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  • Karliczek: Ideenwettbewerb Wasserstoffrepublik Deutschland – Grundlagenforschung stärkt deutsche Technologieführerschaft

    Karliczek: Ideenwettbewerb Wasserstoffrepublik Deutschland – Grundlagenforschung stärkt deutsche Technologieführerschaft

    Berlin (ots) – Bundesforschungsministerium fördert ab sofort 16 Projekte der Wasserstoff-Grundlagenforschung mit 56 Millionen Euro

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ab sofort 16 Projekte der Wasserstoff-Grundlagenforschung. Sie sind Gewinner der ersten Runde des BMBF-Ideenwettbewerbs „Wasserstoffrepublik Deutschland“ im Bereich Grundlagenforschung. Die Projekte ergänzen die drei industriegeführten Wasserstoff-Leitprojekte, die ebenfalls noch im Frühjahr starten sollen.

    Während in den Leitprojekten zentrale Herausforderungen der Wasserstoffwirtschaft der kommenden Jahre im Mittelpunkt stehen, adressieren die Grundlagenprojekte die nächste und die übernächste Technologiegeneration. Sie sollen dazu beitragen, Antworten auf grundlegende Fragen der Wasserstoffwirtschaft zu finden und so die wissenschaftliche Basis für neue Produkte und Anwendungen legen.

    Hierzu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

    „Ich möchte Deutschland weltweit zur größten Wissensquelle für den Grünen Wasserstoff machen. Grüner Wasserstoff ist ein zentraler Baustein zur Energiesicherheit des Hochtechnologielandes Deutschland. Mit der Entwicklung und dem internationalen Vertrieb von Wasserstofftechnologien haben wir die Riesenchance, unsere Wettbewerbsfähigkeit einerseits zu sichern und sie andererseits mit unserer Verantwortung für ein nachhaltiges Wirtschaften zu vereinen. Ich setze mich mit ganzer Kraft dafür ein, dass wir ambitioniert in die Entwicklung von wegweisenden, innovativen Wasserstofflösungen einsteigen.

    Der Grundlagenforschung kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Wasserstofftechnologien sind Hochtechnologien. Gerade im Materialbereich haben wir noch eine steile Lernkurve vor uns. Von der Grundlagenforschung verspreche ich mir deshalb wertvolle Erkenntnisse zur Entwicklung und Weiterentwicklung von Produkten ‚Made in Germany‘, die im internationalen Wettbewerb nicht nur bestehen, sondern auch neue technologische Standards setzen können.

    Mit unserer Initiative zur Grundlagenforschung ebnen wir den Weg für neue Wasserstoffinnovationen und legen das Fundament für die Technologieführerschaft deutscher Anbieter. Die 16 Projekte mit 71 Partnern fördert das Bundesforschungsministerium von nun an mit insgesamt rund 56 Millionen Euro. Weitere Projekte werden zeitnah folgen. Die große Resonanz auf unseren Wettbewerb zeigt deutlich, dass Deutschland ein Land voller Ideen für klimafreundliches Wirtschaften ist.“

    Stefan Kaufmann MdB, Beauftragter Grüner Wasserstoff, ergänzt:

    „Grundlagenforschung ist wichtig für Innovationen entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette – angefangen bei der Erzeugung über Transport und Speicherung bis zur Nutzung von Wasserstoff. Die Projekte beschäftigen sich zum Beispiel mit neuartigen Elektrolyseverfahren; es geht aber auch um zukunftsweisende Ansätze für eine klimafreundliche Chemieindustrie oder verbesserte Brennstoffzellen für den Schwerlastverkehr. Hinzu kommen Aspekte wie neue Analyseverfahren, um weltweit geeignete Standorte für die Produktion von Grünem Wasserstoff besser und schneller identifizieren zu können.

    Aktuell erleben wir ein globales Wettrennen um die besten Ideen und darum, wer diese als erster auf den Markt bringen kann. Mit einer weltweit führenden Forschungs- und Innovationslandschaft sind wir hier bereits sehr gut aufgestellt. Mit den neuen Projekten zur Grundlagenforschung setzt das BMBF in diesem strategisch hochrelevanten Bereich weitere wichtige Impulse und Akzente.“

    Hintergrund:

    Der Ideenwettbewerb „Wasserstoffrepublik Deutschland“ des BMBF vom Juni 2020 markiert einen wichtigen Meilenstein für Forschung und Innovation beim Einstieg Deutschlands in die Grüne Wasserstoffwirtschaft. Hieraus sind bislang die drei industriegeführten Leitprojekt-Plattformen H2Giga, H2Mare und TransHyDe hervorgegangen (www.wasserstoff-leitprojekte.de). Hinzu kommen jetzt 16 Projekte in der Wasserstoff-Grundlagenforschung, die im Rahmen einer ersten Ausschreibungsrunde ausgewählt worden sind. Hier fördert das BMBF 71 Partner mit insgesamt 55,6 Mio. Euro. Dabei stammen 48 der Partner aus der Wissenschaft, 23 aus der Wirtschaft. Mehr als 100 weitere Projektideen befinden sich in der Begutachtung für eine zweite Förderrunde. Die Bewerbung für eine dritte Runde ist weiterhin möglich.

    Drei Beispiele für Projekte der Wasserstoff-Grundlagenforschung:

    1. AEMready: Bessere Elektroden- und Katalysatoren-Materialien für die AEM-Elektrolyse. Geht es um die Elektrolyse zur Wasserstoffproduktion, also die Zerlegung von Wasser mittels Strom, stehen vor allem drei Ansätze im Fokus: die PEM-Elektrolyse, die alkalische und die Hochtemperatur-Elektrolyse. Dabei gibt es noch weitere Optionen: Beispielsweise die Elektrolyse mit anionenleitender Membran (AEM-Elektrolyse, Anion Exchange Membrane). Sie bietet potentiell viele Vorteile. So kommt die AEM-Elektrolyse ohne Edelmetalle aus und kann trotzdem hohe Effizienzgrade erreichen. Dadurch könnten die Wasserstoffgestehungskosten künftig deutlich sinken. Bis AEM-Elektrolyseure allerdings industriell einsetzbar sind, braucht es noch umfangreiche Forschung und Entwicklung. Dieser widmet sich das Projekt AEMready. Es arbeitet an der Verbesserung von Effizienz und Lebensdauer durch neue Materialien für Elektroden und Katalysatoren von AEM-Elektrolyseure.
    2. CORAL-HD: Brennstoffzellen-Elektroden mit langer Lebensdauer für Nutzfahrzeuge. Wasserstoffbrennstoffzellen sind eine vielversprechende Option für den nachhaltigen Güter- und Schwerlastverkehr: Um auch LKW und Busse klimafreundlich anzutreiben, wandeln Brennstoffzellen Wasserstoff in elektrische Energie für den Antrieb um. Dabei müssen sie den vielfältigen Belastungen des Alltags gewachsen sein. Coral-HD will Materialien für besonders langlebige Brennstoffzellen entwickeln.
    3. CarbonCycleMeOH: Machbarkeitsstudie zur Methanol-Herstellung aus CO2-Abgasen und Grünem Wasserstoff. Die stoffliche Verwertung von industriellen CO2-Emissionen mit der Hilfe von Grünem Wasserstoff kann einen wichtigen Beitrag dazu liefern, den CO2-Fußabdruck wichtiger Kernbranchen zu reduzieren. Das BMBF fördert dazu bereits seit 2016 das Projekt Carbon2Chem, das sich Abgasen der Stahlindustrie widmet. Die Machbarkeitsstudie CarbonCycleMeOH richtet ihr Augenmerk nun auch auf die Chemiebranche. Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen wollen Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft untersuchen, wie Abgase des Werks genutzt werden können, um mit Hilfe von Grünen Wasserstoff die Basischemikalie Methanol und ihre Folgeprodukte herzustellen. Dabei untersucht die Studie sowohl die technische Umsetzbarkeit als auch mögliche Produktionskapazitäten und ökonomische Konsequenzen.

    Weitere Informationen:

    Eine regelmäßig aktualisierte Übersicht zu den geförderten Vorhaben mit weiterführenden Informationen wird das BMBF unter www.wasserstoff-leitprojekte.de/grundlagenforschung veröffentlichen.

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  • Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit

    Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit

    Berlin (ots) – Aufbau von zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung kann beginnen

    Nach einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren ist die Auswahl der Standorte der zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung für Psychische Gesundheit sowie für Kinder- und Jugendgesundheit nun abgeschlossen. Auf Grundlage der Empfehlungen zweier internationaler Expertengremien hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) je Zentrum jeweils die Standorte ausgewählt. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

    „Deutschland hat eine exzellente Gesundheitsforschung. Mit dem Aufbau von zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung für Psychische Gesundheit sowie für Kinder- und Jugendgesundheit möchte ich auch in diesen beiden wichtigen Gesundheitsbereichen die Spitzenforschung in Deutschland noch stärker voranbringen. Die künftigen Standorte für die beiden neuen Zentren sind:

    Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit

    – Berlin, Koordination: Charité – Universitätsmedizin Berlin
    – Bochum, Koordination: Ruhr-Universität Bochum
    – Jena, Koordination: Universitätsklinikum Jena
    – Mannheim, Koordination: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
    – München, Koordination: Ludwig-Maximilians-Universität München
    – Tübingen, Koordination: Universität Tübingen

    Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

    – Berlin, Koordination: Charité – Universitätsmedizin Berlin
    – Göttingen, Koordination: Georg-August-Universität Göttingen
    – Greifswald, Koordination: Universitätsmedizin Greifswald
    – Hamburg, Koordination: Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
    – Leipzig, Koordination: Universität Leipzig
    – München, Koordination: Ludwig-Maximilians-Universität München
    – Ulm, Koordination: Universität Ulm

    Ich beglückwünsche die ausgewählten Standorte und heiße sie herzlich willkommen in der wachsenden Familie der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Die neuen Standorte haben uns im Auswahlverfahren durch ihre herausragende Forschung von internationaler Strahlkraft überzeugt. Der jeweilige Zusammenschluss zu einem neuen Deutschen Zentrum der Gesundheitsforschung wird es ermöglichen, in den Bereichen psychische Gesundheit beziehungsweise für Kinder- und Jugendgesundheit die vorhandenen Expertisen noch besser zu bündeln und damit innovative Forschungs- und Behandlungsansätze schneller voranzubringen. Dies ist eine gute Nachricht für alle Patientinnen und Patienten und es bedeutet gleichzeitig einen weiteren Schub für die internationale Spitzenposition des Forschungsstandorts Deutschland.“

    Hintergrund:

    Die neuen Deutschen Zentren für Psychische Gesundheit und für Kinder- und Jugendgesundheit ergänzen das Erfolgsmodell der bestehenden Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es handelt sich hierbei um Netzwerke mit Standorten, die über ganz Deutschland verteilt sind. Ihr Ziel ist es, optimale Forschungsbedingungen zu schaffen, um Volkskrankheiten besser bekämpfen zu können und Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu bringen. Hierzu verknüpfen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung die Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung sowie mit der Präventions- und Versorgungsforschung. Die Zentren werden gemeinsam vom BMBF und den Sitzländern der Standorte gefördert.

    Die bestehenden Zentren sind

    – Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
    – Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL)
    – Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
    – Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK)
    – Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
    – Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK).

    Zum Auswahlverfahren der Standorte für die beiden neuen Zentren:

    Aus 23 Standortbewerbungen für das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit und 20 Standortbewerbungen für das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit hat das BMBF in einem mehrstufigen wettbewerblichen Verfahren jeweils die Standorte ausgewählt. Das BMBF hat seine Entscheidung auf Grundlage von Empfehlungen zweier internationaler Expertengremien getroffen. Die neuen Standorte sind ebenso wie die bestehenden Zentren aus Hochschulen, Universitätskliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammengesetzt, die regional eng miteinander zusammenarbeiten.

    Die ausgewählten Standorte werden nun in einer sechsmonatigen Konzeptentwicklungsphase ein Gesamtkonzept für das jeweilige neue Zentrum erarbeiten. Darin werden jeweils eine gemeinsame Strategie zur zukünftigen Forschung und Zusammenarbeit sowie konkrete inhaltliche, programmatische und strukturelle Ziele für den Aufbau des jeweiligen Zentrums erarbeitet. Die Konzepte sollen darauf ausgerichtet sein, Diagnostik, Behandlung und Prävention bei psychischen Erkrankungen beziehungsweise in der Kinder- und Jugendgesundheit zu verbessern. Die Konzepte werden anschließend abermals jeweils durch ein internationales Expertengremium geprüft. Das BMBF fördert die Konzeptentwicklung mit 500.000 Euro je Zentrum.

    Weitere Informationen:

    https://www.bmbf.de/de/gebuendelte-erforschung-von-volkskrankheiten-157.html

    https://www.bmbf.de/de/deutsche-zentren-der-gesundheitsforschung-394.html

    https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/11570.php

    https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/11571.php

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  • Innovative Plattform fördert Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich der Kälte- und Klimatechnik

    Innovative Plattform fördert Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich der Kälte- und Klimatechnik

    Berlin (ots) – Bundesforschungsministerium unterstützt neue „Forschungsplattform Kälte- und Energietechnik“ im Vogtland mit 15 Millionen Euro

    Mit insgesamt 15 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aufbau einer „Forschungsplattform Kälte- und Energietechnik“ durch die Technische Universität Chemnitz, das Institut für Luft- und Kältetechnik gGmbH Dresden sowie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Freiburg in Reichenbach im Vogtland.

    Anlässlich der heutigen Übergabe des Zuwendungsbescheids erklärt Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF: „Ich freue mich über den heutigen Startschuss zum Aufbau der ‚Forschungsplattform Kälte- und Energietechnik‘. Der Freistaat Sachsen und das Vogtland haben sich in den vergangenen Jahren zu einer Wissensregion für Kältetechnik entwickelt. Unternehmen von Weltformat und leistungsstarke Bildungseinrichtungen haben hier ihre Heimat. Dieses Portfolio erweitern wir jetzt um eine forschungsstarke Innovationsplattform, die die Stärken aus Wissenschaft, Bildung und regionaler Wirtschaft bündelt. Unser Ziel ist es, internationale Standards für ressourcenschonende Kälte- und Energietechnik durch dieses vielversprechende Projekt zu setzen. Wir adressieren ein Megathema der Energiewende: Rund 50 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs werden für Versorgung mit Wärme und Kälte benötigt. Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir Lösungen für eine energieeffiziente, klimafreundliche und zugleich bezahlbare und sozialverträgliche Kälteversorgung. Die Forschungsplattform hat langfristig das Zeug dazu, hierbei ein nationaler wie internationaler Taktgeber zu werden.“

    Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: „Innovation und Forschung zeichnen den Freistaat Sachsen aus. Die Forschungsplattform ist ein wichtiger Teil des geplanten Bundeskompetenzzentrums für Kälte- und Klimatechnik im Vogtland. Mit dem in der Region vorhandenen Know-how von Wirtschaft und Wissenschaft werden zukünftig energieeffiziente Lösungen für Unternehmen entwickelt. Der Freistaat Sachsen setzt sich seit längerer Zeit für die Umsetzung dieses innovativen Vorhabens ein. Ich freue mich, dass der Bund diesem Gemeinschaftsprojekt mit 15 Millionen Euro einen kräftigen Schub verleiht.“ Sebastian Gemkow, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft, fügt hinzu: „Es geht in dem ambitionierten Projekt in Reichenbach nicht nur um die klassische Kältetechnik. Dort werden künftig neue Verfahren der Kälte- und Energietechnik beispielsweise in Kombination mit künstlicher Intelligenz verstanden, entwickelt und implementiert. Diese Plattform ermöglicht eine fachübergreifende Forschung auf hohem Niveau sowie die Entwicklung neuer akademischer Lern- und Ausbildungsmethoden. Gleichzeitig wird das hochschulische Engagement in der Region gestärkt.“

    Hintergrund:

    In Reichenbach im Vogtland wird in den kommenden vier Jahren die „Forschungsplattform Kälte- und Energietechnik“ entstehen. Dort sollen neue Kältemittel und Speicherstoffe untersucht werden. Weiterhin sind unter anderem die Entwicklung von Kältemaschinen, Wärmepumpen, Rückkühlern sowie Wärme- und Kältespeichern geplant. Flankierende Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit der Anwendung der Informationstechnik und von Methoden der Künstlichen Intelligenz in diesem Bereich. Die Forschungsergebnisse und die Plattform sollen auch für die akademische Bildung genutzt werden. Das Vorhaben wird im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung „Innovationen für die Energiewende“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung von März 2021 bis April 2025 mit etwa 15 Millionen Euro gefördert. Das Projekt wird von der Professur Technische Thermodynamik der TU Chemnitz koordiniert, Forschungspartner sind das Institut für Luft- und Kältetechnik gGmbH Dresden sowie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Freiburg.

    Weitere Informationen: www.mytuc.org/KETEC

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  • Karliczek: Wir wollen gemeinsam die Weichen für eine krisenfeste nachhaltige Zukunft stellen

    Karliczek: Wir wollen gemeinsam die Weichen für eine krisenfeste nachhaltige Zukunft stellen

    Berlin (ots) – Karliczek: Wir wollen gemeinsam die Weichen für eine krisenfeste nachhaltige Zukunft stellenBMBF stärkt Rolle von Bildung und Forschung in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2021

    Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Weiterentwicklung 2021 – verabschiedet. Mit der Strategie zeigt die Bundesregierung auf, wie sie die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) bis 2030 erreichen möchte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt darin die Rolle von Bildung, Wissenschaft und Innovation als zentrale Hebel für die Zielerreichung. Dazu erklärt die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek:

    „Die Covid-19-Pandemie führt uns vor Augen, wie dringend der Wandel zu mehr Nachhaltigkeit ist, um unsere Gesellschaft und Wirtschaft widerstandsfähiger gegenüber globalen Krisen zu machen. Wir wollen deshalb in den kommenden zehn Jahren faktenbasiert, mit guten Ideen, gemeinsam und entlang unserer europäischen Werte die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen.

    Mit der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie macht die Bundesregierung deutlich, dass Bildung und Forschung zentrale Hebel für den dringend benötigten nachhaltigen Wandel unserer Gesellschaft sind.

    Bildung und Forschung befähigen uns, souveräne und nachhaltige Zukunftsentscheidungen zu treffen. Wir brauchen Innovationen, um die Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können und damit unsere Lebensqualität, unseren Wohlstand und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren.

    Die Nachhaltigkeitsziele werden somit immer wichtigere Innovationstreiber. Besonders deutlich macht dies unsere neue BMBF-Strategie ‚Forschung für Nachhaltigkeit‘ (FONA), die unsere zentrale Maßnahme für die Nachhaltigkeitsstrategie ist. Mit FONA stärken wir zielgerichtet die Kompetenzen und das Wissen, um Deutschland im internationalen Wettbewerb um nachhaltige Innovationen erfolgreich zu positionieren. Ein wichtiges aktuelles Beispiel hierfür ist der Grüne Wasserstoff, mit dem wir nicht nur den Klimaschutz, sondern auch das Innovationsland Deutschland fördern.

    Insgesamt hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu 15 der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) konkrete Maßnahmen beigesteuert. Wir unterstreichen damit unseren Anspruch, Wegbereiter für mehr Nachhaltigkeit und Krisenfestigkeit zu sein.“

    Hintergrund

    Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich mit ihrer Weiterentwicklung 2021 für eine verstärkte Umsetzung der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) bis 2030 ein.

    Dafür formuliert die Strategie erstmals sechs zentrale Transformationsfelder, in denen Fortschritte für mehr Nachhaltigkeit besonders relevant sind: „Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit“, „Energiewende und Klimaschutz“, „Kreislaufwirtschaft“, „Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende“, „Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme“, „Schadstofffreie Umwelt“.

    Das BMBF leistet in der Strategie zu 15 der 17 SDGs und damit zur Erreichung aller Transformationsbereiche konkrete Beiträge. Die beiden zentralen Beiträge des BMBF sind der DigitalPakt Schule und die neue BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA).

    Mit dem DigitalPakt Schule unterstützt das BMBF Länder und Kommunen, um hochwertige Bildung (SDG 4) in einer zunehmend digital geprägten Welt zu ermöglichen. Damit sollen ein selbstbestimmtes Handeln und Chancengerechtigkeit gestärkt werden. Insgesamt investiert der Bund nun 6,5 Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen, nachdem der bestehende DigitalPakt aufgestockt und erweitert wurde.

    Mit der BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA) leistet das BMBF einen wichtigen Beitrag zu einer faktenbasierten und innovativen Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. In den nächsten fünf Jahren wird mit rund 4 Milliarden Euro nicht nur das Wissen zu Klima- und Ressourcenschutz sowie zum gesellschaftlichen Wandel gefördert, sondern verstärkt auch auf Grüne Innovationen wie den Grünen Wasserstoff gesetzt. Mit ihrem breiten Förderansatz leistet die FONA-Strategie Beiträge für die Umsetzung aller Transformationsbereiche der DNS.

    Weitere Informationen:

    Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Weiterentwicklung 2021:

    Langfassung

    https://ots.de/u4RNJp

    Kurzfassung

    https://ots.de/X5D7Hw

    Monitoring des Umsetzungsstandes der 17 SDGs: www.sdg-indikatoren.de

    Die Glorreichen 17: www.dieglorreichen17.de

    Die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030: www.wpn2030.de

    Die FONA-Strategie des BMBF: www.fona.de

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  • Karliczek: Energiesparsame KI-Chips ausgezeichnet

    Karliczek: Energiesparsame KI-Chips ausgezeichnet

    Berlin (ots) – Bundesforschungsministerin verkündet Siegerprojekte des Pilotinnovationswettbewerbs „Energieeffizientes KI-System“

    Der Pilotinnovationswettbewerb „Energieeffizientes KI-System“ ist einer von drei Wettbewerben, die als Ideenradar im Vorfeld der Gründung der Agentur für Sprunginnovationen (SprinD) ausgeschrieben wurden. Anlässlich der Verkündung der vier Wettbewerbssieger während einer digitalen Abendveranstaltung am heutigen Donnerstag erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

    „Künstliche Intelligenz verschlingt heute noch zu viel Energie, bietet aber enormes Potential für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland. KI hält zunehmend Eingang in unser tägliches Leben. Hier setzt das Bundesforschungsministerium mit seiner Förderung an und hat Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus dem ganzen Land aufgerufen, sich mit den besten Ideen zur Entwicklung eines energiesparsamen KI-Chips zu bewerben. Ich freue mich für die heute ausgewählten vier Siegerteams, die jetzt die einzigartige Chance bekommen, ihr Projekt mit jeweils rund einer Million Euro weiterzuentwickeln.“

    Hintergrund:

    Der Pilotinnovationswettbewerb „Energieeffizientes KI-System“ wurde am 18. März 2019 im Bundesanzeiger ausgeschrieben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs in den Hochschulen und Forschungseinrichtungen waren aufgefordert, einen Chip zu entwerfen, der in EKG-Daten Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern, mit mindestens 90 Prozent Genauigkeit erkennt. Sieger sind diejenigen Teams, die diese Aufgabe mit dem geringsten Energieverbrauch gelöst haben.

    Die ausgewählten Wettbewerbsprojekte begannen am 1. Oktober 2019 mit ihrer Arbeit und haben am 7. Januar 2021 ihre Ergebnisse vorgelegt. Die genutzten EKG-Daten stammen von der Charité Berlin. Alle Datensätze sind bisher unveröffentlicht, wurden komplett anonymisiert und entsprechend der strengen DSGVO Richtlinien behandelt.

    Der Wettbewerb gliederte sich in drei technologische Kategorien. Damit wurden alle relevanten technologischen Umsetzungsmöglichkeiten adressiert. Erläuterungen hierzu befinden sich auf www.elektronikforschung.de.

    Zur Teilnahme am Wettbewerb hatten sich 27 Teams aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen beworben, von denen elf Teams für die Finalrunde ausgewählt wurden. Die Auswahl wurde von einem Beirat begleitet, welcher auch eine fachliche Begutachtung der Messergebnisse am Ende der Finalrunde durchführte. Er bestand aus renommierten Experten aus der Mikroelektronik, den Anwendungsindustrien, der Künstlichen Intelligenz sowie der Medizin.

    Weitere detaillierte Informationen zum Wettbewerb sind hier verfügbar:

    https://ots.de/gYkTBG

    https://www.elektronikforschung.de/service/aktuelles/pilotinnovationswettbewerb

    Die Sieger:

    Jedes Siegerprojekt bekommt als Preis die exklusive Möglichkeit, ein Forschungsprojekt zur Umsetzung seiner Idee mit Anwendungspartnern in Höhe von 1 Million Euro einzureichen.

    In der Kategorie FPGA (englisch: Field Programmable Gate Array, ein programmierbarer Logik-Schaltkreis) das Team vom Fraunhofer-Institut ITWM in Kaiserslautern und das Team von der Technischen Universität Kaiserslautern mit dem Projekt: „Holistischer Ansatz zur Optimierung von FPGA Architekturen für tiefe neuronale Netze via AutoML – Automatisches Maschinenlernen (HALF)“.

    Der Lösungsansatz in HALF betrachtet einerseits den Energieverbrauch der Hardware und andererseits die Suche nach einer geeigneten neuronalen Netzwerktopologie. Die Wahl des Netzes hat einen erheblichen Einfluss auf die Hardwarekomplexität (und umgekehrt). Diese gegenseitigen Abhängigkeiten wurden berücksichtigt. Durch diese Kombination ist eine neue Methode entstanden, die nicht nur eine Implementierung äußerst energieeffizienter FPGA, sondern auch eine Reduzierung der Entwicklungszeit ermöglicht.

    In der Kategorie ASIC 130 Nanometer (englisch: Application-Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis) das Team von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und das Team vom Fraunhofer-Institut IIS in Erlangen mit dem Projekt: „Low-Power Low-Memory Low-Cost EKG-Signalanalyse mit ML-Algorithmen (Lo3-ML)“.Der Chip von Lo3-ML enthält nicht-flüchtige Speicher, sogenannte RRAMs, samt Ultra-Low-Power-Schaltungen zum Schreiben und Lesen. Das „Einsammeln“ der Daten während der KI-Algorithmus „schläft“, gefolgt vom schnellen Aufwecken, verbunden mit einer kurzen KI-Verarbeitung kann so bis zu 95% Energieeinsparung im Vergleich zu einem „Always-On“-System führen.

    In der Kategorie ASIC 22FDX (englisch: Application-Specific Integrated Circuit, 22FDX, Fully-Depleted SOI Technologie, anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis mit besonderen Eigenschaften bei der Ansteuerung) gibt es zwei Sieger. Zum einen das Team von der Technischen Universität Dresden mit dem Projekt: „Zeitreihenklassifikation mit Ereignisbasierten Neuronalen Netzen (ZEN)“.

    Der Ansatz von ZEN stützt sich auf eine ereignisbasierte Verarbeitung, die an die Arbeitsweise der Neuronen im menschlichen Gehirn angelehnt ist und den Rechenaufwand stark reduziert. Die ZEN-Architektur konnte die Wettbewerbsaufgabe unter Einsatz sehr kleiner Parameterspeicher erfolgreich lösen. Sie ist darüber hinaus flexibel und für komplexere Anwendungen skalierbar.

    Zum anderen das Team der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V. aus Villingen-Schwenningen und das Team von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit dem Projekt: „Analyse von EKG Daten durch Energieeffiziente Entscheidungsbäume auf einem Rekonfigurierbaren ASIC (GEnERIC)“. Wesentliches Erfolgsmerkmal von GEnERIC ist die enge Verzahnung der Entwicklung von Softwarealgorithmus und Hardware. Dabei wurden über den Entwicklungszeitraum kontinuierlich Eigenschaften der Hardware in die Optimierung der Softwareebene zurückgeführt. Zudem wurden klassische Methoden maschinellen Lernens genutzt: der Entscheidungsbaum, bzw. das Entscheidungsbaumensemble.

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  • Salzburger Jungunternehmen ruft Politik zum Umdenken auf

    Salzburger Jungunternehmen ruft Politik zum Umdenken auf

    Salzburg (ots) – Raumlufthygiene ist in der Coronakrise eine der größten Herausforderungen für Schulen, Betriebe und Gastronomen. Nach mehr als einem Jahr mangelt es noch immer an einer intensiven Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Technologien. Vor allem die Politik steht einem Fortschritt in diesem Bereich oftmals im Weg. Die Salzburger OZONOS GmbH wendet sich jetzt mit einem offiziellen Positionspapier an die Presse und alle österreichischen und deutschen Ministerien.

    „Es ist ein Kampf gegen Windmühlen“, so OZONOS CEO Fredy Scheucher. „Wir haben bereits 2017 eine ganz neue Technologie entwickelt, die heute vielen Millionen Menschen helfen könnte. Aber man legt uns Steine in den Weg.“

    Anlass zur öffentlichen Stellungnahme ist das im Herbst 2020 publizierte Positionspapier zu lüftungsunterstützenden Maßnahmen durch Einsatz von Luftreinigern zur Covid-19 Prävention und Einbringung von Wirkstoffen in die Innenraumluft. Die Empfehlungen des Arbeitskreises Innenraumluft im BMK sollen Schulen, Gastronomen, Unternehmen und Privatpersonen eine Orientierungshilfe bei der Beschaffung von Luftreinigern sein. Die Beurteilung der unterschiedlichen Technologien ist dabei aber sehr undifferenziert: eine Alternative zu den sogenannten HEPA Filtern scheint es laut BMK und deutschem Umweltbundesamt nicht zu geben. Von Raumluftreinigern, die Ozon produzieren, wird ausdrücklich abgeraten.

    Gegen eine solche Pauschalverurteilung leistet die OZONOS GmbH seit Ihrer Gründung 2017 unermüdliche Aufklärungsarbeit. Der OZONOS Aircleaner AC-I basiert auf einer Weiterentwicklung der Ozontechnologie. Während sogenannte Ozongeneratoren bekanntermaßen gefährlich sind, produziert der OZONOS nur geringste Mengen an Ozon und ist nachweislich unbedenklich für Mensch und Tier. Die Werte ähneln solchen, die man an einem normalen Tag auch in der Natur vorfinden kann. Die Funktionsweise ist nicht nur innovativ und einzigartig, sondern auch höchst effektiv: Bereits zwei anerkannte Prüfinstitute haben die Wirksamkeit des OZONOS gegen Coronaviren bestätigt – zu mehr als 99% in der Luft und mehr als 92% Oberflächen. Diese Ergebnisse erzielt der Aircleaner ganz ohne Filter, nahezu wartungsfrei und mit sehr geringem Stromverbrauch.

    Die patentierte Technologie eignet sich damit u.a. für den Einsatz in Klassenzimmern, Verkaufsräumen, öffentlichen Verkehrsmitteln. Während sich immer mehr Unternehmen, Gastronomen und Ärzte eigenständig mit der modernen Ozontechnologie auseinandersetzen und die Vorteile erkennen, gibt es von Seiten politischer Verantwortlicher kaum Offenheit. Entscheidungen werden auf Basis zum Teil 20 Jahre alter Studien und oberflächlicherer Recherchen getroffen – auf Kosten einer schnelleren Bewältigung der Krise.

    Fredy Scheucher: „Der OZONOS AC-I wurde schon vor 3 Jahren als erster Ozonluftreiniger vom TÜV SÜD auf Unbedenklichkeit geprüft und zertifiziert. Vor kurzem erhielten wir, ebenfalls als Erster, nach monatelanger Prüfung in Amerika und Kanada die international anerkannte Zertifizierung UL Listed. Damit sind wir nicht vergleichbar mit den vielen Trittbrettfahrern, die innerhalb der letzten Monate neue Produkte aus dem Boden gestampft haben. Der OZONOS wird in Österreich produziert und hat sich in vielen Bereichen bereits über lange Zeit bewährt. Die Politik sollte ein so hochwertiges – und nachweislich wirksames – Produkt wahrnehmen und Unternehmen bei der Anschaffung finanziell unterstützen.“

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    Iris Ranner, Head of Marketing
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    Tel: +43 (0) 662 238 288 0

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  • L’Oréal schlägt ein neues Kapitel in Forschung und Entwicklung auf und setzt verstärkt auf natürliche Inhaltsstoffe

    L’Oréal schlägt ein neues Kapitel in Forschung und Entwicklung auf und setzt verstärkt auf natürliche Inhaltsstoffe

    Clichy (ots) – Im Rahmen des Bestrebens, den Verbrauchern immer wirksamere, sicherere und umweltfreundlichere Produkte anzubieten, verpflichtet sich L’Oréal zu einer bedeutenden Umgestaltung seiner Forschung und Innovation durch die Einführung eines „Green Sciences“-Ansatzes (Biowissenschaften). Bis 2030 werden 95% der Inhaltsstoffe aus erneuerbaren pflanzlichen Quellen, reichhaltig vorhandenen Mineralien oder zirkulären Prozessen stammen; und 100% der Formeln werden die aquatische Umwelt respektieren.

    Dieser Schritt kommt zu einer Zeit, in der Umweltschutz eine absolute Notwendigkeit ist und die Covid-19-Pandemie eine erhöhte Nachfrage nach Produkten hervorruft, die sowohl gut für die Gesundheit als auch sicher für die Umwelt sind. Vor diesem Hintergrund schlägt L’Oréal ein neues Kapitel in der Forschung und Entwicklung auf, indem die Natur zu einer treibenden Kraft bei der Entwicklung erneuerbarer Alternativen zu erdölbasierten Inhaltsstoffen wird.

    Der Konzern wird sich die jüngsten Fortschritte in den „Green Sciences“ zunutze machen, um den nachhaltigen Anbau von Inhaltsstoffen zu ermöglichen und das Beste, was die Natur zu bieten hat, durch modernste technologische Prozesse zu extrahieren. Bereits im Jahr 2020 sind 80 % der Rohstoffe der Gruppe leicht biologisch abbaubar, 59 % sind erneuerbar, 34 % sind natürlich oder natürlichen Ursprungs. 29% der in den L’Oréal-Formeln verwendeten Inhaltsstoffe wurden nach den Prinzipien der „Green Chemistry“[1] entwickelt.

    Nicolas Hieronimus, L’Oréal Deputy Chief Executive Officer, verantwortlich für die Divisionen, sagt: „Mit Green Sciences schlagen wir ein neues Kapitel für die Forschung und Innovation von L’Oréal auf, die seit der Gründung des Unternehmens eine wichtige treibende Kraft ist. Unser Ziel ist es, dass wir bis 2030 Frauen und Männern auf der ganzen Welt immer wirksamere, sicherere und umweltverträglichere Kosmetika anbieten können.“

    Um diesen Übergang zu erreichen, hat L’Oréal seine gesamten Ressourcen im Bereich „Green Sciences“ zusammengezogen, einschließlich der jüngsten Fortschritte in der Agronomie, zusammen mit neuen Entwicklungen in der Biotechnologie, der Grünen Chemie, der Rezepturkunde und den Modellierungswerkzeugen. Darüber hinaus baut der Konzern eine Reihe von strategischen Partnerschaften mit Universitäten, Start-ups und seinen eigenen Rohstofflieferanten auf.

    Barbara Lavernos, Chief Research, Innovation and Technology Officer, bekräftigt: „Dank Green Sciences sind wir in der Lage, diese ambitionierte wissenschaftliche und technische Herausforderung anzunehmen. Dieser virtuose, auf Kreislaufwirtschaft basierende Ansatz wird es uns ermöglichen, neue Leistungsniveaus zu erreichen und noch nie dagewesene kosmetische Vorteile zu entdecken, ohne Kompromisse bei der Qualität oder Sicherheit einzugehen – im Dienste einer Schönheit, die den Planeten respektiert.“

    Mehr Transparenz, um den Verbrauchern verantwortungsvolle Entscheidungen zu ermöglichen

    L’Oréal setzt sich weiterhin für Transparenz ein. Die Gruppe startet immer wieder neue Initiativen, um die Information und den Dialog mit den Verbrauchern weiter zu verbessern und sie in die Lage zu versetzen, Entscheidungen zu treffen, die ihren Werten entsprechen.

    – L’Oréal verfolgt dieses Bekenntnis zur Transparenz durch die Website „Inside Our Products“. Die im März 2019 gestartete Seite beantwortet Fragen der Öffentlichkeit zu den in den Formeln verwendeten Inhaltsstoffen und der Zusammensetzung der Produkte. Die Plattform deckt fast 1.000 gelistete Inhaltsstoffe ab und ist nun in 45 Ländern in acht Sprachen verfügbar (FR/EN/CN/GER/SP/IT/RUS/PORT). Auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse werden diese Inhalte schrittweise auf den Websites der führenden Konzernmarken (L’Oréal Paris, Garnier, La Roche-Posay, Maybelline, Redken, Essie, Kérastase, Yves Saint Laurent…) eingeführt.
    – Eine Informationskampagne, die die ökologischen und sozialen Auswirkungen von Kosmetikprodukten hervorhebt, wurde ebenfalls im Juni 2020 als Teil des Programms „L’Oréal for the Future“ gestartet. Die Initiative wird in Zusammenarbeit mit Garnier rund um den Globus umgesetzt und wird nach und nach alle Marken der Gruppe einbeziehen.
    – Im März 2021 wird auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn und YouTube in rund 20 Ländern eine Aktion zur Bekanntmachung der Initiative „Inside Our Products“ durchgeführt, bei der Verbraucher mit Forschern sprechen können. Ein Pilotprojekt, das im Januar 2021 in Frankreich stattfand, führte zu einem fruchtbaren Austausch mit Internetnutzern.

    Kontinuierliche Verbesserungen der Sicherheit für Verbraucher und die Umwelt

    Die Sicherheit und die potenziellen Umweltauswirkungen unserer Produkte stehen im Mittelpunkt der Verpflichtungen von L’Oréal. L’Oréal leistete Pionierarbeit bei Alternativen zu Tierversuchen, indem sie rekonstruierte Hautmodelle zur Beurteilung der Produktsicherheit schuf. L’Oréal hörte 1989 auf, seine Produkte an Tieren zu testen, 14 Jahre bevor solche Praktiken verboten wurden. Die Gruppe hat auch Schritte unternommen, um das Bewusstsein für diese alternativen Methoden in China zu schärfen, wo die Behörden 2014 die Tierversuche für im Inland hergestellte „nicht funktionale“ Kosmetika gestoppt haben. In diesem Jahr hat die Regierung auch die Anforderung fallen gelassen, dass ausländische Importe dieser Kosmetika an Tieren getestet werden müssen, vorbehaltlich eines Zertifikats, das die Einhaltung der Good Manufacturing Practices belegt.

    L’Oréal arbeitet weiter an der Verbesserung des Umweltprofils seiner Formeln. Im Jahr 1995 richtete das Unternehmen ein Forschungslabor ein, um die Auswirkungen seiner Produkte auf Ökosysteme (Wasser und Boden) und die Artenvielfalt zu messen und zu modellieren. Im Rahmen des Programms „L’Oréal for the Future“ will der Konzern bis 2030 sicherstellen, dass 95 % seiner Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau stammen, aus reichlich vorhandenen Mineralien oder aus zirkulären Prozessen gewonnen werden, wobei 100 % seiner Formeln mit Hilfe seiner Umwelttestplattform bewertet werden, um sicherzustellen, dass sie der Vielfalt der aquatischen Ökosysteme an Küsten und im Süßwasser keinen Schaden zufügen.

    [1] Green Chemistry, manchmal auch als nachhaltige Chemie bezeichnet, ist ein Konzept, das 1998 in den USA von zwei Chemikern, Paul Anastas und John Warner, entwickelt wurde. Dieses Konzept stützt sich auf 12 Prinzipien, die auf den Werten der Nachhaltigkeit basieren, um eine Art von Chemie zu praktizieren, die das soziale, ökologische und ökonomische Gleichgewicht der Umgebung, in der sie eingesetzt wird, respektiert. Grüne Chemie ist Teil von Green Sciences in dem Sinne, dass sie eine nachhaltige Umwandlung von Biomasse in Inhaltsstoffe gewährleistet.

    Über L’Oréal

    L’Oréal hat sich seit über 100 Jahren der Schönheit verschrieben. Mit seinem einzigartigen internationalen Portfolio von 36 vielfältigen und sich ergänzenden Marken erwirtschaftete der Konzern im Jahr 2020 einen Umsatz von 27,99 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit 88.000 Mitarbeiter/innen. Als weltweit führendes Kosmetikunternehmen ist L’Oréal in allen Vertriebskanälen präsent: Massenmarkt, Kauf- und Warenhäuser, Apotheken und Drogerien, Friseursalons, im Bereich Travel Retail, mit eigenen Geschäften im Einzelhandel sowie im E-Commerce.

    Forschung und Innovation sowie ein engagiertes Forschungsteam von 4.100 Mitarbeitern stehen im Mittelpunkt der Strategie von L’Oréal, die das Ziel hat, Schönheitswünsche auf der ganzen Welt zu erfüllen. L’Oréal legt für die gesamte Gruppe ambitionierte Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 fest und strebt die Stärkung seines Ökosystems für eine inklusive und nachhaltige Gesellschaft an.

    Auch in Deutschland ist L’Oréal Marktführer. Die Gruppe ist hierzulande an fünf Standorten vertreten, darunter Fabriken in Karlsruhe und Salzhemmendorf. In Deutschland sind rund 3.000 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Weitere Informationen: https://mediaroom.loreal.com/

    Über L’Oréal For The Future

    Das neue Nachhaltigkeitsprogramm von L’Oréal, L’Oréal For The Future, wurde im Juni 2020 lanciert. Aufbauend auf erreichten Ergebnissen verpflichtet sich die Gruppe, innerhalb der Grenzen des Planeten zu operieren und sich an die Grenzen anzupassen, wie es von der Umweltwissenschaft definiert wird. L’Oréal setzt daher ein neues internes Transformationsprogramm mit quantifizierbaren Zielen um, um die Auswirkungen all ihrer Aktivitäten auf Klima, Wasser, Biodiversität und natürliche Ressourcen zu begrenzen. Diese neuen Ziele werden sich nicht nur auf die direkten Auswirkungen der Gruppe konzentrieren, sondern auch auf ihre erweiterten Auswirkungen, die mit der Tätigkeit der Lieferanten und der Verwendung der Produkte durch die Konsumenten zusammenhängen.

    In Bezug auf das Klima besteht das übergreifende Ziel von L’Oréal für das Jahr 2030 darin, die Treibhausgasemissionen in allen Bereichen um 50% pro Fertigprodukt zu reduzieren. Als Mitglied der Initiative ‚Business Ambition for 1.5°C‘ hat sich die Gruppe außerdem verpflichtet, bis 2050 netto null Emissionen zu erreichen. Bis 2025 werden alle ihre Standorte die Klimaneutralität erreicht haben. Neben anderen strategischen Verpflichtungen hat sich L’Oréal auch verpflichtet, bis 2030 100% des in seinen industriellen Prozessen verwendeten Wassers zu recyceln und in einem Kreislauf wiederzuverwenden. 100% der biobasierten Inhaltsstoffe für Formeln und Verpackungsmaterialien werden bis zum Ende des Jahrzehnts rückverfolgbar sein und aus nachhaltigen Quellen stammen, keine davon wird mit Entwaldung in Verbindung gebracht.

    Um einige der drängendsten ökologischen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen, denen sich die Welt gegenübersieht, stellt L’Oréal außerdem 100 Millionen Euro für Wirkungsinvestitionen zur Verfügung, die der Regeneration und Entwicklung der Kreislaufwirtschaft gewidmet sind, sowie 50 Millionen Euro für einen wohltätigen Stiftungsfonds zur Unterstützung besonders gefährdeter Frauen. Mehr über L’Oréal For The Future erfahren Sie hier. (https://www.loreal.com/-/media/project/loreal/brand-sites/corp/master/lcorp/documents-media/publications/l4f/loreal-for-the-future–booklet.pdf)

    Pressekontakt:

    L’Oréal Deutschland
    Jochen Gutzy
    Corporate Communications Director
    jochen.gutzy@loreal.com
    Mobil 0176 1885 1004

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  • Fraunhofer-Forscherin gewinnt Deutschen IT-Sicherheitspreis

    Fraunhofer-Forscherin gewinnt Deutschen IT-Sicherheitspreis

    Darmstadt (ots) – Dr. Haya Shulman gewinnt den 8. Deutschen IT-Sicherheitspreis für innovative Lösung zur Verbesserung der Internetsicherheit

    Dr. Haya Shulman gewinnt den ersten Platz des 8. Deutschen IT-Sicherheitspreis und sichert sich damit ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro. Der Preis wird von der Horst Görtz Stiftung vergeben und gilt als der renommierteste und höchstdotierte Preis für IT-Sicherheit in Deutschland. Die Preisträgerin arbeitet als Cybersicherheitsforscherin am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT und dem Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE in Darmstadt. Die Auszeichnung erhält sie für die Entwicklung von „Cache Test“, einer Cybersicherheitslösung zum Schutz von Internet-Infrastrukturen. Vergeben wurde die Auszeichnung am Donnerstag im Rahmen einer virtuellen Innovationskonferenz in Anwesenheit von Preis-Stifter Dr. Horst Görtz und der hessischen Ministerin für Digitale Entwicklung und Strategie Prof. Dr. Kristina Sinemus, der Schirmherrin des Preises.

    Cache Test ist eine marktreife Lösung, mit der die Internetsicherheit weltweit maßgeblich verbessert werden kann. Sie wurde entwickelt von Dr. Haya Shulman vom Fraunhofer SIT und ATHENE. Mittels Cache Test können Hersteller und Betreiber automatisiert die Sicherheit ihrer DNS-Produkte und -infrastrukturen gegen sogenannte Cache-Poisoning-Angriffe testen. Diese Angriffe können beispielsweise dazu führen, dass Internetnutzer auf gefälschte Web-Seiten umgelenkt und damit zur Preisgabe sensitiver Daten und Passwörter verleitet werden. Sie sind auch die Grundlage für weiterreichende Angriffe, durch die Telefongespräche abgehört oder auch Web-Zertifikate gefälscht werden können. Haya Shulman veröffentlichte ihre Resultate in einer Reihe von wissenschaftlichen Artikeln auf den führenden Konferenzen für IT-Sicherheit und Kommunikationstechnologie.

    Haya Shulman zählt international zu den führenden Wissenschaftlerinnen in der Cybersicherheit. Sie studierte Informatik in Israel und kam nach der Promotion 2014 nach Deutschland. Am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT leitet sie die wissenschaftliche Abteilung Cybersecurity Analytics and Defences und ist Mitglied im Direktorium von ATHENE, dem Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit. Sie ist zugleich Gastprofessorin an der Hebräischen Universität in Jerusalem, wo sie das Fraunhofer-Projektzentrum für Cybersicherheit leitet. Sie organisiert zudem den German Israeli Partnership Accelerator GIPA, der junge deutsche und israelische Cybersicherheitsexpertinnen und -experten zusammenbringt. Außerdem organisiert sie regelmäßig Veranstaltungen, die insbesondere Frauen für die Cybersicherheit begeistern sollen, wie die Konferenzreihe „Women in Cybersecurity“.

    Pressekontakt:

    Oliver Küch
    06151 869-213
    oliver.kuech@sit.fraunhofer.de

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  • Abwehr von Cyber-Angriffen auf Hochschulen und Forschungseinrichtungen

    Abwehr von Cyber-Angriffen auf Hochschulen und Forschungseinrichtungen

    Prof. Kebschull von der Universität Frankfurt berichtet auf virtuellem ITSM-Kongress

    Karlsruhe, 9. September 2020 – Welche aktuelle Bedrohung Cyberangriffe auf Universitäten und Forschungseinrichtungen darstellen, wie sie abgewehrt werden können und welche Rolle IT Service Management (ITSM) dabei spielt, darüber berichtet Prof. Dr. Udo Kebschull, Leiter des Rechenzentrums der Goethe-Universität Frankfurt, am 1. Oktober beim virtuellen Kongress „ITSM Horizon 2020“ ( www.itsm-horizon.com). Die Live-Vorträge (online und in 3D) zu den Themen Datennutzung, Datenschutz und Datensicherheit bilden den Abschluss des ersten 3D-Live-Kongresses in der IT-Branche.

    Bereits am Vortag, am 30. September, berichtet Stefan Smers, CIO am Universitätsklinikum Leipzig, welche Bedeutung ITSM allgemein an Hochschulen, Schulen und anderen öffentlich-rechtlichen Anstalten hat und wie sich deren Arbeitsprozesse durch die zunehmende Digitalisierung verändern. Über die Rolle von ITSM bei solchen Veränderungen spricht auch Michael Jost, ehemaliger CIO des international tätigen Energiedienstleisters Techem. Sein virtueller Live-Vortrag trägt den Titel „Der Weg zu ITSM ist aktives Change-Management“.

    Auch die deutsch-US-amerikanische Wirtschafts- und Finanzexpertin Sandra Navidi geht auf die Entwicklung von Unternehmen und Arbeitsprozessen durch neue Medien und neue IT-Techniken ein. Unter dem Titel „Digital Big Bang: The Transformative Power of Artificial Intelligence“ wird sie das Potenzial beschreiben, das sich weltweit aus der modernen Technologie ergibt. In Ihren Vortrag werden auch Inhalte aus ihrem neuen Buch zur beruflichen Positionierung in der Digitalwirtschaft einfließen. Das Buch soll im kommenden Jahr erscheinen.

    Der Kongress „ITSM Horizon 2020“ ist der erste Kongress seiner Art und das erste Forum in der Branche von IT, ITSM und ITIL, das virtuell in Echtzeit und mit Live-Vorträgen durchgeführt wird. Das Zwei-Tages-Programm umfasst mehr als 30 Vorträge und Diskussionsrunden. Parallel können ebenfalls virtuell mehrere Aussteller besucht werden, darunter der dpunkt Verlag, das Software-Unternehmen Omninet, die Wirtschafts- und Technologieberatung G-NE sowie der Hersteller von IT Service Management Tools, 4me ( https://www.itsm-horizon.com/#aussteller).

    Organisiert wird dieses erste Avatar-gestützte ITSM Forum in 3D von der Scholderer GmbH. „Hinter dem neuen Kongress steht die Idee, das Thema ITSM in Deutschland mit innovativen Konzepten voranzubringen und den Wissenstransfer zu fördern“, betont Geschäftsführer Dr. habil. Robert Scholderer. Die räumliche Darstellung mit Aussteller-Ständen und Messehallen in 3D ist in der ITSM-Branche bisher einmalig.

    Der Kongress „ITSM Horizon 2020“ findet am 30. September und 1. Oktober statt. Teilnehmer können sich von jedem Ort aus einwählen. Eine Anmeldung ist unter https://www.itsm-horizon.com/#anmeldung möglich. Die Teilnehmer erhalten eine Anmeldebestätigung und einen Code, mit dem sie sich ab dem 30. September einloggen können.

    Die Scholderer GmbH ist ein auf ITSM spezialisiertes Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen für IT-Service und Service Level Agreement (SLA) mit Schulungen zur Providersteuerung. Für namhafte deutsche Firmen und internationale Konzerne hat Scholderer bis heute über 3.500 SLA- und Outsourcing-Verträge mit einem Volumen von über 2,6 Milliarden Euro erstellt. Das vom Unternehmen entwickelte SOUSIS-Modell zählt offiziell zu den vier internationalen IT-Standards für die Gestaltung von SLAs und wird weltweit von fast 2.000 IT-Firmen angewendet. Gründer und Geschäftsführer Robert Scholderer studierte Mathematik und Informatik in München, promovierte in Karlsruhe und habilitierte sich an der TU Ilmenau, wo er auch als Dozent tätig ist. Er ist Autor der Fach-Bestseller „IT-Servicekatalog“ und „Management von Service Level Agreements“, seine Seminare und Vorträge haben mehr als 1.000 Teilnehmer besucht.

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  • Hate Speech / Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage

    Hate Speech / Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage

    Hamburg (ots) – Zunehmende Aggressivität im Internet schränkt die Bürger in ihrer freien Meinungsäußerung ein.

    Der Bundestag hat dem von Justizministerin Christine Lambrecht eingebrachten Gesetzespaket gegen Hasskriminalität im Internet am 18. Juni zugestimmt. Das Gesetz enthält ein Maßnahmenpaket , das darauf abzielt, Hetzer im Netz leichter identifizieren zu können und Klagen besser durchsetzen zu können. Dazu gehört eine Verpflichtung sozialer Netzwerke, dem Bundeskriminalamt bestimmte strafbare Inhalte, wie Morddrohungen oder Volksverhetzungen, die ihnen bekannt wurden, zu melden und die IP-Adresse an die Strafverfolgungsbehörden weiterzugeben. Öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften getätigte Beleidigungen würden zukünftig einer höheren Strafandrohung unterliegen.

    In welchem Ausmaß nehmen die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland Hassreden oder „Hate Speech“ in Kommentaren im Internet wahr? Sollten Beleidigungen im Netz ihrer Meinung nach ähnlich oder anders bestraft werden als persönliche Beleidigungen? Zu diesen Themen führte die Forschungsgruppe g/d/p im Auftrag von Frau Professorin Hoven (Universität Leipzig) eine repräsentative Befragung durch.

    Frau Professorin Hoven leitet das durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz geförderte, auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt „Der strafrechtliche Umgang mit Hate Speech im Internet“. Darin soll das Phänomen Hate Speech aus kriminologischer, strafrechtlicher und strafprozessualer Perspektive beleuchtet werden. Im Rahmen des ersten Projektteils widmet sie sich zurzeit dem besseren Verständnis von Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen von Hate Speech im Internet.

    An der Befragung der Forschungsgruppe g/d/p nahmen mehr als 1.000 Bürgerinnen und Bürger teil, die häufig und regelmäßig das Internet nutzen.

    18% aller Befragten waren selbst schon einmal von „Hassreden“ im Internet betroffen, häufig im öffentlichen Raum oder auch in privaten Nachrichten. Je jünger die Befragten sind, desto höher ist der Anteil der Betroffenen: unter den 16-30- jährigen liegt der Anteil bei 32%, in der sogenannten „Generation“ Z“ sogar bei 37%.

    Wahrnehmung von Aggressivität bei Kommentaren im Internet

    Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass im Verlauf der letzten fünf Jahre Kommentare im Internet als aggressiver wahrgenommen werden. 79% der befragten Bürger sind dieser Meinung. Jeder zweite Befragte bewertet die Internetkommunikation heute sogar als deutlich aggressiver. 20% der Befragten sehen hingegen keine Veränderung und 1% eine deutlich sinkende Aggressivität in den letzten 5 Jahren.

    Welche Folgen hat dieser Trend für die Bürgerinnen und Bürger, wenn sie selbst Kommentare schreiben? 42% aller Befragten antworten, dass sie aufgrund von Hassreden vorsichtiger eigene Beiträge im Internet formulieren oder darauf verzichten, etwas zu posten.

    Der Anteil der „Vorsichtig-Gewordenen“ ist bei Befragten in der Altersgruppe 31-40 Jahre mit 56% höher und sinkt mit steigendem Alter. Er liegt jedoch in allen Altersgruppen bei mehr als 30%.

    Unter den Befragten, die selbst schon einmal von Hate Speech im Internet betroffen waren, ist die Vorsicht bei dem Verfassen von Kommentaren mit 68% besonders weit verbreitet. Das ist verständlich. Aber auch unter den nicht betroffenen Befragten von Hate Speech gibt es Menschen, die aus Sorge Beiträge nicht gepostet oder vorsichtiger formuliert haben (37%).

    Sanktionierung von Hate Speech

    Eine weitere Folge ist, dass 43% der Bürgerinnen und Bürger härtere Strafen für Beleidigungen im Internet (im Vergleich zu persönlichen Beleidigungen) richtig finden. Jeder zweite Befragte ist für gleich hohe Strafen bei persönlichen Beleidigungen und Beleidigungen im Internet, 4% der Befragten hingegen befürworten eine mildere Strafe für Beleidigungen im Internet.

    Fazit:

    Hate Speech im Netz ist als Thema sehr präsent in großen Teilen der Bevölkerung. Die zunehmende Aggressivität im Internet schafft ein Klima der Verunsicherung und Angst bei Bürgerinnen und Bürgern und führt zu Einschränkungen von Meinungsäußerungen. Dies trifft nicht nur auf die Opfer von Hate Speech zu, sondern auch auf Menschen, die selbst noch gar nicht betroffen waren. Das Gesetzespaket von Justizministerin Christine Lambrecht trifft mit seiner Zielsetzung den richtigen Nerv in der Bevölkerung und packt damit ein dringendes Problem an.

    Über die Forschungsgruppe g/d/p:

    Die Forschungsgruppe g/d/p gehört zu den Top Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in Deutschland. Wir arbeiten mit qualitativen und quantitativen Methoden und bieten umfassende und punktgenaue Analysen sowie Insight basierte Beratung. Seit mehr als 40 Jahren arbeiten wir für international führende Unternehmen aus allen Branchen. https://www.gdp-group.com

    Pressekontakt:

    Regine Höft
    Senior Research Consultant
    g/d/p Markt- und Sozialforschung GmbH
    Ein Unternehmen der Forschungsgruppe g/d/p
    Richardstr. 1822081 Hamburg
    Tel: 0049-40-29876-139
    hoeft@gdp-group.com

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/145681/4634517
    OTS: g/d/p Markt- und Sozialforschung GmbH Ein Unternehmen der For
    schungsgruppe g/d/p

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  • Jetzt funkt´s: 5G-Forschungsnetz am Aachener Campus startet den Live-Betrieb

    Jetzt funkt´s: 5G-Forschungsnetz am Aachener Campus startet den Live-Betrieb

    Düsseldorf (ots) – Der 5G-Industry Campus Europe schaltete am 12. Mai 2020 sein Funknetz ein: Mit einer Fläche von knapp einem Quadratkilometer, 19 Antennen und einer Bandbreite von zehn Gigabit pro Sekunde geht das größte 5G-Forschungsnetz in Europa an den Start. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Netz am RWTH Aachen Campus verbindet das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen sowie zukünftig auch noch weitere Institute der Hochschule mit dem neuen Mobilfunkstandard. Gemeinsam können die Partner am 5G-Industry Campus Europe nun die Einsatzgebiete von 5G in der industriellen Anwendung ausführlich erforschen und erproben.

    Erst im März wurde dem 5G-Industry Campus Europe eine erste 5G-Lizenz im Bereich 3,7 bis 3,8 Gigahertz zugeteilt, nun ging das Netz am 12. Mai in den Live-Betrieb. Mit rund 6. Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das ambitionierte Projekt. Bundesminister Andreas Scheuer: „Mit dem 5G-Industry Campus Europe haben wir das größte 5G-Forschungsnetz Europas geschaffen. Es soll uns dabei helfen, 5G-Forschung und Industrie 4.0 zu vernetzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Projekte wie dieses die Zukunft der deutschen Industrie sind.“

    Das Ziel der beteiligten Partner ist es, neue Einsatzfelder der Mobilfunktechnologie 5G in der Produktion zu erschließen: „Hier entsteht die Zukunft für eine innovative Produktion. Gemeinsam mit Unternehmen und Forschungspartnern schaffen wir mit dem 5G-Industry Campus Europe eine völlig neue Infrastruktur, in der wir unterschiedliche 5G-Anwendungen in Fertigung und Logistik testen und erproben können. Die bisherigen Anforderungen an die Branchen werden dadurch vollkommen neu definiert“, freut sich Niels König, der das Projekt auf Seiten des Fraunhofer IPT leitet und koordiniert.

    Mit den Projektpartnern von WZL und FIR wird das Fraunhofer IPT in den kommenden drei Jahren Anwendungen und Lösungen für eine digitalisierte und vernetze Produktion entwickeln und umsetzen. Partner für den Aufbau der 5G-Infrastruktur ist der Mobilfunknetzausrüster Ericsson sowie das IT Center der RWTH Aachen. „Wir freuen uns, dass aus einer gemeinsam präsentierten Idee auf der Hannover Messe 2019 jetzt Realität wird, und dass mit dem 5G-Industry Campus Europe weltweit ein einzigartiges Ökosystem zur Forschung, Entwicklung und Anpassung von 5G-Technologien für die Industrie 4.0 entsteht“, erläutert Jan-Peter Meyer-Kahlen, Leiter des Ericsson ICT Development Center Eurolab in Herzogenrath bei Aachen.

    Die Forschungsinfrastruktur des 5G-Industry Campus Europe deckt rund einen Quadratkilometer des Campus Melaten der RWTH Aachen sowie insgesamt 7000 Quadratmeter Hallenfläche ab und bietet damit ein großzügiges Areal zur Erforschung verschiedener Anwendungsszenarien – von 5G Sensorik für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer Fertigungsprozesse über mobile Robotik und Logistik bis hin zu standortübergreifenden Produktionsketten.

    Ein weiteres Ziel der Aachener Wissenschaftler ist es, den Einsatz moderner Edge-Cloud-Systeme zur schnellen Datenerarbeitung zu testen, um weitere Potenziale von 5G für eine vollständig vernetzte und adaptive Produktion auszuschöpfen. „Durch das intelligente Zusammenspiel des 5G-Netzes und lokalen Edge-Cloud-Systemen sind wir in der Lage, durchgängige Echtzeit-Anwendungen auf eine skalierbare Weise umzusetzen – vom Sensor bis in die Cloud. Damit entsteht in Aachen ein einmaliges Ökosystem, in dem sich zukunftsweisende Konzepte und Architekturen, wie zum Beispiel Prozessanalysen in Echtzeit oder Closed-Loop-Anwendungen, ganzheitlich umsetzen und validieren lassen“, erklärt Sven Jung, der den Aufbau auf technischer Seite leitet.

    Der 5G-Industry Campus Europe wird in einem geförderten Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aufgebaut und zielt unmittelbar auf die Einführung des neuen Mobilfunkstandards in der produzierenden Industrie. Interessierte Unternehmen und Forschungspartner, die sich informieren oder beteiligen möchten, können das Konsortium über die Projektwebseite kontaktieren:

    http://www.5G-Industry-Campus.com

    Projektkonsortium

    – Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Aachen (Projektleitung) – Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH Aachen – Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen – IT-Center der RWTH Aachen

    Das Forschungsprojekt „5G-Industry Campus Europe“ wird für drei Jahre durch Mittel des BMVI gefördert (Förderkennzeichen: VB5GICEIPT).

    Über Ericsson

    Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein/ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.

    Aktuell hält Ericsson 91 kommerzielle Vereinbarungen und Verträge mit Mobilfunknetzbetreibern weltweit . Darüber hinaus ist Ericsson an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 34 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. http://www.ericsson.com/5G

    Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 99.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2019 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 227,2 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet.

    In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.700 Mitarbeiter an 12 Standorten – darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.

    Pressekontakt Ericsson GmbH

    Martin Ostermeier /// Leiter Unternehmenskommunikation Deutschland & Schweiz /// Prinzenallee 21, 40549 Düsseldorf /// Tel: +49 (0) 211 534 1157 /// eMail: ericsson.presse@ericsson.com

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/13502/4595813 OTS: Ericsson GmbH

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  • Bringe Licht ins Dunkel mit Deinen Social-Media-Daten

    Bringe Licht ins Dunkel mit Deinen Social-Media-Daten

    Potsdam (ots) – Soziale Interaktionen spielen eine wichtige Rolle für unsere psychische Gesundheit. Wissenschaftler:innen vom Digital Health Center am Hasso-Plattner-Institut (HPI) entwickeln digitale Messmethoden, um diese Zusammenhänge besser zu verstehen. In einer aktuellen Studie wollen sie herausfinden, ob sich die Einbettung von Menschen in ihr soziales Umfeld anhand ihrer Social-Media-Nachrichten nachvollziehen lässt. Auf der Website https://socialdata.hpsgc.de rufen die Forscher:innen zur anonymen Datenspende auf.

    Wissenschaftler:innen und Kliniker:innen verwenden häufig Fragebögen, um die soziale Integration einer Person zu erfassen. „Solche Selbstberichte können jedoch verzerrt sein“, sagt Hanna Drimalla, PostDoc am HPI Digital Health Center und Leiterin der Studie. „Wir arbeiten an digitalen Messmethoden, mit denen wir die Interaktionsdaten von Online-Diensten wie den sozialen Netzwerken WhatsApp oder Facebook auf charakteristische Muster analysieren. Da viele Menschen regelmäßig über Online-Nachrichtendienste mit anderen interagieren, bieten diese Methoden möglicherweise eine verlässlichere Messung sozialer Integration als durch Fragebögen. Unser Ziel ist es herauszufinden, welche Muster in den Online-Interaktionen eng mit dem Gefühl von Einsamkeit oder psychischem Wohlbefinden zusammenhängen.“

    Um präzise Studienergebnisse zu erhalten, benötigen die Forscher:innen eine große Menge an Daten. „Gerade in Zeiten von sozialer Distanzierung wie wir sie derzeit durch die COVID-19-Pandemie erfahren, sind Studien unerlässlich, die Depressionen und Einsamkeit erforschen“, sagt Erwin Böttinger, Leiter des HPI Digital Health Centers. „Drimalla und ihr Team gehen mit den digitalen Messmethoden ganz neue Wege in der Digitalen Medizin.“

    Teilnehmen kann jede:r, in dem sie oder er seine Daten von den Social-Media-Plattformen Facebook und/oder WhatsApp anfordert und anonymisiert für die Forschung spendet. Die Inhalte der Nachrichten werden dabei nicht übermittelt. Außerdem müssen mehrere Online-Fragebögen ausgefüllt werden. Als Dankeschön erhalten die Teilnehmenden Feedback zu ihrem Online-Interaktionsverhalten und die Ergebnisse der verschiedenen Fragebögen zum psychischen Wohlbefinden. „Die Studie ersetzt natürlich keine medizinische oder psychologische Diagnostik. Aber die Teilnehmerinnen und Teilnehmer helfen nicht nur der Forschung, sondern können auch etwas über sich selbst lernen“, sagt Drimalla.

    Die Forschungsplattform wurde zusammen mit D4L data4life gGmbH entwickelt.

    Weiter Informationen zu Studie finden Sie auf der Website: https://socialdata.hpsgc.de

    Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

    Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering ( https://hpi.de ). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 650 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“ und „Cybersecurity“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 20 Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

    Über das HPI Digital Health Center

    Das Digital Health Center (DHC) am HPI vereint Fachleute aus den Bereichen Gesundheitswissenschaften, Humanwissenschaften, Informationswissenschaften, Digital Engineering und Zivilgesellschaft mit dem gemeinsamen Ziel, Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern. Das Zentrum verfügt über eine offene, integrative Netzwerkstruktur aus Forschern, Projekten und Forschungseinrichtungen, um Patienten zu stärken und die Gesundheitsversorgung mit innovativen digitalen Gesundheitslösungen neu zu gestalten. Im März 2019 wurde das Hasso Plattner Institute for Digital Health at Mount Sinai (HPI-MS) gegründet, als Ergebnis einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Mount Sinai Health System (MSHS) in New York City und dem Hasso Plattner Institut (HPI). Mit dem HPI-MS verfolgen die beiden Institutionen das gemeinsame Ziel, digitale Gesundheitslösungen zu entwickeln, die Patienten und Gesundheitsdienstleister stärken und die Gesundheitsversorgung verbessern. Mit erstklassigem Fachwissen und sich ergänzenden Ressourcen in den Bereichen Gesundheitswesen, Datenwissenschaften sowie biomedizinische und digitale Technik bringt das HPI-MS Experten mit kombinierter Exzellenz in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Gesundheitswissenschaften, biomedizinische und digitale Technik, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz zusammen, um digitale Produkte mit Echtzeit-Prädiktions- und Präventionsmöglichkeiten zu entwickeln.

    Über Data4Life

    Die D4L data4life gGmbH ( http://www.data4life.care ) ist eine gemeinnützige Organisation mit rund 100 Mitarbeitern an 5 Standorten, die aus einem Forschungsprojekt (unter dem Namen Gesundheitscloud) des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering gGmbH hervorgegangen und von der Hasso Plattner Foundation finanziert wird. Durch die Entwicklung und den Betrieb von IT-Infrastrukturen, die zur Analyse und Verwaltung von Gesundheitsdaten dienen, sowie durch die Anwendung von Algorithmen zur Erforschung von Krankheiten und der Auswertung von Behandlungsmethoden will Data4Life einen Teil dazu beizutragen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Im März 2020 hat Data4Life für und in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Charité die CovApp (covapp.charite.de) entwickelt, um Menschen beim Umgang mit Covid-19 zu helfen. Data4Life ist im Juli 2019 gemäß ISO 27001 nach dem IT-Grundschutz vom Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert worden. Die D4L data4life gGmbH wurde Ende 2017 gegründet und hat ihren Unternehmenssitz in Potsdam, Deutschland. Geschäftsführer ist Christian-Cornelius Weiß.

    Pressekontakt:

    Pressekontakt: presse@hpi.de
    Saskia Blank, Tel 0331 5509-4862, saskia.blank@hpi.de,
    Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de und Friede
    rike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer@hpi.de

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    OTS: HPI Hasso-Plattner-Institut

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