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    Open Data-Strategie für Berlin TXL

    Die Tegel Projekt GmbH hat heute ihre Strategie für die Bereitstellung und Förderung von Open Data veröffentlicht.

    BildBerlin, 09. November 2023 – Die Tegel Projekt GmbH hat heute ihre Strategie für die Bereitstellung und Förderung von Open Data veröffentlicht. Ziel der Strategie ist es, Daten frei zugänglich und damit uneingeschränkt nutzbar zu machen – am Standort Berlin TXL und darüber hinaus.

    In Berlin TXL entsteht mit der Urban Tech Republic ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien. Für den Erfolg dieses Standortes ist das Konzept Open Data von zentraler Bedeutung, um die richtigen Rahmenbedingungen für innovative Wissens- und Informationsprozesse zu schaffen. Die Formulierung dieser Strategie soll dem Leitbild der Tegel Projekt GmbH Ausdruck verleihen: Das landeseigene Unternehmen unterstützt aktiv eine innovative, gemeinwohlorientierte und verantwortungsvolle Datennutzung.
     
    „Open Data ist eine elementare Ressource für die Ökonomie der Zukunft und ein wichtiger Katalysator für eine nachhaltige und smarte Stadtentwicklung“, sagt Frank Wolters, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH. „Der richtige Umgang mit Daten bietet weitreichende Nutzungspotenziale und kann einen enormen Mehrwert für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft generieren“, ergänzt Dr. Stefan Höffken, Leiter Digitalisierung bei der Tegel Projekt GmbH.
     
    Mit der Open Data-Strategie wird ein Rahmen zur systematischen Bereitstellung von Daten in Berlin TXL erstellt. In einer möglichst unbearbeiteten, maschinenlesbaren Form werden die Daten für jede Person frei zugänglich und damit uneingeschränkt nutzbar gemacht. Dabei wird die Offenheit von Daten auf drei Ebenen hergestellt: Auf rechtlicher, technischer und organisatorischer Ebene. Bis Ende 2026 sollen alle Daten im RDF-Format (Resource Description Framework) publiziert werden. RDF bezeichnet ein vollständig maschineninterpretierbares Datenformat. Zudem möchte sich das Unternehmen zukünftig stärker in Berliner Open-Data-Netzwerken engagieren, um langfristig auch Linked Open Data (LOD) zu realisieren. LOD bezeichnet offene Daten, die im Internet über eine URI (Uniform Resource Identifier) eindeutig identifiziert sind und über URI auf andere Daten verweisen. Mit der Benennung eines Open Data-Verantwortlichen wurde eine weitere Grundvoraussetzung für Open Data erfüllt. Perspektivisch soll in Berlin TXL ein offener Datenmarktplatz entstehen, um sowohl intern als auch extern den Austausch mit Dienstleistenden und der Öffentlichkeit zu fördern.
     
    Darüber hinaus ist die Bereitstellung von Open Data ein wichtiges Element für offenes Regierungs- und Verwaltungshandeln (Open Government), zur Förderung von Transparenz, Partizipation und Innovation in allen gesellschaftlichen Bereichen. „Open Data ist ein zentraler Baustein für ein Stadtquartier der Zukunft. Mit der Datenplattform FUTR HUB setzt Berlin TXL auf Open Source und Open Data und zeigt damit, dass es auf dem Weg zu einer Smart City eine Vorreiterrolle einnehmen kann,“ so Martina Klement, Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung und Chief Digital Officer des Landes Berlin.
     
    Tegel Projekt GmbH
     
    Die Tegel Projekt GmbH entwickelt im Auftrag des Landes Berlin die Flächen des ehemaligen Flughafens Tegel zu einem Innovationspark für urbane Technologien, Berlin TXL – Urban Tech Republic, und einem smarten Wohnquartier, dem Schumacher Quartier. Das landeseigene Unternehmen beschäftigt ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich u. a. mit den Planungen für den Hochbau und die technische, energetische und verkehrliche Infrastruktur sowie mit der Vermarktung und der Kommunikation des Projektes in der Öffentlichkeit befassen.

    Dokumente
    o Open Data-Strategie

    Bildmaterial (Copyright Ramon Springer):
    Illustration (15,5 MB, JPG)

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Tegel Projekt GmbH
    Frau Sara Sperling
    Flughafen Tegel 1
    13405 Berlin
    Deutschland

    fon ..: +49 151 15 93 30 47
    web ..: https://berlintxl.de/
    email : sperling@berlintxl.de

    Pressekontakt

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  • Aus offenen Daten Werte schöpfen

    Die Disy Informationssysteme GmbH und das FZI Forschungszentrum Informatik entwickeln in einem BMVI-Projekt Methoden, um aus offenen Geodaten der öffentlichen Verwaltung Mehrwerte zu schaffen.

    BildWie gut ist eine Wohngegend für Familien mit schulpflichtigen Kindern geeignet? Oder für ältere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen? Welcher Standort bietet die besten Bedingungen für ein neues Industriegebiet? Welche Metropolregion bietet eine moderne Infrastruktur? Ob diese Fragen durch eine intelligente Auswertung von „Open Data“ und insbesondere von offenen Geodaten der öffentlichen Verwaltung beantwortet werden können, untersucht ein Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit dem Titel „Werkzeuge für die einfache Berechnung komplexer Vergleichsindizes“ – kurz WEKOVI. Es hat eine Laufzeit von Mai 2017 bis Juli 2019 und wird von der Disy Informationssysteme GmbH koordiniert. Disy kümmert sich dabei primär um die Realisierung aller geodatenbezogenen Projektanteile und wird unterstützt vom FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie.

    Experimentellen Prototyp schaffen

    Konkret soll im Rahmen von WEKOVI untersucht werden, wie man einen oder mehrere Orte bzw. Gebiete (z. B. Stadtviertel, Stadt oder Metropolregion) bezüglich einer komplexeren abstrakten Eigenschaft (z. B. Eignung für Familien oder Vorhandensein moderner Infrastruktur) bewerten kann. Diese Bewertung soll möglichst objektiv, explizit dokumentiert und quantitativ bestimmbar sein, sodass sich die betrachteten Objekte bezüglich dieser Eigenschaft gut vergleichen lassen, idealerweise mithilfe automatisch berechenbarer Indexwerte. Ziel ist es, diese Berechnungen und Bewertungen auf Grundlage der Auswertungen öffentlich verfügbarer Daten wie Open Data der Verwaltung, von Firmen, Vereinen usw.(z. B. Adressen von Ärzten, Schulen, Verwaltungseinrichtungen, Geschäften, Fahrpläne, Statistikdaten) zu realisieren.

    Disy und das FZI sollen deshalb einen experimentellen Prototyp für eine offene Software-Plattform schaffen, die es dem Anwender ermöglicht, auf der Basis von Open-Data-Angeboten mithilfe seiner Anwendungsexpertise, aber ohne spezifische IT-Fachkenntnisse komplexe Vergleichsindizes (KVI) zu definieren, die für die Berechnung erforderlichen Datenquellen zu identifizieren und anzusprechen, automatisiert die Bewertung der Einzelaspekte und Werteaggregation durchzuführen, die Ergebnisse in geeigneter Weise darzustellen und zu analysieren sowie Ergebnisse in einer Community zu teilen und kollaborativ weiterzuentwickeln.

    Eine solche Werkzeugunterstützung für die vereinfachte, dokumentierte und wiederholbare Berechnung komplexer Vergleichsindizes wäre sehr allgemein anwendbar und könnte Nutzungsmöglichkeiten z. B. in Wissenschaft, Politik, Journalismus und Privatwirtschaft finden. Für manche Aufgaben könnten auch öffentliche Daten mit privaten Datenquellen kombiniert werden.

    Gängige Open-Data-Plattformen im Einsatz

    Die beim WEKOVI-Projekt anfallenden Arbeiten setzen auf gängigen Open-Data-Plattformen auf, insbesondere auf der Datenplattform mCLOUD für die Open-Data-Angebote. Die Daten werden in einem mehrstufigen Prozess (syntaktische und semantische Harmonisierung, Historisierung, Metadatenanreicherung) ins „WEKOVI Spatial Data Warehouse“ übernommen und können dort zur Definition und Berechnung von komplexen Vergleichsindizes verwendet werden. Ein intelligenter Software-Assistent unterstützt die Anwender bei diesen Aufgaben. Die KVI-Definitionen können innerhalb der Anwender-Community ausgetauscht und kollaborativ weiterentwickelt werden.

    Im ersten Projektjahr wurden die methodischen Grundlagen der komplexen Vergleichsindizes verfeinert und an Beispielen konkretisiert, die wichtigsten technischen Basiswerkzeuge und Bausteine für die KVI-Plattform identifiziert bzw. entwickelt und viele potenziell nützliche Datenquellen untersucht. In den nächsten Monaten geht es nun darum, die Einzelteile zu einem ersten vollständigen Prototyp zusammenzufügen und seine praktische Funktionsfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit mit Testanwendern zu überprüfen.

    Fragen zu WEKOVI und weiteren Forschungs- und Entwicklungsprojekten bei Disy beantwortet Dr. Andreas Abecker (Tel. +49 721 16006-000, E-Mail:kontakt@disy.net).

    Über:

    Disy Informationssysteme GmbH
    Frau Astrid Fennen-Weigel
    Ludwig-Erhard-Allee 6
    76131 Karlsruhe
    Deutschland

    fon ..: 0721 16006000
    web ..: http://www.disy.net
    email : astrid.fennen-weigel@disy.net

    Pressekontakt:

    Disy Informationssysteme GmbH
    Herr Wassilios Kazakos
    Ludwig-Erhard-Allee 6
    76131 Karlsruhe

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    email : presse@disy.net