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  • Qlik-Umfrage: 72 Prozent der Deutschen fürchten, dass Fake News die Bundestagswahlen beeinflussen

    Qlik-Umfrage: 72 Prozent der Deutschen fürchten, dass Fake News die Bundestagswahlen beeinflussen

    Eigenverantwortung ist der wichtigste Baustein, um sich im Umgang mit Daten und Desinformation fit zu machen

    Düsseldorf, 12.08.2021 – Lügen, Verschwörungstheorien, manipulierte Fotos, absichtlich provoziertes Cybermobbing – Fake News und Falschinformationen sind kein neues Phänomen. Doch sie halten uns mehr denn je in Atem. So fürchten aktuell 72 Prozent der Deutschen, dass gezielte Fake News die anstehenden Bundestagswahlen im September 2021 beeinflussen. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Qlik zum Thema Desinformation unter mehr als 2.000 Bürgerinnen und Bürgern hervor. 62 Prozent der Befragten gehen zudem davon aus, dass Falschinformationen mit der zunehmenden Digitalisierung weiter um sich greifen werden, 52 Prozent halten sie für eine große Gefahr für die Gesellschaft. Doch wie kritisch gehen die Befragten selbst mit Informationen im Netz um? Welchen Quellen vertrauen sie? Und wen halten sie für verantwortlich, um das nötige Wissen in der Bevölkerung aufzubauen?

    Grundskepsis gegenüber sozialen Netzwerken und unbekannten Quellen
    Noch nie waren Informationen so leicht zugänglich wie im digitalen Zeitalter. Es gibt wohl kein Thema, zu dem im Internet nicht zahlreiche Videos, Texte und Fotos zu finden sind. Wie die Umfrage zeigt, glauben lediglich 7 Prozent der befragten Deutschen Informationen und Nachrichten, die sie in sozialen Netzwerken vorfinden. Knapp ein Viertel (24 Prozent) vertraut Informationen, die aus ihrem direkten persönlichen Umfeld stammen. Generell stehen 55 Prozent der Befragten Informationen im Netz aus unbekannter Quelle kritisch gegenüber. „Die Ergebnisse zeigen, dass bei den Befragten eine gewisse Grundskepsis gegenüber unbekannten Quellen und den sozialen Medien vorhanden ist“, so Matthias Linden, Vice President Sales Southern Europe bei Qlik. „Doch dies allein reicht noch nicht aus. Entscheidend ist, wie jeder Einzelne letztendlich mit den Informationen umgeht.“

    Möglichkeiten für Gegenchecks werden nur wenig angewendet
    Die Umfrage zeigt, dass bei aller Skepsis Informationen aus dem Netz von den Befragten nur selten überprüft werden: Während immerhin noch 31 Prozent bei Statistiken und Studien eruieren, von wem und wie die Erhebung durchgeführt wurde, gaben lediglich 24 Prozent der Studienteilnehmer und -teilnehmerinnen an, dass sie Faktenchecks von öffentlich-rechtlichen Medien oder auch von unabhängigen Organisationen nutzen, um Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Ebenfalls 24 Prozent werfen bei Webseiten einen prüfenden Blick auf das Impressum. Bei zweifelhaften Bildern greifen lediglich 10 Prozent der Befragten auf die Bilder-Rückwärtssuche zurück, um eine eventuelle Manipulation aufzudecken. „Was den kritisch-prüfenden Umgang mit Informationen im Netz anbetrifft, gibt es noch viel Luft nach oben. Es ist deshalb enorm wichtig, dass wir das Wissen in die Breite tragen, wie man manipulierte oder gefälschte Informationen und Daten erkennt und was man tun kann, um deren Ausbreitung einzudämmen“, so Linden weiter.

    Datenkompetenz als Schlüssel gegen Desinformation
    Nach den wichtigsten Wegen befragt, auf denen die Bevölkerung im Umgang mit Daten und Informationen fit gemacht werden könne, steht für 49 Prozent der Befragten die Eigenverantwortung an erster Stelle. Sie halten es für die Aufgabe jedes Einzelnen, sich Daten- und Informationskompetenz anzueignen. Für 45 Prozent sollte das Thema fest in den Lehrplänen von Schulen verankert werden, 35 Prozent finden, Desinformation sollte Teil des Curriculums von Hochschulen und Universitäten sein. Auch die Unternehmen spielen eine wichtige Rolle: 35 Prozent der Befragten fordern, dass Arbeitgeber mit Schulungen am Arbeitsplatz beim Erwerb von Datenkompetenz unterstützen. Des Weiteren erwarten die Befragten entsprechende Informationsangebote von öffentlich-rechtlichen Medien (37 Prozent), Behörden und staatlichen Stellen (36 Prozent) sowie von Anbietern der Erwachsenenbildung (22 Prozent).

    „Die Tatsache, dass sich die Hälfte der Befragten selbst in die Pflicht nimmt, sich intensiv mit Desinformation und Datenkompetenz auseinanderzusetzen, ist ein guter Anfang. Immer mehr Menschen ist es offensichtlich bewusst, dass sie sich aktiv gegen Desinformation und die daraus entstehende Gefahr für Gesellschaft und Demokratie stemmen müssen“, resümiert Linden. „Doch dazu brauchen wir geeignete Programme und Informationen, die zielgruppengerecht aufbereitet sind. Der Kampf gegen Desinformation und Fake News ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der alle anpacken müssen – von jedem einzelnen Individuum über Schulen, Universitäten und Unternehmen bis hin zu staatlichen Behörden und den Medien.“

    Pressmeldung (pdf) sowie Infografik finden Sie hier.

    Zur Studie
    Im Zeitraum vom 19. bis zum 21. Juli 2021 führte YouGov im Auftrag von Qlik eine Umfrage zum Thema Desinformation basierend auf Online-Interviews mit insgesamt 2.031 Befragten durch. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

    Über Qlik
    Qlik® hat eine Vision: Eine datenkompetente Welt, in der jeder mit Daten und Analysen Entscheidungsprozesse optimieren und komplexe Probleme lösen kann. Als privates SaaS-Unternehmen bietet Qlik eine cloudbasierte End-to-End-Plattform für Echtzeit-Datenintegration und -analyse. Diese schließt die Lücken zwischen Daten, Erkenntnissen und Maßnahmen. Durch die Umwandlung von Daten in Active Intelligence sind Unternehmen in der Lage, fundierte Entscheidungen zu treffen, Umsatz und Rentabilität zu steigern und Kundenbeziehungen zu verbessern. Qlik ist in über 100 Ländern für mehr als 50.000 Kunden weltweit tätig.

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  • Wie Cyberkriminelle die Coronakrise für sich nutzen

    Wie Cyberkriminelle die Coronakrise für sich nutzen

    Betrug, Gefälschte Waren und Fake News:

    Frankfurt, 16. März 2020 – In Zeiten globaler Krisen gehören Cyberkriminelle zu den Ersten, die versuchen aus der Angst und Unsicherheit der Menschen Profit zu schlagen. Das ist auch beim Coronavirus/COVID-19 nicht anders. Bereits im Februar 2020 warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Betrugsversuchen im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Lungenkrankheit.

    Das Analystenteam von Digital Shadows hat die cyberkriminellen Aktivitäten zu Corona in drei Kategorien zusammengefasst.

    – Ideale Plattform für Phishing und Social Engineering
    URLs zu vermeintlichen Gesundheitsseiten und „So schützen Sie sich vor Corona“-PDFs sind die gängigsten Lockmittel der Angreifer, um Malware einzuschleusen und Nutzerdaten abzugreifen. Die Webseiten und Email-Adressen von Gesundheitsorganisationen wie der WHO sowie nationalen Behörden werden dabei am häufigsten nachgeahmt. Der Handel mit Malware und hat auf den Marktplätzen im Dark Web bereits begonnen. So wurde beispielsweise im Februar auf dem kriminellen Forum XSS eine neue COVID-19-Phishing-Betrugskampagne beworben. Für den Preis von 200 $ konnten Nutzer eine digitale Weltkarte erwerben, auf der die Verbreitung des Virus nachzuverfolgen ist. Die Graphik nutzt Echtzeitdaten der WHO, gleicht einer legitimen Version des John-Hopkins-Instituts und lädt beim Download auch eine Malware auf den Rechner.

    In der Regel zielen die Phishing- und Betrugskampagnen geographisch auf Regionen, die stark von COVID-19 betroffen sind (z. B. Italien). In Japan machten falsche Emails von Sozialhilfediensten und Gesundheitseinrichtungen die Runde, die beim Herunterladen der angehängte Dokumente den Banking-Trojaner Emotet installierten.

    Auch die Zahl der in Verbindung mit COVID-19 registrierten Domains ist seit Anfang des Jahres deutlich gestiegen: Digital Shadows hat in den letzten drei Monaten über 1.400 solcher Domains identifiziert. Die Mehrheit davon sind durchaus legitim, einige jedoch verfolgen mit großer Wahrscheinlichkeit betrügerische Absichten. Die Folgen sind bereits jetzt zu spüren: So meldete das National Fraud Intelligence Bureau (NFIB) Anfang diesen Monats über 21 Fälle von COVID-19-Betrugskampagnen und einen Schaden von über 90.000 Euro.

    – Handel mit gefälschten medizinischen Waren
    Der Ausbruch von COVID-19 hat zu einer weltweiten Verknappung bei Hygieneartikeln und medizinischen Gütern geführt und damit einen neuen Markt für gefälschte Produkte und betrügerische Angebote geschaffen. Hunderte von zwielichtigen Websites überschlagen sich mit Rabatten und Sonderpreisen für angebliche Restposten von Gesichtsmasken oder Desinfektionsmitteln. Auch cyberkriminelle Marktplätze, auf den normalerweise mit Drogen, Waffen und Pornographie gehandelt wird, beteiligen sich an diesem Geschäft. Auf Empire, einem englischsprachigen Marktplatz im Dark Web, finden sich zahlreiche Produktgüter zu COVID-19, darunter auch 2.000 Kartons mit chirurgischen Gesichtsmasken für 6.500 $.

    – Desinformation und Fake News
    Falschmeldungen zum Coronavirus verbreiten sich in erster Linie über soziale Netzwerke sowie private Nachrichtenplattformen. Auch wenn die falschen Informationen nicht immer bewusst geteilt werden oder finanzielle Motive verfolgen, tragen sie dennoch dazu bei, Panik zu verbreiten, Versorgungsengpässe anzuheizen und gefährliche DIY-Schutzmaßnahmen zu propagieren. So sind beispielsweise die wenigsten Rezepturen zur Herstellung von selbstgemachten Handdesinfektionsmitteln tatsächlich wirksam, einige können sogar zu gesundheitlichen Schäden wie Hautverletzungen führen. Die WHO hat ein spezielles Team abgestellt, um die Verbreitung falscher Informationen entgegenzuwirken. Auch Social-Media-Plattformen versuchen proaktiv Fake News zu COVID-19 durch die Kennzeichnung entsprechender Nachrichten und die Überprüfung durch Drittorganisationen zu verhindern.

    „Cyberkriminelle Aktivitäten rund um die Corona-Pandemie sind umso ärgerlicher, als dass sie die weltweiten Bemühungen Eindämmung des Virus zusätzlich belasten“, erklärt Stefan Bange, Country Manager DACH bei Digital Shadows. „Wer sich im Netz über die Krankheit informieren will, sollte bei Downloads und weiterführenden Links lieber zweimal hinsehen und sich in erster Linie an vertrauenswürdige Quellen wie die WHO oder nationale Behörden halten. Die meisten Phishing-Emails fallen noch immer durch Rechtschreibfehler oder unsaubere Formate auf. Auch bei Spendenaufrufen für wohltätige Zwecke ist leider Vorsicht geboten. Fact-Checking Tools können helfen, dubiose Meldungen auf Social Media zu entlarven. Und natürlich gilt: Finger weg von Angeboten auf zwielichtigen Seiten und im Dark Web. Wenn ein Deal zu gut erscheint, um wahr zu sein, dann ist er das in dem meisten Fällen auch.“

    Lesen Sie den ausführlichen Bericht “ How Cybercriminals are taking advantage of COVID-19: Scams, fraud and misinformation“ auf der Digital Shadows Webseite.

    ÜBER DIGITAL SHADOWS:
    Digital Shadows spürt ungewollt öffentlich gewordene Daten im Open, Deep und Dark Web auf und hilft so Organisationen, die hieraus resultierenden digitalen Risiken externer Bedrohungen auf ein Minimum zu reduzieren. Mithilfe von SearchLight™ können Unternehmen Datenschutzvorgaben einhalten, den Verlust von geistigem Eigentum verhindern und Reputationsschäden vermeiden. Die Lösung hilft, digitale Risiken zu minimieren, die Angriffsfläche zu reduzieren und Marken- und Unternehmensnamen zu schützen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.digitalshadows.com

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