Schlagwort: Olympia

  • Olympische Spiele dürfen nicht auf dem Rücken der Menschenrechte ausgetragen werden

    Olympische Spiele dürfen nicht auf dem Rücken der Menschenrechte ausgetragen werden

    Brüssel (ots) – Im nächsten Jahr sollen die Olympischen Winterspiele in China ausgerichtet werden. An Kritik an dieser Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) mangelt es nicht. Bereits mehr als 180 Organisationen haben die nationalen Regierungen dazu aufgerufen, Peking 2022 aufgrund der Menschenrechtsverletzungen vor Ort gegen ethnische Minderheiten zu boykottieren. In Form eines offenen Briefs an das IOC, in dem die Verlegung der Spiele gefordert wird, äußert jetzt auch eine überparteiliche Koalition aus Stimmen aus dem Europäischen Parlaments zu dem Thema.

    MdEP Engin Eroglu (FREIE WÄHLER), Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, der für seine Fraktion Renew Europe den Brief mit-initiiert hat erklärt: „Die Entscheidung über den Austragungsort wurde 2015 getroffen. In der Zwischenzeit hat sich Chinas Menschenrechtsbilanz allerdings so stark verschlechtert, dass aus dieser Entwicklung die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden müssen. Daher sollten die Spiele in ein anderes Land verlegt werden. Was in China heute passiert geht über gewöhnliche Menschenrechtsverletzungen hinaus. Besonders mit Blick auf die Lage der Uighuren in Xinjiang kann man hier von einem systematischen Genozid sprechen. Entgegen dem, was das IOC verlauten lässt, würde China als Austragungsort eine indirekte Zustimmung zur repressiven Regierungspolitik des Landes signalisieren. Das steht nicht im Einklang mit dem Grundgedanken der Olympischen Spiele.“

    Eroglu ist es dabei besonders wichtig, dass bei denen im Brief erwähnten Forderungen die Sportler selbst nicht benachteiligt werden. Eroglu: „Athleten, die sich jahrelang auf die Veranstaltung vorbereitet haben dürfen dabei nicht zu Schaden kommen, denn weiterhin haben sie kein Mitspracherecht, wenn es um den Austragungsort der internationalen Spiele geht. Die Regeln des IOC verbietet es Athleten zudem an olympischen Austragungsorten zu protestieren. Auch diese Regel wurde schon mehrfach beanstandet.“

    Eroglu weiter: „Der Umgang der chinesischen Regierung mit ihren eigenen Bürgern – seien es Uighuren, Tibetaner oder die Menschen in Hongkong – wird weltweit kritisiert. Dennoch folgen diesen Worten nur allzu selten auch Taten. Ohne entschlossenes Handeln und dem Aufzeigen roter Linien wird die chinesische Regierung ihr Verhalten nicht ändern. Selbst heute wo wir stichhaltige Beweise über systematische Vergewaltigungen, Zwangsterilisationen und Zwangsarbeit in Xinjiang haben, bestreitet die chinesische weiterhin die Vorwürfe. Ein hochkarätiges, internationales Sportevent wie die Olympischen Spiele kann von Xi Jinping für seine Propaganda instrumentalisiert werden. Wir haben eine Verantwortung dabei nicht untätig zu zusehen. Die Olympischen Spiele dürfen nicht auf dem Rücken der Menschenrechte ausgetragen werden“

    Pressekontakt:

    Karolina Mirbach
    karolina.mirbach@europarl.europa.eu

    Original-Content von: Engin Eroglu MdEP (Renew Europe Fraktion), übermittelt durch news aktuell

  • Die Impulskraft für den Nachwuchssport kommt aus NRW

    Die Impulskraft für den Nachwuchssport kommt aus NRW

    Köln (ots) – Das IOC hat den australischen Bewerber Brisbane zum „bevorzugten Kandidaten“ für die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2032 erklärt. Ein Rückschlag für die Region Rhein-Ruhr. Im Sinne unserer Nachwuchstalente gelte es jedoch, mit ungebrochener Leidenschaft und Antriebskraft auf erfolgreiche Spiele hinzuarbeiten, betont die Vorstandsvorsitzende der Sportstiftung NRW, Ute Schäfer.

    „Olympische Spiele in Australien stehen in besonderer Verbindung mit Nordrhein-Westfalen. Das durchwachsene Abschneiden von Team Deutschland in Sydney 2000 gab den letzten Ausschlag für die Gründung der Sportstiftung NRW. Die damalige Landesregierung rief ein Instrument ins Leben, um die Qualität des Leistungssports an Weltklasseniveau heranzuführen. Nachwuchsathlet*innen sollten die bestmöglichen Perspektiven für eine nachhaltige und ganzheitliche Karriere im Sport haben. Die Sportstiftung NRW hatte die Zielsetzung dafür professionelle Bedingungen und Strukturen zu schaffen. Das Startkapital betrug 10 Mio. Deutsche Mark.

    Diese gewaltige Impulskraft aus NRW war ein Novum und suchte in Deutschland ihresgleichen. Bis heute ist die Sportstiftung NRW die größte Initiative eines Bundeslandes zur Förderung des olympischen und paralympischen Leistungssports.

    2002 erhielten ausgewählte NRW-Athlet*innen erstmals eine individuelle monatliche Grundförderung zur Vorbereitung auf die Spiele in Athen. In den folgenden zwei Jahrzehnten hat die Sportstiftung fast 70 Mio. Euro Fördermittel bereitgestellt – primär für tausende Nachwuchstalente und Spitzensportler*innen, aber auch für Trainer*innen, innovative Forschungsprojekte und höchste Qualitätsstandards in den Sportinternaten des Landes.

    Unser Konzept Individualförderung hat sich bewährt. In NRW können sich Talente dank einer zuverlässigen, lückenlosen Förderung auf Landesebene entwickeln und den Übergang in die Bundesspitze meistern. In Rio 2016 stellte NRW ein Viertel der deutschen olympischen und paralympischen Mannschaft. Unsere Athlet*innen waren an rund der Hälfte der Medaillenerfolge beteiligt – Platz eins im Ländervergleich. Aktuell fördern wir rund 450 Bundeskaderathlet*innen, jährlich mit mehr als 1,2 Mio. Euro. 60 Prozent sind Teil eines Nachwuchskaders und zwischen 16 und 23 Jahre alt.

    Wir erfüllen unsere Mission seit 20 Jahren mit Leidenschaft. Für ‚Rhein Ruhr City‘ halten wir uns weiterhin bereit. Es gilt, trotz Rückschlägen, dem Vorbild unserer Sportler*innen zu folgen, für sie und für erfolgreiche Olympische und Paralympische Spiele unser Bestes zu geben – auch mit Blick auf 2032. Aus gestärkten werden starke Athlet*innen und stets auch starke Persönlichkeiten, die als Impulsgeber für unsere Gesellschaft und das Sportland NRW unverzichtbar sind.“

    Pressekontakt:

    Sebastian Burg
    Referent für Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation

    Sportstiftung NRW
    Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln
    Tel: 0221 4982 6026
    Mobil: 0176 626 323 38
    sebastian.burg@sportstiftung-nrw.de

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