Schlagwort: Projektdienstleister

  • Klare Forderungen an die Politik

    SOLCOM Marktstudie: „Auswirkungen der Coronakrise auf Projektmarkt und Freiberufler“

    Reutlingen, 25.06.2020. Sowohl Projektmarkt als auch Freiberufler wurden hart von der coronabedingten Ausnahmesituation getroffen, mit teilweise starken Rückgängen und hohen Verdienstausfällen. Der Ausblick ist ebenfalls eher negativ, profitieren kann die digitale Transformation in Deutschland. Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Auswirkungen der Coronakrise auf Projektmarkt und Freiberufler“, für die der Projektdienstleister zwischen April und Juni 2020 die 11.809 Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 1.264 Teilnehmern vorstellen.

    Kernaussagen

    Auswirkungen auf Markt und Freiberufler

    Zwei Drittel aller befragten Freiberufler haben im Zuge der Coronakrise mit Verdienstausfällen zu kämpfen, ein Viertel hatte sogar ein Minus von mehr als 80 Prozent. Ein Drittel wiederrum spürte glücklicherweise keine wirtschaftlichen Auswirkungen. Beim langfristigen Ausblick sind die Umfrageteilnehmer ebenfalls pessimistisch: Nur jeder Zwanzigste erwartet eine positive Entwicklung der eigenen wirtschaftlichen Situation, zwei Drittel blicken kritisch in die Zukunft.

    Für den Projektmarkt allgemein sind die Aussichten ebenfalls eher verhalten. Hier befürchten zwei Drittel einen Rückgang. SOLCOM Geschäftsführer Oliver Koch: „Die Coronakrise hat viele IT- und Engineering Freiberufler hart getroffen. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die Nachfrage nach Expertise diesem Bereich schneller erholen wird als befürchtet. Der Modernisierungsbedarf und -druck bei den Unternehmen hat sich in der Krise deutlich erhöht.“

    Digitale Transformation profitiert

    Um die negativen Auswirkungen auf die Selbstständigen abzufedern, haben diese klare Forderungen an die Politik: Sechs von Zehn fordern klare rechtliche Regelungen für Ihren Projekteinsatz und knapp die Hälfte eine Entbürokratisierung und Steuernachlässe.

    Doch es gibt auch positive Aussagen: So sind knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer optimistisch, dass die Coronakrise der digitalen Transformation in Deutschland einen Entwicklungsschub geben wird.

    1. Wie hoch war bisher Ihr Verdienstausfall im Zuge der Coronakrise?
    Zusammengenommen waren bislang etwa zwei Drittel der befragten Freiberufler von der Coronakrise betroffen. Ein Viertel aller Umfrageteilnehmer musste sogar Verdienstausfälle von über 80 Prozent verkraften. Mit 35,6 Prozent spürten jedoch auch etwa ein Drittel keine Auswirkungen auf die eigene wirtschaftliche Situation.

    Kein Ausfall: 35,6%
    Zwischen 0 und 20 Prozent: 14,1%
    Zwischen 20 und 40 Prozent: 4,7%
    Zwischen 40 und 60 Prozent: 9,3%
    Zwischen 60 und 80 Prozent: 11,9%
    Zwischen 80 und 100 Prozent: 24,4%

    2. Welche langfristigen Auswirkungen hat die Coronakrise auf Ihre eigene wirtschaftliche Situation?
    Ebenfalls etwa zwei Drittel alle Umfrageteilnehmer erwarten auch langfristig negative Auswirkungen auf die eigene wirtschaftliche Situation durch die Coronakrise. Ein Drittel sieht dagegen keine Veränderungen. Nur jeder Zwanzigste geht von einer positiven langfristigen Entwicklung aus.

    Positive Auswirkungen: 5,7%
    Keine Veränderungen: 32,8%
    Negative Auswirkungen: 61,6%

    3. Welche langfristigen Auswirkungen erwarten Sie für den Projektmarkt?
    Für den Projektmarkt sind die Aussichten laut der befragten Freiberufler ebenfalls eher negativ. So sehen zusammengenommen 63,3 Prozent der Teilnehmer einen Rückgang, ein Drittel sogar einen deutlichen. Drei von Zehn der Befragten gehen davon aus, dass der Projektmarkt von der Coronakrise profitiert. Jeder Zehnte etwa sieht keine Auswirkungen.

    Profitiert stark: 9,7%
    Profitiert leicht: 18,8%
    Keine Auswirkungen: 11,3%
    Leichter Rückgang: 25,6%
    Deutlicher Rückgang: 34,7%

    4. Welche Auswirkungen erwarten Sie für die digitale Transformation in Deutschland?
    Zusammengenommen 72,9 Prozent aller Umfrageteilnehmer erwartet im Zuge der Coronakrise einen Entwicklungsschub für die digitale Transformation in Deutschland. Jeder Fünfte befürchtet dagegen, dass diese gebremst wird. 6,6 Prozent erwarten hier keine Veränderungen.

    Deutlicher Entwicklungsschub: 34,1%
    Leichter Entwicklungsschub: 38,8%
    Keine Auswirkungen: 6,6%
    Entwicklung wird gebremst: 19,3%
    Entwicklung wird stark gebremst: 1,1%

    5. Welche Erwartungen haben Sie an die Politik, um die Auswirkungen auf Selbstständige abzufedern?
    Sechs von zehn der befragten Freiberufler haben die klare Erwartung an die Politik, das Thema Rechtssicherheit im Einsatz aufzugreifen und Anpassungen vorzunehmen. Etwa die Hälfte fordern zudem eine Entbürokratisierung und Steuernachlässe. Den Ausbau der Soforthilfen halten etwa ein Drittel für wichtig. Nur zwei Prozent der Umfrageteilnehmer sehen in der Verstaatlichung ein geeignetes Instrument. Unter Sonstiges gab es die Möglichkeit, Freitextantworten anzugeben. Auch hier wiesen die Umfrageteilnehmer mit unterschiedlichen Formulierungen auf das Thema Rechtssicherheit hin.

    Anpassung Rechtssicherheit im Projekteinsatz: 59,4%
    Entbürokratisierung: 51,2%
    Steuernachlass: 46,8%
    Ausbau Soforthilfen: 34,3%
    Staatliche Investitionen in die Wirtschaft: 28,7%
    Entschädigungen für Verdienstausfälle: 22,8%
    Vergünstigte Kredite: 16,9%
    Verstaatlichungen: 1,9%
    Sonstiges: 7,8%

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    Zur Umfrage:
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    Wenn es um die Besetzung von Engineering und IT-Projekten mit externen Spezialisten geht, ist SOLCOM eine der besten Adressen. Als Pionier dieses Modells hat sich der Projektdienstleister, mit bundesweit sechs Standorten, seit 1994 darauf spezialisiert, hochqualifizierte Freiberufler in allen Branchen und Technologien einzusetzen. Mit einem Umsatz von 128,5 Mio. Euro in 2019 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche. Geschäftsführer von SOLCOM sind Dr. Martin Schäfer und Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.

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  • SOLCOM Projektmarktbarometer Q1/2020: Erste Anzeichen der Coronakrise auf dem Projektmarkt

    Reutlingen, 25.05.2020. Der SOLCOM Projektmarkt-Index ist im ersten Quartal auf 98,71 Punkte gestiegen. Die Auswirkungen der Coronakrise waren dabei nur im Ansatz spürbar. Der Projektmarkt-Index beschreibt im Rahmen des SOLCOM Projektmarktbarometers die Entwicklung des deutschen Marktes zur Besetzung von Projekten mit freiberuflichen IT- und Engineering-Spezialisten.

    Kernaussagen
    Im ersten Quartal 2020 ist der SOLCOM Projektmarkt-Index gegenüber dem Vorquartal um 1,31 Punkte gestiegen und steht nun bei 98,71 Punkten, liegt aber noch immer mit 1,29 Punkten unter dem Referenzquartal.

    Der Jahresstart verlief größtenteils positiv. Sowohl die Stundensätze, die Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte als auch die Entwicklung der Projektausschreibungen lagen über dem Vorquartal. In der zweiten Märzhälfte zeigten sich jedoch die Auswirkungen der Coronakrise. Vor allem der Wert für die Anzahl der Ausschreibungen ging deutlich zurück, lag im gesamten Quartal jedoch mit 105,36 Punkten noch über dem Referenzwert.

    Für den weiterhin negativen Stand des Index war jedoch in erster Linie die Anzahl der Bewerbungen seitens der freiberuflichen Experten verantwortlich. Da der Wert den Index aus Sicht der Freiberufler beurteilt, wirkt sich dies negativ auf den Index aus. Der hohe Bewerbungseingang auf einzelne Projekte lässt darauf schließen, dass sich das Angebot an Projekten auf dem gesamten Projektmarkt weiterhin auf einem niedrigen Niveau befindet.

    SAP weiter mit hohen Stundensätzen
    Bei den Qualifikationen waren im ersten Quartal in erster Linie wieder Experten für SAP-Beratung und Java gefragt. Bei den Stundensätzen stehen SAP-Qualifikationen ebenfalls ganz oben. Abgerutscht ist dagegen Projektleitung Softwareentwicklung.

    SOLCOM Geschäftsführer Oliver Koch: „In den ersten beiden Monaten 2020 zeigte sich ein deutlicher Aufschwung des Projektmarktes gegenüber den schwachen Werten am Ende des vergangenen Jahres. Jedoch drehte sich dieser Verlauf mit Beginn der wirtschaftlichen Einschränkungen im März. Wie stark dieser Rückgang sein wird, wird sich allerdings erst im zweiten Quartal aufzeigen. Alle Anzeichen sind jedoch negativ. Wie stark sich die Coronakrise auf den Projektmarkt auswirkt, lässt sich aber noch nicht seriös einschätzen.“

    1. Projektmarkt-Index

    Über den Projektmarkt-Index:
    Der SOLCOM Projektmarkt-Index beschreibt quartalsweise die Entwicklung des Marktes zur Besetzung von IT- und Engineering-Projekten mit freiberuflichen Spezialisten. Der Projektmarkt-Index setzt sich zusammen aus den SOLCOM-eigenen Werten „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“, „durchschnittlicher Stundensatz“, „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position“. Aus diesen vier Einzelindikatoren wird der Mittelwert gebildet, der Index. Als Referenzquartal dient das erste Quartal 2017, dessen Werte den Index-Stand 100 definieren. Die beiden Einzelwerte „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte“ betrachten den Projektmarkt von Seite der Unternehmen aus. Die „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“ und der „durchschnittliche Stundensatz“ beleuchten den Projektmarkt aus der Sicht der freiberuflichen Experten. Bei den beiden Einzelwerten für „Geschwindigkeit bei der Besetzung“ und „Entwicklung der Bewerbungen“ wird ein Rückgang positiv für den Projektmarkt bewertet.

    2. Auswertung Projektmarkt-Index:
    Der SOLCOM Projektmarkt-Index hat sich im ersten Quartal leicht erholt und steht nun bei 98,71 Punkten. Damit liegt er mit 1,29 Punkten unter dem Referenzquartal und 1,31 Punkte über den drei Vormonaten.

    In der Einzelbetrachtung zeigt sich, dass drei der vier betrachteten Werte über dem Referenzquartal rangieren. So sind sowohl die Werte für die Anzahl der Projektausschreibungen, Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position als auch die Stundensätze gegenüber dem Referenz- als auch dem Vorquartal gestiegen. Lediglich die Anzahl der Bewerbungen seitens der freiberuflichen Experten ist mit 84,86 Punkten weit unter dem Wert des Referenzquartals. Mit dem neuesten Tiefstwert von 84,68 Punkten wird der gesamte Index ins Negative beeinflusst.

    Betrachtet man die einzelnen Monate des Quartals, war die Entwicklung in den ersten beiden Monaten noch positiv. Im März zeigten sich dann die ersten Anzeichen der rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung aufgrund der Coronakrise.

    Einzelfaktoren

    Entwicklung der Projektausschreibungen: 105,36 (gestiegen)
    Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte: 101,59 (gestiegen)
    Entwicklung der Freiberufler-Bewerbungen pro Ausschreibung: 84,68 (gesunken)
    Durchschnittlicher Stundensatz: 103,22 (gestiegen)

    3. Ergänzende Informationen

    Höchste Stundensätze Q1/2020 (Vorquartalswerte in Klammern)

    1.(1.) Beratung SAP
    2.(2.) Softwareentwicklung SAP
    3.(6.) Projektleitung E-Commerce
    4.(5.) Beratung Prozessmanagement
    5.(4.) Projektleitung Softwareentwicklung
    6.(3.) Test-/ Qualitätsmanagement
    7.(10.) Safety Management
    8.(9.) Beratung ERP
    9.(8.) Projektleitung Bauwirtschaft
    10.(11.) Projektleitung Automotive

    Bei den Stundensätzen gab es keine Änderung, noch immer liegen SAP-Beratung und Softwareentwicklung SAP an der Spitze. Nach oben ging es wieder für Projektleitung E-Commerce, das nun auf Rang drei liegt.
    Ebenfalls verbessern konnten sich Beratung Prozessmanagement, Safety Management, Beratung ERP sowie Projektleitung Automotive, das nun auf Rang zehn wieder im Ranking vertreten ist. Verloren haben dagegen Projektleitung Softwareentwicklung, Test-/Qualitätsmanagement, Projektleitung Bauwirtschaft und Softwareentwicklung ERP, welches auf Rang 12 nicht mehr im Ranking vertreten ist.
    Bei der Betrachtung der einzelnen Monate innerhalb des Quartals gab es, nach einem deutlichen Rückgang im Januar im Vergleich zum Dezember, eine leichte, kontinuierliche Steigerung der Stundensätze, mit einem neuen Höchstwert im Dezember.

    Meistnachgefragte Qualifikationen Q1/2020 (Vorquartalswerte in Klammern)

    1.(1.) SAP-Beratung
    2.(2.) Java-Entwicklung
    3.(6.) SAP-Entwicklung
    4.(5.) SPS-Programmierung
    5.(8.) C#-Programmierung
    6.(3.) Embedded Software-Entwicklung
    7.(7.) Requirements Engineering
    8.(10.) System Engineering
    9.(4.) Bauleitung
    10.(12.) Safety Management

    Auch bei den meist nachgefragten Qualifikationen gab es im ersten Quartal wenige Änderungen an der Spitze. Nach wie vor bleiben SAP-Beratung und Java-Entwicklung auf den Plätzen eins und zwei. Nach oben ging es für SAP-Entwicklung, die nun auf Rang drei liegt. Ebenfalls verbessern konnten sich SPS-Programmierung, C#-Programmierung, System- Engineering und Safety Management, letzteres ist nun wieder im Ranking vertreten. Nach unten ging es hingegen für Embedded Software-Entwicklung, Bauleitung und Konstruktion, welche auf Rang elf liegen und somit nicht mehr im Ranking vertreten ist.

    Die meisten Anfragen im Betrachtungszeitraum kamen nach wie vor aus der Automobilindustrie, gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbau.

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    Mit einem Umsatz von 117,4 Mio. Euro in 2018 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
    Geschäftsführer von SOLCOM sind Dr. Martin Schäfer und Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.

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  • Marktstudie: „Die wirtschaftliche Situation von Freiberuflern“ – Starke Verunsicherung aufgrund der Coronakrise

    Reutlingen, 16.04.2020. Während Freiberufler in den ersten Wochen der Umfrage noch einen eher optimistischen Ausblick auf ihre künftige wirtschaftliche Situation hatten, drehte sich dies Anfang März mit Beginn der Einschränkungen als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronoavirus ins Negative.
    Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Die wirtschaftliche Situation von Freiberuflern“, für die der Projektdienstleister zwischen Februar und April 2020 die 11.695 Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat.
    Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 985 Teilnehmern vorstellen.

    Kernaussagen
    Erfolgreiche Entwicklung
    Eine große Mehrheit der befragten Freiberufler kann auf erfolgreiche Jahre zurückblicken. So gaben knapp zwei Drittel an, dass sich ihre wirtschaftliche Lage zum besseren entwickelt hat. Das hat sich auch im durchschnittlichen jährlichen Einkommen gezeigt. Dieses lag bei sieben von zehn der Umfrageteilnehmer über 80.000 EURO, bei fast einem Drittel davon sogar über 120.000 EURO.
    Gleichzeitig ist auch eine Mehrheit mit ihrer derzeitigen Lage zufrieden, auch hier gaben dies knapp zwei Drittel der Umfrageteilnehmer an. In den ersten Wochen der Umfrage im Februar lag dieser Wert sogar noch höher, mit Beginn der Coronakrise in Deutschland Anfang März hat sich der Wert jedoch klar rückläufig entwickelt.

    Ausblick im Zeichen der Coronakrise
    Dementsprechend ist auch der Ausblick deutlich zurückhaltender. Zwar erwartet die Hälfte eine gleichbleibende Entwicklung, ein Viertel fürchtet jedoch eine Verschlechterung. Auch hier teilt sich die Umfrage in zwei Zeiträume. Während im Februar die Mehrheit noch einen besseren zukünftigen Verlauf erwartete, hat sich dies im März hin zu einem eher negativen Ausblick geändert. Als größtes Risiko wurde entsprechend der wirtschaftliche Abschwung genannt und in den Freitextantworten wurde in großer Anzahl konkret auf die Coronakrise verwiesen.
    SOLCOM Geschäftsführer Oliver Koch: „Wie bereits die Ergebnisse der vorangegangen Markstudie „Ausblick auf den Projektmarkt 2020″ zeigten, wurde zu Beginn des Jahres seitens der Freiberufler eher eine Stagnation auf dem Projektmarkt in 2020 erwartet. In den ersten Wochen nach Start der Umfrage zu dieser Marktstudie zeigte sich aber schon wieder ein bisschen mehr Optimismus diesbezüglich. Doch mit Verschärfung der Coronakrise Anfang März hat sich dieser Trend klar gedreht und gerade der Ausblick wurde deutlich pessimistischer. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft sind am Projektmarkt und bei den Freiberuflern angekommen.“

    1. Wie beurteilen Sie momentan die eigene wirtschaftliche Lage?
    Kumuliert beurteilen 67,3 Prozent der befragten Freiberufler ihre wirtschaftliche Lage als positiv, die Mehrheit davon sogar als gut. Im Gegenzug sehen 32,7 Prozent ihre Situation als schlecht oder eher schlecht.

    Gut – 36,6%
    Eher gut – 30,7%
    Eher schlecht – 17,1%
    Schlecht – 15,6%

    2. Wie hat sich Ihre wirtschaftliche Lage in den letzten Jahren entwickelt?
    Für eine klare Mehrheit von 65,6 Prozent hat sich die wirtschaftliche Lage in den letzten Jahren positiv entwickelt, für jeden fünften Umfrageteilnehmer war diese gleichbleibend. Nur jeder Zehnte dagegen beklagt eine Verschlechterung und für 3,9 Prozent war diese sogar deutlich.

    Deutlich zum Besseren – 21,2%
    Zum Besseren – 44,4%
    Gleichbleibend – 20,7%
    Zum Schlechteren – 9,8%
    Deutlich zum Schlechteren – 3.9%

    3. Wie hoch war Ihr durchschnittliches Einkommen in den letzten drei Jahren?
    Die Einkommen folgten dieser positiven Entwicklung. So verdienten kumuliert 71,9 Prozent Umfrageteilnehmer durchschnittlich mehr als 80.000 EURO pro Jahr. Davon verdienen 21,4 Prozent zwischen 100.000 und 120.000 EURO und eine Mehrheit von 30,08 Prozent sogar über 120.000 EURO.
    Ein Einkommen unter 80.000 EURO hatten zusammengenommen etwa 28,1 Prozent. Erfreulicherweise fällt der Anteil der Freiberufler, die ein durchschnittliches Einkommen unter 20.000 EURO jährlich hatten, mit 2,1 Prozent gering aus.

    Unter 20.000 EURO – 2,1%
    Zwischen 20.000 und 40.000 EURO – 4,3%
    Zwischen 40.000 und 60.000 EURO – 9,1%
    Zwischen 60.000 und 80.000 EURO – 12,6%
    Zwischen 80.000 und 100.000 EURO – 19,7%
    Zwischen 100.000 und 120.000 EURO – 21,4%
    Über 120.000 EURO – 30,8%

    4. Welche sind Ihre größten Abgaben? (Mehrfachantworten möglich)
    Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Mit 77,4 Prozent sehen knapp acht von zehn der Befragten Steuern als ihre größten Abgaben an. An zweiter Stelle mit 58,1 Prozent folgen die private Vorsorge beziehungsweise Absicherung und an Rang drei die Betriebsausgaben mit 28,9 Prozent. Knapp ein Viertel fürchtet sich zudem vor unproduktiven Zeiten und Krankheit.
    Die Möglichkeit, Freitextantworten zu hinterlegen, wurde lediglich marginal genutzt und wird aus diesem Grund nicht gesondert ausgeführt.

    Steuern – 77,4%
    Private Vorsorge/Absicherung – 58,1%
    Betriebsausgaben – 28,9%
    Unproduktive Zeiträume/Krankheit – 24,7%
    Weiterbildungskosten – 13,8%
    Gehälter – 11,6%
    Kreditrückzahlungen – 10,7%
    Vermittlungsgebühren – 7,3%
    Sonstiges – 1,9%

    5. Was erwarten Sie im Hinblick auf Ihre wirtschaftliche Lage in den nächsten zwei Jahren?
    Beim Ausblick sind die befragten Freiberufler deutlich vorsichtiger. Zwar erwartet mit 44,9 Prozent knapp die Hälfte eine gleichbleibende Entwicklung, zusammengenommen 27,3 Prozent befürchten jedoch eine Verschlechterung, 6,2 Prozent sogar eine deutliche. Optimistischer sind dagegen kumuliert 27,8 Prozent.

    Deutliche Verbesserung – 4,6%
    Verbesserung – 23,2%
    Gleichbleibende Entwicklung – 44,9%
    Verschlechterung – 21,1%
    Deutliche Verschlechterung – 6,2%

    6. Welches sind die größten Risiken für Ihre wirtschaftliche Sicherheit? (Mehrfachantworten möglich)
    Eine Mehrheit von 47,9 Prozent sieht im wirtschaftlichen Aufschwung ein großes Risiko für ihre eigene wirtschaftliche Sicherheit, gefolgt von der rechtlichen Unsicherheit mit 42,9 Prozent. Mehr als ein Drittel gaben hier weiterhin die Gesetzgebung, Steuerbelastung und ihre Gesundheit an. Ein geringes Risiko geht für die befragten Freiberufler vom technologischen Wandel aus.
    Bei den Freitextantworten wurde in erster Linie die Ausbreitung des Coronavirus genannt und die damit zusammenhängenden unsicheren wirtschaftlichen Entwicklungen.

    Wirtschaftlicher Abschwung – 47,9%
    Rechtliche Unsicherheit – 42,9%
    Gesetzgebung – 38,6%
    Steuerbelastung – 37,4%
    Gesundheit – 31,8%
    Bürokratie – 21,3%
    Veränderter Kundenbedarf – 14,3%
    Zahlungsbereitschaft der Kunden – 8,9%
    Technologischer Wandel – 7,2%
    Sonstiges – 9,7%

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    Mit einem Umsatz von 117,4 Mio. Euro in 2018 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
    Geschäftsführer von SOLCOM sind Dr. Martin Schäfer und Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.

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  • Marktstudie: „Ausblick auf den Projektmarkt 2020“ – Stagnation auf hohem Niveau

    Reutlingen, 26.02.2020. Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit sind die Erwartungen der Freiberufler, trotz gutem 2019, für das laufende Jahr gedämpft – sowohl für sich persönlich als auch für den Projektmarkt allgemein. Energiesektor mit großen Wachstumspotenzialen. Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Ausblick auf den Projektmarkt 2020“, für die der Projektdienstleister zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 die 11.602 Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 743 Teilnehmern vorstellen.

    Kernaussagen
    Vorsichtige Erwartungen
    Freiberufler blicken zufrieden auf ein erfolgreiches Jahr zurück. So gaben mehr als drei Viertel der Befragten an, dass sie eine sehr gute Auslastung hatten. Doch die wirtschaftliche Unsicherheit macht sich auch am Projektmarkt bemerkbar – beim Ausblick auf das laufende Jahr sind sie verhaltener.
    Für ihre persönlichen Projektchancen erwarten sie keine Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Gleiches gilt für die Stundensätze: Auch bei diesen gehen die Umfrageteilnehmer von einer Stagnation im laufenden Jahr aus. Im vergangenen Jahr waren die befragten Freiberufler noch deutlich optimistischer.

    IT-Sicherheit bleibt Top-Thema
    Beim allgemeinen Blick auf den Projektmarkt sind die Erwartungen der Umfrageteilnehmer ebenfalls vorsichtiger. Auch hier sieht eine klare Mehrheit eher eine Stagnation, denn weiteres Wachstum. Im vergangenen Jahr waren die Vorzeichen noch umgekehrt.
    Die größten Potentiale haben nach Meinung der befragten Freiberufler auch in diesem Jahr in erster Linie IT-Sicherheit, gefolgt von Cloud Computing. Auch Automatisierung und Big Data werden erneut große Chancen zugerechnet. Wenig Veränderungen gab es zudem bei den Branchen mit den höchsten Wachstumserwartungen. Hier liegt erneut Dienstleistung an erster Stelle, gefolgt vom Energiesektor, der seinen Wert im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln konnte.
    SOLCOM Geschäftsführer Oliver Koch: „Die wirtschaftliche Unsicherheit macht sich auch am Projektmarkt bemerkbar und dämpft etwas die Erwartungen. Aufgrund des starken Wachstums in den vergangenen Jahren befindet sich dieser allerdings noch immer auf einem hohen Niveau. Ein Einbruch ist sehr unwahrscheinlich.“

    1. Wie gut war Ihre Projektauslastung in 2019?
    Die Werte für eine schwache Auslastung haben sich im vergangenen Jahr noch einmal knapp halbiert und liegen nun zusammen bei 3,8 Prozent. Gleichzeitig hat sich der Anteil der befragten Freiberufler, die mehr als die durchschnittliche Vollauslastung tätig waren, auf über ein Drittel erhöht.
    Eine gute Auslastung zwischen 50 und 100 Prozent hatten knapp sechs von zehn Umfrageteilnehmern (Werte 2019 in Klammern).

    0 % bis 25% – 1,5% (3,8%)
    26 % bis 50% – 2,3% (3,4%)
    51 % bis 75% – 16,4% (10,7%)
    76 % bis 100% – 44,7% (52,8%)
    Mehr als 100% – 35,1% (29,3%)

    2. Der IT-Projektmarkt wird 2020 im Vergleich zum Vorjahr…
    Mit 53,4 Prozent erwartet die Mehrheit der befragten Freiberufler für das laufende Jahr eine Stagnation, das sind 16,2 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Nur noch vier von zehn Teilnehmern gehen für 2020 von einem Wachstum aus. Obwohl sich der Anteil, der einen schrumpfenden Markt erwartet, leicht erhöht hat, liegt er mit 6,3 Prozent noch immer im niedrigen Bereich (Werte 2019 in Klammern).

    …wachsen – 40,2% (58,1%)
    …stagnieren – 53,4% (37,2%)
    …schrumpfen – 6,3% (4,7%)

    3. Die Stundensätze werden 2020…
    Auch bei den Stundensätzen erwartet mit 57,9 Prozent eine deutliche Mehrheit ein zu 2019 gleichbleibendes Niveau. Während im vergangenen Jahr noch etwa zwei Drittel der Umfrageteilnehmer steigende Stundensätze erwartet haben, sind es in diesem Jahr nur noch etwas mehr als ein Drittel. Weniger Geld pro Stunde befürchtet jedoch nur eine Minderheit von 5,8 Prozent (Werte 2019 in Klammern).

    …steigen – 36,3% (62,3%)
    …stagnieren – 57,9% (34,4%)
    …sinken – 5,8% (3,2%)

    4. Wie beurteilen Sie Ihre persönlichen Projekt-Chancen für 2020?
    Während bei der Befragung im vergangenen Jahr die Mehrheit noch von verbesserten persönlichen Projektchancen für sich ausging, erwartet diese in 2020 keine Veränderungen. Etwa ein Drittel geht von mehr Projekten aus, 15,9 Prozent von weniger – 6,3 Prozent mehr als bei der Befragung im vergangenen Jahr (Werte 2019 in Klammern).

    Besser – 29,5% (49,2%)
    Unverändert – 54,6% (41,2%)
    Schlechter – 15,9% (9,6%)

    5. Welche Themen/Bereiche bieten Ihrer Meinung nach die größten Marktchancen in 2020? (Mehrfachnennungen möglich)
    Auch 2020 bleibt IT-Sicherheit der Bereich mit den größten Marktchancen, allerdings mit weniger Nennungen als im vergangenen Jahr. Knapp dahinter mit 44,1 Prozent liegt nun das Cloud Computing. Etwas abgerutscht auf nun Rang drei liegt die Automatisierung mit 39,7 Prozent.
    Prozentual überdurchschnittlich zulegen konnten SAP, Künstliche Intelligenz, Governance, Risk & Compliance sowie E-Mobilität.
    Weniger genannt hingegen wurden die Themen Big Data, Internet of Things und Connected Car. Auch der Bereich Virtual bzw. Augmented Reality spielt mit 3,6 Prozent kaum noch eine Rolle.
    Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Gesamtanzahl der Nennung leicht nach unten gegangen, es wurden insgesamt weniger Antwortmöglichkeiten ausgewählt (Werte 2019 in Klammern).

    IT Security – 46,3% (50,8%)
    Cloud Computing – 44,1% (38,4%)
    Automatisierung – 39,7% (50,2%)
    Big Data – 38,6% (44,6%)
    SAP – 35,8% (22,4%)
    Künstliche Intelligenz – 32,4% (25,8%)
    Industrie 4.0 – 31,9% (36,8%)
    E-Mobilität – 31,2% (22,7%)
    Internet Of Things – 26,8% (35,1%)
    Business Intelligence – 24,5% (26,7%)
    Governance, Risk / Compliance – 23,4% (14,2%)
    Software as a Service – 20,9% (24,4%)
    Prozessmanagement – 20,6% (18,8%)
    Virtualisierung – 16,7% (13,8%)
    Connected Car – 16,6% (23,7%)
    IT Service Management – 14,3% (17,9%)
    Internet / web-orientierte Architekturen – 11,4% (16,5%)
    Blockchain – 11,3% (21,6%)
    Vernetzung (z.B. Smart Home) – 11,2% (18,1%)
    Skalierbarkeit – 5,7% (9,4%)
    Augmented- / Virtual Reality – 3,6% (4,9%)
    Sonstiges – 1,1% (2,5%)

    6. Welche Branchen, glauben Sie, werden 2020 am stärksten wachsen? (Mehrfachnennungen möglich)
    Knapp zwei Drittel gehen davon aus, dass die Dienstleistungsbranche die größten Wachstumspotenziale im laufenden Jahr hat. Das sind noch einmal 19,2 Prozent mehr als in der Umfrage im vergangenen Jahr. Auf Rang zwei liegt nun die Energiebranche, die ihren Wert im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelte. Dahinter liegt Transport & Logistik, das nur leicht zulegen konnte. Mehr Stimmanteile bekamen zudem Medien & Unterhaltung, Handel und Investitionsgüter. Weniger Marktchancen werden Gesundheit, Finanzen und Pharma zugerechnet, die jedoch noch immer stabil über 20 Prozent liegen.
    Die Möglichkeit, Freitextantworten zu hinterlegen, wurde lediglich marginal genutzt und wird aus diesem Grund nicht gesondert aufgeführt (Werte 2019 in Klammern).

    Dienstleistung – 61,8% (42,6%)
    Energie – 37,8% (21,4%)
    Transport / Logistik – 29,7% (25,1%)
    Gesundheit – 27,2% (33,9%)
    Finanzen – 23,8% (30,3%)
    Pharma – 22,7% (33,7%)
    Automobil – 19,8% (32,2%)
    Telekommunikation – 17,2% (22,8%)
    Medien / Unterhaltung – 14,9% (13,1%)
    Elektronik – 13,7% (18,3%)
    Öffentlicher Sektor – 12,1% (21,3%)
    Handel – 11,8% (7,8%)
    Investitionsgüter – 10,5% (3,1%)
    Bildungswesen – 9,7% (6,1%)
    Konsumgüter – 7,9% (8,9%)
    Chemie – 4,7% (12,3%)
    Sonstiges – 2,6% (0,8%)

    Neue Umfrage
    Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Marktstudie startete auf www.solcom.de eine neue Umfrage zum Thema „Die wirtschaftliche Situation von Freiberuflern“.

    Layout:
    https://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx

    Zur Umfrage:
    http://www.solcom.de/de/umfrage.aspx

    Über SOLCOM:
    Wenn es um die Besetzung von Engineering und IT-Projekten mit externen Spezialisten geht, ist SOLCOM eine der besten Adressen. Als Pionier dieses Modells hat sich der Projektdienstleister, mit bundesweit sechs Standorten, seit 1994 darauf spezialisiert, hochqualifizierte Freiberufler in allen Branchen und Technologien einzusetzen.
    Mit einem Umsatz von 117,4 Mio. Euro in 2018 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
    Geschäftsführer von SOLCOM sind Dr. Martin Schäfer und Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.

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  • SOLCOM Projektmarktbarometer Q4/2019: Energiebranche rüstet sich für den Wandel

    Reutlingen, 21.01.2020. Der SOLCOM Projektmarktindex ist im vierten Quartal zurückgegangen und steht nun bei 97,40 Punkten. Zudem gab es eine deutlich gestiegene Nachfrage von Unternehmen aus dem Bereich Energieversorgung. Der Projektmarkt-Index beschreibt im Rahmen des SOLCOM Projektmarktbarometers die Entwicklung des deutschen Marktes zur Besetzung von Projekten mit freiberuflichen IT- und Engineering-Spezialisten.

    Kernaussagen
    Im vierten Quartal 2019 ist der SOLCOM Projektmarkt-Index gegenüber dem Vorquartal um 3,09 Punkte gefallen und steht nun bei 97,40 Punkten. Mit 2,60 Punkten unter dem Referenzquartal ist es zudem der niedrigste Wert in 2019.

    Für diesen Rückgang waren in erster Linie die Anzahl der Bewerbungen seitens der freiberuflichen Experten verantwortlich. Aufgrund der hohen Auslaufquote von Projekten zum Jahresende hin sind diese im Dezember deutlich angestiegen. Da der Wert den Index aus Sicht der Freiberufler beurteilt, wirkt sich dies negativ auf den Verlauf des Index aus. Ebenfalls dem Jahresende bzw. der Urlaubszeit über Weihnachten und Neujahr sowie auslaufender Budgets geschuldet ist der Rückgang des Wertes für die Anzahl der Projektausschreibungen, der mit 91,04 Punkten sogar auf einen neuen Tiefstwert steht.

    Im vierten Quartal gab es aber auch positive Entwicklungen, die jahreszeitbedingten Verluste bei den anderen Werten konnten damit allerding nicht kompensiert werden. Die durchschnittlichen Stundensätze sind weiter angestiegenen und liegen nun mit 105,42 Punkten auf einem neuen Höchststand. Zudem ist der Wert für die Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position auf 101,56 Punkten. Damit liegt dieser sowohl über dem Niveau des Vorquartals als auch über der Referenz

    SAP mit höchsten Stundensätzen
    Bei den Qualifikationen waren im vierten Quartal in erster Linie wieder Experten für SAP-Beratung und Java gefragt. Interessant ist hier zudem eine deutliche Zunahme der Anfragen von Unternehmen aus der Energieversorgung vor allem in den Bereichen Bau- und Projektleitung.
    Bei den Stundensätzen stehen SAP-Qualifikationen ebenfalls ganz oben. Abgerutscht ist dagegen der Bereich Test-/Qualitätsmanagement.
    SOLCOM Geschäftsführer Oliver Koch: „Die Rückgänge bei den einzelnen Werten bewegen sich im jahreszeitlich bedingten Rahmen. Lässt man dies außen vor, deutet nichts auf einen Abschwung am Projektmarkt hin. Der Bedarf wird auch im kommenden Jahr hoch bleiben. Ebenfalls wenig überraschend ist die gestiegene Nachfrage nach freiberuflichen Experten aus der Energiebranche. Dies verdeutlicht den Modernisierungsdruck in diesem Bereich.“

    Bei den Einzelmonaten hat sich der positive Verlauf am Ende des dritten Quartals nicht fortgesetzt. In der Einzelbetrachtung lagen Oktober, November und besonders Dezember unter dem Vorquartal.

    1. Projektmarkt-Index

    Über den Projektmarkt-Index:
    Der SOLCOM Projektmarkt-Index beschreibt quartalsweise die Entwicklung des Marktes zur Besetzung von IT- und Engineering-Projekten mit freiberuflichen Spezialisten. Der Projektmarkt-Index setzt sich zusammen aus den SOLCOM-eigenen Werten „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“, „durchschnittlicher Stundensatz“, „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position“. Aus diesen vier Einzelindikatoren wird der Mittelwert gebildet, der Index. Als Referenzquartal dient das erste Quartal 2017, dessen Werte den Index-Stand 100 definieren. Die beiden Einzelwerte „Entwicklung der Projektausschreibungen“ und „Geschwindigkeit bei der Besetzung offener Projekte“ betrachten den Projektmarkt von Seite der Unternehmen aus. Die „Entwicklung der Bewerbungen pro Ausschreibung“ und der „durchschnittliche Stundensatz“ beleuchten den Projektmarkt aus der Sicht der freiberuflichen Experten. Bei den beiden Einzelwerten für „Geschwindigkeit bei der Besetzung“ und „Entwicklung der Bewerbungen“ wird ein Rückgang positiv für den Projektmarkt bewertet.

    2. Auswertung Projektmarkt-Index:
    Der SOLCOM Projektmarktindex ist im vierten Quartal deutlich zurückgegangen und steht nun bei 97,40 Punkten. Der Index liegt mit 2,60 Punkten unter dem Referenzquartal und 3,09 Punkte unter den drei Vormonaten.

    In der Einzelbetrachtung zeigt sich, dass zwei von vier der betrachteten Werte unter dem Referenzquartal rangieren. Besonders die Anzahl der Bewerbungen seitens der freiberuflichen Experten ist zum Jahresende deutlich nach oben gegangen, was sich mit einem Wert von 91,59 negativ auf den Index auswirkt. Der Wert für die Anzahl der Projektausschreibungen ging jahreszeitbedingt ebenfalls nach unten und erreichte nur 91,04 Punkte – ein neuer Tiefstwert.

    Im Gegensatz dazu ist der Wert für die Geschwindigkeit bei der Besetzung einer offenen Position mit 101,56 sowohl über dem Niveau des Vorquartals, als auch über der Referenz. Gestiegen sind zudem erneut die Stundensätze, diese liegen nun bei 105,42 Punkten.

    Betrachtet man die einzelnen Monate des Quartals, ist in erster Linie der Dezember für den Rückgang des Index verantwortlich, nicht ungewöhnlich für die Jahreszeit.

    Einzelfaktoren

    3. Ergänzende Informationen

    Höchste Stundensätze Q4/2020 (Vorquartalswerte in Klammern)

    1.(2.) Beratung SAP
    2.(3.) Softwareentwicklung SAP
    3.(1.) Test-/ Qualitätsmanagement
    4.(5.) Projektleitung Softwareentwicklung
    5.(8.) Beratung Prozessmanagement
    6.(4.) Projektleitung E-Commerce
    7.(13.) Softwareentwicklung ERP
    8.(7.) Projektleitung Bauwirtschaft
    9.(10.) Beratung ERP
    10.(6.) Safety Management

    Bei den Stundensätzen im vierten Quartal konnte der SAP-Bereich zulegen und belegt nun die ersten beiden Plätze – mit Beratung auf eins und Softwareentwicklung auf zwei. Nach unten auf Rang drei ging es dagegen für Test-/Qualitätsmanagement.
    Ebenfalls niedrigere durchschnittliche Stundensätze gab es in den letzten Monaten des Jahres für Projektleitung E-Commerce, Projektleitung Bauwirtschaft und Safety Management.
    Nach oben ging es dagegen für Projektleitung Softwareentwicklung, Beratung Prozessmanagement, Beratung ERP und Softwareentwicklung ERP, die erstmals hier im Ranking vertreten ist.

    Bei der Betrachtung der einzelnen Monate innerhalb des Quartals gab es eine kontinuierliche Steigerung der Stundensätze mit einem neuen Höchstwert im Dezember.

    Meistnachgefragte Qualifikationen Q4/2020 (Vorquartalswerte in Klammern)

    1.(1.) SAP-Beratung
    2.(2.) Java-Entwicklung
    3.(9.) Embedded Software-Entwicklung
    4.(10.) Bauleitung
    5.(3.) SPS-Programmierung
    6.(4.) SAP-Entwicklung
    7.(11.) Requirements Engineering
    8.(7.) C#-Programmierung Safety Management
    9.(13.) Konstruktion
    10.(6.) System Engineering

    Bei den meistnachgefragten Qualifikationen im vierten Quartal liegen, wie bereits bei der letzten Erhebung, SAP-Beratung und Java-Entwicklung auf eins und zwei. Dahinter hat sich Embedded Software-Entwicklung platziert, die zuvor auf Rang neun lag.
    Nach oben ging es ebenfalls für Bauleitung, Requirements Engineering und Konstruktion, die sich damit wieder im Ranking platzieren konnte.
    Weniger nachgefragt als im vierten Quartal wurden hingegen SPS-Programmierung, C#-Programmierung und System Engineering.

    Die meisten Anfragen im Betrachtungszeitraum kamen aus der Automobilindustrie, gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbau, zudem gab es einen starken Anstieg der Nachfragen aus der Energieversorgungsbranche, vor allem in den Bereichen Bau- und Projektleitung.

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  • SOLCOM Marktstudie: Digitalisierung kommt nur schleppend voran

    Digitalisierung in Deutschland aus Sicht der IT-Freiberufler

    Reutlingen, 03.12.2019. IT-Freiberufler sehen in der Digitalisierung eine große Chance für die Wirtschaft und sich selbst, allerdings auch nur eine langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in den Unternehmen. Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Digitalisierung in Deutschland aus Sicht der IT-Freiberufler“, für die der Projektdienstleister zwischen September und November 2019 die 11.521 Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat. Die Umfrage wurde im Jahr 2016 schon einmal durchgeführt. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 864 Teilnehmern vorstellen.

    Kernaussagen
    Chancen für Freiberufler
    Die Digitalisierung wird von den befragten Freiberuflern klar als eine Chance für die deutsche Wirtschaft angesehen, nur ein Bruchteil befürchtet hier Gefahren. Auch für sich selbst sind sie optimistisch, so erwarten neun von Zehn in erster Linie Vorteile – Nachteile befürchten dagegen nur etwa ein Prozent.

    Dies zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit der Freiberufler die digitale Transformation keineswegs als Problem sieht. Sie sehen ihre Nische zwischen den Chancen der Digitalisierung und der langsamen Umsetzung durch Unternehmen. Die meisten Durchsetzungschancen geben sie der Automatisierung, gefolgt von Cloud Computing und Industrie 4.0. Big Data, welches das Ranking in der Befragung aus dem Jahr 2016 angeführt hatte, rutschte dagegen ab.

    Fehlendes Know-how
    Weniger optimistisch sind die Umfrageteilnehmer bei der Implementierung. So sind, laut der Projekterfahrung der befragten Freiberufler, die Unternehmen in Deutschland nur in geringem Maße auf die Digitalisierung vorbereitet. Gleichzeitig erkennen nicht einmal drei Prozent der Befragten eine schnelle und weitreichende Umsetzung der Technologien in der Wirtschaft. Im Vergleich zu der Umfrage 2016 sind die Umfrageteilnehmer damit deutlich pessimistischer. Die größten Hindernisse sind dabei in erster Linie fehlendes Personal bzw. Know-how, aber auch eine fehlerhafte Managementstrategie.

    1. Sehen Sie die Digitalisierung als Chance oder Gefahr für die deutsche Wirtschaft?

    Für mehr als 80 Prozent der Umfrageteilnehmer ist die Digitalisierung eine Chance für die deutsche Wirtschaft – eine deutliche Mehrheit. Nur knapp sieben Prozent befürchten hier Gefahren. Jeder Zehnte steht dieser Frage neutral gegenüber.

    Chance: 81,4%
    Gefahr: 6,7%
    Weder noch: 11,9%

    2. Was erwarten Sie von der Digitalisierung für sich persönlich?
    Für sich persönlich erwarten sogar mehr als 90 Prozent der teilnehmenden Freiberufler einen Vorteil von der Digitalisierung, das sind noch einmal 12 Prozent mehr als bei der Umfrage 2016. Nur ein Prozent befürchten Nachteile für sich selbst. Für 7,3 Prozent wird sich der eigenen Einschätzung nach nichts verändern.

    Von Vorteil: 91,6%
    Von Nachteil: 1,2%
    Keine Veränderungen: 7,3%

    3. Aus Ihrer Projekterfahrung heraus: Die Unternehmen in Deutschland sind…
    Nur knapp über zwei Prozent der befragten Freiberufler sehen die deutschen Unternehmen gut auf die Digitalisierung vorbereitet. Im Vergleich zu der Umfrage aus dem Jahr 2016 hat sich dieser Wert noch einmal halbiert. Im Gegenzug hat sich der Anteil der Freiberufler, die Unternehmen gar nicht als vorbereitet sehen, mehr als verdoppelt.

    Wie in der Umfrage 2016 sieht die Mehrheit (57,3 Prozent) die Unternehmen nur in einem geringen Maße auf die Digitalisierung vorbereitet.

    … gut auf die Digitalisierung vorbereitet: 2,4%
    … sind größtenteils vorbereitet, haben aber Nachholbedarf: 11,6%
    … mehrheitlich auf die Digitalisierung vorbereitet: 24,4%
    … nur in geringem Maße auf die Digitalisierung vorbereitet: 57,3%
    … sind gar nicht auf die Digitalisierung vorbereitet: 4,3%

    4. Wie schätzen Sie die Umsetzungsgeschwindigkeit bei Digitalisierungsprojekten in deutschen Unternehmen ein?
    Mit 44,2 Prozent sieht eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer in deutschen Unternehmen zwar eine langsame Umsetzung bei Digitalisierungsprojekten, dafür ist diese weitreichend. Nicht einmal drei Prozent erleben, dass dies auch schnell passiert.

    Mehr als ein Drittel ist sogar komplett kritisch und sieht nur eine langsame Umsetzung und das auch nur in wenigen Bereichen. In der Umfrage 2016 waren die Befragten noch deutlich optimistischer, dort erwartete ein Drittel zumindest eine schnelle Umsetzung in manchen Bereichen.

    Unternehmen werden schnell und weitreichend umsetzen: 2,8%
    Schnelle Umsetzung mancher Technologien: 13,9%
    Langsame, aber weitreichende Umsetzung: 44,2%
    Langsame Umsetzung in wenigen Bereichen: 39,1%

    5. Wo sehen Sie die größten Hindernisse bei der Umsetzung? (Mehrfachnennungen möglich)

    Das größte Hindernis bei der Umsetzung ist für Umfrageteilnehmer das fehlende Personal bzw. Know-how, über 85 Prozent gaben dies an. Zwei Drittel sehen eine falsche Managementstrategie und über die Hälfte gaben Datenschutzanforderungen und rechtliche Schwierigkeiten an. Gerade letzteres hat sich im Vergleich zur letzten Umfrage deutlich erhöht.

    Etwa ein Viertel nannten Sicherheitsrisiken und hohe Investitionskosten. Keine Hindernisse nehmen nur knapp drei Prozent aller Befragten wahr. Bei der Freitextantwortmöglichkeit unter Sonstiges wurde zudem eine fehlende Unterstützung aus der Politik bemängelt.

    Fehlendes Personal / Know-how: 85,2%
    Fehlende bzw. fehlerhafte Managementstrategie: 67,1%
    Rechtliche Schwierigkeiten: 56,6%
    Datenschutzanforderungen: 53,2%
    Fehlende Infrastruktur: 41,9%
    Sicherheitsrisiken: 29,1%
    Hohe Investitionskosten: 27,2%
    Sonstige: 4,4%
    Keine Hindernisse: 3,1%

    6. Welchen großen Trends rechnen Sie die meisten Chancen zu? (Mehrfachnennungen möglich)

    Drei Viertel und damit die Mehrheit rechnet der Automatisierung die größten Chancen im Rahmen der Digitalisierung zu, gefolgt von Cloud Computing und Industrie 4.0 mit 54,1 Prozent bzw. 44,9 Prozent.

    Big Data, welches das Ranking in der Befragung 2016 angeführt hatte, rutschte mit 40,4 Prozent auf den fünften Platz. Weniger Chancen werden zudem den Themen Blockchain und (autonome) Mobilität zugrechnet, die beide nur knapp über zehn Prozent liegen. Die Möglichkeit, Freitextantworten zu hinterlegen, wurde lediglich marginal genutzt und wird aus diesem Grund nicht gesondert ausgeführt.

    Automatisierung: 74,7%
    Cloud Computing: 54,1%
    Industrie 4.0: 44,9%
    Künstliche Intelligenz: 43,6%
    Big Data: 40,4%
    Vernetzung: 28,4%
    Semantische / Kognitive Technologien: 20,8%
    Internet der Dinge: 18,4%
    Blockchain: 15,6%
    (Autonome) Mobilität: 14,9%
    Weitere: 1,9%

    Neue Umfrage
    Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Marktstudie startete auf www.solcom.de eine neue Umfrage zum Thema „Ausblick auf den Projektmarkt 2020“.

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    Zur Umfrage:
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    Mit einem Umsatz von 117,4 Mio. Euro in 2018 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
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