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  • Master Studierende der Hochschule Reutlingen entwickeln digitale Inbox für Patentanwälte

    Master Studierende der Hochschule Reutlingen entwickeln digitale Inbox für Patentanwälte

    Softwareunternehmen noventive will Erkenntnisse für die Entwicklung nutzen / Studierende des Projekts der Wirtschaftsinformatik begeistert: „Masterprojekt war die größte Lernkurve meines Studiums.“

    BildPraxisnah, an den digitalen Herausforderungen und Ansprüchen der Unternehmen orientiert, dazu noch kreativ und zukunftsorientiert. So wünschen sich viele Studierende ihr Studium, damit sie später fit für den Job oder auch die Forschung sind. An der Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen werden diese Wünsche im Studium ernst genommen und auch praktisch umgesetzt. In der Wirtschaftsinformatik etwa gibt es spezielle Masterprojekte, die sich mit den Herausforderungen in der realen Unternehmenswelt befassen, wie etwa Samil Gencaslan, Dominik Stach, Dion Hoxha und Fabienne Bammert. Die vier Master Studierenden der Wirtschaftsinformatik entwickelten in Zusammenarbeit mit dem Softwareunternehmen noventive eine Digital Inbox mit der nicht nur die eingehenden digitalen Dokumente automatisch den jeweiligen Fällen zugeordnet werden, sondern auch die normale Briefpost digital archiviert wird.

    Ein Prozess der in Patentanwaltskanzleien bisher oft manuell durchgeführt wird. Eingehende Briefe und Dokumente werden entweder in normalen Ordnern abgelegt oder gescannt und dann in einen von den Mitarbeitern gewählten digitalen Ordner abgelegt. Gleiches gilt für den Schriftverkehr und die Dokumente die per Mail oder auf einem anderen digitalen Weg die Patentanwaltskanzlei erreichen. Auch sie müssen manuell in den entsprechenden Ordnern abgelegt werden.

    Um diesen manuellen Prozess zu vereinfachen und komplett zu digitalisieren, entwickelten die vier WI-Masterstudierenden in ihrem Masterprojekt in Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter noventive eine spezielle digitale Inbox. Sie analysiert die digital eingehenden Dokumente und Briefe etwa nach Kennziffern, Bearbeitungsnummer oder Namen. Die von den Studierenden entwickelten Software der digitalen Inbox sortiert sie dann in die entsprechenden digitalen Ordner der jeweiligen Fälle. Die implementierte Optical Character Recognition analysiert dabei auch schreibgeschützte Dokumente.

    Doch das Ganze klingt einfacher als es ist, so Dion Hoxha vom Projektteam. „Das Problem ist, dass es bei der Patentierung oft unterschiedliche Vorgänge mit wechselnden Bearbeitungsnummern gibt oder sich die Ansprechpartner ändern. Dann reicht eine reine Analyse der Bearbeitungsnummer oder Namen nicht mehr aus. Man braucht dann so etwas wie eine künstliche Intelligenz, die den Text inhaltlich analysiert und aus dem Zusammenhang verschiedener Faktoren erkennt, zu welchem Patent das Dokument gehört.“

    Um dieses umzusetzen griffen die Studierenden für ihre Software auf den Google BERT Algorithmus und passten diesen auf ihren Anwendungsfall an. Dafür erhielten die Studierenden von der Softwarefirma drei Aktenordner mit realen Fällen aus der Patentanmeldung und weiteres Material um den Algorithmus zu optimieren. Am Ende konnte die Software der digitalen Inbox 90 Prozent aller Dokumente zweifelfrei einem Patentantrag zuordnen.

    Auch wenn es sich bei der Arbeit der Studierenden um eine Machbarkeitsstudie handelt, landen die Ergebnisse nicht im Papierkorb, so Maximilian Kolb von dem Softwareunternehmen noventive. „Wir haben die Ergebnisse aus dem Projekt genutzt, um das Konzept und den Funktionsumfang mit Testkunden zu erproben und zu validieren und konnten daraus die Basis für die digitale Inbox festlegen, die wir jetzt mit einem Team umsetzen. Dafür sind wir auf der Suche nach motivierten Softwareentwicklern (insb. Java, Python und Angular), die Lust darauf haben mit uns eine komplette Branche zu digitalisieren. „

    Dass das Unternehmen die von den Studierenden entwickelte Software weiter nutzen will, freut auch die Studierenden des Projekts, wie Fabienne Bammert die mit den anderen drei Studenten ein ganzes Jahr an der Inbox geforscht hat. „Es ist schon ein Unterschied ob man Ideen für ein echtes reales Projekt entwickelt oder ob man nur etwas an der Hochschule quasi theoretisch entwickelt das dann ungenutzt bleibt. Etwas Reales zu entwickeln macht einfach mehr Sinn und motiviert deutlich mehr.“

    Einschätzungen die Prof. Dr. Martin Schmollinger vom Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik gerne hört. Er betreute das Projekt der Studierenden. Gerade die Praxisanwendung ist ihm besonders wichtig und so knüpft er Kontakte zu ehemaligen Studierenden mit denen er dann zusammenarbeitet. Maximilian Kolb etwa hat selbst an der Fakultät Informatik den Studiengang Wirtschaftsinformatik studiert und war daher gerne bereit, ein Projekt mit Studierenden umzusetzen. „Das hat mir auch selbst Spaß gemacht, wieder mit der Wirtschaftsinformatik und Herrn Schmollinger zusammen zu arbeiten. Das Studenten-Team hat zudem aus meiner Sicht eine außerordentlich gute Arbeit abgeliefert. Sie haben sich nicht nur schnell in die komplett unbekannte fachliche Domäne eingearbeitet, sondern mussten sich während dem Projekt auch diverse neue technische Skills aneignen (ML-Algorithmen, Webservice Entwicklung, CI/CD, etc.).“

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Hochschule Reutlingen
    Herr Siewe-Reinke Alfred
    Alteburgstraße 150
    72762 Reutlingen
    Deutschland

    fon ..: 07121 271 4052
    web ..: http://www.inf.reutlingen-university.de
    email : alfred.siewe-reinke@reutlingen-university.de

    Pressekontakt:

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  • Informatikerinnen aus Reutlingen gewinnen UX Callenge in Dresden

    Informatikerinnen aus Reutlingen gewinnen UX Callenge in Dresden

    Mit ihrer Idee einer speziellen Smartphone Kommunikationslösung für Gehörlose haben vier Studentinnen der Fakultät Informatik in Dresden die UX Challenge gewonnen.

    BildEntstanden ist die Idee zu dem interaktiven Unterstützungstool im Rahmen des Moduls interaktive Systeme bei Prof. Dr. Gabriella Tullius im Studiengang Human Centered Computing. Zunächst waren Pia Laubacher, Gamze Karatas, Gamze Dogan und Özgün Bas sehr unschlüssig, was genau sie umsetzen sollten, bis Gamze Dogan von ihrem tauben Cousin erzählte und seinen Problemen sich im Alltag zu bewegen und zu kommunizieren. Die Idee eines interaktiven Unterstützungstools für Gehörlose war geboren.

    Basierend auf den Erfahrungen die Gamze Dougan mit ihrem Cousin machte, entwickelten die Studentinnen dann das Konzept wie und was ein interaktives Unterstützungstool können muss, damit die Betroffenen einfach am normalen Leben teilnehmen können. Das schwierigste dabei, so Gamze Dogan, war es, die richtigen Szenen für den Film zu finden und alles auf zwei Minuten zu begrenzen, denn für den Dresdener Wettbewerb mussten die Studentinnen ihre Idee in ein Video umsetzen, dass den Einsatz des interaktiven Unterstützungstools verdeutlicht. Insgesamt wurden auf für den Dresdener Wettbewerb 25 Beiträge eingereicht. Die Produzenten der besten fünf Beiträge wurden dabei nach Dresden zur Konferenz Mensch und Computer eingeladen auf der Sie dann das Video präsentierten und den Preis gewannen.

    In dem Film zeigen die vier Studentinnen wir eine gehörlose Frau mit dem interaktiven Unterstützungstool mit ihrer Umgebung kommuniziert. So übersetzt das Tool auf dem Smartphone bei einer normalen Unterhaltung das gesprochene Wort direkt in einen geschriebenen Text oder er wird über Gebärdensprache vermittelt. Warnfunktionen auf dem Smartphone signalisieren zudem, ob sich von hinten etwa ein Fahrrad oder auf dem Bahnsteig ein Zug nähert. Dazu liefert das Smarthone verbunden mit einer Smartwatch weitere Informationen zum Alltagsgeschehen und macht so den gehörlosen Menschen die ganz normale Teilnahme am Alltagsleben möglich.

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    Die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen bietet insegsamt 6 Studiengänge an:

    Bachelor
    Medien- und Kommunikationsinformatik
    Medizinisch-Technische Informtik
    Wirtschaftsinformatik

    Master
    Human Centered Computing
    Wirtschaftsinformatik
    Services-Computing (Dual und Vollzeit)

    Mit ihren Studiengängen belegt die Fakultät Informatik seit Jahren Spitzenplätze in diversen bundesweiten Rankings. Sie besitz bei Unternehmen, Partnerhochschulen und Studenten einen daher einen ausgezeichneten Ruf.

    Zum Fakultät Informatik gehort auch das Herman Hollerith Zentrum in Böblingen. Das Herman Hollerith Zentrum ist ein kooperativer Lehr- und Forschungsverbund für Wirtschaftsinformatik. An dem Standort arbeitet die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen mit der Universität Stuttgart, der Hochschule Esslingen und Partnerfirmen zusammen. Unterstützt und finanziert wird das Zentrum auch durch den Landkreis und die Stadt Böblingen. Am Herman Hollerith Zentrum bietet die Fakultät Informatik den Wirtschaftsinformatik-Master Services Computing an, der sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend studiert werden kann.

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