28 Millionen Nutzer. Seit Ende 2020 (Version 1.10) bietet sie ein Kontakttagebuch, in dem sich etwa Treffen im Familien- und Freundeskreis vermerken lassen. Seit März 2021 (Version 1.13) sind freiwillige Datenspenden für die Forschung möglich, seit April (Version 2.0) eine Eventregistrierung. Damit können Veranstalter für ihre Events in der App einen QR-Code erzeugen und zum Beispiel plakatieren, Teilnehmer können diesen per App scannen. Seit Mai (Version 2.1) lassen sich die Ergebnisse von Schnelltests in der App vermerken und bis Ende Juni soll der aktuell in Entwicklung befindliche digitale Impfnachweis integriert werden.

    Im Gegensatz zur ausgeprägten Kritik im Heimatland erreicht die App „Covid Safe Australia“ mit 912 Punkten und einem „sehr gut“ einen hervorragenden zweiten Rang. Nach ihrer Einführung vor rund einem Jahr stagniert allerdings die Nutzerzahl bei rund sieben Millionen. Zentrale Datenhaltung und Missverständnisse am Anfang der Einführung haben das Image der australischen App offensichtlich nachhaltig beschädigt.

    Den dritten Platz im connect-Ranking belegt die „NHS Covid 19 App“ aus Großbritannien mit der Note „sehr gut“ und 896 Punkten. Nachdem im Mai 2020 zuerst eine zentral ausgelegte App erschienen war, wechselte der National Health Service (NHS) nach starker Kritik auf eine datenschutzfreundliche Version. Diese zweite britische Covid-App macht laut connect nun vieles richtig und überzeugt mit durchdachten und praxisgerechten Zusatzfunktionen. Heute zählt die App rund 22 Millionen Nutzer und erzielt damit eine ähnliche Durchdringung wie die Corona-Warn-App in Deutschland.

    Auf dem vierten Platz mit 876 Punkten und dem Urteil „sehr gut“ rangiert die US-amerikanische App „Covid Alert NY“. Weil eine US-weite App kaum realisierbar gewesen wäre, entwickelte New York eine eigene Lösung. Jedoch genießt die App trotz ihrer sehr guten Sicherheit geringe Akzeptanz. Neben der iOS- oder Android-eigenen Kontaktbenachrichtigung verfügt sie lediglich über ein privates Symptomtagebuch.

    Knapp dahinter, mit 848 Punkten und der Note „gut“, steht die „Covid Alert South Africa App“. An der Sicherheit der sudafrikanischen App gibt es wenig zu kritisieren, eine hohe Verbreitung hat sie dennoch bis heute nicht erreicht. Die Funktionalität der App ist uberschaubar, größere Sicherheitsmängel weist sie nicht auf.

    Den letzten Platz belegt die „Covid Alert Canada App“ mit 816 Punkten und ebenfalls der Note „gut“. Mit Blackberry und Shopify sind große Namen an der Entwicklung von Kanadas Corona-App beteiligt. Nach umfangreichen Datenschutzdiskussionen beschränkt sich die kanadische App auf ihre Kernfunktion.

    Der Blick auf die Apps rund um die Welt belegt: Hat eine Covid-App erst einmal einen Imageschaden durch Datenschutzprobleme erlitten oder durch die von Sicherheitsexperten kritisierte zentrale Datenspeicherung, geht dies schnell zulasten einer hohen Verbreitung. Auch die Sicherheitstests von umlaut bestätigen, dass die hierzulande häufig infrage gestellte Corona-Warn-App mit ihrem starken Fokus auf Datenschutz im internationalen Vergleich sehr gut dasteht.

    „Nach wie vor können wir der deutschen Corona-Warn-App ein sehr hohes Niveau an Sicherheit und Datenschutz attestieren. Auch App-Anbieter aus vielen anderen Ländern erzielen hier überzeugende Ergebnisse. Doch deutsche Nutzer können sich auf die in unserem Vergleich beste Sicherheitsbewertung verlassen“, so Hakan Ekmen, CEO Telecommunication bei umlaut. Das Fazit fasst Hannes Rügheimer, Autor bei connect, so zusammen: „Nicht nur in puncto Datenschutz haben Telekom und SAP bei der deutschen App vieles richtig gemacht. Auch wenn die Hoffnung zunimmt, dass wir ihre Funktionalität zunehmend weniger brauchen werden – wer immer noch unschlüssig ist, sollte der Corona-Warn-App angesichts unserer Ergebnisse eine Chance geben.“

    connect und umlaut stellen aber fest, dass es für die deutsche App dennoch Verbesserungspotenzial gibt. So könne man einige clevere Details aus anderen Ländern integrieren – aus Großbritannien etwa die postleitzahlenbezogene Übersicht über aktuell gültige Corona-Beschränkungen.

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  • Virus trifft Smartphone

    Virus trifft Smartphone

    Tausche Freiheit gegen anonyme Erfassung von Zusammenkünften

    Im Frühjahr haben sich viele Menschen die Corona-Warn-App heruntergeladen. In der Erwartung, dass sich die App meldet, wenn der Nutzer sich länger in der Nähe einer infizierten Person aufhält. Wer die rote Warnung vor erhöhtem Risiko erhält, soll sich umgehend beim Gesundheitsamt melden. Doch Nutzer, die z.B. aus beruflichen Gründen stärker mit Infizierten in Kontakt kommen, erhalten häufig die Meldung „geringes Risiko“. Andere wiederum sehen diese Meldung auf ihrem Smartphone, ohne sich wirklich bewusst in der Nähe einer Person aufgehalten zu haben.

    Was kann die App und was nicht?

    Das Ziel der App ist es, Menschen schnell zu informieren – nicht sie zentral zu erfassen oder die Daten zu verkaufen oder anders zu verwenden. Sie misst via Bluetooth den Abstand zur infizierten Person in größeren Intervallen. Und daher ist sie auch nicht so genau. Sie informiert uns, wenn wir Kontakt mit nachweislich Corona-positiv getesteten Personen hatten. Außerdem ist ein wesentlicher Bestandteil der App das QR-Code-Verfahren, mit dessen Hilfe getestete Menschen ihre Ergebnisse pseudonymisiert an die App melden können. Bei der App wurde auf Dezentralität und eine konsequente Privatsphäre geachtet.

    Für das neue Ziel, die Eindämmung von „Clustern“ und nicht der Einzelinfektionen, reicht aber diese bislang eingesetzte Abstandsmessung einfach nicht mehr aus. Doch wie können sogenannte „Superspreader“ (Cluster) schnell gefunden und erfasst werden? Also Menschen, die in der Lage sind, in geeigneten Situationen besonders viele anzustecken?

    Die Computerzeitung CT hat das Problem genauer unter die Lupe genommen und sich die unterschiedlichen Erfassungen z.B. im Restaurant auf Papier oder über eine App einmal angesehen.

    Mit Papier und Bleistift versuchen wir in Restaurants und in potenziellen Cluster-Events, die Kontaktdaten der Anwesenden zu erfassen. Doch kaum jemandem ist wohl bei dem Gedanken, die eigenen Daten so offen zu präsentieren – ohne zu wissen, was mit ihnen genau geschieht. Deshalb geben Kunden, Besucher, Gäste (m/w/d) häufig falsche Daten an und im Ernstfall sind die Gesundheitsämter mit der Kontaktierung der Personen überfordert.

    Dezentrales, anonymes Erfassen von Zusammenkünften

    Linus Neumann, von der Computerzeitschrift CT favorisiert die Erweiterung des „DP3T- Decentralized Privacy-Preserving Proximity Tracing“ auf die Erfassung von Zusammenkünften (CrowdNotifier).

    Das „DP3T- Decentralized Privacy-Preserving Proximity Tracing“, ein Vorschlag einer internationalen Forschungsgruppe von bekannten Expertinnen für Privatsphäre, Datenschutz und Kryptographie hat sich bereits durchgesetzt. Das Konzept wurde international umgesetzt und in einer beispiellosen Zusammenarbeit von Apple und Google adaptiert.

    Laut Linus Neumann ist das CrowdNotifier-System einfach und datensparsam: „Wie schon beim Contact Tracing gibt es keine zentrale Datensammlung darüber, wer wen wann und wo getroffen hat. Die Information, dass eine Person Teil einer Zusammenkunft war, wird ausschließlich auf ihrem eigenen Gerät gespeichert.“
    Alles, was die Mitglieder der Zusammenkunft dafür tun müssen, ist einmalig einen zufällig generierten QR-Code zu scannen. Der Aufenthaltsort und die anderen Teilnehmer werden nicht erfasst. Der gescannte Code wird von der Warn-App nun analog zu dem einer Person lokal gespeichert. Eine Warnung erfolgt, wenn jemand aus der Gruppe einen positiven COVID-19 Test in seine App einträgt. Über den gemeinsamen QR-Code werden damit alle anderen informiert. Durch diese Technik wird auch sichergestellt, dass nicht erkennbar ist, von welchem Gruppenmitglied der Test eingetragen wurde.

    Die QR-Codes können bei spontanen Treffen oder Meetings generiert werden oder auch dauerhaft von den Betreiberinnen gastronomischer oder kultureller Einrichtungen genutzt werden. Beim Betreten des Restaurants wird einfach der QR-Code gescannt, beim Verlassen meldet man sich wieder ab. Das Ausfüllen des Zettels wird überflüssig, die privaten Daten bleiben auf dem eigenen Smartphone.

    Mein Fazit:

    Ohne eine App, die dezentral alle Zusammenkünfte anonym erfasst, sind wir nicht in der Lage, infizierte Gruppen schnell zu erfassen und die Umgebung rechtzeitig zu warnen. In Ländern wie z.B. Australien und Vietnam funktioniert das normale Leben mit Hilfe dieser Datenerfassung wieder fast normal. Die anonyme Datenerfassung bedeutet für die Menschen dort Freiheit.

    Mit den aktuellen Funktionen der App machen wir vieles richtig, und können die einzelnen Kontakte nachverfolgen. Wie jedoch Virologen feststellen, wird die Verfolgung von Cluster-Events (SuperSpreader) immer wichtiger. Genau hierzu dient die vorgestellte Erweiterung CrowdNotifier.

    Eine andere Möglichkeit ist das Kontakttagebuch. Aus Regierungskreisen soll dies Ende Februar in die App integriert werden. Hierbei müssen die Nutzer die Kontakte manuell eintragen – bei einem Restaurantbesuch hilft dieses Konzept nicht.

    Hoffen wir, dass die Bundesregierung nicht einfach analoge Konzepte wie ein Tagebuch 1:1 in die digitale Welt überträgt, sondern wirklich digital denkt und handelt.
    Schauen Sie rein:

    www.chiefdigitalofficerkoeln.de
    https://blockchain-business.de/

    Als Expertin Digitale Transformation helfe ich Unternehmen den digitalen Weg zu beschreiten, indem ich ihnen mein Netzwerk und mein umfangreiches Know-how zur Verfügung stelle. Auf meiner Website greife ich aktuelle Themen aus der digitalen Welt auf und poste meine Blogbeiträge in den Sozialen Medien (Facebook, LinkedIn, Xing). Damit möchte ich, mein Wissen und meine Begeisterung für die digitale Welt weitergeben.

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    Anne Fabritius
    Anne Fabritius
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    http://www.chiefdigitalofficerkoeln.de

    Bildquelle: Foto von Markus Winkler