Schlagwort: Geodatenmanagement

  • Lärmkartierung für das Eisenbahn-Bundesamt abgeschlossen

    Lärmkartierung für das Eisenbahn-Bundesamt abgeschlossen

    Konsortium entwickelt für eines der größten Geodatenmanagementprojekte Deutschlands einen datenbankgestützten Lösungsansatz

    BildIn Kooperation mit dem Eisenbahn-Bundesamt und unter Führung der Disy Informationssysteme GmbH hat das Konsortium aus den Unternehmen Disy, AFRY und SoundPLAN die EU-Umgebungslärmkartierung Runde 4 abgeschlossen. Mit dem Lösungsansatz zur datenbankgestützten Ablaufsteuerung wurde sichergestellt, dass die Verarbeitung riesiger Geodatenmengen zu Lärmkarten termingerecht erfolgt.

    Automatisiertes Geodatenmanagement für Lärmkartierung Runde 4

    „Trotz aller Herausforderungen ist es uns gemeinsam gelungen, für das Eisenbahn-Bundesamt eines der größten deutschlandweiten Geodatenmanagementprojekte termingerecht abzuschließen. Ein derart komplexes Projekt erfordert auch ein professionelles Projektmanagement. Durch die Bündelung erfahrener Lärmexperten, Qualitätsmanager und Datenspezialisten konnte das eingespielte Kompetenzteam Risiken bewerten und passgenaue Lösungen entwickeln“, blickt Claus Hofmann, Geschäftsführer von Disy Informationssysteme, auf die gut zweijährige Projektlaufzeit zurück. Der für die Lärmkartierung entwickelte Lösungsansatz ist in dieser Form einmalig und auf andere Fragestellungen im Geodatenmanagement übertragbar.

    Datenbankgestützte Ablaufsteuerung garantiert die termingerechte Lärmberechnung

    In die Berechnung der Lärmbelastung gingen über 33.000 Schienenkilometer, rund 25.000 Brücken, 700 Tunnel, 14.000 Bahnübergänge, tausende Kilometer Schallschutzwände, 60 Millionen Gebäude, zehntausende Quadratkilometer Geländemodell und weitere Datenquellen ein. Dieses heterogene Datenvolumen kann nur noch mit automatisierten Prozessen geprüft, homogenisiert und aufbereitet werden. Herzstück der hierfür entwickelten datenbankgestützten Ablaufsteuerung ist die Disy Spatial Workbench (DSW). Um die automatische Bearbeitung durch die DSW steuern zu können wurden einerseits alle erforderlichen Prozessschritte und Prozessreihenfolgen mit Hilfe von graphischen Ablaufdiagrammen definiert und dokumentiert. Andererseits erfolgte eine Unterteilung in Berechnungsgebiete, um die deutschlandweite Datenmenge auch gebietsweise verarbeiten zu können.

    Diese Vorgehensweise beschleunigte nicht nur die Bearbeitung, sondern gewährleistete zugleich die Wiederholbarkeit von Berechnungen sowie die termingerechte Nachbearbeitung geänderter Eingangsdaten. Da die Berechnungsergebnisse von der Eingangsdatenqualität abhängen, trägt AFRY durch die professionelle Qualitätssicherung und Datenaufbereitung sowie die gründliche Prüfung der Berechnungsergebnisse maßgeblich mit zum Projekterfolg bei. Der Projektpartner SoundPLAN verantwortete den gesamten lärmtechnisch relevanten Bereich von der Aufbereitung des digitalen Geländemodells und des schalltechnischen Modells bis zur eigentlichen Lärmberechnung und stellte mit modernster technischer Infrastruktur die benötigte Rechenleistung für die erfolgreiche Durchführung bereit.

    Herausforderung durch doppelten Kartierungsumfang

    Dieser datenbankbasierte Lösungsansatz löste auch weitere Herausforderungen im Projektverlauf. Eine bestand im doppelten Kartierungsumfang für Runde 4 und das dadurch zu bearbeitende Datenvolumen. Zusätzlich zur gesetzlich vorgeschriebenen Kartierungspflicht nach EU-Umgebungslärmrichtlinie mit rund 17.000 Streckenkilometern wurde der Umfang für die Runde 4 auf alle Eisenbahnstrecken des Bundes mit über 33.000 Kilometern ausgeweitet. Auslöser dieser Änderung war die Anforderung, mit den Ergebnissen der Lärmkartierung zugleich die Grundlage für die Priorisierung in der Lärmsanierung zu schaffen.

    Erstmalige Lärmberechnung nach CNOSSOS

    Die datenbankgestützte Ablaufsteuerung löste auch die Herausforderungen durch die neue Berechnungsmethode CNOSSOS, die in Runde 4 verbindlich anzuwenden war. Die Abkürzung steht für „Common Noise Assessment Methods in Europe“ und bezeichnet die seit 2015 in der EU geltenden Vorschriften für die Lärmberechnung. Wegen des Datenvolumens und verpflichtenden Veröffentlichungstermins startete bereits im Sommer 2020 Runde 4 der Lärmkartierung. Für ein ausgewähltes Gebiet folgten im Frühjahr 2021 erste Berechnungen, um die Datenverarbeitung zu testen. Als es dann im Dezember 2021 zur nachträglichen Überarbeitung relevanter Berechnungsvorschriften kam, mussten alle bis dahin vorgenommenen Lärmberechnungen erneut durchgeführt werden. Aber auch an anderen Stellen wirkte sich CNOSSOS in der Umsetzung aus. So sind beispielsweise einige Ergebnisse nicht mehr mit den Vorgängerrunden vergleichbar. Das erhöhte auch den Aufwand in der Qualitätssicherung, da Ursachen für große Abweichungen gefunden und erklärt werden mussten.

    Hintergrundinformationen zur Lärmkartierung

    Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist dafür zuständig, im Fünf-Jahres-Rhythmus, die Lärmkarten für die Schienenwege von Eisenbahnen des Bundes nach den Vorgaben der Umgebungslärmrichtlinie (2002/49/EG) auszuarbeiten. Die Lärmkartierung, die für alle Mitgliedstaaten nach gemeinsamen Bewertungsmethoden ermittelt wird, soll die Belastung durch Umgebungslärm berechnen und die Öffentlichkeit darüber informieren. Sie dient auch als Grundlage für die Lärmaktionsplanung. Die Ergebnisse der abgeschlossenen Lärmkartierung Runde 4 wurden am 30.06.2022 veröffentlicht und stehen im Geoportal des EBA bereit. Das Konsortium der Unternehmen Disy, AFRY und SoundPLAN hat gemeinsam neben Runde 4 auch bereits die Kartierungsrunden 2 und 3 mit dem EBA erfolgreich umgesetzt.

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Disy Informationssysteme GmbH
    Frau Astrid Fennen-Weigel
    Ludwig-Erhard-Allee 6
    76131 Karlsruhe
    Deutschland

    fon ..: 0721 16006000
    web ..: https://www.disy.net
    email : astrid.fennen-weigel@disy.net

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  • Strategische Lärmkartierung für das Eisenbahn-Bundesamt

    Strategische Lärmkartierung für das Eisenbahn-Bundesamt

    Das Eisenbahn-Bundesamt hat die Disy Informationssysteme GmbH mit einem der größten bundesweiten Geodatenmanagementprojekte in Deutschland beauftragt.

    BildDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme GmbH mit einem der größten Geodatenmanagementprojekte in Deutschland beauftragt. Im Konsortium mit AFRY und SoundPLAN erfolgt unter der Federführung von Disy die bundesweite strategische Lärmkartierung des Schienenverkehrs. Den Herausforderungen in Bezug auf Datenmenge, Datenvielfalt und Umsetzungsgeschwindigkeit bei diesem Projekt wird unter anderem durch eine höchst innovative Ablaufsteuerung der Datenintegration begegnet.

    „Über 33.000 Kilometer Schienenwege, auf denen jährlich über 2 Milliarden Fahrgäste befördert und mehr als 300 Millionen Tonnen Güter transportiert werden, etwa 25.000 Brücken, 700 Tunnel, circa 14.000 Bahnübergänge, Tausende Kilometer Schallschutzwände, gut 60 Millionen Gebäude und Zehntausende Quadratkilometer Geländemodell – diese Zahlen belegen eindrücklich die Dimension der Geodatenverarbeitung, die im Rahmen unseres neuen Projekts für das Eisenbahn-Bundesamt zu bewältigen sind“, sagt Claus Hofmann, Geschäftsführer der Disy Informationssysteme GmbH.

    Das Karlsruher Unternehmen hat federführend im Konsortium mit AFRY (ehemals Pöyry) und SoundPLAN die europaweite Ausschreibung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) zur strategischen Lärmkartierung des Bahnverkehrs in Deutschland gewonnen. Gepunktet hat das Konsortium dabei mit einem schlüssigen Konzept zur methodischen, organisatorischen und zeitlichen Umsetzung sowie der gebündelten Erfahrung im Bereich Lärm und bei der datenbankgestützten Geodatenaufbereitung.

    Hintergrund der Ausschreibung des EBA ist die EU-Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EG(ULR), die die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verpflichtet, alle fünf Jahre eine aktualisierte Kartierung des von Flug-, Straßen- und Schienenverkehr sowie Industrieanlagen erzeugten Umgebungslärms zu erstellen. Aktuell steht die Durchführung der 4. Runde der strategischen Lärmkartierung (LKart R4) an, deren Ergebnisse bis zum 30.06.2022 zu veröffentlichen sind. In Deutschland ist das Eisenbahn-Bundesamt für die Lärmkartierung an Schienenwegen von Eisenbahnen des Bundes (EdB) zuständig.

    Framework zur datenbankgestützten Ablaufsteuerung für ETL-Prozesse

    Um die Kartierung erfolgreich durchführen zu können, müssen unterschiedlichste Datenaufbereitungsschritte ineinandergreifen. Der straffe Zeitplan für eine fristgerechte Veröffentlichung wird dadurch gewährleistet, dass die Summe der Daten nicht sequenziell verarbeitet wird. Vielmehr wird eine räumlich differenzierte Datenverarbeitung durchgeführt, bei der aufeinander aufbauende Aufbereitungsschritte automatisch begonnen werden, sobald in einem Berechnungsgebiet die notwendigen Voraussetzungen geschaffen sind. Damit kann eine Vielzahl von Berechnungsgebieten bereits weit fortgeschritten sein oder sogar abgeschlossen werden, während Gebiete mit problematischer Datenlage noch einer Sonderbehandlung unterzogen werden. Korrigierte oder nachgelieferte Daten können jederzeit leichtgewichtig in die Verarbeitungspipeline integriert werden, da die entsprechenden ETL-Strecken automatisiert wiederholbar sind.

    Herzstück der Steuerung dieser Datenverarbeitung ist die Disy Spatial Workbench (DSW). Basierend auf Talend und einer Oracle-Datenbank erzeugt die DSW aus Flussdiagrammen Datenstrukturen und Auftragstabellen, welche mit PL/SQL-basierten Verarbeitungsroutinen verknüpft werden. Über diese Auftragstabellen sind die unterschiedlichen Prozesse der Datenverarbeitung, wie Extrahieren, Transformieren und Laden (ETL-Prozesse), datensatzscharf steuerbar. Abstimmungen, die die Datenaufbereitung beeinflussen, können auch noch kurzfristig im Projektverlauf durchgeführt werden.

    Vertikaler Prototyp zur Qualitätssicherung der Datenaufbereitung

    Ein Projekt dieser Größe und Komplexität bedarf auch besonderer Methoden zur Risikoeinschätzung, Risikominimierung und Qualitätssicherung. Es wird daher zunächst, von der Disy Spatial Workbench verwaltet, ein vertikaler Prototyp erstellt. Dieser umfasst sowohl das sogenannte schalltechnische Modell als auch die Durchführung der eigentlichen Lärmausbreitungsberechnung. Mit dem Prototyp können fachliche Festlegungen im Projekt frühzeitig überprüft sowie das Vorgehensmodell zur Datenaufbereitung verifiziert werden. Erstmalig in der LKart R4 wird das EBA, zusätzlich zur gesetzlich vorgeschriebenen Kartierung der Haupteisenbahnstrecken und der sonstigen Strecken in Ballungsräumen, auch alle sonstigen Strecken der Eisenbahnen des Bundes außerhalb von Ballungsräumen kartieren. Dies führt zu einer Verdopplung des Kartierungsumfangs im Vergleich zur Lärmkartierung der Runde 3.

    Professionelles Projektmanagement

    „Ein derart komplexes Projekt lässt sich nur mit professionellem Projektmanagement umsetzen“, erklärt Claus Hofmann. „Das gewährleisten wir. Außerdem bringen wir ausreichend Erfahrung mit.“ Das Konsortium aus Disy, AFRY und SoundPLAN hat in gleicher Konstellation in den vergangenen zehn Jahren mehrere ähnliche Projekte für das EBA erfolgreich umgesetzt. Die dabei entwickelte Rollen- und Aufgabenverteilung hat sich nachhaltig bewährt und kommt auch bei der LKart R4 zum Einsatz.

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    Herr Dr. Wassilios Kazakos
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  • Disy startet neues Akademieprogramm

    Disy startet neues Akademieprogramm

    Die Disy Informationssysteme GmbH bietet wieder ein umfangreiches Schulungsprogramm zu den Themen Geo-Analytics, Geodatenmanagement und Reporting an.

    BildAuch in diesem Jahr bietet das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme GmbH wieder ein umfangreiches Schulungsprogramm zu den Themen Analyse und Visualisierung von Daten mit geografischem Bezug, Geodatenmanagement sowie Reporting an. Die Disy Akademie beinhaltet neben Seminaren und Workshops auch kostenlose Webinare. Sie richtet sich an alle Organisationen, zu deren Aufgaben es gehört, Daten auszuwerten, zu verarbeiten und in Form von Berichten zu präsentieren.

    Ob alter Hase oder neu im Unternehmen: Regelmäßige Weiterbildung ist für jeden wichtig, denn nur so ist gewährleistet, dass Arbeitsabläufe reibungslos funktionieren. Das gilt vor allem für Behörden und Firmen, die Daten sammeln, verarbeiten und bereitstellen. Entscheider bzw. Entscheidungsvorbereiter, technische Ansprechpartner, Datenbankanwender, -entwickler und -administratoren oder GIS-Anwendungsbetreuer müssen mit ihrem Fachwissen immer up to date sein. Deshalb bietet die Disy Informationssysteme GmbH aus Karlsruhe ein umfangreiches Schulungsprogramm an.

    Programminhalte reichen von Spatial-ETL bis hin zu automatisierter Berichterstellung
    Auch die diesjährige Disy Akademie umfasst verschiedene Veranstaltungsformate und zielt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Nutzergruppen ab. Wer eine Einführung in das Thema „Integration von Geodaten in ETL-Prozesse“ benötigt, kann an den einstündigen kostenlosen Online-Webinaren teilnehmen. Das nächste Webinar findet am 5. Juni 2019 statt und widmet sich dem Thema „Spatial-ETL: Geodatenintegration mit Talend“. Außerdem gibt es wie im vergangenen Jahr auch eintägige Kompaktseminare, beispielsweise zum Themenbereich „Daten online bereitstellen und bearbeiten“ oder „Datenanalyse mit Cadenza: Datenquellen einbinden, abfragen und professionell auswerten“. Hinzugekommen ist in diesem Jahr das Seminar „Neuerungen in Cadenza: Neue Features gezielt einsetzen“, das sich an alle Cadenza-Nutzer richtet und die Möglichkeit bietet, die aktuelle Version von Cadenza intensiv kennenzulernen.

    Umfangreicheren Themenfeldern widmen sich die zweitägigen Spezial-Seminare. Hier geht es zum Beispiel um „Cadenza-Administration: Benutzerverwaltung, Konfiguration und Installation“ oder „Professionelles Reporting: Standardisierte Berichte automatisiert erzeugen“. Am lernintensivsten sind die von Disy angebotenen Inhouse-Workshops, bei denen Disy-Mitarbeiter die jeweilige Organisation besuchen und in einer individuell konzipierten Schulung Anwendungsmöglichkeiten der Disy-Software-Produkte zeigen – auf Wunsch können dabei auch eigene Daten verwendet werden.

    Weitere Informationen
    Das komplette Seminarprogramm

    Fragen rund um die Schulungen beantwortet Disy gern (Mail: akademie@disy.net oder Telefon: 0721-16006-000).

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