Schlagwort: Soziales

  • Ein Jahr #UnitedWeStream: ARTE Concert zeigt Best-of des solidarischen Projekts

    Ein Jahr #UnitedWeStream: ARTE Concert zeigt Best-of des solidarischen Projekts

    Strasbourg (ots) –

    Am 18. März 2020 startete das solidarische Projekt #UnitedWeStream, das sich innerhalb kürzester Zeit aus einer erfolgreichen Streaming-Initiative und Spendenkampagne für Berliner Clubs zu einer globalen Kulturplattform entwickelte. Ein Jahr nach dem Start, am Donnerstag, den 18. März, ab 19.00 Uhr, können sich die Fans des Projekts auf ein Best-of mit den KünstlerInnen Jamiee, Shanti Celeste b2b Peach, Fjaak, Nur Jaber und LSDXOXO freuen. Zu sehen gibt es die Shows aus fünf verschiedenen Locations auf ARTE Concert sowie auf der Facebook- und YouTube-Seite von ARTE Concert.

    Die Clubkultur stand im vergangenen Jahr nach der behördlichen Stilllegung des Berliner Nachtlebens vor einer immensen Herausforderung: Tausende MitarbeiterInnen sowie Kulturschaffende waren plötzlich ohne Beschäftigung und den zahlreichen, für Berlin identitätsstiftenden Clubs drohte der Ruin. Auf Initiative der Berliner Clubcommission und des Reclaim Club Culture Netzwerks startete am 18. März 2020 das digitale Club-Projekt #UnitedWeStream, bei dem zunächst täglich aus wechselnden Clubs DJ-Sets, Live-Musik, Performances, aber auch Gesprächsrunden und Vorträge rund um clubkulturelle Themen übertragen wurden. In einer Zeit ohne Nachtleben, in der die Menschen weltweit in Quarantäne saßen, setzen Berliner Clubs, VeranstalterInnen und KünstlerInnen mit #UnitedWeStream ein Zeichen der Solidarität. Ein Jahr später hat sich an der Situation wenig verändert, eine baldige Öffnung der Clubs ist weiterhin nicht in Sicht. In einem Best-of macht ARTE Concert daher am Donnerstag, den 18. März 2021, ab 19.00 Uhr aus fünf verschiedenen Locations erneut auf die prekäre Situation aufmerksam.

    Nach einem sehr erfolgreichen Start weitete sich das in Berlin gestartete Projekt #UnitedWeStream schnell auf weitere Städte und Regionen in ganz Europa aus und präsentiert bis heute die Vielfalt der Künstler- und Clubszene in Berlin, Europa und der Welt. Insgesamt gab das Projekt über 2000 KünstlerInnen eine Bühne und zeigte Streams aus knapp 450 Locations in ca. 100 Städten weltweit. ARTE Concert präsentierte im letzten Jahr im Rahmen von #UnitedWeStream über 280 Livestreams aus Locations weltweit und erreichte damit ein Millionenpublikum.

    Das Programm des Best-of im Überblick:
    19.00 Uhr: Jamiee / Watergate
    20.00 Uhr: Shanti Celeste b2b Peach / Brighton
    21.00 Uhr: Fjaak / Kraftwerk
    22.00 Uhr: Nur Jaber / Flughafen Tempelhof
    23.00 Uhr: LSDXOXO / Melancholie

    Der Stream ist auf ARTE Concert (arte.tv/unitedwestream) sowie der Facebook- und YouTube-Seite von ARTE Concert weltweit frei zugänglich und auch im Anschluss weiterhin als Video-On-Demand bei ARTE Concert abrufbar.

    Die Übertragung des Projekts #UnitedWeStream ist Teil der Aktion #WirBleibenOffen, die ARTE gemeinsam mit verschiedensten Kultur- und Medienpartnern ins Leben gerufen hat. ARTE möchte damit nicht nur der kulturellen Flaute entgegenwirken, sondern auch ein Zeichen für den Erhalt des Kulturlebens als substanziellen Teil der Identität Europas setzen. Zum einen durch ein erweitertes Angebot von Programmen aus dem ARTE-Archiv, zum anderen durch neue Formate, Aufzeichnungen und Live-Übertragungen im TV und online auf ARTE Concert.

    Pressekontakt:

    Romina Kunz | romina.kunz@arte.tv | +33 3 90 14 20 67
    Michel Kreß | michel.kress@arte.tv | +33 3 90 14 21 63
    Irina Lehnert | irina.lehnert@arte.tv | +33 3 90 14 21 51
    Presseportal: presse.arte.tv | Twitter: @ARTEpresse

    Original-Content von: ARTE G.E.I.E., übermittelt durch news aktuell

  • Luke paukt mit Schülern für den Wald: Die fünfte Staffel „LUKE! Die Schule und ich“ startet mit einem Umwelt-Spezial – am Freitag, 19. März 2021, um 20:15 Uhr in SAT.1

    Luke paukt mit Schülern für den Wald: Die fünfte Staffel „LUKE! Die Schule und ich“ startet mit einem Umwelt-Spezial – am Freitag, 19. März 2021, um 20:15 Uhr in SAT.1

    Unterföhring (ots) – Lieblingsfach: Umwelt! Eine Eins in Sachkunde: 1.000 Bäume. Fundiertes Wissen in Biologie, Chemie, Erdkunde und Kunst: 6.800 Bäume. Bestandene Abschlussprüfung: 7.800 Bäume. Insgesamt 15.600 Bäume könnten neu gepflanzt werden. Wie? Im Umwelt-Spezial zum Start der neuen Staffel von „LUKE! Die Schule und ich – VIPs gegen Kids“ am Freitag, 19. März 2021, um 20:15 Uhr.

    Luke Mockridge: „Es dreht sich alles um das Thema Erde. Die Kids und VIPs spielen heute nicht um Geld, sondern um Bäume. Die wir dann – wie schon die ganze Woche über – in unserem SAT.1 Wald pflanzen.“ Im VIP-Team stellen Schauspielerin Emilia Schüle, Sänger Rea Garvey, Politiker Kevin Kühnert und Comedian Till Reiners nicht nur ihre Schul-Bildung unter Beweis, sondern unterstützen die „Waldrekord-Woche“: Für jeden errungenen Punkt spendiert SAT.1 einhundert Bäume. Auch die Zuschauer:innen können sich weiterhin aktiv um die Umwelt kümmern und unter www.waldrekord.de spenden. Luke Mockridge blickt dazu während der Sendung mehrfach auf den aktuellen Baumspenden-Stand.

    In der fünften Staffel von „LUKE! Die Schule und ich – VIPs gegen Kids“ ist wieder „Präsenzunterricht“ im Studio möglich. Deshalb stellen sich zum Staffel-Auftakt im „Kids“-Team ausgewählte Schüler:innen aus ganz Deutschland den speziellen Prüfungen von Luke Mockridge. Das Besondere: Alle engagieren sich in ihrer Freizeit mit kreativen und leidenschaftlichen Ideen für die Umwelt. Welches Team punktet mit mehr Wissen aus der Grundschule sowie der Mittel- und Oberstufe? Die gemeinsam erspielten Punkte aus dem Umwelt-Spezial von „LUKE! Die Schule und ich“ wandelt SAT.1 in Baumspenden um.

    „LUKE! Die Schule und ich – VIPs gegen Kids“ wird produziert von LuckyPics in Zusammenarbeit mit Brainpool. LuckyPics ist ein Joint Venture zwischen Luke Mockridge und Brainpool TV GmbH. Luke Mockridge ist somit Co-Produzent der „LUKE!“-Shows.

    „LUKE! Die Schule und ich – VIPs gegen Kids“ – ab 19. März 2021, um 20:15 Uhr in SAT.1

    Fotos zu „LUKE! Die Schule und ich – VIPs gegen Kids“ unter www.presse.sat1.de/lukemockridge (https://eur02.safelinks.protection.outlook.com/?url=http%3A%2F%2Fwww.presse.sat1.de%2Flukemockridge&data=04%7C01%7CPetra.Dandl%40seven.one%7C8bd8c95fd52a4bc1a18508d8e93ce204%7C3825a6f324cb47d48aa235d3e5891324%7C1%7C0%7C637515794991439963%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C1000&sdata=L7LCNNDNKWt60nUrCYM4Ld1gc46Y9zUfPzy7IiBAmsw%3D&reserved=0)

    Ausführliche Informationen zur „SAT.1 Waldrekord-Woche“, Interviews mit Entertainer Luke Mockridge und Plant-for-the-Planet-Gründer Felix Finkbeiner, alle Programminhalte und Hintergründe finden Sie im digitalen Pressefolder: https://epaper.media/sat1/waldrekord-woche.

    Pressekontakt:
    Petra Dandl
    Communications & PR
    Show & Comedy
    phone: +49 (0) 89 95 07 – 1169
    email: petra.dandl@seven.one
    Photo Production & Editing
    Kathrin Baumann
    phone: +49 (0) 89 95 07 – 1170
    email: kathrin.baumann@seven.one

    SAT.1

    Ein Unternehmen der Seven.One Entertainment Group GmbH

    Original-Content von: SAT.1, übermittelt durch news aktuell

  • Zufällige Gespräche an der Kaffeemaschine virtuell / Ein CoffeeCall pro Tag vertreibt Kummer und Sorgen: Büroangestellte, die während der Pandemie zu Hause sitzen, finden mit CoffeeCall Gesellschaft

    Zufällige Gespräche an der Kaffeemaschine virtuell / Ein CoffeeCall pro Tag vertreibt Kummer und Sorgen: Büroangestellte, die während der Pandemie zu Hause sitzen, finden mit CoffeeCall Gesellschaft

    St.Gallen, Schweiz (ots) – Was bedeutet die „neue Normalität“? Für Millionen von Büroangestellten, die nun seit einem Jahr in Quarantäne oder im Lockdown sind, bedeutet das Arbeiten von zu Hause aus Isolation und Einsamkeit. Das Heilmittel? Laut CoffeeCall ist es einfach, die Kaffeemaschine und somit die unzähligen Begegnungen in das ansonsten ruhige Home-Office zu bringen.

    Die CoffeeCall App, die seit kurzem auf dem Markt ist, macht genau das. Es handelt sich um eine Telefon- und Video-App, die sofort zwei Personen innerhalb desselben Unternehmens für eine schnelle, virtuelle 10-minütige „Kaffeepause“ verbindet. Die App, die auf iOS und Android verfügbar ist, verwendet intelligente Algorithmen, um Matches zu erstellen.

    „Seit der Coronavirus unseren Alltag auf den Kopf gestellt hat, fragt sich jeder, wie das ’neue Normal‘ aussieht. 70% der Arbeitnehmer, welche die zwischenmenschlichen Aspekte der Büroarbeit vermissen, bekommen nicht die soziale Unterstützung, die sie brauchen. Zoom-Call-Meetings bieten zwar Interaktion, aber keine soziale Unterstützung“, sagt Tom Suter, Mit-Gründer von CoffeeCall.

    „Mit der CoffeeCall App erhalten Menschen im Home-Office jetzt diese soziale Unterstützung. Unser Ziel ist es, das Leben von Millionen von Remote-Arbeitern zu verbessern. Unsere App hilft Menschen glücklicher, gesünder und produktiver zu sein.“ sagt Lucia Burtscher, Mit-Gründerin von CoffeeCall.

    Mit einer klaren 10-Minuten-Beschränkung für jede CoffeeCall-Konversation Menschen die zu Hause arbeiten nun zu jeder Tageszeit eine globale Kaffeepause einlegen – ohne sich Sorgen machen zu müssen, zu viel Zeit außerhalb der Arbeit zu verbringen.

    Die CoffeeCall-App hilft bereits Menschen im Home-Office, sich an ihre neue normale Arbeitsroutine zu gewöhnen. Ein Nutzer, Marc Stoffel, sagt: „Es macht so viel Spaß, einen zufälligen CoffeeCall zu machen. Zuerst ist da die Aufregung, wer abnimmt – und dann das nette Gespräch, das einen auf andere Gedanken bringt.“ Andere Benutzer begrüssen die professionellen Einblicke, die sie von Leuten aus anderen Abteilungen innerhalb ihrer Organisation erhalten und die ihnen bei der Lösung eines Geschäftsproblems helfen.

    Die Geschäftswelt schlägt sich mit den Herausforderungen des Coronavirus herum. Die medizinische Wissenschaft kämpft darum, eine Lösung für die Pandemie zu finden. Die Technik zeigt der Welt, dass die „neue Normalität“ ein innovativer Spielplatz sein kann. Ein Spielplatz, der das Leben der Menschen in nicht allzu ferner Zukunft prägt.

    Pressekontakt:

    Für weitere Informationen über CoffeeCall und um die App auf iOS oder Android herunterzuladen, besuchen Sie https://www.coffeecall.com/.
    Für alle allgemeinen Fragen und Medienanfragen wenden Sie sich bitte an Lucia Burtscher unter +41 78 631 39 47 oder per E-Mail an lucia@talent-maps.com.

    Über CoffeeCall
    CoffeeCall ist eine soziale App, die Berufstätigen hilft, das Gefühl der Isolation und Einsamkeit zu überwinden, indem sie die soziale Seite des Büros zu ihnen bringt, den Kaffee-Automaten. Weitere Informationen über das Unternehmen und sein Produkt finden Sie auf der Website von CoffeeCall.

    Website: https://www.coffeecall.com/
    Facebook: https://www.facebook.com/CoffeeCallCom/
    Instagram: https://www.instagram.com/coffeecall_app/
    Twitter: https://twitter.com/CoffeecallA
    LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/coffeecall-app
    Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.coffeecall
    Apple Store: https://apps.apple.com/us/app/coffeecall/id1553245227

    Talent Maps AG
    Unterstraße 12
    CH-9000 St. Gallen
    Schweiz

    Original-Content von: Talent Maps GmbH, übermittelt durch news aktuell

  • Thorsten Latzel: „Ich bin immer ein Grenzgänger gewesen“ / Drei Fragen an den designierten Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland

    Thorsten Latzel: „Ich bin immer ein Grenzgänger gewesen“ / Drei Fragen an den designierten Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland

    Düsseldorf (ots) – Dr. Thorsten Latzel (50) wird am Samstag, 20. März, als neuer Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland eingeführt. Den Festgottesdienst in der Düsseldorfer Johanneskirche überträgt das WDR-Fernsehen von 11 bis 12 Uhr. Drei Fragen an den Neuen an der Spitze von rund 2,4 Millionen Protestantinnen und Protestanten zwischen Niederrhein und Saarland.

    Herr Latzel, Sie sind der erste Präses, der die rheinische Kirche nicht von innen kennt. Was bedeutet das für Ihre Arbeit?

    Thorsten Latzel: Erst einmal, dass ich eine faszinierende und beeindruckende Kirche neu kennenlernen darf. Zugleich bedeutet es, dass ich von außen eigene Perspektiven einbringen kann, hoffentlich zum Wohl unserer Kirche. In meiner bisherigen Biografie bin ich immer ein Grenzgänger gewesen. Und die rheinische Kirche zeichnet sich ja durch eine hohe Gastfreundlichkeit aus. Das hilft mir beim Ankommen.

    Welche Themensetzungen haben Sie sich vorgenommen?

    Latzel: Das Flüchtlingsthema bleibt uns natürlich weiter erhalten. Für das Grundrecht auf Asyl einzutreten, zählt zu den Grundhaltungen der rheinischen Kirche. Daneben stehen für mich zunächst drei Themen an. Erstens wollen wir den Menschen in dieser sehr belastenden Zeit der Pandemie geistlich Hoffnung geben. Und das meint etwas anderes als Optimismus. Wir glauben als Christinnen und Christen, dass Gott der Grund unserer Hoffnung ist und die Dinge zum Guten führen wird, auch wenn äußerlich alles dagegenspricht. Zweites wichtiges Thema ist die Frage, was nach der Pandemie kommt. Mir ist wichtig, dass wir uns als rheinische Kirche für eine menschenfreundliche, ökologische, faire und solidarische Lebensweise einsetzen. Und zum Dritten wollen wir uns als Kirche weiter stark um den Kontakt zu unseren Mitgliedern bemühen.

    Welches ökumenische Verständnis haben Sie: mehr streiten oder mehr versöhnen?

    Latzel: Es braucht beides: einen liebenden Streit um die Wahrheit und eine versöhnte Verschiedenheit. Unser Problem ist nicht die Verschiedenheit der Konfessionen. Wir haben ja auch vier Evangelien in der Bibel. Die Frage ist, ob die Unterschiede uns voneinander trennen oder ob wir Vielfalt als Schatz begreifen. Die Zukunft der Kirche wird eine ökumenische sein, in der wir noch stärker kooperieren werden: bei Gebäuden, Seelsorge oder Religionsunterricht.

    Das Interview in voller Länge finden Sie zur freien Verfügung auf www.ekir.de.

    Pressekontakt:

    Jens Peter Iven | 0211 4562-373 | jens.iven@ekir.de |
    www.ekir.de/presse

    Original-Content von: Evangelische Kirche im Rheinland, übermittelt durch news aktuell

  • Verwaltungsgericht Bayreuth will zweijähriges Mädchen der Gefahr der Genitalverstümmelung in Nigeria ausliefern

    Verwaltungsgericht Bayreuth will zweijähriges Mädchen der Gefahr der Genitalverstümmelung in Nigeria ausliefern

    Hamburg (ots) – Mit dem Urteil 4 K 19.30638 vom 12.02.2021 lehnt das Verwaltungsgericht Bayreuth das Recht auf Asyl und auf subsidären Schutz für ein zweijähriges, in Deutschland geborenes Mädchen ab. Das Gericht sieht keine Abschiebungshindernisse nach Nigeria, das Herkunftsland der Mutter, obwohl das Kind in ein Familienumfeld verbracht werden soll, in dem die genitale Verstümmelung von Mädchen an der Tagesordnung ist.

    Die Richterin argumentiert, es sei der analphabetischen, alleinerziehenden Mutter zuzumuten und abzuverlangen, ihre persönliche Ablehnung der Genitalverstümmelungen gegen die eigene Familie durchzusetzen und damit zu verhindern, dass das Kind Opfer dieser Gewalt wird.

    Die TaskForce stellt dazu folgendes fest:

    Das Urteil zeugt nicht nur von völliger Abwesenheit von Sachkenntnis der Systematik des in Nigeria weit verbreiteten, kollektiven Gewaltverbrechens der weiblichen Genitalverstümmelung, sondern auch von einem hohen Grad an Zynismus.

    Die Kindsmutter, die lebte bis zu ihrer Flucht nach Europa – bei der sie u.a. Opfer von organisiertem Menschenhandel und Zwangsprostitution wurde – in einem starken familiären Abhängigkeitsverhältnis, wurde von ihrer Schwester und dem Bruder finanziell unterstützt. Es muss mithin davon ausgegangen werden, dass sie auch bei ihrer Rückkehr nur in einer solchen Abhängigkeit überlebensfähig wäre. Selbst oder gerade wenn es ihr gelingen sollte, einer bezahlten Tätigkeit zur Sicherung des Lebensunterhaltes nachzugehen, müsste sie ihre Tochter in dieser Zeit in der Obhut der Familie/oder Dritter zurücklassen und könnte dann die Unversehrtheit des Kindes per se nicht mehr sicherstellen.

    Ausschlaggebend für die Gefahreneinschätzung ist in diesem Fall die konkrete Täterbelastung innerhalb der Familie der Kindsmutter: Sie selbst wurde – vermutlich im Kleinkindalter – einer gravierenden Genitalverstümmelung durch Klitoris- und Labienexzision unterzogen, wie das Klinikum Kulmbach in einem ärztlichen Attest vom 11.11.2020 bestätigt. Im letzten Jahr verstarb die erst einjährige Tochter ihres Bruders an den Folgen einer Genitalverstümmelung, was belegt, dass in dem Familienumfeld die Verstümmelungsgewalt nach wie vor verübt wird.

    In den arachischen, patriarchalischen Verstümmelungsgesellschaften werden die Kinder i.d.R. als kollektives Familieneigentum betrachtet und Maßnahmen, die von Mitgliedern der Großfamilie als „notwendig“ erachtet werden, auch gegen den Willen der „gesetzlichen Vertreter“ durchgesetzt.

    Fazit

    Die Wahrscheinlichkeit, dass das Mädchen bei dauerhafter Rückkehr nach Nigeria auch gegen den erklärten Willen der Kindsmutter einer Genitalverstümmelung und damit einer schwerwiegenden, lebensgefährlichen Misshandlung unterworfen wird, muss als gegeben gesehen werden.

    Die TaskForce kritisiert die Fahrlässigkeit, mit der das Gericht das Kind diesem offensichtlichen Risiko überlassen will und fordert nachdrücklich die Gewährung zumindest subsidären Schutzes, um die massive Gefährdung der körperlichen Unversehrtheit, der Würde und u.U. des Lebens von dem Mädchen abzuwenden.

    Heute tagt der zuständige Petitionsausschuss im Landtag in dieser Angelegenheit. Der Migrationsbeauftragte der Gemeinde Neuenmarkt, Hanns-Georg Schmidt, hatte die Petition zum Schutz des Mädchens und seiner Mutter initiiert.

    Pressekontakt:

    Kontakt für Hintergrundinformationen:
    TaskForce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung
    e.V., eMail: info@taskforcefgm.de, Telefon: 01803 – 767 346 (9
    ct/min. aus dem dt. Festnetz, mobil max. 42 ct/min.)

    Kontakt für rechtliche Fragen:
    Rechtsanwalt Rainer Frisch / Kanzlei Frisch und Kolleginnen
    eMail: kontakt@kanzleifrisch.de, Telefon: 09131 – 9737 670

    Original-Content von: TaskForce FGM e.V., übermittelt durch news aktuell

  • 1 Million Euro zum Schutz des Stettiner Haffs: Traumtaler 2020 für Rewilding Oder Delta

    1 Million Euro zum Schutz des Stettiner Haffs: Traumtaler 2020 für Rewilding Oder Delta

    Düsseldorf (ots) – Zum dritten Mal verleiht die Deutsche Postcode Lotterie den Traumtaler an gemeinnützige Organisationen, die sich im Sinne einer sozial und ökologisch nachhaltigeren Welt herausragend und visionär engagieren. Den Traumtaler für das Jahr 2020 in Höhe von 1 Million Euro erhält Rewilding Oder Delta e. V. zum Schutz der einzigartigen Tier- und Naturwelt rund um das Stettiner Haff. Die Fördersumme, die die Soziallotterie in 2020 dank steigender Teilnehmerzahlen bereitstellen konnte, hat sich insgesamt auf fantastische 33,6 Millionen Euro erhöht.

    Rewilding Oder Delta e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die deutsch-polnische Grenzregion zu einem Ort zu machen, in dem sich die Natur an vielen Orten ohne Einwirkung des Menschen eigenständig entfalten kann. „Einmal im Jahr verleiht die Deutsche Postcode Lotterie den Traumtaler an gemeinnützige Organisationen mit besonders innovativen Projekten. Wir freuen uns sehr, Rewilding Oder Delta mit dem Traumtaler 2020 in Höhe von 1 Million Euro auszuzeichnen“, sagt Sascha Maas, Geschäftsführer der Deutschen Postcode Lotterie.

    Das Oder Delta erstreckt sich über mehr als 250.000 Hektar in Deutschland und Polen. In diesem geschützten Raum kann sich der Bestand bedrohter Tierarten erholen. Seither haben sich unter anderem Seeadler und Elch wieder ausgebreitet und der europäische Vetter des Bisons, der Wisent, erkundet bereits den Ostteil des Gebiets.

    „Wir sind unglaublich stolz und dankbar, den Traumtaler 2020 zu erhalten“, sagt ein überglücklicher Stefan Schwill, Vorstandsmitglied des Vereins. Der Teamleiter des Projekts, Ulrich Stöcker, ergänzt: „Mit 1 Million Euro werden wir extrem viel bewegen, Rewilding Oder Delta weiterentwickeln und das Rewilding im Oder Delta konsequent vorantreiben. Dank dieser Summe können wir auf lange Sicht unsere Arbeit fortführen und wichtige Aufklärungsarbeit betreiben, damit die Akzeptanz für diesen einzigartigen Lebensraum weiter steigt.“

    Das ‚Rewilding‘ einer ganzen Region ist auch eine Chance für den Menschen. Sascha Maas: „Ein behutsam wachsender Naturtourismus unter Einbeziehung lokaler Partner schafft Arbeitsplätze und die regionale Wirtschaft wird unterstützt. Mensch und Natur werden sozial verträglich und ökologisch nachhaltig in Einklang gebracht.“

    Fördersumme auf fast 34 Millionen Euro erhöht

    2020 hat die Soziallotterie den Weg des kontinuierlichen Wachstums eindrucksvoll fortgesetzt: Landesweit konnten 887 soziale und ökologische Projekte mit einer Fördersumme von 33,6 Millionen Euro unterstützt werden. Damit hat sich die Fördersumme dank stetig steigender Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Petra Rottmann, Head of Charities der Deutschen Postcode Lotterie: „Dank unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten wir diese unglaubliche Fördersumme bereitstellen und hunderte Organisationen unterstützen, die sich leidenschaftlich für Mensch und Natur stark machen. Diese Zahl ist auch ein starkes Signal: Denn nur gemeinsam können wir die Welt zu einem sozialeren und ökologischeren Ort machen.“

    Der Traumtaler als jährliche Sonderförderung

    Mit dem Traumtaler der Deutschen Postcode Lotterie werden bereits zum dritten Mal gemeinnützige Organisationen ausgezeichnet, die mit besonders innovativen Projekten einen außergewöhnlichen Traum verfolgen. Den ersten Traumtaler 2018 in Höhe von 250.000 Euro erhielt der Wuppertaler Verein Aufbruch am Arrenberg. Das Projekt Lebendige Schulhöfe der Düsseldorfer Bürgerstiftung wurde 2019 mit dem zweiten Traumtaler und 500.000 Euro unterstützt.

    Über die Deutsche Postcode Lotterie

    Die erste Ziehung der Soziallotterie, die sich für Mensch und Natur einsetzt, fand im Oktober 2016 statt. Das Konzept ist einzigartig: Man spielt mit seinem Postcode, der sich aus der Postleitzahl des Teilnehmers sowie einem Straßencode zusammensetzt. Beim Monatsgewinn werden nunmehr insgesamt 1.300.000 Euro ausgeschüttet – alle Lose mit dem gezogenen Postcode teilen sich 650.000 Euro und alle übrigen Lose mit der dazugehörigen Postleitzahl ebenfalls. So gewinnen ganze Nachbarschaften zusammen und tun zugleich Gutes.

    30 Prozent von jedem Losbeitrag gehen an gute Zwecke in der Nähe der Teilnehmer. Weil sie dabei sind, macht die Deutsche Postcode Lotterie einen wirklichen Unterschied: Sie unterstützt deutschlandweit bereits fast 3.000 Projekte mit 70 Millionen Euro. Ein Beirat unter Vorsitz von Prof. Dr. Rita Süssmuth entscheidet über die Auswahl der Projekte. Weitere Informationen unter: www.postcode-lotterie.de/projekte.

    Die Ziehung: Persönliche Gewinnbenachrichtigung

    Die monatliche Ziehung besteht aus fünf Einzelziehungen. An diesen Ziehungen nehmen alle gültigen Lose teil und es gibt jeden Tag garantierte Gewinner. Erwerben kann man diese unter www.postcode-lotterie.de oder der kostenlosen Telefonnummer 0800 – 800 66 80. Die Gewinner werden per Anruf, Brief oder E-Mail informiert. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren möglich. Die nächste Ziehung ist am 6. April.

    Pressekontakt:

    Nicolas Berthold
    Presse und Kommunikation
    Martin-Luther-Platz 28
    40212 Düsseldorf
    Telefon: +49 211 94 28 38-40
    E-Mail: presse@postcode-lotterie.de

    Original-Content von: Deutsche Postcode Lotterie, übermittelt durch news aktuell

  • „Katastrophenvorsorge ist die beste Nothilfe“ / „Aktion Deutschland Hilft“ zieht zum Bündnisjubiläum Bilanz aus 20 Jahren Katastrophenhilfe

    „Katastrophenvorsorge ist die beste Nothilfe“ / „Aktion Deutschland Hilft“ zieht zum Bündnisjubiläum Bilanz aus 20 Jahren Katastrophenhilfe

    Bonn (ots) – 61 koordinierte Hilfseinsätze in 130 Ländern auf der ganzen Welt und über 2.400 Projekte zur humanitären Hilfe – das ist die Bilanz von 20 Jahren „Aktion Deutschland Hilft“. Diese präsentiert das Bündnis heute unter Anwesenheit von Außenminister und Kuratoriumsvorsitzendem Heiko Maas, der geschäftsführenden Vorständin Manuela Roßbach und Klimaforscher Professor Dr. Mojib Latif in der Bundespressekonferenz.

    Ziel des am 6. März 2001 gegründeten Bündnisses für Not- und Katastrophenhilfe, dem heute über 20 renommierte deutsche Hilfsorganisationen angehören, ist es, nach Katastrophen gemeinsam schneller und besser abgestimmt zu helfen. Dazu zählen Maßnahmen wie die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Nahrungsmitteln oder überlebenswichtigen Medikamenten, aber auch psychologischer Beistand zur Traumabewältigung, die Bereitstellung von Notunterkünften oder Wiederaufbau.

    Weltweit im Einsatz

    Seit seiner Gründung konnte das Bündnis durch Spenden in Höhe von insgesamt rund 580 Millionen Euro bereits vielen Millionen Menschen in Not helfen. Vor allem nach großen Naturkatastrophen war die Spendenbereitschaft hoch, insbesondere nach dem Tsunami 2004 in Südostasien, aber auch nach Taifun „Haiyan“ 2013 auf den Philippinen oder 2015 nach dem großen Erdbeben in Nepal.

    Außenminister Heiko Maas würdigt anlässlich des Bündnisjubiläums die Arbeit des Bündnisses als Unterstützung für die deutsche Politik: „Seit 20 Jahren unterstützt ‚Aktion Deutschland Hilft‘ Menschen, die durch Kriege oder Katastrophen alles verloren haben. Die Bedarfe dafür steigen immer weiter. Das von ‚Aktion Deutschland Hilft‘ gebündelte Spendenengagement der Menschen in Deutschland ist eine zentrale Ergänzung des umfassenden Einsatzes der Bundesregierung als mittlerweile weltweit zweitgrößter humanitärer Geber.“

    Zukünftig noch mehr Katastrophenvorsorge

    Der sich beschleunigende Klimawandel erfordert es, Vorsorgemaßnahmen stärker als bisher zu implementieren. Dazu erklärt Professor Dr. Mojib Latif, Klimaforscher am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel: „Die Temperaturen werden weiter steigen. Wir beobachten in den letzten Jahren, dass Großwetterlagen länger andauern als zuvor. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, hat das gravierende Folgen auch für das Auftreten von Extremwetterlagen – allein schon, weil sie länger anhalten würden. Gerade die armen Länder wären davon ganz besonders betroffen.“

    Auch die Erfahrung von „Aktion Deutschland Hilft“ aus zwei Jahrzehnten praktischer Katastrophenhilfe vor Ort zeigt: Vor allem in Risikogebieten für Naturkatastrophen werden Vorsorgemaßnahmen immer wichtiger. Dazu sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin bei „Aktion Deutschland Hilft“: „Wir können Katastrophen nicht verhindern. Aber wir können uns noch besser darauf vorbereiten. Mit gezielter Vorsorge können wir die Zahl der Betroffenen verringern und den Wiederaufbau beschleunigen. Gerade erst haben wir in einer umfassenden Analyse erneut bestätigen können, dass Vorsorgemaßnahmen deutlich effizienter sowohl für den Schutz von Menschenleben als auch für die ökonomischen Folgen wirken. Wir möchten unser Jubiläum daher dazu nutzen, die Katastrophenvorsorge in unserem Bündnis deutlich auszubauen.“

    Angesichts dieser Entwicklung hat „Aktion Deutschland Hilft“ als Bündnis für Not- und Katastrophenhilfe zu seinem 20-jährigen Jubiläum die Kampagne „Sei schneller als die Katastrophe!“ gestartet. Neben der Sensibilisierung für Vorsorgemaßnahmen möchte das Bündnis mit der Kampagne dazu aufrufen, für Projekte der Katastrophenvorsorge zu spenden.

    „Aktion Deutschland Hilft“ nimmt Spenden für die Katastrophenvorsorge entgegen:

    Stichwort „Katastrophenvorsorge“

    IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

    Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)

    Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden

    (10 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)

    Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

    Fotos von der Pressekonferenz, weiteres Pressematerial sowie Hintergrundinformationen finden Sie im Pressebereich (https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/presse/zahlen-fakten-medienmaterial/jubilaeum/) auf unserer Website.

    Gerne steht Ihnen Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von „Aktion Deutschland Hilft“, für Interviews zur Verfügung.

    Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

    „Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de

    Pressekontakt:

    Aktion Deutschland Hilft e.V.
    Tel.: 0228/ 242 92 – 222
    Fax: 0228/ 242 92 – 199
    E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

    Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell

  • Vergessene Krise in Mexiko: Geschlossene Flüchtlingslager aufgrund von Corona bedeuten Lebensgefahr für Kinder

    Vergessene Krise in Mexiko: Geschlossene Flüchtlingslager aufgrund von Corona bedeuten Lebensgefahr für Kinder

    Tijuana (ots) – Zahlreiche Flüchtlingsunterkünfte in Mexiko wurden aufgrund der Corona-Pandemie entweder geschlossen oder haben ihre Kapazitäten stark eingeschränkt – und machen die Situation besonders für unbegleitete Kinder lebensgefährlich. Das geben die SOS-Kinderdörfer bekannt. „Die Kinder müssen auf der Straße übernachten, ohne Schutz vor Gewalt“, sagt Carolina Farrera, Leiterin des SOS-Kinderdorfs in Tijuana in Mexiko und Expertin für Migration. Sie würden verstärkt Opfer von Menschenhandel, Kidnapping oder sexueller Ausbeutung.

    Der Weg durch Mexiko in die USA gilt als der größte Flüchtlingskorridor der Welt. Seit Jahrzehnten und verstärkt seit 2018 sind hier Menschen aus Ländern wie Honduras, Nicaragua oder Guatemala unterwegs. Eine vergessene Krise, die ihren Ursprung in den Herkunftsländern hat. Carolina Farrera sagt: „Die Menschen fliehen vor Bandenkriminalität, Armut und Perspektivlosigkeit in ihrer Heimat. Durch die Corona-Pandemie sind all diese Probleme massiv angestiegen. Zusätzlich führt die häusliche Enge durch den Lockdown zu mehr körperlicher und psychischer Gewalt gegen Kinder.“ Gleichzeitig habe der Machtwechsel in den USA weitere Menschen zur Flucht animiert, die sich Hoffnung auf Asyl in denVereinigten Staaten machten.

    Carolina Farrera sagt: „Es bräuchte viel mehr Schutzräume entlang der Route speziell für Kinder und Familien. Die SOS-Kinderdörfer sind eine von wenigen Organisationen, die solche Hilfe bereitstellen.“ Um das Problem langfristig zu lösen, gebe es nur einen Weg: „Wir müssen die Situation in den Herkunftsländern verbessern und dafür sorgen, dass die Menschen dort ein Auskommen haben und in Frieden leben können“, sagt Carolina Farrera. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien in den betroffenen Ländern seit Jahrzehnten.

    Von der Weltbevölkerung vergessen, aber nicht vom Virus: In zahlreichen Staaten kämpfen Kinder und Familien seit Jahren ums Überleben – im Schatten der Öffentlichkeit und zum großen Teil abgeschnitten von wirkungsvoller Hilfe. Die SOS-Kinderdörfer berichten in dieser Serie über die aktuelle Situation in Konfliktländern, in denen die Corona-Pandemie die ohnehin katastrophale Lage dramatisch zuspitzt. Über „Vergessene Krisen“ in der Ukraine, Mexiko, Venezuela, Zentralafrika, Madagaskar, dem Jemen, Niger, Burkina Faso und Bangladesch.

    Pressekontakt:

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

    Boris Breyer
    Stellvertretender Pressesprecher
    SOS-Kinderdörfer weltweit
    Tel.: 089/179 14-287
    E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
    www.sos-kinderdoerfer.de

    Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit, übermittelt durch news aktuell

  • Internationaler Frauentag: Rückfall in alte Rollenmuster mit aller Macht verhindern / SoVD-Bundesfrauensprecherin fordert mehr Plätze in Frauenhäusern

    Internationaler Frauentag: Rückfall in alte Rollenmuster mit aller Macht verhindern / SoVD-Bundesfrauensprecherin fordert mehr Plätze in Frauenhäusern

    Berlin (ots) – Berlin. Bedeutet die Corona-Pandemie einen Rückschritt für die Gleichstellung von Frauen? Eine Frage, auf die SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König eine besorgniserregende Antwort hat: „Ganz klar, ja! Die anhaltende Corona-Pandemie stellt Familien und Alleinerziehende seit Monaten vor enorme Herausforderungen. Alarmierend finde ich, dass sich in der Konsequenz alte Rollenmuster wieder ausgebreitet haben. Während Männer größtenteils weiter ihrer Erwerbsarbeit nachgehen, sind es vor allem die Frauen, die Haushalt und Kinderbetreuung schultern müssen und dafür ihre Arbeit reduzieren. Diese Entwicklung müssen wir umgehend stoppen!“ Und mit Blick auf den Welt-Frauentag am 8. März richtet König einen deutlichen Appell an die Politik: „Die Geschlechterperspektive muss bei der Aufstellung und Verabschiedung des Bundeshaushaltes durchgängig beachtet werden. Nur so kann die Benachteiligung von Frauen abgebaut werden.“

    Gerade weil die Corona-Krise die Situation von Frauen an vielen Stellen deutlich verschlechtert hat, fordert der SoVD die Politik dazu auf, endlich zu handeln. Schließlich übernehmen Frauen nicht erst seit Corona mehr Arbeit im Haushalt als Männer. „Wir brauchen staatliche Zuschüsse zu legalen, sozial abgesicherten, hochwertigen sowie bedarfsgerechten haushaltsnahen Dienstleistungen. Eine solche Subvention erleichtert die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Haushalt“, erklärt König. Und sie fügt hinzu: „Wenn wir langfristig etwas verändern wollen, müssen wir heute die Verhandlungsposition von Frauen in den Familien stärken.“

    Eine Sache liegt König aktuell besonders am Herzen. In der Zeit der Covid-19-Pandemie hat die häusliche Gewalt deutlich zugenommen. Dies ist aus Sicht des SoVD deshalb besonders problematisch, weil nicht ausreichend Plätze in Frauenhäusern zur Verfügung stehen. Zudem weist König darauf hin, dass auch die Barrierefreiheit von Frauenhäusern noch immer ein Problem ist. „Es ist ein Erfolg, dass es in der Politik inzwischen ein Bewusstsein dafür gibt, dass wir barrierefreie Frauenhäuser brauchen. Dennoch haben es Frauen mit Behinderungen noch immer sehr schwer, einen Platz zu finden. Hier muss endlich etwas passieren“, so König.

    Pressekontakt:

    SoVD-Bundesverband
    Pressestelle
    Stralauer Str. 63
    10179 Berlin
    Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
    Fax: 030/72 62 22 328
    E-Mail: pressestelle@sovd.de
    Twitter: @sovd_bund

    Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

  • DLRG Statistik 2020: mindestens 378 Todesfälle durch Ertrinken

    DLRG Statistik 2020: mindestens 378 Todesfälle durch Ertrinken

    Berlin/Bad Nenndorf (ots) – Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mindestens 378 Menschen ertrunken. In Binnengewässern verloren mindestens 335 Personen, das sind rund 88 Prozent der Opfer, ihr Leben. Diese Statistik gab die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag (9.3.) in Berlin bekannt. „Flüsse und Seen sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen werden von Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko, dort zu ertrinken, ist deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern“, beschrieb Achim Haag, Präsident der Wasserretter, die Gefahrenlage. „Hier würden wir als DLRG gerne gezielter mit den Kommunen zusammenarbeiten, um mithilfe unserer vielen Rettungsschwimmenden mehr Gefahrenstellen zu entschärfen“, so Haag weiter.

    Die Anzahl der Opfer ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund neun Prozent auf 378 zurückgegangen. Viele Monatszahlen sind verglichen mit 2019 zwar rückläufig, doch besonders auffällig ist die starke Zunahme an Ertrinkungstoten im August. Hier verzeichneten die Lebensretter mit 117 Opfern einen deutlichen Anstieg. Im August 2019 waren es noch 45 ertrunkene Personen. „Besonders das heiße Sommerwetter im August lud die Menschen zu spontanen Ausflügen an die Binnengewässer und die Strände an Nord- und Ostsee ein“, sagte DLRG Präsident Haag. „Dadurch, dass Corona-bedingt zudem viele Menschen in Deutschland geblieben sind oder Urlaub gemacht haben, war der Andrang teilweise sehr groß und unsere Ehrenamtlichen an den vielen Rettungsstationen hatten viel zu tun“, erklärte Haag. Wie sich schönes Wetter auf die Ertrinkungsfälle auswirken kann, zeigten die Monate Juni, Juli und August auch in diesem Jahr: 234 Personen ertranken in diesen immer wieder von Hitzewellen und Trockenheit geprägten Monaten. Das sind über 60 Prozent der tödlichen Wasserunfälle des gesamten Jahres.

    Die tödlichen Unfälle an den Strandabschnitten der Nord- und Ostsee haben sich im Vergleich zu 2018 und 2019 weiter reduziert. An den Küsten zwischen Borkum und Usedom starben 21 Menschen (sechs in der Nord- und 15 in der Ostsee). Auch die Zahl der Todesfälle in Schwimmbädern nahm ab. 2020 verzeichnete die DLRG-Statistik sechs Opfer (2019: 11) in Frei-, Hallen- und Naturbädern. In privaten Swimmingpools ertranken zwei Menschen.

    Verlorenes Jahr in der Schwimmausbildung

    Besonders vom Ertrinken betroffen sind Kinder und junge Menschen. 18 Kinder (2019: 17) im Vorschul- und fünf (acht) im Grundschulalter kamen im Wasser ums Leben. DLRG-Präsident Haag: „Hier ist sicherlich die bereits an sich zurückgehende Schwimmfertigkeit bei den Kindern eine Ursache, was das Corona-Jahr 2020 durch längerfristig geschlossene Bäder leider nur verschlimmert hat.“

    So sorgten die sich verschlechternden Rahmenbedingungen dafür, dass weniger junge Menschen schwimmen lernen. „Das Jahr 2020 war für die Schwimmausbildung ein verlorenes Jahr“, beklagte Haag. „Diese Entwicklung ist alarmierend und hat bereits vor der Pandemie begonnen. Fast 25 Prozent aller Grundschulen können keinen Schwimmunterricht mehr anbieten, weil ihnen kein Bad zur Verfügung steht und ausbildende Verbände wie die DLRG haben lange Wartelisten von ein bis zwei Jahren für einen Schwimmkurs. Mehr als jeder zweite Grundschulabsolvent ist kein sicherer Schwimmer mehr“, sagte der Präsident der Lebensretter mit Nachdruck. „Die Anstrengungen müssen deutlich intensiviert werden, um marode Bäder zu sanieren und Schulunterricht sicher zu stellen. Sobald die Bäder wieder öffnen können, gilt es, zusätzliche Wasserzeiten für die Ausbildung zu schaffen.“

    Wie in den Vorjahren ertranken die meisten Menschen in Bayern, dort kamen 79 Personen ums Leben – 16 weniger als im Jahr zuvor. Auf Rang zwei rangiert Niedersachsen mit 50 Todesfällen, Dritter ist Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland, mit 47 Todesfällen. Es folgen Baden-Württemberg (39) und Schleswig-Holstein (25). Besonders stark angestiegen ist die Zahl an ertrunkenen Personen in Berlin. Hier sind elf Menschen infolge von Badeunfällen verstorben (2019: 2).

    Material zur Statistik

    Unter folgendem Link finden Sie sämtliche Informationen zur Ertrinkungsstatistik 2020. Neben Präsentationsfolien und Daten finden die Kolleginnen und Kollegen dort auch weiteres Pressematerial:

    https://dlrg.de/statistik-ertrinken

    Wenn Sie weitere Informationen wünschen, melden Sie sich gerne per E-Mail an kommunikation@bgst.dlrg.de.

    Über die DLRG

    Die DLRG ist mit über 1,6 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2016 hat sie rund 22,7 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast 10,2 Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 47.000 Mitglieder wachen jährlich etwa drei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Mehr Informationen unter https://dlrg.de.

    Pressekontakt:

    Achim Wiese
    Pressesprecher der DLRG
    Telefon: 05723-955 441 (Mobil: 0170 909 61 07)
    E-Mail: presse@dlrg.de

    Original-Content von: DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, übermittelt durch news aktuell

  • Strategien gegen globale Jugendarbeitslosigkeit / THEIA INTERNATIONAL e.V. Bildung neu denken für eine nachhaltige Arbeits- und Lebenswelt junger Menschen

    Strategien gegen globale Jugendarbeitslosigkeit / THEIA INTERNATIONAL e.V. Bildung neu denken für eine nachhaltige Arbeits- und Lebenswelt junger Menschen

    Köln (ots) – Strategien gegen globale Jugendarbeitslosigkeit

    THEIA INTERNATIONAL e.V. Bildung neu denken für eine nachhaltige Arbeits- und Lebenswelt junger Menschen.

    THEIA INTERNATIONAL e.V. (TI) zählt mit Gründerin Anja Carron, 2020/2021 zu den TOP 100 innovativsten Projekten Deutschlands (Startsocial). Das geförderte Projekt sowie die anderen Initiativen von TI bieten jungen Menschen Orientierung und neue Entwicklungs- und Handlungsräume. In Zeiten eines großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels denkt TI Bildung global und bietet mit seinen neuen Ansätzen Strategien gegen globale Jugendarbeitslosigkeit.

    Die Situation ist nachweislich ernst. Aus einer Pisa-Sonderauswertung geht hervor, dass Deutschland bei der digitalen Schulausstattung hinterherhinkt. Bei der Lehrerausbildung landet Deutschland auf Platz 76 – von 78. Die Corona Pandemie offenbarte das ganze Ausmaß der Problematik an fehlender digitaler Ausstattung, verbesserungswürdiger digitaler Lehrerausbildung sowie das Vermissenlassen eines globalen Bildungsansatzes. Experten und Medien warnen seit vielen Jahren, dass das Risiko besteht – insbesondere bei der aktueller Lage – zwei bis drei Generationen junge Menschen zu verlieren und damit den guten Ruf des Innovationsstandort Deutschland unwiderruflich zu schädigen.

    Es braucht in Zukunft junge Menschen, die den Herausforderungen der nahen Zukunft gewachsen sind und neue Wege gehen und sich nicht in der Symptombekämpfung bestehender Problem verlieren.

    Dafür gründete die weltweit agierende Unternehmerin und Beraterin von Social Entrepreuren Anja Carron 2018 den gemeinnützigen Verein Theia International e.V.

    Ihr Ansatz: junge Menschen zu inspirieren außergewöhnliche Dinge zu tun und ihnen das Rüstzeug zu vermitteln, damit sie in einer hochveränderlichen Welt ihre Lebens- und Arbeitswelten weltoffen, verantwortungsvoll und aktiv gestalten können.

    Mit diesem Grundgedanken entwickelte die charismatischen Denkerin und Innovatorin mit ihrem internationalen Team von Pädagogen, Grassroots Unternehmen sowie unter Einbeziehung von Masterstudenten aus aller Welt holistische Programme und Projekte für Schüler, Auszubildende, Studenten und junge Führungskräfte.

    Alle Programme enthalten die vier Bausteine des social emotional learnings, interkulturelle Bildung verbunden mit Förderung der Sprachkompetenz und zu Themen der UN-Nachhaltigkeitsziel mit Möglichketen von begleiteten Praxiseinsätzen und Volunteering. Dasvon Startsocial geförderte Bildungsprogramm ECHTE WELTBÜRGER, welches erfolgreich in Schulen unterrichtsbegleitend stattfand, wurde im Rahmen der Förderzeit digital übersetzt und ist nun flexibel in verschiedenen live-Formaten schulisch und außerschulisch einsetzbar. Damit hat TI eine der aktuellen Herausforderungen im Bildungssystem aufgegriffen. Zusätzlich bietet TI als erste Organisation eine Programm mit Hospitanz-Möglichkeiten an internationalen Einrichtungen für Lehrer, die sich zu Nachhaltigkeits- und Global Citizenship weiterbilden wollen.

    In nur zwei Jahren konnten über 800 Schüler und Schülerinnen in Deutschland nachhaltig und wirksam von den Programmen in Deutschland profitieren sowie 200 Schüler und über 500 Studenten aus aller Welt. Die gemeinnützige Arbeit von Theia International findet Gehör von der Bundesbildungsministerin bis zu einer aktiven Zusammenarbeit mit einigen Kommunen und Städten.

    Auf Suche nach besonderen Partnern auf der ganzen Welt fokussierte sich Anja Carron zunächst auf Indien. Als Europäerin lernte sie andere Bildungsvermittlungsansätze und Lösungsansätze, die in der westlichen Welt nicht verankert sind. Sie hat verschiedene Ansätze in die Theia- Schul- und Global Leadership Programmen mit internationalen Experten für Europa übersetzt. Der holistische Ansatz in Verbindung mit einem inneren Wertkompass und dem Verständnis, dass Lernen überall und zu jeder Zeit, ist nicht neu. Er begründet sich im Gedanken des vollständig ausgebildeten Menschen bereits in der Antike – wobei Strategie, Flexibilität und innere Stärke wesentliche Bestandteil des social emotional learnings waren. So haben Forscher auch herausgefunden, dass Menschen, die im sozial emotionales lernen ausgebildet wurden, wesentlich friedvoller und ihrer Umwelt emphatisch bewusster sind.

    In Zeiten der fortwährenden Veränderung und Komplexität sind Fähigkeiten gefragt, die bislang in unserem Bildungssystem keine große Beachtung finden. Die Experten der Delphi Studie 2050 Die Zukunft der Arbeit (Bertelsmann Stiftung) legen den Finger in die bereits offene Wunde, wenn sie die Trends zukünftiger Arbeitswelten in den Blick nehmen. 2050 werden 23 % aller arbeitsfähigen Menschen weltweit arbeitslos sein. Sollte dies wirklich eintreten würde das gerade für Europa verheerende gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen haben.

    Indien und China sind bereits vorbereitet, denn wesentliche Aspekte der sogenannten Zukunftsskills sind in ihrer Tradition und Kultur verankert, seit vielen Jahren systematisch gefördert und die Investitionen ins Bildungssystem sind entsprechend hoch. So liegt Indien im internationalen Bildungsranking auf Platz 2 hinter China – Deutschland nur noch auf Platz 6. (Quelle OECD Bildungsbericht 2020). Bildung neu denken, ist damit seit langer Zeit kein must have mehr, sondern eine existentielle gesellschaftliche Aufgabe für alle Industriestaaten der alten europäischen Welt. Eine große Chance liegt im Verständnis anderer Kulturen und dem Bewusstmachen von Traditionen und tradiertem Wissen, vor dem Hintergrund unserer Zeit und auf dem Weg in eine humane Zukunft.

    Anja Carron hat mit Theia International einen gemeinnützigen Verein ins Leben gerufen, der diese gesellschaftliche Aufgabe angeht und im Sinne der Werte und Ziele der Unesco und der Earth Charta der Menschlichkeit, Bildungschancengleichheit für junge Menschen fördert und diese auch schützt: „Wenn junge Menschen in Europa und der Welt nicht hier und jetzt die Chance bekommen, sich auf die Zukunft vorzubereiten, neue Wege gehen lernen, die sie über ihre Grenzen hinausgehen lassen, dann riskieren sie zurückgelassen zu werden. Den ersten Schritt aus ihrer vermeintlichen Komfortzone müssen sie machen, dann werden wir ihnen weitere Türen öffnen. Den Zugang zu Wissen, hochwertigen Bildungsangeboten und zu Kontakten, Netzwerken wie Leuchtturminitiativen – die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und freies Leben – das darf keiner finanziellen Elite vorbehalten sein,“ so Anja Carron.

    Unterstützen auch Sie die spendenfinanzierte Bildungsarbeit von Theia International mit Ihrer Spende:

    Weitere Infos

    THEIA International e.V. wurde am m 15.07.2018, dem Welttag für Kompetenzerwerb junger Menschen (World Youth Skills Day ), von Anja Carron mit einem jungen Team internationaler Experten gegründet. Anja Carron (Dipl. Jur. Univ.) ist 2019 als Top 100 Leader in Global Education ausgezeichnet worden und von für den Marion Dönhoff Preis nominiert worden. 2020 ist das Partner Projekt für Studenten zum Thema Gender, Women Empowerment and Life Below Water mit Ocean Award ausgezeichnet worden.

    Pressekontakt:

    Pressekontakt:
    THEIA INTERNATIONAL e.V.
    Anja Carron (Dipl.-Jur. Univ.)
    CEO & Founder
    Sachsenring 43
    D-50677 Köln
    Whatsapp: +49 178 4 543 597
    Mobil DE : +49 (0) 178 4 543 597
    E-Mail : carron@theia.international
    Website :www.theia-international.org
    Aktionen :www.actionforhappykids.org
    www.youth4future.world
    Facebook :www.facebook.com/inspireyoungtalents
    LinkIN :www.linkedin.com/in/anja-carron
    Fotomaterial ist zum Druck freigegeben
    Wenn Sie keine weiteren Pressemeldungen über THEIA INTERNATIONAL e.V. erhalten möchten, melden Sie sich bitte ab unter: E-Mail info@theia.international

    Original-Content von: Theia International e.V., übermittelt durch news aktuell

  • 10 Jahre Krieg in Syrien / Realität anerkennen – entsprechend handeln

    10 Jahre Krieg in Syrien / Realität anerkennen – entsprechend handeln

    Bonn (ots) – Wir müssen Nordostsyrien stärker entwicklungspolitisch unterstützen

    Am 15. März 2011 begann der Konflikt in Syrien. Nach zehn Jahren Krieg ist das Land stark gespalten: Weite Landesteile werden nicht von der syrischen Regierung kontrolliert. Vor allem in Idlib und Nordostsyrien leben Menschen, die sich nicht von der Zentralregierung in Damaskus repräsentiert fühlen. „Wir fragen uns folglich, wie geht man mit dieser Spaltung Syriens um, passen humanitäre sowie Maßnahmen der Entwicklungspolitik und Diplomatie gleichermaßen auf alle Landesteile? Oder muss man für die unterschiedlichen Gebiete auf allen Ebenen unterschiedliche Ansätze wählen? Wir können das nicht beantworten, aber wir merken, dass es so, wie es aktuell läuft, nicht funktioniert“, sagt Julian Loh, Help-Programmkoordinator Syrien. Help – Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt die Menschen im Land seit Beginn der Krise und fordert, Teile Syriens noch stärker entwicklungspolitisch zu unterstützen. „Wir müssen in Regionen wie etwa Nordostsyrien Stabilität schaffen. Das wirkt auch radikalen Kräften entgegen, die gerade wieder am erstarken sind“, so Loh weiter. In dem Zusammenhang sollte auch die Rolle der Frau auf allen Ebenen gestärkt werden. Frauen tragen die Hauptlast des Konfliktes und sind das Element, welches die Familie zusammen- und die Familienmitglieder am Leben hält. Frauen müssen daher auch noch stärker politisch mitbestimmen, um Stabilität langfristig zu schaffen. In unseren Projektregionen etwa sitzen sie in politischen Ämtern, alle Räte sind hier auch mit Frauen besetzt.

    Help unterstützt die Menschen in Syrien seit zehn Jahren etwa durch Hygieneschutzmaßnahmen. Wir lassen Hygieneartikel wie Seife, Zahnpasta oder Windeln in den Vertriebenenlagern verteilen. Den Menschen fehlt nicht nur das Geld dafür, weil ihre Einnahmequellen weggebrochen sind, diese Hygieneprodukte sind einfach nicht in ausreichender Menge verfügbar, was, besonders im Hinblick auf die Corona-Pandemie, dramatisch ist. Außerdem führen wir Hygieneschulungen für Kinder und Erwachsene durch. Help stärkt zudem landwirtschaftliche Produktionskapazitäten und hilft zum Beispiel dabei, landwirtschaftliche Flächen wieder nutzbar zu machen, die zur Produktion von Grundnahrungsmitteln unbedingt notwendig sind. Dazu gehören auch Schulungen für Rückkehrer:innen in Anbaumethoden und entsprechende Ausstattung der Teilnehmer:innen mit Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Zudem stellt Help relevante Brunnen- und Wasserinfrastruktur wieder her, um die Rückkehrbedingungen von intern vertriebenen Familien zu verbessern. „Insgesamt wird so der für die Region wichtige landwirtschaftliche Sektor wiederbelebt und gefördert, was ungemein zur Stabilisation der Region beiträgt. Hier muss unbedingt noch mehr getan werden“, fordert Loh. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes konnte Help in den letzten zehn Jahren vor Ort Hilfe leisten.

    Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview oder Hintergrundgespräch mit Herrn Loh. Sie erreichen uns unter der 0228 91529-13 (oder mobil: 0173 279 04 38/per Mail schiller@help-ev.de) für Interviewtermine.

    „Help“ bittet um Spenden für die Familien in Syrien:

    Help – Hilfe zur Selbsthilfe

    Online-Spenden (https://www.help-ev.de/spenden/online-spenden)

    Stichwort: Syrien

    IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00

    Commerzbank Köln

    www.help-ev.de

    Pressekontakt:

    Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
    Sandra Schiller
    Pressesprecherin
    Reuterstr. 159
    53113 Bonn
    Fon: +49 228 91529-13
    mobil: +49 173 2790 438
    E-Mail: schiller@help-ev.de
    www.help-ev.de

    Original-Content von: Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell