Schlagwort: Hackerangriffe

  • Hackerangriffe zu Weinachten nehmen zu!

    Hackerangriffe zu Weinachten nehmen zu!

    Die Hackerangriffe zu Weinachten werden dieses Jahr weiter zunehmen, davon ist sicherheitsexperte und Ethical Hacker Ralf Schmitz überzeugt.

    BildNach der Cyber-Attacke auf die MediaMarktSaturn Retail Group wird das Gefahrenpotential von Cyberkriminalität deutlich. Am Montag wurden die Landesgesellschaften des Unternehmens mit über 3000 Rechnern lahmgelegt. Geschenkgutscheine konnten nicht eingelöst, Garantiefälle nicht mehr abgewickelt werden.
    Aber auch Aktienplattformen wie Robinhood werden angegriffen. Hackerangriffe zu Weinachten nehmen zu!
    Alle sind Opfer von Hackern, die Lösegeld erpressen wollen. Ein Ende der Welle ist nicht in Sicht weiß Hacker Ralf Schmitz zu berichten.
    Im Darknet kursieren Listen von geklauten Kundendaten teils sogar mit Kreditkartennummern und Pin. Daraus lassen sich gefährliche Phishing-Mails generieren, um bei den Kunden Passwörter und andere sensible Informationen abzugreifen, sollten diese noch nicht komplett sein.
    Daten in wenigen Minuten geklaut
    Kriminelle Hacker haben Unternehmen und öffentliche Einrichtungen im Visier und drohen oft damit, auch die Daten von unbeteiligten Kunden zu veröffentlichen.
    Aber auch in der Medizin und in Krankhäusern machen Hacker keinen halt. Auch der IT-Dienstleister Medatixx, der jede vierte Arztpraxis in Deutschland mit Software beliefert, meldete einen Angriff.
    Die Angriffe zeigen die Verwundbarkeit von Unternehmen, die für die Versorgung von Privathaushalten wichtig sind. Fehlender Cyberschutz zerstört nicht nur die Geschäftsgrundlage des Einzelhandels, sondern auch Vertrauen, Renommee und Konsumlaune.

    Der Cyberangriff auf die Media / Saturn Märkte sorgte unter anderem dafür, dass in den Geschäften keine Kaufbelege ausgestellt und Käufe ausschließlich mit Bargeld vorgenommen werden konnten. Angesichts des bevorstehenden Black-Fridays und des umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts kann dies dramatische Umsatzeinbußen bedeuten.
    Die Cyberschäden sind bereits sehr hoch!

    Die Angriffe sorgt für mehr als 220 Milliarden Euro Schaden pro Jahr, weiß der Sicherheitsexperte Ralf Schmitz zu berichten, den er hält viele Sicherheitsvorträge im Jahr in Deutschland.
    Er ist immer wieder erstaunt wie wenig die Kunden oder Privatleute Ihre Handys , Tablet, Pc´s richtig schützen.
    Manchmal fehlt das wissen, manchmal ist es einfach Bequemlichkeit des User, der offenen seine Passwörter im Browsercache liegen hat oder der noch immer ein nur 6 stelliges Passwort benutzt.
    Man muß die Bevölkerung viel mehr aufklären und das vor der Weihnachtszeit , den er zeigt live in seinen Hacker-Vorträge wie man in 5 Minuten auf einem anderen Rechner ist oder wie man Passwörter auslesen kann.
    Er gibt aber auch viele Sicherheitstipps an die Hand wie man sich gut schützen kann vor den Kriminellen.
    Bedrohung der Sicherheit im Netz
    Angriffe auf den Einzelhandel gefährdet nicht nur die vorweihnachtliche Geschenkeversorgung, sondern verursacht immensen wirtschaftlichen Schaden. Handelsketten und Verkaufsstellen müssen ihre komplexen Systeme professioneller schützen und Kunden mehr aufklären.
    Ein Ende der Welle ist erst mal nicht in Sicht.

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Bundespressestelle Sicher-Stark
    Frau Nicole Koch
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    53879 Euskirchen
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  • MTI stärkt Security-Kompetenz durch Teilnahme an der Allianz für Cyber-Sicherheit

    MTI stärkt Security-Kompetenz durch Teilnahme an der Allianz für Cyber-Sicherheit

    Informationen und Erfahrungsaustausch zur Gefahrenlage durch Cyber-Kriminalität im Fokus

    Wiesbaden, 22. Juli 2020 – Das bundesweit agierende IT-Systemhaus MTI Technology hat sich der Allianz für Cyber-Sicherheit (ACS) angeschlossen. Die Initiative des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) bietet ihren Teilnehmern aktuelle Informationen zur Gefahrenlage durch Cyber-Kriminalität. Bundesspezifische Daten gepaart mit weltweiten Security-Einschätzungen geben MTI die Möglichkeit, ihre Kunden mit aktuellem Wissen im Bereich Cyber-Sicherheit zu beraten. Sie profitieren so im Zusammenspiel mit weiteren Security-Maßnahmen von detailliertem Wissen über Hackerangriffe oder Ransomware-Attacken.

    Die vielen Vorteile einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt haben einen Preis: Cyberangriffe sind zu einer ernsthaften Bedrohung geworden. Digitale Angriffe haben laut Bitkom im vergangenen Jahr bei 70 Prozent der Unternehmen einen Schaden verursacht. Drei Viertel der Unternehmen sehen Cyber-Bedrohungen als relevante Gefährdung, wie eine Umfrage des BSI ergab. Mit der Allianz für Cyber-Sicherheit verfolgt das BSI gemeinsam mit dem Bitkom das Ziel, die Widerstandsfähigkeit des Standortes Deutschland gegenüber Cyber-Angriffen zu stärken. Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen sowie Hersteller aus der IT-Branche sind gleichermaßen im Netzwerk vertreten als auch Anwenderunternehmen aller Größen und Branchen. Diese Vielfalt ist ein wichtiger Garant für einen reichhaltigen Austausch von IT-Expertise und Anwendungserfahrungen, von dem alle Beteiligten profitieren.

    „Cyber-Kriminalität betrifft jedes Unternehmen, ob groß oder klein. Wir freuen uns, dass wir als Teilnehmer in der Allianz für Cyber-Sicherheit zukünftig in einem regen Informations- und Erfahrungsaustausch mit anderen Experten stehen. Das daraus resultierende Wissen hilft uns und auch unseren Kunden, ihre Datacenter- und Cloud-Infrastrukturen noch besser vor aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu schützen“, erklärt Uli Schunk, Marketing Manager bei MTI Technology.

    Über MTI Technology:
    Das Systemhaus MTI Technology GmbH ( http://mti.com/de) ist seit über 30 Jahren auf IT-Infrastrukturen, IT-Management, Cloud Services und IT-Security spezialisiert. Mehr als 1.800 Kunden in Europa, darunter mittelständische und große Unternehmen, vertrauen auf die Expertise und Lösungen von MTI zur Speicherung, zum Schutz und zur Sicherung von Daten und Informationen – sowohl hersteller-, plattform- als auch applikationsübergreifend. In Deutschland betreut MTI Kunden bundesweit über die Standorte Wiesbaden, Hamburg, München und Stuttgart. Langjährige Partnerschaften mit führenden Herstellern bieten ein komplettes Portfolio an aktuellen und zukunftssicheren Technologien inklusive Services. Zusätzlich bietet MTI einen bundesweiten Produktservice zu allen aktuell verfügbaren Technologien und Lösungen.

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  • Deutsch-Israelischer Partnerschafts-Accelerator zeigt neue Produktideen zur Cybersicherheit

    Prüfbarkeit von Cloud-Services, Internetsicherheit und Schutz vor Spam und DoS-Angriffen: Cybersicherheitspremiere für hessisch-israelischen Partnerschafts-Accelerator (HIPA)

    Mit der Präsentation von neuen Cybersicherheitsentwicklungen endete am 9. Januar der erste Durchlauf des hessisch-israelischen Partnerschafts-Accelerators (HIPA). Beim Abschlussevent in der hessischen Landesvertretung in Berlin zeigten die teilnehmenden Projektteams neue Lösungsansätze zur Qualitätskontrolle von Cloud-Diensten, zur Sicherheit von Internet-Infrastrukturen sowie zur Abwehr von Spam-Attacken und Denial-of-Service-Angriffen auf E-Mail-Konten. HIPA ist der erste und einzige deutsch-israelische Accelerator mit Schwerpunkt auf Cybersicherheit. Die Projektteams bestehen aus Cybersicherheitstalenten aus beiden Ländern, die wichtige Problemstellungen aus dem Unternehmensalltag lösen. Der Accelerator verbindet so Startup-Kultur mit den Stärken der Cyber-Nation Israel und der deutschen Anwendungsforschung im Bereich Cybersicherheit. Das Programm ist eine gemeinsame Aktivität des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt und der Hebrew University in Jerusalem; der nächste Durchlauf startet im zweiten Halbjahr 2018. Weitere Informationen unter www.cybertech.fraunhofer.de, Bewerbungen sind ab sofort möglich.

    Innovative Sicherheitslösungen

    Forschungspartner des ersten Durchlaufs waren Allianz und Cisco, die auch an der abschließenden Beurteilung der Projektergebnisse mitwirkten. Den Siegerpreis für das beste Projektteam erhielt „Routing Security Against Prefix Hijacks“. Die Wissenschaftler haben ein Tool entwickelt, das Internet-Infrastrukturen sicherer macht. Router, die den Internet-Datenverkehr regeln, sind oft angreifbar, da viele Netzbetreiber immer noch ein ungesichertes Routing-Protokoll nutzen. Das Siegerteam entwickelte deshalb eine Lösung, die helfen soll, das Routing zwischen großen Teilen des Internets sicherer zu machen. Das Tool hilft dabei, sogenannte Prefix- oder BGP-Hijacks zu identifizieren und abzuwehren. Mit dieser Art von Attacke kapern Angreifer einen bestimmten Bereich von IP-Adressen und erlangen damit die Kontrolle über einen Teil des Internet-Datenverkehrs. Sie können den Datenverkehr umleiten, sodass er nicht an seinem eigentlichen Bestimmungsort ankommt, ihn abhören oder verändern. Allerdings passiert es auch häufig, dass Datenverkehr versehentlich durch die fehlerhafte Konfiguration eines Teilnetzes umgeleitet wird. Das Tool kann unterscheiden, ob es sich um einen Angriff oder eine Fehlkonfiguration handelt. Einen Angriff wehrt die Lösung ab, bei einer falschen Konfiguration kann man dem jeweiligen Netzwerk-Administrator Hilfestellung leisten. Die Lösung wird in Zukunft von RIPE eingesetzt, die die Vergabe der europäischen IP-Adressen koordinieren.

    Ein Projektteam hat einen Qualitätscheck für Cloud-Services entwickelt. Mit diesem Evaluationstool lässt sich das Serviceangebot eines Cloud-Dienstes automatisch prüfen und auswerten: Kommen alle meine Datenpakete in der Cloud an? Wie lange dauert das? Und gibt es Engpässe auf dem Weg dorthin? Anwender haben damit ein unabhängiges Prüfinstrument ihres Cloud-Services an der Hand.

    Das Projektteam „superPHISHal“ hat sich mit der Qualitätskontrolle von Spam-Filtern befasst: Die Sicherheitsexperten haben eine Lösung entwickelt, die überprüft, ob die verschiedenen Filtermechanismen des Spam-Schutzes korrekt eingestellt sind und wie viele Setups der Filter fehlerhaft sind. superPHISHal kann die Auswirkungen der fehlerhaften Einstellungen errechnen („Wie viel weniger Spam-Mails würde ich bei korrekter Einstellung bekommen?“) und diese falschen Einstellungen auch automatisch korrigieren. Damit wird die Treffsicherheit signifikant erhöht und das Risiko von versehentlich im Spam gelandeten Mails minimiert.

    Das vierte Projektteam hat sich mit botnetzbasierten Angriffen auf E-Mail-Postfächer befasst. Dazu melden Botnetze die E-Mail-Adresse des Opfers bei vielen Newslettern und Registrierungs-Seiten an. Ein solcher DoS-Angriff kann ein E-Mail-Postfach mit Tausenden ungewollter E-Mails überfluten, sodass der Besitzer des Postfachs nicht mehr damit arbeiten kann. Die Schwierigkeit bei diesem Angriff ist es, automatisch gewollte von ungewollten Mails zu unterscheiden, denn ein Newsletter ist nicht per se Spam. Die HIPA-Teilnehmer haben also zunächst die Angriffe untersucht, welche Botnetze genutzt werden, wo sie sitzen und welche Teile des Internets sie nutzen. Außerdem schauten sie sich die Opfer solcher Attacken an, welche Organisationen in welchen Ländern attackiert wurden. Die während des Startup-Accelerators entwickelte Lösung des Teams ist dadurch in der Lage, DoS-Angriffe auf E-Mail-Postfächer abzuwehren und unerwünschte Post herauszufiltern.

    Prof. Asher Cohen, Präsident der Hebrew University Jerusalem: „Die Hebrew Universität Jerusalem ist stolz darauf, Partner des HIPA-Programms zu sein. Im Bereich Cybersicherheit schließt HIPA die Lücke zwischen den Bedürfnissen des Marktes einerseits und akademischem Wissen und Know-How andererseits. HIPA zeigt den Teilnehmern des Programms beide Welten und ermöglicht es ihnen, neue Ideen einzubringen. Wir hoffen, dass aus dieser Partnerschaft weitere gemeinsame Aktivitäten in der nahen Zukunft resultieren werden.“

    Lucia Puttrich, Hessische Landesministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten: „Die Digitalisierung aller Arbeits- und Lebensbereiche bietet große Chancen. Mit ihnen sind aber auch neue Risiken verbunden. Nach Angaben der Europäischen Kommission gab es 2016 täglich mehr als 4.000 Angriffe mit Erpressungstrojanern und 80 Prozent der europäischen Unternehmen waren zumindest einmal mit einem Cybersicherheitsvorfall konfrontiert. Deshalb ist die Cybersicherheit eine tragende Säule unserer Digitalisierungsstrategie. Hessen steht beim Thema Cybersicherheit an der Spitze der deutschen Länder, die Hessische Landesregierung hat frühzeitig die umfassende Agenda Cybersicherheit@Hessen aufgestellt. Ich freue mich sehr, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt und der Hebrew University in Jerusalem zustande gekommen ist. Israel ist weltweit führend in Fragen der Cybersicherheit und der Austausch mit Wissenschaftlern und kreativen Köpfen aus Hessen wird für beide Seiten fruchtbar sein.“

    „Cybersicherheit ist die Grundvoraussetzung für die Digitalisierung. Ob bei Automotive, Produktion oder kritischen Infrastrukturen – ohne Vertrauen in die Sicherheit neuer Technologien kann Digitalisierung nicht erfolgreich sein“, sagte Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. „Mit unserem deutsch-israelischen Accelerator verbinden wir die Stärken der Cybernation Israel mit der exzellenten und zugleich anwendungsorientierten Forschung, für die die Fraunhofer-Gesellschaft steht.“

    Über:

    Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie
    Herr Oliver Küch
    Rheinstraße 75
    64295 Darmstadt
    Deutschland

    fon ..: +49 6151 869-213
    web ..: http://www.sit.fraunhofer.de
    email : oliver.kuech@sit.fraunhofer.de

    Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten 67 Institute und Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland. 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeiten das jährliche Forschungsvolumen von mehr als 2,1 Milliarden Euro. Davon fallen über 1,8 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Über 70 Prozent dieses Leistungsbereichs erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Die internationale Zusammenarbeit wird durch Niederlassungen in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien gefördert.

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  • Geheime Datensammler auf dem Smartphone enttarnen

    MetaMiner enttarnt und blockiert Tracking-Dienste in Apps

    BildFraunhofer SIT entwickelt im Rahmen des Forums Privatheit ein neues Datenschutz-Tool für mobile Apps – MetaMiner enttarnt und blockiert Tracking-Dienste in Apps, die Verbraucher insgeheim ausspionieren.

    Die Verfolgung von Benutzeraktivitäten im Netz, sogenanntes Tracking, ist seit Langem ein bekanntes Datenschutzproblem. Im Hintergrund werden Informationen darüber gesammelt, welche Seiten sich Benutzer im Internet anschauen und welche Interessen sie haben. Für Internetbrowser existieren bereits zahlreiche Lösungen, die dem Nutzer die Tracker sichtbar machen und ihn schützen. Dass dieses Problem allerdings auch bei der Nutzung von Apps auf dem Smartphone besteht, wissen bislang meist nur Experten. Für Endnutzer entwickelt das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Forschungsverbunds Forum Privatheit das Tool MetaMiner. Mit MetaMiner können Nutzer das Tracking durch mobile Apps sichtbar machen und auch unterbinden. Öffentlich vorgestellt wurde das Tool erstmals auf dem Web Monday am 20. November in Darmstadt.

    Für einen immer größer werdenden Teil der Internetaktivitäten nutzen Menschen Smartphones. Laut Eurostat surften 2016 bereits acht von zehn Nutzern mit ihrem Smartphone mittels Apps mobil im Internet. Für viele Funktionen von Apps werden Zusatzbibliotheken verwendet, die es ermöglichen, Details über die App-Nutzer zu erfassen. Im besten Fall sind dies Informationen, die die Anbieter zur Verbesserung ihrer Services verwenden. Werbetreibende verwenden die Informationen oft, um Nutzerprofile zu erstellen und so zum Beispiel maßgeschneiderte Werbung einzublenden. Die Zusatzbibliotheken sind jedoch häufig auch Einfallstore für Cyber-Angriffe, da sie oft Sicherheitslücken aufweisen. Welche Apps betroffen sind, konnten Nutzer bislang nicht erkennen. Bestehende Lösungen für PC und Laptop greifen bei mobilen Apps nur bedingt. Radikalere Lösungen auf Basis des sogenannten Rooten des Smartphones setzen die Gewährleistung der Geräte außer Kraft und verhindern gegebenenfalls danach die Beseitigung von Sicherheitslücken wegen eingeschränkter Patchfähigkeit der Firmware.

    „Verstecktem Tracking in mobilen Apps wurde bisher nur wenig Beachtung geschenkt, so dass sich App-Nutzer oft nicht bewusst sind, zu welchen Werbenetzen bzw. bösartigen Internetbereichen das Smartphone im Verborgenen Onlineverbindungen aufbaut“, erläutert Hervais Simo Fhom, Projektleiter am Fraunhofer SIT. „Anders als bestehende Tools ist MetaMiner nach den Prinzipien Privacy by Design und Privacy by Default entworfen: Daten werden unmittelbar auf dem Gerät des Endnutzers verarbeitet und interpretiert, ohne Sicherheitskompromisse am Gerät einzugehen. Das Tool ist leicht bedienbar und durch interaktive Visualisierung und klare Grafiken sehr übersichtlich.“ Dem Benutzer werden Diagramme und Grafiken angezeigt, auf denen er sehen kann, in welche Apps welche Zusatzbibliotheken für Tracking und Werbung eingebettet sind, wann und mit welchen Drittservern das Smartphone heimlich kommuniziert und wohin diese Daten fließen.

    Bisher existiert ein Prototyp des Tools für Android. Die Forscher arbeiten jetzt an weiteren Funktionen, um das Tool in Zukunft Endverbrauchern als App zur Verfügung stellen zu können.

    Mehr Informationen zu MetaMiner: www.sit.fraunhofer.de/metaminer

    Mehr Informationen zum Forum Privatheit: https://www.forum-privatheit.de

    Über:

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