Schlagwort: SEF

  • Smart Electronic Factory e.V. und UNITY beleuchten: „Produktivitätssprung durch digitale Transformation“

    Smart Electronic Factory e.V. und UNITY beleuchten: „Produktivitätssprung durch digitale Transformation“

    Digitales Kick-off-Event als Startschuss für Veranstaltungsreihe rund um Themen zu Industrie 4.0

    Limburg a.d. Lahn, 20. Mai 2021 – Wie erlangen Unternehmen einen Produktivitätsvorsprung durch digitale Transformation? Diesem Thema widmen sich der Industrie 4.0-Verein SEF Smart Electronic Factory e.V. ( www.SmartElectronicFactory.de) und sein Mitglied UNITY AG am 23. Juni von 14-16:30 Uhr in einer Online-Veranstaltung. Dieses Kick-off-Event bildet den Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe des Vereins rund um Themen zu Industrie 4.0. Hochkarätige Referenten sowie die Mitglieder informieren regelmäßig zu aktuellen Fragestellungen und geben Unternehmen Raum zur Vernetzung und für individuelle Diskussionen.

    „Digitalisierung ist für Fabriken mittlerweile wettbewerbsentscheidend. Die Möglichkeiten zur Umsetzung sind vielfältig, aber teils für Unternehmen unübersichtlich und der Nutzen ist nicht immer sofort erkennbar. Valide Benchmarks und Best-Practice-Cases zur Orientierung fehlen häufig. Fehlinvestitionen in unnütze digitale Anwendungen, überforderte Mitarbeitende und Führungskräfte sowie das Festhalten an althergebrachten Strukturen können die Folgen sein. Unterstützung durch praxiserfahrene Spezialisten im Industrie 4.0-Umfeld ist daher entscheidend“, erklärt Markus Knobel, Partner der UNITY AG.

    In einer Event-Reihe geben der SEF Smart Electronic Factory e.V. und Mitglieder des Vereins Unternehmen Wegweiser. Als langjähriges Mitglied der Initiative richtet die UNITY AG das virtuelle Kick-Off-Event „Produktivitätssprung durch digitale Transformation“ über das Online-Meeting-Tool „Microsoft Teams“ am 23. Juni aus. UNITY ist eine Managementberatung für Innovation und Digitale Transformation.

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist eine Industrie 4.0-Initiative von Forschungseinrichtungen und namhaften Unternehmen, die gemeinschaftlich dem industriellen Mittelstand den Weg zur Digitalisierung ebnen möchten. Dabei werden Industrie 4.0-Lösungen in einer realen Produktionsumgebung entwickelt, getestet und validiert.

    Aus der Praxis für die Praxis: Erprobte Industrie 4.0-Lösungen
    Bei der Kick-Off-Veranstaltung präsentieren der SEF Smart Electronic Factory e.V., die UNITY AG und weitere Referenten Praxisbeispiele aus der realen Produktion und nutzbringende Industrie 4.0-Lösungen. Dadurch ebnet der Verein Unternehmen den Weg, einen Produktivitätsvorsprung durch sinnvolle Maßnahmen zur digitalen Transformation zu erlangen.

    Teilnehmende haben im Zuge des Online-Events die Möglichkeit, sich mit Technologieentwicklern, Lösungsanbietern, Produktionsstätten sowie Visionären zu vernetzen und aktuelle Themen bzw. Herausforderungen zu diskutieren. Außerdem berichten hochkarätige Sprecher über ihre Erfahrungen.

    So informiert Klaus Schröder-Kersting, Quality Manager bei CP Tech, über die Nutzung digitaler Assistenzsysteme aus der Praxis. Vor zwei Jahren hat CP Tech, Spezialist für die intelligente Verarbeitung metallischer Werkstoffe, erfolgreich ein digitales Assistenzsystem in der Produktion eingeführt. Seither wird die Digitalisierungslösung in jedem neuen Projekt genutzt. Damit gehört Papier in der Produktion bei CP Tech der Vergangenheit an.

    Außerdem müssen als Voraussetzung für Industrie 4.0-konforme Produktion Softwaresysteme, Produktionsmittel und Maschinen untereinander vernetzt werden. Wie Anwender eine geeignete IoT-Architektur schaffen und die richtige Technologie am Markt auswählen, erfahren die Teilnehmenden in dem Vortrag „Fit for IoT“ von Markus Knobel, Partner der UNITY AG.

    Zukunftsweisende Automatisierungslösungen für unterschiedlichste Branchen stellen zudem Niklas Kolb und Eugen Raisch, Experten für Operational Excellence und Digitalisierung bei der KEBA AG, vor. Seit mehr als 50 Jahren entwickelt und produziert KEBA entsprechend dem Leitspruch „Automation by innovation“ Automatiserungslösungen. Die Vortragenden berichten über den COBOT-Einsatz in der Praxis anhand eines kritischen Erfahrungsberichtes über ein User-zentriertes Vorgehen in einem 100 Tage-Sprint zur Einführung von COBOTs.

    Anmeldung unter: https://www.surveymonkey.de/r/Event-UNITY-SEF

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de

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  • Smart Electronic Factory zeigt: Corona überzeugt auch Zweifler von Notwendigkeit der Digitalisierung

    Smart Electronic Factory zeigt: Corona überzeugt auch Zweifler von Notwendigkeit der Digitalisierung

    Studie der Technische Hochschule Mittelhessen unterstreicht Handlungsbedarf im Mittelstand für digitale Geschäftsprozesse und -modelle

    Limburg a.d. Lahn, 16. November 2020 – Unabhängig von Firmengröße und Branche ist der Digitalisierungsgrad in mittelständischen Unternehmen noch zu niedrig. Dies führt die Corona-Pandemie deutlich vor Augen. Viele Unternehmen erkennen nun den zwingenden Bedarf digitaler Geschäftsprozesse und -modelle, bringen die teilweise längst erstellten Proof of Concepts (PoCs) jedoch nicht in die Umsetzung. Diesen Status-quo untermauerte die Geschäftsführerin des „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ ( www.SmartElectronicFactory.de) Maria Christina Bienek in einem Vortrag auf dem European Big Data Value Forum „Market uptake: Bringing AI and Data Science to Practice“. Auch die aktuelle Studie der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), Mitglied des SEF-Verein belegt diese Situation.

    „Leider führt uns die Corona-Pandemie sehr deutlich vor Augen, dass im deutschen Mittelstand weder die Geschäftsprozesse noch die Geschäftsmodelle mit den Möglichkeiten der Digitalisierung Schritt gehalten haben. Die sehr gute Auftragslage der vergangenen Jahre hat offenbar dazu geführt, dass insbesondere bei mittelständischen Unternehmen nicht genug Zeit und Energie in die Digitalisierung geflossen ist“, erklärt Prof. Dr. Gerrit Sames der Technische Hochschule Mittelhessen.

    Maria Christina Bienek, Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e.V., ergänzt: „Viele Unternehmen sind nun sensibilisiert. Sie wissen ob der Notwendigkeit, benötigen jedoch praktische Beispiele dafür, wie die Digitalisierung funktionieren kann. Entsprechende Tests und Evaluierungen sind für sie sehr wichtig, damit der Mittelstand schnell weg von der Theorie hin zur bedarfsgerechten Umsetzung kommt.“

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. betreibt daher mit seinen Mitgliedern aus Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft in realen Fabriken umfassende Forschungs- und Entwicklungsumgebungen für Industrie 4.0-Anwendungen. Alle dabei entwickelten Lösungen haben zum Ziel, Industrie 4.0 – insbesondere für den Mittelstand – wirtschaftlich und nutzbringend in die Praxis zu bringen.

    Standards für die Industrie 4.0 in Deutschland und Europa erforderlich
    Stellvertretend für den SEF zeigte Maria Christina Bienek beim European Big Data Value Forum „Market uptake: Bringing AI and Data Science to Practice“ den Stand und die Entwicklung der Digitalisierung im deutschen Mittelstand auf. Unter anderem beleuchtete sie drei wesentliche Aspekte: Bedeutung von Tests und Beispielen für die Marktakzeptanz, die Besonderheiten der Fertigungsindustrie und die Voraussetzung eines gemeinsamen europäischen Datenraums für die Fertigung (Datenaustausch und Interoperabilität).

    „Mit der Gründung der „Industrial Digital Twin Association“ und der europäischen Genossenschaft Gaia X wurden jetzt zwei Grundlagen gelegt, um ein transparentes, sicheres und anwendbares Umfeld für datengetriebene Geschäftsideen zu schaffen. Ein gemeinsamer europäischer Datenraum ist für die Fertigung ein wichtiger Grundstein für eine funktioniernde digitale Wertschöpfung und wird positive Auswirkungen auf das deutsche und europäische Ökosystem haben“, erklärt Maria Christina Bienek. Sie ergänzt: „Die Herausforderungen für die Produktionsindustrie sind groß: weltweit vernetzte Lieferketten, Klimaschutz, Sicherheit … dies alles wird die Bereiche Technik, Produktion, Logistik, Mobilität, Dienstleistung und Verwaltung massiv verändern. Dafür muss Europa digitale Infrastrukturen schaffen, die die digitale Souveränität der Anwender gewährleisten, ansonsten wird der Mittelstand die Vorteile der Digitalisierung weiterhin nicht nutzen und die Möglichkeiten nicht ergreifen.“

    THM-Studie unterstreicht: Unternehmen sollten Prioritäten überdenken
    Die Erkenntnisse untermauert auch auch eine aktuelle Studie der Technische Hochschule Mittelhessen, die unter mittelständischen Unternehmen durchgeführt wurde. Es gab 107 teilnehmende Unternehmen. Hier wurde unter anderem der Status-quo der Digitalisierung der Geschäftsprozesse und -modelle beleuchtet.

    „Es lässt sich zusammenfassen, dass nach wie vor das physische Produkt im Mittelpunkt der Geschäftsmodelle steht und wenig Möglichkeiten, wie z. B. Service-Angebote, zur Erweiterung genutzt werden. Bemerkenswert sind die Hinderungsgründe, warum bei der Digitalisierung der Geschäftsmodelle so wenig Fortschritt gemacht wurde. Die Antwort sind fehlende Kapazität und zu wenig ausgebildete Mitarbeiter, was vermutlich aus der Prioritätensetzung resultiert. Hier dominiert aktuell das Tagesgeschäft. Wir empfehlen die durch die Corona-Pandemie ausgelösten neuen Erkenntnisse zur Notwendigkeit der Digitalisierung schnellstmöglich in die Tat umzusetzen“, erklärt Prof. Dr. Gerrit Sames.

    Die vollständige THM-Studie ist abrufbar unter:
    http://digdok.bib.thm.de/volltexte/2020/5357/pdf/THM_Hochschulschriften_13_Endfassung.pdf

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de

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  • SEF Smart Electronic Factory e.V. unterstützt „Grüne Produktion“

    SEF Smart Electronic Factory e.V. unterstützt „Grüne Produktion“

    „Energieeffizienz braucht Prozesstransparenz“: SEF-Mitglieder Limtronik und Technische Hochschule Mittelhessen entwickeln Lösungen

    Limburg a.d. Lahn, 9. April 2020 – Die Energieeffizienz wird in der Produktion zunehmend zu einem entscheidenen Faktor. Insbesondere Unternehmen der Fahrzeugbau- und Elektroindustrie besitzen hohes Potenzial zur Reduzierung des Energieverbrauchs in ihrer Produktion. Daher haben die Technische Hochschule Mittelhessen und Limtronik als Mitglieder des Industrie 4.0-Vereins „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ ( www.SmartElectronicFactory.de) jüngst gemeinsam einen Use-Case entwickelt, bei dem durch Ad-Hoc-Sensorik eine Reduzierung von Wartungsintervallen bei einem Reflow-Ofen erreicht wird. Diese Lösung wird in der Smart Electronic Factory im Hause Limtronik eingesetzt und gilt als Blaupause für mittelständische Produktionsunternehmen.

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. betreibt mit seinen Mitgliedern aus Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft in zwei realen Fabriken umfassende Forschungs- und Entwicklungsumgebungen für Industrie 4.0-Anwendungen. Alle dabei entwickelten Lösungen haben zum Ziel, Industrie 4.0 – insbesondere für den Mittelstand – wirtschaftlich und nutzbringend in die Praxis zu bringen.

    Wartungsmanagement mit energieautarker Strommessung
    Aktuell haben der SEF, die THM und Limtronik einen Use Case im Sinne von „Energieeffizienz braucht Prozesstransparenz“ umgesetzt. Die Basis des Projektes bilden Sensoren, die ohne Eingriffe in bestehende Anlagen Prozesszustände und Messwerte erfassen und über ein sicheres Gateway zur Verfügung stellen.

    Dabei wird eine nicht-invasive, energieautarke Strommessung mit funkbasierter Datenübertragung und Datenbündelung im sicheren Gateway durchführt. Die Auswertung der Daten erfolgt mittels Business Rules in der IoT-Plattform sphinx open online der in-integrierte informationssysteme GmbH, eine Tochtergesellschaft der GFT Technologies SE (GFT).

    Die bisherigen festen Wartungsintervalle brachten die Herausforderungen mit sich, dass zu spätes Reinigen zu Qualitätsproblemen der Leiterplatten führte und zu frühes Reinigen unnötige Mehrkosten verursachte, denn jede Wartung des Reflow-Ofens erfordert zusätzlich die Entsorgung von Kondensaten und Reinigungs-Chemiekalien.

    „Durch dieses neues Wartungsmanagement mit Ad-Hoc-Sensorik ergaben sich eine Optimierung der Wartungsintervalle und damit geringere Wartungskosten und eine höhere Produktqualität. Eine vorausschauende Anlagenplanung und längere Anlagenlaufzeiten sind weitere positive Resultate der kontinuierlichen Prozessüberwachung. Dadurch steigt die Planungsfähigkeit und Kosten sowie Stillstandzeiten minimieren sich spürbar“, erklärt Siegfried Wagner, Pressesprecher des SEF Smart Electronic Factory e.V.

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de

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  • Fünf Jahre SEF Smart Electronic Factory e.V.: Ein Blick auf den Industrie 4.0-Fortschritt

    Fünf Jahre SEF Smart Electronic Factory e.V.: Ein Blick auf den Industrie 4.0-Fortschritt

    Industrie 4.0-Entwicklung beleuchtet: Von der Vision bis zum weitreichenden Einfluss auf Unternehmen

    Limburg a.d. Lahn, 26. März 2020 – Der „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ ( www.SmartElectronicFactory.de) wird fünf Jahre alt. Zu diesem Anlass beleuchtet der Verein die Industrie 4.0-Entwicklung in Deutschland – denn was mit einer Vision begann, beweist sich heute in der Praxis. Das Mitglied des Vereins Technische Hochschule Mittelhessen (THM) beleuchtete Ende 2019 in seiner auf einer Online-Befragung basierenden Studie „Stand der Digitalisierung von Geschäftsprozessen zu Industrie 4.0 im Mittelstand“, wie weit Industrie 4.0 hier bereits integriert ist. Auch für 2020 zeichnet sich analog zu dem Studienergebnis ab: Die Umsetzung in Konzernen schreitet voran, der Mittelstand hat Nachholbedarf. Ein Reifegradmodell bietet Unterstützung.

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist eine Industrie 4.0-Initiative, an der Forschungseinrichtungen sowie namhafte Unternehmen beteiligt sind. Im Verein entstehen seit fünf Jahren Industrie 4.0-Lösungen, die unter anderem dem Mittelstand den Weg zur Digitalisierung und Vernetzung ebnen sollen. Der Verein konzipiert, testet und validiert Industrie 4.0-Anwendungen in einer realen Elektronikfabrik. So entstehen Lösungen und Standards, mit denen sich der Digitale Wandel in den Fabriken vollziehen lässt.

    Maria Christina Bienek, Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e.V., erklärt die aktuelle Entwicklung im Mittelstand: „Gemäß der Studie unseres Mitglieds THM hinken mittelständische Unternehmen in puncto Digitalisierung noch hinterher, während Konzerne bereits einen hohen Digitalisierungsgrad ihrer Prozesse verzeichnen. Dennoch hat der deutsche Mittelstand in den vergangenen fünf Jahren entscheidende Schritte im Bereich Industrie 4.0 vollzogen. Insgesamt konnten für die Online-Befragung der THM 868 potenzielle Unternehmen adressiert werden, 155 Firmen haben teilgenommen. 41 Prozesse, für die entsprechende Lösungen und Technologien bekannt sind, wurden beleuchtet.“

    Von der Prozessoptimierung zu digitaler Wertschöpfung
    Während im Jahr 2015 noch vorwiegend Use Cases und Konzepte zwecks Prozessoptimierung im Fokus standen, ist Industrie 4.0 heute weit mehr: es bedeutet nicht nur die nächste Stufe der Automatisierung in der Produktion, sondern auch den Einzug des Internets in die Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle. Digitale Wertschöpfung steht im Mittelpunkt der Maßnahmen.

    „Die Visionen, die wir zum Start unserer Initiative hatten, waren noch weit weg von den wertschöpfenden Prozessen, wie sie heute schon zum Teil umgesetzt werden. Seit der Gründung unseres Vereins hat sich die Industrie 4.0 rasant entwickelt. Damit auch der Mittelstand dieses Potenzial noch besser ausschöpfen kann, haben wir in Zusammenarbeit mit der THM ein Reifegradmodell entwickelt. Dies dient der Reifegradbestimmung der IT-Legacy-Struktur in Unternehmen im Sinne der Industrie 4.0. So können vorhandene Prozesse und bestehende IT-Strukturen besser eingeordnet bzw. bewertet und erforderliche Maßnahmen abgeleitet werden“, erklärt Maria Christina Bienek.

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de

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  • Smart Electronic Factory e.V. und THM zeigen: Mittelstand hat Nachholbedarf bei Digitalisierung

    Smart Electronic Factory e.V. und THM zeigen: Mittelstand hat Nachholbedarf bei Digitalisierung

    Studie der Technische Hochschule Mittelhessen beleuchtet, wie weit Industrie 4.0 bereits in Geschäftsprozesse eingezogen ist

    Limburg a.d. Lahn, 24. Oktober 2019 – Industrie 4.0 bedeutet nicht nur die nächste Stufe der Automatisierung in der Produktion, sondern auch den Einzug des Internets in die Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle. Der „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ ( www.SmartElectronicFactory.de) und sein Mitglied Technische Hochschule Mittelhessen (THM) beleuchten, wie weit Industrie 4.0 hier bereits integriert ist. Grundlage ist die auf einer Online-Befragung basierende Studie „Stand der Digitalisierung von Geschäftsprozessen zu Industrie 4.0 im Mittelstand“ der THM. Ein zentrales Ergebnis: Die Umsetzung in Konzernen schreitet voran, der Mittelstand hinkt hinterher.

    „Insbesondere vor dem Hintergrund des Fach- und Arbeitskräftemangels hielten wir es für interessant, inwieweit Geschäftsprozesse schon bekannte Technologien aus dem Bereich von Industrie 4.0 nutzen, um weniger arbeitsintensiv zu laufen“, erklärt Prof. Dr. Gerrit Sames der Technische Hochschule Mittelhessen. „Insgesamt konnten für die Online-Befragung 868 potenzielle Unternehmen adressiert werden, 155 Firmen haben teilgenommen. Wir haben 41 Prozesse, für die entsprechende Lösungen und Technologien bekannt sind, durchleuchtet. Im Kern ging es darum, in welchem Digitalisierungsgrad diese Geschäftsprozesse heute in Unternehmen ablaufen“, fährt Prof. Dr. Gerrit Sames fort.

    Insgesamt wurden 41 Fragen zu Kern-, Unterstützungs- und Führungsprozessen gestellt. Zu jeder Frage mussten Stufen (1 = gering bis 4 = weitestgehend) der Ausprägung beantwortet werden. So konnte der Digitalisierungsgrad definiert werden.

    Große Unternehmen digitalisieren mehr als KMU, aber noch zu wenig
    Es zeigte sich zum Beispiel, dass der Bereich „Beschaffung“ zwar den höchsten Digitalisierungsgrad aller Kern- und Unterstützungsprozesse aufweist, dennoch mit einem Wert von 2,18 (von max. 4,0) nicht als zufriedenstellend eingestuft werden kann. Neben der „Beschaffung“ erreichten außerdem die Rubriken „Produktentwicklung“ und „Personalprozesse“ Werte über 2,0 hinsichtlich des Digitalisierungsgrades.

    Den höchsten Digitalisierungswert innerhalb der Produktion bzw. der Operation weisen Unternehmen mit einer Firmengröße von mindestens 500 bis maximal 999 Mitarbeiter auf. „Nicht ganz unerwartet zeigte sich, dass insgesamt der Digitalisierungsgrad bei großen Unternehmen – bis auf wenige Ausnahmen – fortgeschrittener ist als bei kleineren Unternehmen. So liegt er bei Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern bei 2,31, bei Firmen mit weniger als 10 Mitarbeitern aber nur bei 1,44. Dennoch muss festgehalten werden, dass auch bei den großen Firmen mit 2,31 der Digitalisierungsgrad noch viel zu gering ist“, beschreibt Prof. Dr. Gerrit Sames.

    Mittelstand muss handeln: Fachkräftemangel und neue Chancen
    Insbesondere im Mittelstand besteht eine erhebliche Diskrepanz zwischen bereits bekannten und verfügbaren Technologien zur Digitalisierung und der tatsächlichen Anwendung. „Vor dem Hintergrund des sich immer weiter verstärkenden Fachkräftemangels einerseits und den Möglichkeiten von Geschäftsmodellerweiterungen andererseits, kann der Stand der Digitalisierung nur als bedenklich eingestuft werden. Der deutsche Mittelstand hat offenbar ein Umsetzungsdefizit. Als wesentliche Hinderungsgründe für mehr Fortschritt bei der Digitalisierung wurden zu hohe Kosten der Umsetzung und fehlendes IT-Personal genannt“, erklärt Prof. Dr. Gerrit Sames.

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. unterstützt produzierende Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse. Der Verein entwickelt Lösungen, Standards und Konzepte für die Industrie 4.0 und fördert die Umsetzung.

    Die vollständige Studie steht zum Download bereit unter:
    http://digdok.bib.thm.de/volltexte/2018/5281/pdf/THM_Hochschulschriften_9_Endfassung.pdf

    Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de

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