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  • Künstliche Intelligenz: Wann darf sie ins Kinderzimmer?

    Künstliche Intelligenz: Wann darf sie ins Kinderzimmer?

    Baierbrunn (ots) – Wenn Eltern der Technik nicht die Kinderbetreuung überlassen, sind Spielzeuge mit Künstlicher Intelligenz in Ordnung, sagen Experten. Den menschlichen Kontakt ersetzen sie nicht.

    Ist es ein Wunder oder Teufelswerk, wenn die Puppe plötzlich spricht? Bei der Frage danach, ob künstlich-intelligentes Spielzeug den Kindern nutzt oder schadet, driften die Meinungen der Eltern auseinander. „Die einen befürchten, dass ihre Kinder von der Technik geschädigt werden, und möchten sie unbedingt fernhalten. Die anderen wollen wissen, wie viel sie davon kaufen müssen, damit das Kind später auf dem globalen Arbeitsmarkt mithalten kann“, beobachtet Elterncoach Nicola Schmidt aus Bonn im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.

    Mit Sprachassistenten Sprache lernen?

    Die Wahrheit liegt Schmidt zufolge in der Mitte. Hätten Kinder genug Primärerfahrung, also prompte Zuwendung, menschlichen Kontakt und Erlebnisse in der Natur wie Wasser, Regen, Tiere sowie das Spielen mit Holz, Sand und Dreck, könne sich die Persönlichkeit der Kinder grundsätzlich gut entwickeln. Konkret bedeutet das: Statt mit einer Pferde-App zu spielen lieber öfter mal ein echtes Pferd streicheln. Wenn Eltern allerdings aufgrund von Homeoffice gestresst sind und die Technik acht Stunden am Tag die Betreuung übernehmen lassen, werde es problematisch. So wird bis zum vierten Lebensjahr bei den Kleinen ein Sprachschatz angelegt, sie lernen wie sie sich ausdrücken und mitteilen. Mit Sprachassistenten die Sprache zu lernen, ist kein Ersatz für die Interaktion mit Menschen. Die Kinder lernen schließlich auch über die Gestik und die Melodie der Sprache. An Mund und Augenpartie ihres Gegenübers können sie ablesen lernen, wie das Gesagte gemeint ist.

    Technik ist kein Babysitter fürs Kind

    Das Fazit lautet daher: Auf die richtige Dosierung der Technik kommt es an. Im Kinderzimmer kann sie zwar als Spielzeug – etwa in Form eines lustigen Roboterhunds, der Befehle befolgt – vorhanden sein, darf aber auf keinen Fall ein Babysitter für das Kind sein. Auch der Arbeitsmarkt kann getrost warten: Denn erst wenn sich das Gehirn entsprechend entwickelt hat, ist die Beschäftigung mit Künstlicher Intelligenz auch sinnvoll.

    Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 03/2021 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele relevante Gesundheits-News gibt es zudem unter https://www.baby-und-familie.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/babyundfamilie.de/) und Instagram (https://www.instagram.com/babyundfamilie/).

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  • „Dein Song – Das Finale 2021“ feiert Premiere in Leipzig: Sarah (15) aus Bocholt ist „Songwriterin des Jahres“! / KiKA-Zuschauer*innen wählen „Leise Worte werden laut“ zum besten Song der 13. Staffel

    „Dein Song – Das Finale 2021“ feiert Premiere in Leipzig: Sarah (15) aus Bocholt ist „Songwriterin des Jahres“! / KiKA-Zuschauer*innen wählen „Leise Worte werden laut“ zum besten Song der 13. Staffel

    Erfurt/Leipzig (ots) – Großer Jubel am Freitagabend in den Studios des Leipziger „Media City Atelier“: Die Siegerin von „Dein Song“ und damit „Songwriterin des Jahres“ 2021 heißt Sarah, ist 15 Jahre alt und kommt aus Bocholt im Westmünsterland.

    In neuer Location, in der auch ohne Studiopublikum schnell begeisternde Stimmung aufkam, präsentierten acht Finalist*innen ihre selbst komponierten Songs zusammen mit ihren prominenten Musikpat*innen auf der Showbühne und sorgten für einen sehenswerten Schluss-Akkord der 13. Staffel des erfolgreichen Songwriting-Wettbewerbs.

    Nach einem eindrucksvollen Auftritt stand Sarah mit ihrem Song „Leise Worte werden laut“ in der Gunst der „Dein Song“-Fans ganz oben und konnte das Voting der Zuschauer*innen, die zuhause per Telefon und online über kika.de abstimmen durften, für sich entscheiden. Die glückliche Gewinnerin darf sich über eine Talentförderung in Höhe von 5.000 Euro freuen und zeigte sich nach Übergabe der begehrten „Dein Song“-Trophäe durch das Moderationsduo Johanna Klum und Bürger Lars Dietrich begeistert: „Ich glaube es nicht, das ist so unfassbar! Es war so ein unglaublicher Moment, als der Umschlag geöffnet und mein Name vorgelesen wurde. Dabei waren alle Songs heute Abend richtig toll und es ist so schön, wie wir uns alle gegenseitig unterstützen. Jetzt werde ich ein wenig feiern und dann fleißig weiter Musik machen. Ich bin mega happy! “

    Auch Sarah´s Musikpate Johannes Strate war sichtlich stolz über die kompositorische Leistung seines Schützlings: „Ich freue mich tierisch für Sarah! Es war eine große Konkurrenz dieses Jahr, ein hohes Level und tolle Songs. Aber Sarah hat echt eine Energie auf der Bühne, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, wie der Song die Zuschauer vor den Bildschirmen erreicht.“

    Am kommenden Montag, dem 22. März, dürfen die Fans ihre Siegerin noch einmal hautnah erleben: Ab 20:00 Uhr stellt sich Sarah online auf kika.de im „Dein Song“-Chat den Fragen der Community.

    In 16 Doku-Folgen konnten die KiKA-Fans einen spannenden Wettbewerb verfolgen. Sie begleiteten die Songwriter*innen vom Casting im Wiesbadener Schloss Biebrich bis zum Komponistencamp im österreichischen Ellmau. Nur die besten Songwriter*innen schafften dann den Sprung ins Finale und freuten sich über die Zusammenarbeit mit prominenten Musikpat*innen. Neben Gewinner-Pate Johannes Strate standen in diesem Jahr Tom Gaebel, Ilse DeLange, Kayef, Topic, Milow, Mathea und Nils Landgren den jungen Künstler*innen zur Seite, unterstützten bei der Ausarbeitung der Songs im Tonstudio und bei der Performance in der Live-Show.

    Auch die anwesende „Dein Song“-Jury mit „Mia.“-Frontfrau Mieze Katz, Singer-Songwriter Angelo Kelly, „Tonbandgerät“-Frontmann Ole Specht und Jury-Newcomerin LOTTE war voll des Lobes über die musikalische Entwicklung der Nachwuchskomponist*innen. Durch ihr Urteil ebneten sie den Teilnehmenden den Weg, ihren Traum vom Finale zu verwirklichen.

    Eine schöne Überraschung bot der Showact des Abends: „Dein Song“ -Vorjahressiegerin Emmie Lee (15) bekam endlich die Bühne, die ihr beim letztjährigen Finale coronabedingt leider verwehrt blieb. Zusammen mit ihrer damaligen Musikpatin Ilira performte sie ihren Gewinnersong „I´m Gonna Stay“ und sorgte für einen echten Gänsehaut-Moment.

    Nach „Dein Song“ ist vor „Dein Song“:Schon jetzt ist die Vorfreude auf die kommende Staffel groß! Ab sofort dürfen sich junge Komponist*innen mit ihren Songideen auf kika.de für die 14. Ausgabe bewerben! Zusätzliche Motivation für eine Bewerbung bietet das neue Online-Format „Zeit für…DEIN SONG“, das ab Anfang April 2021 zu sehen sein wird. Webreporterin und ehemalige „Dein Song“-Gewinnerin Leontina gibt spannende Einblicke in den musikalischen Alltag der diesjährigen Finalist*innen und animiert zum Mitmachen.

    Ein Platz für das neue Casting wird bereits frühzeitig vergeben: Pop- und Soulsängerin Stefanie Heinzmann gibt als Online-Jurorin bei „Dein Song – Zurück im Wettbewerb“ auf kika.de allen ausgeschiedenen Kandidat*innen der diesjährigen Staffel die Chance, sich mit einer neuen Komposition nochmals zu bewerben – die Entscheidung, wer es nochmal ins Casting schafft, fällt Ende Mai 2021.

    Alle „Dein Song“-Folgen sind auf kika.de und im KiKA-Player, sowie auf den Kinderseiten der ZDFmediathek (https://www.zdf.de/kinder) und der ZDFtivi-App abrufbar.

    Weitere Informationen und Fotos zu „Dein Song“ finden Sie darüber hinaus im Portal der KiKA-Unternehmenskommunikation auf kommunikation.kika.de.

    „Dein Song“ ist eine Produktion der bsb-Film- und TV-Produktion Darmstadt und MB TV GmbH Berlin im Auftrag des ZDF für KiKA. Regie der Finalshow: Ladislaus Kiraly. Buch: Dieter Ochs. Verantwortliche Redakteurin für die Doku-Reihe im ZDF ist Daniela Zackl. Verantwortlich für die Finalshow sind Corinna Loos und Gordana Großmann.

    Pressekontakt:

    Pressekontakt:
    FOOLPROOFED GmbH
    Public Relations – Social Media – Management
    Tel: +49 221 933 3080
    Ansprechpartner: Markus Hermjohannes, Georg Vetten
    hermjohannes@foolproofed.de; vetten@foolproofed.de

    Weitere Informationen:
    Der Kinderkanal von ARD und ZDF
    Unternehmenskommunikation
    Gothaer Str. 36
    99094 Erfurt
    Telefon: +49 361.218-1827
    E-Mail: kommunikation@kika.de
    kommunikation.kika.de

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  • Zum Tag des Vergiftungsschutzes bei Kindern im Haushalt am 20. März / So schützen Sie Ihr Kind vor einer Vergiftung / Kinderärzte der Asklepios Klinik Nord geben Rat

    Zum Tag des Vergiftungsschutzes bei Kindern im Haushalt am 20. März / So schützen Sie Ihr Kind vor einer Vergiftung / Kinderärzte der Asklepios Klinik Nord geben Rat

    Hamburg (ots) – Die meisten Unfälle passieren im Haushalt… eine alte Weisheit, die auch für Vergiftungen von Kindern im Haushalt zutrifft. Unachtsamkeiten führen dazu, dass Kinder Putz- oder Reinigungsmittel, Pflanzenschutzmittel oder Medikamente als Bonbons ansehen und diese essen. Auch von giftigen Pflanzen im Haus oder dem Garten ein Blatt abzupflücken und dieses zu verspeisen, kann zu Vergiftungssymptomen führen. Vor allem Kleinkinder unter vier Jahren sind hier besonders gefährdet.

    „Etwa alle zwei Wochen sehen wir hier in unserer Kinderklinik in Heidberg, der so genannten KinderHeidberg, ein Kind, das versehentlich eine Substanz aus dem Haushalt zu sich genommen hat“, sagt der Chefarzt der Pädiatrie in der Asklepios Klinik NORD – Heidberg, Prof. Dr. Markus Kemper. „Die Kinder zeigen Vergiftungserscheinungen oder sie werden von ihren Eltern vorgestellt, da diese sich vergewissern möchten, dass ihr Kind trotz der Einnahme der giftigen Substanz in Ordnung ist und es sich nicht ernsthaft mit dem Waschmittelpad oder den Herzmedikamenten eines Erwachsenen vergiftet hat. Wir übernehmen dann hier die klinische Untersuchung des Kindes.“

    Obwohl rund 25 Kinder pro Jahr keine besonders hohe Zahl darstellen und die vorgestellten Kinder oft schon nach wenigen Stunden und einigen Untersuchungen wieder nach Hause gehen können, zeigen diese Fälle dennoch, dass man den Haushalt und das eigene Verhalten immer mal wieder auf den Prüfstand stellen sollte, ob alles weiterhin kindersicher verwahrt ist – auch um sich selbst solche sorgenvollen Momente zu ersparen.

    Die KinderHeidberg-Experten geben folgende Ratschläge zur Vermeidung von Vergiftungsunfällen im Haushalt oder Garten und erklären, was in der Klinik getan wird, damit es den kleinen Patienten bald wieder bessergeht:

    1. Vorsichtsmaßnahmen

    1a Überschätzen Sie Ihr Kind nicht: Die körperliche, geistige und seelische Entwicklung ermöglicht es Kindern erst im Laufe der Jahre, Gefahren und Risiken richtig einzuschätzen. Deshalb gilt es, Kinder, die aufgrund ihrer altersabhängigen Spielgewohnheiten und Interessen unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt sind, immer adäquat zu schützen – vor Vergiftungen ebenso wie vor anderen Unfällen.

    Ihr Kind mag schon vieles verstehen, aber dieses Verständnis erreicht schnell seine Grenzen, wenn die Neugierde überwiegt. Was noch vor wenigen Wochen als uninteressant eingestuft wurde, könnte das Interesse des Kindes wecken und dadurch zur Gefahr werden. Unterlassen Sie es daher beispielsweise auch, Reinigungsmittel in Lebensmittelbehältnisse umzufüllen oder Lebens- und Putzmittel im selben Schrank aufzubewahren. Kindern fällt es so viel schwerer, zu unterscheiden, was essbar ist und was sogar giftig.

    1b Unterschätzen Sie Ihr Kind aber auch nicht: Gerade körperlich und motorisch entwickeln sich Kinder in den ersten Lebensjahren schneller weiter, als man es sich (auch als naher) Außenstehender vorstellen kann oder möchte. Dies hat zur Folge, dass Verschlüsse geöffnet und Fächer erreicht werden können, die noch kurze Zeit zuvor als unerreichbar galten.

    Überprüfen Sie daher regelmäßig, wie sicher Ihre Aufbewahrungsorte von potentiell giftigen Substanzen gemessen am Entwicklungsstand des Kindes sind. Denn am wirksamsten werden Kinder vor Vergiftungen geschützt, wenn sie an kritische Mittel gar nicht erst herankommen.

    2. Das richtige Verhalten nach einer Vergiftung

    Sollte es zur Einnahme einer giftigen Substanz gekommen sein und das Kind erste Anzeichen einer Vergiftung wie Schwindel, Kopfschmerz, Atemnot, Übelkeit oder Erbrechen zeigen, gilt als oberste Priorität, Ruhe zu bewahren. Nur so sind Sie in der Lage, überlegt und nicht übereilt zu handeln.

    2a Halten Sie die Atemwege frei. Halten Sie das Kind bei Bewusstsein.

    2b Wählen Sie die Giftnotrufzentrale, die im besten Fall in Ihrem Kurzwahlspeicher gespeichert ist. Für die LänderBremen,Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist das Giftinformationszentrum Nord (GIZ-Nord) zuständig. Dieses ist erreichbar unter der Nummer: +49 551 19240

    2c Wenn möglich, geben Sie dem Kind zu trinken: ungesüßter Tee oder Wasser ohne Kohlensäure sind empfehlenswert, um beispielsweise ätzende Substanzen aus der Mundhöhle und der Speiseröhre zu spülen und die Konzentration des Giftstoffes im Magen-Darmtrakt zu verdünnen. Verabreichen Sie keine Milch und unterlassen Sie Versuche, das Kind aktiv zum Erbrechen zu bringen, da ätzende Substanzen so die Speiseröhre nochmals durchlaufen und so größerer Schaden entstehen kann.

    2c Schildern Sie konkret das Geschehen: Sowohl beim Giftnotruf als auch bei der Vorstellung in der Klinik ist es wichtig, möglichst genau folgende W-Fragen zu beantworten:

    – Wer hat sich vergiftet? Kind oder Erwachsener?
    – Wie alt ist die/derjenige und welches Körpergewicht hat sie/er?
    – Woran hat sich das Kind vergiftet?
    – Welche Menge hat das Kind vermutlich zu sich genommen?
    – Wann genau erfolgte die (mutmaßliche) Vergiftung und wann traten die Symptome auf?

    Gerade beim Giftnotruf ist hilfreich, wenn Sie schildern, ob das Kind noch bei Bewusstsein ist, ob die Atmung stabil ist oder es sonstige auffällige Erscheinungen gibt. Hier erhalten Sie ggf. direkt telefonisch Unterstützung bei Erste-Hilfe-Maßnahmen.

    3. In der Klinik – Die Spezialisten übernehmen

    Ist das Kind bewusstlos, informieren Sie sofort den Rettungsdienst (Tel. 112), der das Kind in eine Spezialklinik wie das KinderHeidberg bringt. In der Klinik wird das Vorgehen bei Vergiftungen direkt sehr spezifisch vom jeweiligen Gift gesteuert, weswegen auch hier sehr wichtig ist, zu wissen, was genau in welcher Menge zu sich genommen wurde. In der Klinik kann der Kreislauf des Kindes stabilisiert und überwacht werden und durch spezifische Maßnahmen gezielt der Vergiftung entgegengewirkt werden. Die Laborergebnisse einer sofortigen Blutuntersuchung zeigen sehr exakt die Konzentration des Giftes im Körper an und die Maßnahmen können entsprechend eingeleitet werden, um eine Unter- oder Übertherapie zu verhindern.

    „Zum Glück kommen schwere Vergiftungen nicht sehr häufig vor und Eltern und Kind kommen meist mit dem Schrecken davon. Dennoch sehen wir hier immer noch recht regelmäßig Kinder mit Vergiftungserscheinungen, weswegen es gut ist, sich die Substanzen vor Augen zu führen, die für ein Kind als Gift gelten“, sagt die Leitende Oberärztin der Pädiatrie, Dr. Daniela Nolkemper. „Dazu zählen beispielsweise auch Erwachsenenzahnpasta, Alkohol oder Zigarettenstummel. Eine recht ausführliche Liste findet man dazu auf der Seite des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e.V.“ (https://www.kinderaerzte-im-netz.de/erste-hilfe/sofortmassnahmen/vergiftungen/)

    Über die Asklepios Klinik Nord

    Asklepios wurde im Jahr 1985 gegründet und ist heute mit rund 160 Gesundheitseinrichtungen einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. Die Asklepios Klinik Nord ist mit rund 3.500 Mitarbeitern in drei Standorten – Heidberg, Ochsenzoll und Psychiatrie Wandsbek – eine der größten Kliniken Norddeutschlands. In den 28 Fachabteilungen werden Menschen mit somatischen und psychischen Problemen behandelt.

    Kontakt für Rückfragen:

    Asklepios Klinik Nord
    Angela Obermaier
    Referentin PR & Marketing
    Tel.: (0 40) 18 18-873264
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  • Carmen Nebel freut sich auf „Kindergesichter ohne Masken“ / Die erfolgreiche Moderatorin blickt optimistisch in die Zukunft

    Carmen Nebel freut sich auf „Kindergesichter ohne Masken“ / Die erfolgreiche Moderatorin blickt optimistisch in die Zukunft

    Hamburg (ots) – Carmen Nebel blickt optimistisch in die Zukunft und freut sich schon sehr auf ein glückliches Ende der Corona-Pandemie. „Am meisten freue ich mich darauf, endlich wieder Menschen treffen zu können, wann und wo ich will“, sagt die TV-Moderatorin in einem Exklusiv-Interview der Musikzeitschrift „Meine Melodie“ (04/2021; EVT: 18. März). „Ich freue mich, mir wieder mehr vorzunehmen, als nur eine Runde spazieren zu gehen. Und wie schön wird es sein, wieder Kindergesichter ohne Masken zu sehen.“ Die beliebte Entertainerin hat am 13. März nach 18 Jahren zum letzten Mal die Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ im ZDF moderiert. Sie wird im kommenden Juli 65 Jahre alt – aber zum „alten Eisen“ gehört sie noch lange nicht.

    „Solange man Wünsche, Hoffnungen und Träume hat, ist man mitten im Leben. Sie treiben uns an und wecken unsere Kreativität“, erklärt Carmen Nebel in dem Gespräch mit „Meine Melodie“ weiter und betont gleichzeitig recht bescheiden: „Ich schleppe seit Jahren ein paar kleine Wünsche mit mir herum und freue mich, dass sie immer noch bei mir sind.“ Und mit dieser sympathischen Bescheidenheit antwortet sie auch auf die Frage danach, was sie glücklich mache: „Kein Unglück beklagen zu müssen.“

    Pressekontakt:

    MEINE MELODIE 
    20095 Hamburg 
    Tel: 0049 40 3019 0

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  • Vergessene Krise Burkina Faso: Corona-Pandemie verstärkt die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise der Welt

    Vergessene Krise Burkina Faso: Corona-Pandemie verstärkt die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise der Welt

    Ouagadougou (ots) – In Burkina Faso wächst die Zahl der Geflüchteten nach Angaben der SOS-Kinderdörfer schneller als in irgendeinem anderen Land der Welt. Inzwischen leben dort über eine Million Binnengeflüchtete – bei 20 Millionen Einwohnern. Im Vergleich dazu waren es noch im Januar 2019 weniger als 50.000 Vertriebene im eigenen Land. „Besonders besorgniserregend ist, dass 60 Prozent der Betroffenen Kinder sind. Ihre Situation ist höchst alarmierend: Viele sind unterernährt und von Hunger bedroht. Es fehlt ihnen an medizinischer Versorgung und Schutz. Sie sind in permanenter Gefahr, Opfer von psychischer und physischer Gewalt und sexuellem Missbrauch zu werden oder als Arbeitskräfte ausgebeutet zu werden“, sagt Maurice Some, Leiter der Hilfsorganisation in Burkina Faso.

    Hauptursache für Not und Flucht seien die zunehmenden Terrorattacken durch Dschihadisten und andere Gruppierungen, die immer wieder Dörfer, Marktplätze oder sogar Schulen brutal überfallen. „2500 Schulen im Land mussten aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Zahlreichen Kindern wird dadurch der Zugang zu Bildung verwehrt“, sagt Some. Außerdem sei das Land besonders hart vom Klimawandel betroffen. Zunehmende Trockenheit führe zu einer Ausbreitung der Wüste in der Sahelzone, was Lebensmittelknappheit und Konflikte zwischen Ackerbau betreibenden Farmern und Viehbesitzern nach sich ziehe. Fast drei Millionen Menschen sind akut von Lebensmittelunsicherheit bedroht. Die Corona-Pandemie habe die wirtschaftliche Krise zusätzlich verschlimmert, Preise seien in die Höhe gegangen, auch werde es durch die Isolierung immer schwieriger, die notleidenden Kinder zu erreichen.

    Maurice Some sagt: „Die Kinder brauchen dringend Unterstützung: Sie müssen Zugang zu Nahrung, Medizin, psychologischer Hilfe und Bildung bekommen. Sie brauchen Schutz gegen Gewalt und Ausbeutung.“

    Die SOS-Kinderdörfer haben ein Nothilfeprogramm in der besonders betroffenen Region Centre-Nord gestartet und unterstützen dort 646 Kinder und ihre Familien.

    Von der Weltbevölkerung vergessen, aber nicht vom Virus: In zahlreichen Staaten kämpfen Kinder und Familien seit Jahren ums Überleben – im Schatten der Öffentlichkeit und zum großen Teil abgeschnitten von wirkungsvoller Hilfe. Die SOS-Kinderdörfer berichten in dieser Serie über die aktuelle Situation in Konfliktländern, in denen die Corona-Pandemie die ohnehin katastrophale Lage dramatisch zuspitzt. Über „Vergessene Krisen“ in der Ukraine, Mexiko, Venezuela, Zentralafrika, Madagaskar, Syrien, dem Jemen, Niger, Burkina Faso und Bangladesch.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

    Boris Breyer
    Stellvertretender Pressesprecher
    SOS-Kinderdörfer weltweit
    Tel.: 089/179 14-287
    E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
    www.sos-kinderdoerfer.de

    Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit, übermittelt durch news aktuell

  • Weltrecyclingtag: Tobi Krell erklärt richtige Mülltrennung / Aktuelle YouGov-Umfrage: Wissen über Mülltrennung und Recycling gehört zur Umweltbildung

    Weltrecyclingtag: Tobi Krell erklärt richtige Mülltrennung / Aktuelle YouGov-Umfrage: Wissen über Mülltrennung und Recycling gehört zur Umweltbildung

    Köln (ots) – Am Donnerstag, 18. März, ist Weltrecyclingtag: An diesem Tag feiert der Film „Tobi Krell erklärt: Die richtige Mülltrennung“ Premiere. Der neue Aufklärungsfilm der Initiative „Mülltrennung wirkt“ ist ein gemeinsames Projekt mit Tobias Krell, bekannt als Checker Tobi aus der gleichnamigen TV-Sendung. In dem Film erfahren Kinder wie auch Erwachsene, wie sie mit richtiger Mülltrennung Verpackungsrecycling erst möglich machen und damit effektiv Ressourcen und Klima schützen. Dass dieses Wissen zur Umweltbildung gehört, bestätigen laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der dualen Systeme 89 Prozent der Deutschen. Von den in Deutschland jährlich rund 2,6 Millionen Tonnen Materialien, die über die Gelben Säcke und Tonnen gesammelt werden, sind etwa 70 Prozent Verpackungen und durchschnittlich 30 Prozent nicht richtig entsorgter Restmüll. Das erschwert oder verhindert das Recycling wertvoller Rohstoffe.

    Das geht besser – denkt auch Tobi Krell. In seinem neuen Filmabenteuer will er beweisen, dass Mülltrennung sich lohnt. Höchstpersönlich bringt er seine gebrauchten Verpackungen in die Abfallsortieranlage und erfährt dort aus erster Hand, wie richtige Mülltrennung funktioniert und was mit den gesammelten Verpackungen genau passiert – von der Sortierung bis zur Aufbereitung für die Verwertung. Tobi Krell nimmt seine Zuschauer*innen mit auf eine spannende Entdeckungsreise, gibt Tipps für die Abfalltrennung zu Hause – und rettet sogar einen Dinosaurier. „Restmüll und Verpackungen richtig zu trennen ist gar nicht schwer – wenn man ein paar Grundregeln kennt. Aber wie viel wir mit ein bisschen Aufwand zu Hause tatsächlich für die Umwelt erreichen können, das hat mich echt beeindruckt“, zeigt sich Tobi Krell von seinen Erlebnissen bei den Dreharbeiten begeistert. Natürlich hat er an diesem Tag auch die wichtigste und gleichzeitig einfachste Grundregel gelernt: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle gebrauchten und restentleerten Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind.

    „Es ist toll, dass wir Tobi Krell für unseren Aufklärungsfilm gewinnen konnten. Er macht den Film zu einem spannenden Erlebnis für die ganze Familie“, freut sich Axel Subklew von der Initiative „Mülltrennung wirkt“ über die Zusammenarbeit mit dem bekannten Reporter. „Das Wissen über richtige Mülltrennung und Recycling ist wichtiger Bestandteil von Umweltbildung, denn wir alle können damit einen effektiven Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten“, erklärt der Experte für Abfallentsorgung. Produziert wurde der Film von megaherz, der Produktionsfirma, die auch hinter den bekannten Kinderwissenssendungen „Checker“ und „Willi wills wissen“ steht. Mit „Tobi Krell erklärt: Die richtige Mülltrennung“ möchte die Initiative Kinder und Jugendliche aufklären, aber auch Eltern und andere Erwachsene begeistern und zum Mitmachen motivieren. Der Film ist ab Donnerstag, den 18. März, auf www.muelltrennung-wirkt.de/muelltrennung-kinder zu sehen. Zudem wird er Schulen angeboten.

    Preview für Journalist*innen

    Den Teaser zum Film können Sie sich schon heute hier (https://www.youtube.com/watch?v=uCl3ZxgARAI&feature=youtu.be) anschauen. Der Hauptfilm ist ab Mittwoch, 17. März, 10:00 Uhr unter www.muelltrennung-wirkt.de/muelltrennung-kinder verfügbar. Für die Veröffentlichung der Links gilt die Sperrfrist 18. März, 00:01 Uhr.

    Recycling braucht Mülltrennung

    Ungeachtet der hohen Fehlwurfquoten ist laut der YouGov-Umfrage 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland bewusst, dass die richtige Trennung von Restmüll und Verpackungen in Privathaushalten eine wichtige Voraussetzung für das Recycling von gebrauchten Verpackungen ist. Und das stimmt: Nur Verpackungen, die über den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne sowie über Glas- und Papiertonnen bzw. -container korrekt entsorgt werden, können recycelt werden. So wurden laut der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) im Jahr 2019 fast 60 Prozent aller Kunststoffverpackungen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne werkstofflich verwertet. Das heißt, daraus konnten neue Verpackungen und Produkte entstehen. Von den Verpackungen aus Glas sowie aus Papier, Pappe oder Karton wurden sogar über 80 Prozent recycelt. Aluminium- und Eisenmetallverpackungen erfüllten eine Recyclingquote von über 90 Prozent. Das Recycling dieser Verpackungsmengen kann mehrere Millionen Tonnen an Primärrohstoffen einsparen.

    Davon profitiert auch unser Klima: Das renommierte Öko-Institut in Freiburg hat berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne, Glas sowie Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.

    Bildmaterial zum Download sowie weitere Informationen zum Thema richtige Mülltrennung finden Sie unter: www.mülltrennung-wirkt.de/presse (https://www.muelltrennung-wirkt.de/presse)

    Über „Mülltrennung wirkt“

    „Mülltrennung wirkt“ ist eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland. Die dualen Systeme organisieren die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Aktuell sind es zehn privatwirtschaftlich organisierte Systeme, die mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche diese Aufgabe erfüllen. Grundlage für die Arbeit der dualen Systeme ist das Verpackungsgesetz. Mit ihrer bundesweiten Initiative „Mülltrennung wirkt“ wollen die dualen Systeme aufklären, mit Irrtümern und Müllmythen aufräumen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren.

    Über die Umfrage

    Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2039 Personen zwischen dem 24. und 26. Februar 2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

    Pressekontakt:

    Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
    c/o Maria Marberg
    Mobil: +49 (0)175 59 64 229
    presse@mülltrennung-wirkt.de

    Axel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt“
    Tel.: +49 (0)221 81 00 27 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
    subklew@mülltrennung-wirkt.de

    Original-Content von: Initiative „Mülltrennung wirkt“, übermittelt durch news aktuell

  • Verwaltungsgericht Bayreuth will zweijähriges Mädchen der Gefahr der Genitalverstümmelung in Nigeria ausliefern

    Verwaltungsgericht Bayreuth will zweijähriges Mädchen der Gefahr der Genitalverstümmelung in Nigeria ausliefern

    Hamburg (ots) – Mit dem Urteil 4 K 19.30638 vom 12.02.2021 lehnt das Verwaltungsgericht Bayreuth das Recht auf Asyl und auf subsidären Schutz für ein zweijähriges, in Deutschland geborenes Mädchen ab. Das Gericht sieht keine Abschiebungshindernisse nach Nigeria, das Herkunftsland der Mutter, obwohl das Kind in ein Familienumfeld verbracht werden soll, in dem die genitale Verstümmelung von Mädchen an der Tagesordnung ist.

    Die Richterin argumentiert, es sei der analphabetischen, alleinerziehenden Mutter zuzumuten und abzuverlangen, ihre persönliche Ablehnung der Genitalverstümmelungen gegen die eigene Familie durchzusetzen und damit zu verhindern, dass das Kind Opfer dieser Gewalt wird.

    Die TaskForce stellt dazu folgendes fest:

    Das Urteil zeugt nicht nur von völliger Abwesenheit von Sachkenntnis der Systematik des in Nigeria weit verbreiteten, kollektiven Gewaltverbrechens der weiblichen Genitalverstümmelung, sondern auch von einem hohen Grad an Zynismus.

    Die Kindsmutter, die lebte bis zu ihrer Flucht nach Europa – bei der sie u.a. Opfer von organisiertem Menschenhandel und Zwangsprostitution wurde – in einem starken familiären Abhängigkeitsverhältnis, wurde von ihrer Schwester und dem Bruder finanziell unterstützt. Es muss mithin davon ausgegangen werden, dass sie auch bei ihrer Rückkehr nur in einer solchen Abhängigkeit überlebensfähig wäre. Selbst oder gerade wenn es ihr gelingen sollte, einer bezahlten Tätigkeit zur Sicherung des Lebensunterhaltes nachzugehen, müsste sie ihre Tochter in dieser Zeit in der Obhut der Familie/oder Dritter zurücklassen und könnte dann die Unversehrtheit des Kindes per se nicht mehr sicherstellen.

    Ausschlaggebend für die Gefahreneinschätzung ist in diesem Fall die konkrete Täterbelastung innerhalb der Familie der Kindsmutter: Sie selbst wurde – vermutlich im Kleinkindalter – einer gravierenden Genitalverstümmelung durch Klitoris- und Labienexzision unterzogen, wie das Klinikum Kulmbach in einem ärztlichen Attest vom 11.11.2020 bestätigt. Im letzten Jahr verstarb die erst einjährige Tochter ihres Bruders an den Folgen einer Genitalverstümmelung, was belegt, dass in dem Familienumfeld die Verstümmelungsgewalt nach wie vor verübt wird.

    In den arachischen, patriarchalischen Verstümmelungsgesellschaften werden die Kinder i.d.R. als kollektives Familieneigentum betrachtet und Maßnahmen, die von Mitgliedern der Großfamilie als „notwendig“ erachtet werden, auch gegen den Willen der „gesetzlichen Vertreter“ durchgesetzt.

    Fazit

    Die Wahrscheinlichkeit, dass das Mädchen bei dauerhafter Rückkehr nach Nigeria auch gegen den erklärten Willen der Kindsmutter einer Genitalverstümmelung und damit einer schwerwiegenden, lebensgefährlichen Misshandlung unterworfen wird, muss als gegeben gesehen werden.

    Die TaskForce kritisiert die Fahrlässigkeit, mit der das Gericht das Kind diesem offensichtlichen Risiko überlassen will und fordert nachdrücklich die Gewährung zumindest subsidären Schutzes, um die massive Gefährdung der körperlichen Unversehrtheit, der Würde und u.U. des Lebens von dem Mädchen abzuwenden.

    Heute tagt der zuständige Petitionsausschuss im Landtag in dieser Angelegenheit. Der Migrationsbeauftragte der Gemeinde Neuenmarkt, Hanns-Georg Schmidt, hatte die Petition zum Schutz des Mädchens und seiner Mutter initiiert.

    Pressekontakt:

    Kontakt für Hintergrundinformationen:
    TaskForce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung
    e.V., eMail: info@taskforcefgm.de, Telefon: 01803 – 767 346 (9
    ct/min. aus dem dt. Festnetz, mobil max. 42 ct/min.)

    Kontakt für rechtliche Fragen:
    Rechtsanwalt Rainer Frisch / Kanzlei Frisch und Kolleginnen
    eMail: kontakt@kanzleifrisch.de, Telefon: 09131 – 9737 670

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  • Vergessene Krise in Mexiko: Geschlossene Flüchtlingslager aufgrund von Corona bedeuten Lebensgefahr für Kinder

    Vergessene Krise in Mexiko: Geschlossene Flüchtlingslager aufgrund von Corona bedeuten Lebensgefahr für Kinder

    Tijuana (ots) – Zahlreiche Flüchtlingsunterkünfte in Mexiko wurden aufgrund der Corona-Pandemie entweder geschlossen oder haben ihre Kapazitäten stark eingeschränkt – und machen die Situation besonders für unbegleitete Kinder lebensgefährlich. Das geben die SOS-Kinderdörfer bekannt. „Die Kinder müssen auf der Straße übernachten, ohne Schutz vor Gewalt“, sagt Carolina Farrera, Leiterin des SOS-Kinderdorfs in Tijuana in Mexiko und Expertin für Migration. Sie würden verstärkt Opfer von Menschenhandel, Kidnapping oder sexueller Ausbeutung.

    Der Weg durch Mexiko in die USA gilt als der größte Flüchtlingskorridor der Welt. Seit Jahrzehnten und verstärkt seit 2018 sind hier Menschen aus Ländern wie Honduras, Nicaragua oder Guatemala unterwegs. Eine vergessene Krise, die ihren Ursprung in den Herkunftsländern hat. Carolina Farrera sagt: „Die Menschen fliehen vor Bandenkriminalität, Armut und Perspektivlosigkeit in ihrer Heimat. Durch die Corona-Pandemie sind all diese Probleme massiv angestiegen. Zusätzlich führt die häusliche Enge durch den Lockdown zu mehr körperlicher und psychischer Gewalt gegen Kinder.“ Gleichzeitig habe der Machtwechsel in den USA weitere Menschen zur Flucht animiert, die sich Hoffnung auf Asyl in denVereinigten Staaten machten.

    Carolina Farrera sagt: „Es bräuchte viel mehr Schutzräume entlang der Route speziell für Kinder und Familien. Die SOS-Kinderdörfer sind eine von wenigen Organisationen, die solche Hilfe bereitstellen.“ Um das Problem langfristig zu lösen, gebe es nur einen Weg: „Wir müssen die Situation in den Herkunftsländern verbessern und dafür sorgen, dass die Menschen dort ein Auskommen haben und in Frieden leben können“, sagt Carolina Farrera. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien in den betroffenen Ländern seit Jahrzehnten.

    Von der Weltbevölkerung vergessen, aber nicht vom Virus: In zahlreichen Staaten kämpfen Kinder und Familien seit Jahren ums Überleben – im Schatten der Öffentlichkeit und zum großen Teil abgeschnitten von wirkungsvoller Hilfe. Die SOS-Kinderdörfer berichten in dieser Serie über die aktuelle Situation in Konfliktländern, in denen die Corona-Pandemie die ohnehin katastrophale Lage dramatisch zuspitzt. Über „Vergessene Krisen“ in der Ukraine, Mexiko, Venezuela, Zentralafrika, Madagaskar, dem Jemen, Niger, Burkina Faso und Bangladesch.

    Pressekontakt:

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

    Boris Breyer
    Stellvertretender Pressesprecher
    SOS-Kinderdörfer weltweit
    Tel.: 089/179 14-287
    E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
    www.sos-kinderdoerfer.de

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  • Kindersoldaten bei einem Angriff des kolumbianischen Militärs mutmaßlich getötet / „Kinder sind keine Kriegsmaschinen!“

    Kindersoldaten bei einem Angriff des kolumbianischen Militärs mutmaßlich getötet / „Kinder sind keine Kriegsmaschinen!“

    Bogotá (ots) – Bei einem Angriff des kolumbianischen Militärs auf ein Rebellenlager in der Stadt Calamar sind am 2.März nach Angaben der SOS-Kinderdörfer mutmaßlich mehrere Kindersoldaten getötet worden. „Wir sind traurig und empört“, sagt Angela Rosales, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Kolumbien. Das jüngste Opfer soll ein neunjähriges Mädchen gewesen seien. Der Vorfall sei erst jetzt durch die Medien bekannt geworden. Schockierend sei die Reaktion des Verteidigungsministers Diego Molano, der nicht über den Vorfall informiert habe und stattdessen versucht habe, den Angriff zu rechtfertigen. Molano nannte die jungen Soldaten in einem Radiointerview „Kriegsmaschinen“.

    „Kinder sind keine Kriegsmaschinen!“, sagt Rosales. „Sie werden vielfach Opfer von Zwangsrekrutierung oder schließen sich in ihrer Verzweiflung militanten Gruppen an, um dem Hunger zu entkommen.“ Dies sei ein komplexer Sachverhalt, den der Minister kennen müsse. Kinder hätten ein Recht auf Schutz. Sie anzugreifen oder gar zu töten, widerspreche dem Völkerrecht.

    „Der Aufbau des Friedens in Kolumbien muss mit dem Frieden für Kinder beginnen“, sagt Rosales. Die SOS-Kinderdörfer seien zutiefst besorgt über die Auswirkungen, die Gewalt und Krieg auf das Leben von Kindern und Jugendlichen in Kolumbien hätten. Das Land hat Jahrzehnte des Bürgerkriegs hinter sich. Ein Friedensabkommen von 2016 brachte Hoffnung auf Frieden, aber seit 2019 ist die Gewalt erneut entflammt. Nach offiziellen Zahlen sind im letzten Jahr in Kolumbien 12.481 Kinder zwangsrekrutiert worden. „Wir gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl deutlich höher liegt“, sagt Rosales.

    Als Mitglied des Nationalen Friedensrats Kolumbiens haben die SOS-Kinderdörfer eine gemeinsame Erklärung mitunterzeichnet, die den Angriff scharf verurteilt. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder in Kolumbien seit Jahrzehnten, helfen Familien, die Armut hinter sich zu lassen und setzen sich für Frieden ein.

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    Boris Breyer
    Stellvertretender Pressesprecher
    SOS-Kinderdörfer weltweit
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  • Wohnraum für 290 benachteiligte Kinder und Jugendliche gesichert

    Wohnraum für 290 benachteiligte Kinder und Jugendliche gesichert

    München (ots) –

    – CHECK24 spendet 240.000 Euro für Bauprojekte in sozialen Brennpunkten
    – Spendenbereitschaft der CHECK24 Kund*innen nach wie vor sehr hoch

    München (ots) – Kindern und Jugendlichen ein sicheres Zuhause geben. Dieses Ziel verfolgen SOS-Kinderdorf e.V. und CHECK24 hilft seit dem Start der Kooperation in 2018. Dieses Jahr unterstützt das Unternehmen mit seiner Spende in Höhe von 240.000 Euro Bauprojekte in sozialen Brennpunkten in Dortmund, Essen, Hamburg, Leipzig sowie die Arbeit des Kinderdorfs in Berlin. 290 benachteiligte Kinder und Jugendliche erhalten so dringend benötigten Wohnraum.

    240.000 Euro für Bauprojekte von SOS-Kinderdorf

    Kindern ein behütetes Zuhause ermöglichen: Wie wichtig das ist, wird in der Pandemie deutlicher denn je. Für Familien, in denen Streit oder Vernachlässigung zum Alltag gehören, kann der aktuelle Lockdown zur Zerreißprobe werden. Leidtragende sind oft die Kinder. Durch die Arbeit von SOS-Kinderdorf bekommen benachteiligte Kinder die Unterstützung, die sie so dringend benötigen. Denn mittlerweile wächst jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut auf¹. Erschwerend hinzu kommt, dass gerade die Großstädte von einer stark gestiegenen Armutsquote betroffen sind².

    Die CHECK24-Spende unterstützt die folgenden Projekte:

    – In Berlin, wo 2003 das erste SOS-Kinderdorf in einer deutschen Großstadt entstand, wird die tägliche Arbeit in vier Kinderdorffamilien gefördert.
    – In Dortmund entsteht ein neues Kinderdorfzentrum, in dem 13 Kinder leben können. Daneben beinhaltet das Haus ein Begegnungszentrum und eine Kindertagesstätte für rund 60 Kinder.
    – In Essen entsteht eine Kita. Dort finden mehr als 100 Kinder, die nicht in ihrer Familie bleiben können vorübergehend ein Zuhause.
    – In Hamburg unterstützt die Spende den Bau eines „Hafens für Familien“, in dem bis zu 18 junge Menschen ein Zuhause finden. Gleichzeitig entsteht ein Zentrum für alle Generationen und Kulturen.
    – In Leipzig bietet eine neue Kita 140 Plätze für Familien. Kinder und Jugendliche finden dort in familienähnliche Wohngruppen ein sicheres Zuhause.

    „Ein gut funktionierendes Team achtet auf seine schwächsten Mitglieder. Dazu gehören leider auch benachteiligte Kinder und Jugendliche. Weil wir unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen, unterstützen wir die Arbeit von SOS-Kinderdorf. Wenn die Kinder dort wieder mehr Vertrauen in sich und in die Welt bekommen, freut uns das ungemein“, sagt Dr. Henrich Blase, Gründer und Geschäftsführer von CHECK24.

    „Unsere Aufmerksamkeit gilt benachteiligten Kindern und Jugendlichen, die unter Armut, Vernachlässigung oder Gewalt leiden. Gerade in der aktuellen Zeit wird jeder Cent dringend benötigt und durch die finanzielle Unterstützung von CHECK24 hilft sind wir einen großen Schritt weiter“, betont Elke Tesarczyk, Leiterin des Marketings bei SOS-Kinderdorf e.V.

    Spendenbereitschaft der CHECK24 Kund*innen nach wie vor sehr hoch

    Seit Juni 2016 können Nutzer*innen des Kundenkontos ihre CHECK24-Punkte spenden und damit Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland unterstützen.

    „Unsere Kund*innen haben im letzten Jahr Spendenpunkte im Wert von 140.000 Euro für Projekte von SOS-Kinderdorf gesammelt. Das ist nicht selbstverständlich und dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken“, so Blase weiter.

    CHECK24 hat die Spendensumme auf 240.000 Euro aufgerundet. Die Spendenbereitschaft der Kund*innen ist nach wie vor sehr hoch. Seit Beginn des Programms wurden von Kund*innen Punkte im Wert von 2,5 Millionen Euro gespendet. CHECK24 wandelt diese Punkte in Geld für soziale Projekte um und stockt die Beträge je nach Projektbedarf und gesellschaftlichem Nutzen auf.

    Soziales Engagement bei CHECK24

    Weil CHECK24 sich seiner sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist, rief das Unternehmen im Jahr 2016 das Drei-Säulen-Programm CHECK24 hilft ins Leben. Im Fokus des Engagements stehen benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland. Gemeinsam mit Kund*innen, Mitarbeitenden und gemeinnützigen Organisationen unterstützt CHECK24 hilft jedes Jahr zahlreiche Projekte mit einem größeren sechsstelligen Betrag – für eine nachhaltige und zukunftsfähige Gesellschaft. Für die Projekte von SOS-Kinderdorf wurden seit Bestehen der Zusammenarbeit bereits 375.000 Euro gespendet.

    Quellen:

    ¹ Bertelsmann Stiftung, Factsheet Kinderarmut in Deutschland; 1. Auflage 2020

    https://ots.de/VpdOhg

    ² Statistisches Bundesamt, 2020 (Armutsgefährdung)

    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/08/PD20_308_634.html

    https://ots.de/AB6809

    Über CHECK24

    CHECK24 ist Deutschlands größtes Vergleichsportal. Der kostenlose Online-Vergleich zahlreicher Anbieter schafft konsequente Transparenz und Kunden sparen durch einen Wechsel oft einige hundert Euro. Privatkunden wählen aus über 300 Kfz-Versicherungstarifen, über 1.000 Strom- und über 850 Gasanbietern, mehr als 300 Banken und Kreditvermittlern, über 300 Telekommunikationsanbietern für DSL und Mobilfunk, über 10.000 angeschlossenen Shops für Elektronik, Haushalt und Autoreifen, mehr als 150 Mietwagenanbietern, über 1.000.000 Unterkünften, mehr als 700 Fluggesellschaften und über 75 Pauschalreiseveranstaltern. Die Nutzung der CHECK24-Vergleichsrechner sowie die persönliche Kundenberatung an sieben Tagen die Woche ist für Verbraucher kostenlos. Von den Anbietern erhält CHECK24 eine Vergütung.

    Über SOS-Kinderdorf

    SOS-Kinderdorf bietet Kindern in Not ein Zuhause und hilft dabei, die soziale Situation benachteiligter junger Menschen und Familien zu verbessern. In SOS-Kinderdörfern wachsen Kinder, deren leibliche Eltern sich aus verschiedenen Gründen nicht um sie kümmern können, in einem familiären Umfeld auf. Sie erhalten Schutz und Geborgenheit und damit das Rüstzeug für ein gelingendes Leben. Der SOS-Kinderdorfverein begleitet Mütter, Väter oder Familien und ihre Kinder von Anfang an in Mütter- und Familienzentren. Er bietet Frühförderung in seinen Kinder- und Begegnungseinrichtungen. Jugendlichen steht er zur Seite mit offenen Angeboten, bietet ihnen aber auch ein Zuhause in Jugendwohngemeinschaften sowie Perspektiven in berufsbildenden Einrichtungen. In Deutschland helfen in 39 Einrichtungen insgesamt rund 4.400 MitarbeiterInnen. Der Verein erreicht und unterstützt mit seinen über 800 Angeboten rund 109.500 Menschen in erschwerten Lebenslagen in Deutschland. Darüber hinaus finanziert der deutsche SOS-Kinderdorfverein 173 SOS-Einrichtungen in 29 Ländern weltweit. Mehr Informationen unter www.sos-kinderdorf.de.

    Pressekontakt:

    Dagmar Ginzel, Chief Communications Officer,
    Tel. 0049 171 5058296
    dagmar.ginzel@check24.de

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  • Wenn zur Schule gehen Leben kostet

    Wenn zur Schule gehen Leben kostet

    Köln (ots) – „Angst, zur Schule zu gehen“: Zehn Jahre nach Beginn der Syrienkrise beschreiben Kinder und Lehrkräfte den anhaltenden Schrecken von Angriffen auf Schulen

    Tausende Schulen wurden in den verheerenden zehn Jahren des Krieges in Syrien bombardiert und beschädigt oder zerstört. Dabei wurden viele Lehrkräfte und Schüler getötet. Eine von drei Schulen in Syrien ist inzwischen außer Betrieb, und mehr als ein Drittel aller Kinder – 2,4 Millionen – können noch immer nicht in die Schule.

    Die psychologischen Narben der Angriffe auf Schulen wirken sich weiterhin auf das Lernverhalten der Kinder aus und werden für kommende Generationen spürbar sein, sofern die Kinder nicht bei der Genesung unterstützt werden. Islamic Relief unterstützt Schulen im Nordwesten Syriens und hat mit Kindern und Lehrkräften gesprochen, die tödliche Angriffe auf ihre Schulen überlebt haben. Sie berichten darüber, wie Kinder die schulische Ausbildung abgebrochen haben, von Albträumen geplagt werden und so verängstigt sind, dass sie nicht richtig lernen können.

    Ahmed Mahmoud*, Programmleiter der Syrienhilfe von Islamic Relief, sagt: „Ein Jahrzehnt des Leidens in Syrien hat eine ganze Generation von Kindern getroffen. Schulen sollten sichere Orte sein, aber viele wurden in Blutbäder und Trümmer verwandelt. Die dauerhaften Auswirkungen dieser Angriffe auf Schulen sind sichtbar: Viele Kinder haben immer noch Albträume, können sich nicht konzentrieren und haben Angst, wenn sie in einem Klassenzimmer sitzen. Trotzdem wollen syrische Kinder unbedingt lernen. Wir müssen uns mit den langfristigen Folgen dieses schrecklichen Krieges befassen und sicherstellen, dass Kinder wieder sicher lernen können. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der die Welt ihre Anstrengungen verdoppeln muss, um eine dauerhafte Lösung für diese Krise zu gewährleisten.“

    Amir*, 15 Jahre alt, war während eines Bombenangriffs in einem Schulgebäude gefangen:

    „Wir waren im Schulunterricht, als die Bombenangriffe plötzlich nahten. Wir hörten das laute Geräusch eines Flugzeugs, das die Ränder der Schule bombardierte. Die Fenster zersplitterten und die Türen flogen. Der Lehrer sagte uns, wir sollten nicht rausgehen. Wir lagen auf dem Boden und versteckten uns unter den Bänken.“

    „Ich blieb ungefähr eine halbe Stunde auf dem Boden, bis die Bombenangriffe aufhörten, dann rannte ich schnell nach Hause. Wir ließen alle Bücher und Schultaschen zurück. Ich sah meine Mutter barfuß auf der Straße, sie weinte und suchte nach mir. Sie umarmte mich und hörte nicht auf, zu weinen, weil sie solche Angst hatte, dass die Bombardierung mich getroffen hatte.“

    „Es war die schwierigste Situation, in der ich je war. Ich kann mich nicht mehr auf das Lernen konzentrieren. Im Schlaf sehe ich mein Dorf und die Bomben auf uns fallen und ich fliehe mit meinem Vater und meinen Brüdern.“

    Amirs Familie floh aus der Gegend und er besucht jetzt eine andere Schule, die von Islamic Relief unterstützt wird. „Was ich an dieser Schule so liebe ist, dass die Lehrer freundlich sind und die Schüler gut behandeln und ihnen guten Unterricht geben. Nach zehn Jahren Krieg in Syrien hoffe ich, dass wieder Frieden herrschen wird und ich in mein Dorf zurückkehren, meine Schule abschließen und in der Zukunft Arzt werden kann.“

    Sara* ist eine Lehrerin, die einen der tödlichsten Angriffe auf eine Schule im Dorf Hass in Idlib im Jahr 2016 überlebt hat, als viele Kinder getötet wurden:

    „Das Blut der Kinder klebte überall, auf ihren Schreibheften und Stühlen. Plötzlich begannen erneut Bombenangriffe auf die Schule und die Körper von Kindern und Lehrern flogen herein. Der Ort war voller Blut und den Schreien der Kinder, es war eine schreckliche Szene. Die Eltern eilten zur Schule, um ihre Kinder zu retten, so dass auch sie bombardiert wurden.

    „Die Schule wurde von einem Flugzeug bombardiert. Wir haben die verletzten Schüler behandelt, aber dann wurden wir von einem zweiten Flugzeug überrascht, das die Schule erneut bombardierte. Ich spreche von 40 Kindern, die getötet wurden. Nach diesem Ereignis lag eine schwarze Wolke über den Herzen aller Lehrkräfte im Norden Syriens.“

    „Nach zehn Jahren des Krieges in Syrien ist die Angst eine der größten Herausforderungen für die Bildung. Kinder haben Angst, zur Schule zu gehen, und die Lehrenden haben ebenso Angst, dass Schulen bombardiert werden, während sie dort sind. Das Kind, das heute zur Schule geht, denkt: „Wann wird das Kampfflugzeug kommen und die Schule bombardieren – wird es in der ersten Stunde, in der zweiten Stunde sein oder wann?“

    „Die Eltern haben Angst, sorgen sich um ihre Kinder und beten zu Gott, um sie und ihre Schule vor den Bombenangriffen zu schützen. Sie leben in einem ständigen Zustand der Angst und Erwartung, bis ihre Kinder sicher von der Schule nach Hause zurückkehren.“

    „Wenn ein Lehrer das Geräusch eines Flugzeuges hört, verliert er die Fähigkeit, den Unterricht fortzusetzen und beginnt darüber nachzudenken, was er tun soll. Ich versuche, das Ausmaß des Terrors und der Angst, die die Schüler empfinden, zu verringern, aber in Wirklichkeit ist die Angst allgegenwärtig, egal wie sehr ich versuche, sie vom Geräusch des Flugzeugs abzulenken. Mir ist bewusst, dass wir jeden Moment bombardiert werden könnten, und das wissen sie auch.“

    „Die Kinder von heute sind die kommende Generation, aber sie haben psychische Probleme und entfernen sich von der Bildung. Es gibt Schüler, die die neunte Klasse erreicht haben und nicht gut lesen und schreiben können.“

    Es gibt weitere sehr große Herausforderungen, vor denen wir stehen. Die Schulen sind fast zerstört, es gibt keine Fenster in den Klassenzimmern, die Stühle sind kaputt und nicht ausreichend für die Schüler. Wir können keine Schulsachen wie Schreibwaren, Taschen und Hefte zur Verfügung stellen. Die Lehrer arbeiten seit mehreren Jahren freiwillig und ohne Bezahlung. Aufgrund der Vertreibungswellen sind die Schulen überfüllt.“

    Islamic Relief unterstützt Menschen in Syrien seit 10 Jahren mit humanitärer Hilfe. Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland, ermahnt: „10 Jahre voller Schrecken liegen hinter den Menschen in Syrien. Wir von Islamic Relief Deutschland fordern alle Akteure und die Gebergemeinschaft dazu auf, dafür zu sorgen, dass diejenigen, die gezwungen sind, aus ihren Häusern zu fliehen, angemessenen Zugang zu Schutz, Nahrung, Unterkünften, Gesundheitsversorgung, Bildung sowie weiterer Hilfe erhalten. Kein Mensch und insbesondere Kinder sollten nicht in ständiger Todesangst leben. Sie haben ein Recht auf Schutz. Jetzt ist Handeln gefordert!“

    Die 13-jährige Najah*, sah, wie ihr Bruder in der Schule ein Auge verlor:

    „Ich war im Unterricht in der Dorfschule, als die Bombardierung losging. Der zweite Flügel der Schule wurde komplett abgerissen und viele Kinder wurden verletzt. Viele weitere Kinder wurden abgeschnitten und mein 12-jähriger Bruder verlor infolge der Bombenangriffe ein Auge.“

    „Wir wurden mehrmals vertrieben und ich musste die Schule drei Jahre lang unterbrechen, aber jetzt gehe ich wieder in die Schule. Früher habe ich mit meinen Freunden gelernt, aber ich habe sie verloren – hier kenne ich nur zwei oder drei neue Schüler. Mein Traum ist es, Lehrerin oder Ärztin zu werden. Ich liebe die Schule, weil ich dort lesen, schreiben und schöne Dinge lernen kann.“

    „Ich habe Angst vor dem Flugzeug – dem Kampfflugzeug. Als ich das Geräusch des Flugzeugs hörte, hatte ich große Angst. Im Schlaf sehe ich, wie das Kampfflugzeug uns bombardiert und ich meine Mutter oder meinen Vater verliere.“

    Fakten zur Krise in Syrien seit 2020

    – 11,1 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe
    – 6,2 Millionen Binnenflüchtlinge sind innerhalb Syriens vertrieben
    – 9,8 Millionen Menschen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen
    – 4,7 Millionen Menschen sind in akuter Not
    – 5,5 Millionen syrische Flüchtlinge befinden sich in der Region außerhalb Syriens
    – 4,8 Millionen Kinder sind in Not
    – 25 bestätigte Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen
    – 15 Entwicklungshelferinnen und -helfer wurden in Syrien getötet

    Fakten zur Hilfe von Islamic Relief im Jahr 2020

    – Versorgung von über 770.000 Binnenflüchtlingen mit Nahrungsmitteln
    – lebenswichtige medizinische Unterstützung für knapp 1,2 Millionen Menschen.
    – 84 Gesundheitseinrichtungen im Nordwesten Syriens wurden mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA), Desinfektionsmitteln und medizinischen Geräten ausgestattet
    – Allein im Jahr 2020 wurden mehr als 15 von Islamic Relief unterstützte syrische Krankenhäuser angegriffen.

    * Namen wurden geändert, um Identitäten zu schützen.

    Pressekontakt:

    Sara Ahmed Martinez, Pressereferentin
    Telefon: 0221 200 499-2279

    Nuri Köseli, Pressesprecher
    Telefon: 0221 200 499-2225

    E-Mail: presse@islamicrelief.de

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  • Corona-Pandemie: Millionen Kinder verlieren ihre Familie

    Corona-Pandemie: Millionen Kinder verlieren ihre Familie

    München (ots) – Die Corona-Pandemie wird die Zahl der Kinder, die ohne Eltern aufwachsen, nach Angaben der SOS-Kinderdörfer drastisch erhöhen. Boris Breyer, Sprecher der Hilfsorganisation, sagt: „Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie können wir sicher sagen, dass sie für zahlreiche Kinder lebenslange Folgen haben wird.“ Bereits zuvor seien weltweit 220 Millionen Kinder ohne Familie aufgewachsen oder vom Verlust ihrer Familie bedroht gewesen. „Durch die Corona-Pandemie sind Armut, Arbeitslosigkeit und familiäre Gewalt gestiegen. All das sind Auslöser dafür, dass Familien zerbrechen und Kinder auf der Straße landen, Opfer von Kinderehe, Menschenhandel oder Prostitution werden. Wir befürchten, dass Millionen weiteren Kindern dieses Schicksal droht.“

    Woran Familien zerbrechen:

    Arbeitslosigkeit: Mütter und Väter verzweifeln

    Der Lockdown und eine weltweit ausgebremste Wirtschaft haben die Arbeitslosigkeit nach oben schnellen lassen. 2020 sind laut ILO umgerechnet 255 Millionen Vollzeitjobs verloren gegangen – viermal mehr als während der Finanzkrise 2009. Boris Breyer sagt: „Die ärmsten Familien trifft es am härtesten. Sie leben vielfach von Gelegenheitsjobs und haben keine Absicherung. Mütter und Väter verzweifeln oder haben schon aufgegeben.“

    Armut: Kinder verlieren ihre Rechte

    Bis zu 142 Millionen mehr Menschen könnten laut UN-Angaben in die Armut rutschen – mit dramatischen Folgen für die Kinder. „Kinder müssen ihre Bildung unterbrechen, arbeiten, werden Opfer von Kinderehen – oder sie landen auf der Straße“, sagt Breyer.

    Häusliche Gewalt: Leid hinter verschlossenen Türen

    „Durch den Lockdown und erhöhten Stress ist die häusliche Gewalt stark nach oben gegangen ist“, sagt Boris Breyer. Gleichzeitig seien unterstützende Maßnahmen für Kinder weltweit in zwei von drei Ländern eingeschränkt worden. Geschlossene Schulen und Kontakteinschränkungen haben den Druck zusätzlich erhöht. „Das Leid hinter verschlossenen Türen ist groß! Kinder sind Opfer von psychischer Gewalt, Schlägen, Misshandlung oder Vernachlässigung. Zahlreiche Familien zerbrechen“, sagt Breyer.

    Breyer fordert, dass der Schutz der Kinder und Familien im Mittelpunkt aller Entscheidungen stehen müsse. Er sagt: „Wenn Kinder ihre Familie verlieren, stehen sie ohne Fundament da. Es fehlt ihnen an Geborgenheit, Versorgung, Chancen. Sie sind jeglicher Rechte beraubt. Wir dürfen das nicht zulassen!“

    Die SOS-Familienstärkung unterstützt Kinder und Familien weltweit und befähigt sie, ihr Leben wieder aus eigener Kraft zu meistern. Verlassene Kinder bekommen ein Zuhause in einem der weltweiten 572 SOS-Kinderdörfer.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

    Boris Breyer
    Pressesprecher
    SOS-Kinderdörfer weltweit
    Tel.: 089/179 14-287
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