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  • Wie Zakat-Spenden Innovation fördern und Armut nachhaltig lindern

    Wie Zakat-Spenden Innovation fördern und Armut nachhaltig lindern

    Köln (ots) – Islamic Relief Deutschland startet den jährlichen Zakat-Aufruf, um Menschen zu unterstützen, die täglich um ihr Überleben kämpfen. Mit den Zakat-Spenden stärkt die humanitäre Hilfsorganisation benachteiligte Gemeinschaften durch vielfältige Entwicklungsprojekte. Mehr als 3.000 Frauen in Bangladesch haben sich durch Beschäftigungsmaßnahmen ein besseres Leben aufgebaut, darunter auch Begum Nur*.

    Der Fokus der Zakat-Kampagne liegt in diesem Jahr auf der Sensibilisierung für Entwicklungsprojekte, die durch Nachhaltigkeit und Innovation tausende Menschenleben zum Guten verändern. Für Familien ohne festes Einkommen sind Armut, eine ungewisse Versorgung mit Lebensmitteln und Anfälligkeit für Krankheiten alltägliche Realität. Auch die 32-jährige Begum Nur aus Rajarhat in Bangladesch litt unter den Folgen des fehlenden Zugangs zu Beschäftigung und Teilhabe an der Gesellschaft. „Wir hungerten regelmäßig, nachdem mein Mann eine Rückenverletzung erlitt. Er verlor seine Arbeit als Tagelöhner und das Geld meiner Feldarbeit reichte nicht aus“, erzählt die Alleinverdienerin, die zwei ihrer Kinder verlor, weil sie keine Medikamente bezahlen konnte. Als Teilnehmerin im Projekt „Nachhaltige Einkommenssicherung im Norden Bangladeschs“ baut sich Begum Nur nun eine eigene unternehmerische Existenz auf.

    Mit „Hilfe zur Selbsthilfe“-Strategien strukturelle Ursachen von Armut bekämpfen

    In einem Pilotprojekt entwickelte Islamic Relief das innovative Entwicklungsprogramm, an dem Begum Nur nun in der zweiten Phase teilnimmt. Sie erhielt als aktives Mitglied der Paikpara-Selbsthilfegruppe einen Barzuschuss, mit dem sie sich eine unternehmerische Existenz aufbaut und die Gewinne reinvestiert. Sie hat begonnen, Ersparnisse in ihre Selbsthilfegruppe einzuzahlen. Mit der finanziellen Unterstützung der Selbsthilfegruppe und durch berufliche Weiterbildungen zu alternativen, einkommensschaffenden Maßnahmen eignet sie sich die nötigen Kenntnisse an.

    Das Netzwerk der Selbsthilfegruppen ermöglicht es den Frauen und ihren Familien eine neue Existenz aufzubauen. Wie über 3.000 Frauen vor ihr, lernt und verbessert Begum Nur allmählich ihr Wissen in wöchentlichen Sitzungen ihrer Selbsthilfegruppe: Über Ernährung, Gesundheit und Hygiene, Wasser und sanitäre Einrichtungen, Klimaresistenz, Katastrophenvorsorge, schlechte Auswirkungen der frühen Ehe, Frauen- und Kinderrechte sowie Einkommenssicherung, Bildung und Rechtsschutz.

    „Jetzt können wir mehrere Mahlzeiten am Tag essen. Ich besitze Vieh und Bohnen, mit denen ich meine Familie ernähren kann. Sogar Nähen habe ich in einer Schulung gelernt und verkaufe nebenbei Kleidungsstücke“, berichtet Begum Nur zufrieden. Als nächstes träumt sie davon, eine eigene Kuhfarm zu eröffnen.

    Projekte und Kooperationen: Aufklärungsarbeit und psychosoziale Unterstützung

    Auch zu weiteren Themen der Entwicklungszusammenarbeit engagiert sich Islamic Relief Deutschland vielfältig. Ob gemeinde- und schulbasierte Katastrophenvorsorge in Nepal, Bildung und nachhaltige Unterstützung von Straßenkindern in Pakistan, Jugendförderung für sozialen Wandel in Malawi oder psychosoziale Unterstützung für Jugendliche und Kinder in Bosnien; die lokalen Gegebenheiten und die Kultur der Menschen stehen im Vordergrund. Denn so wird die nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände durch die Projektteilnehmenden aktiv mitgestaltet.

    Laufende Projekte arbeiten zur Einkommenssicherung in Bangladesch und psychosozialen Unterstützung für Geflüchtete in Griechenland in Kooperation mit der jüdischen Nichtregierungsorganisation HIAS Greece. Durch eine weitere Kooperation von Islamic Relief und World Vision zum glaubensbasierten Ansatz „Channels of Hope“, konnten hunderte Frauen und Mädchen in Mali vor Genitalverstümmelung geschützt werden. Hierzu leisteten Gemeindevorstehende, Imame und ehemalige Praktizierende der Genitalverstümmelung Aufklärungsarbeit in ihren Gemeinden und sorgten für das Ende der gesundheitsschädlichen und traumatisierenden Praxis.

    Verpflichtung zu Standards und Qualitätssicherung

    Alle Projekte tragen zu den Sustainable Development Goals (SDGs), den Nachhaltigkeitszielen der UN, als international gültigen Entwicklungsrahmen bei, der von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen angestrebt wird. Islamic Relief Deutschland verpflichtet sich in ihren Projekten mit den betroffenen Menschen vor Ort ebenso den Core Humanitarian Standards on Quality and Accountability (CHS), sowohl in der Humanitären Arbeit als auch in der Entwicklungszusammenarbeit. Dieser freiwillige humanitäre Kernstandard umfasst neun anspruchsvolle Standards zur Rechenschaftslegung und zur Verbesserung der Qualität, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit sowie Effektivität der humanitären Hilfe für von Katastrophen und Krisen betroffenen Gemeinschaften.

    „Wir möchten die Lebenssituation benachteiligter Menschen nachhaltig verbessern. Zakat ist hierbei eine wichtige Stütze, um Innovation und Nachhaltigkeit in unseren Projekten zu gewährleisten und Menschen zu einem selbstbestimmten Leben zu verhelfen“, betont Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland. „Die Lebenssituation von benachteiligten Menschen langfristig zu verbessern, ist das Ziel!“

    „In Deutschland haben wir durch die Pandemie erfahren, wie sich ein mangelnder Zugang zu Beschäftigung anfühlen kann. Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren und sind auf staatliche Hilfen angewiesen. Millionen von Notleidenden weltweit haben diese Option nicht. Hier setzen wir an und schaffen Perspektiven. Dank der Spenden wie Zakat ermöglichen unsere Projekte im Einklang mit lokaler Kultur und Natur tausenden Menschen einen nachhaltigen Weg aus der Armut.“

    Sichere Maßnahmen gegen Covid-19 und Solidarität gegen Armut

    Die vielfältigen Entwicklungsprojekte von Islamic Relief Deutschland verbesserten allein in den letzten zwei Jahren hunderttausende Leben nachhaltig zum Guten. Wie Begum Nur sollen weiterhin Menschen darin bestärkt werden, durch Maßnahmen ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ziel der Kampagne zu Zakat 2021 ist es, den Betroffenen „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu ermöglichen und ihr Leben nachhaltig zu verbessern.

    Um die Projektdurchführung trotz der weltweiten Corona Pandemie sicherzustellen, stimmt sich Islamic Relief in allen Projektländern mit den örtlichen Behörden ab. Zur Vorbeugung vor Ansteckungen werden besondere Sicherheitsmaßnahmen getroffen und größere Menschenansammlungen vermieden. „Millionen von Menschen sind in vielen Ländern, in denen wir Projekte durchführen, sehr stark von Hunger und Naturkatastrophen betroffen und dadurch den Risiken der Corona-Pandemie besonders ausgesetzt. Solidarisch füreinander da zu sein, ist durch die Möglichkeiten des Zakats besonders einfach“, sagt Abdelalem abschließend.

    Was ist Zakat?

    Das Wort Zakat bedeutet Reinheit oder sich reinigen. Zakat ist eine religiöse Pflichtabgabe und soziale Verantwortung für erwachsene Muslime, die ein Vermögen über einem bestimmten Betrag besitzen – bekannt als Nisab. Ein festgelegter Anteil – 2,5 Prozent – dieses Vermögens wird dabei an Bedürftige gespendet. Als dritte Säule des Islam ist Zakat eine Form der obligatorischen Nächstenliebe und Wohltätigkeit mit dem Potenzial, das Leiden von Millionen Menschen zu lindern.

    Wie Begum Nur werden tausende weitere Menschen und ihre Gemeinschaften durch Zakat-Spenden und die daraus finanzierten Projekte unterstützt. Auch in diesem Jahr kommen die Zakat-Spenden Kindern, Frauen und Männern in den ärmsten Gemeinschaften in Form von nachhaltigen Projektmaßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit zu Gute. Wer Menschen wie Begum Nur und weiteren Familien ein besseres Leben und Chancen sichern möchte, findet weitere Informationen zu Zakat 2021 online auf islamicrelief.de/zakat oder www.die-dritte-säule.de.

    *Name wurde von der Redaktion geändert.

    Pressekontakt:

    Sara Ahmed Martinez, Pressereferentin
    Telefon: 0221 200 499-2279

    Nuri Köseli, Pressesprecher
    Telefon: 0221 200 499-2225

    E-Mail: presse@islamicrelief.de

    Original-Content von: Islamic Relief Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

  • Syrien: Eine Zukunft liegt im Sterben / Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ fordert eine echte Perspektive für das Land und seine Bevölkerung

    Syrien: Eine Zukunft liegt im Sterben / Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ fordert eine echte Perspektive für das Land und seine Bevölkerung

    Bonn (ots) – „Die andauernde Gewalt, der immer größer werdende Hunger und die Pandemie erdrücken die Menschen in Syrien und nehmen ihnen jede Perspektive. Die Zukunft dieser Menschen liegt im Sterben und jedes weitere Jahr Krieg verlängert nicht nur das Leid der Menschen, sondern mindert auch die Chance auf eine tatsächliche Erholung der wirtschaftlichen, aber vor allem humanitären Lage des Landes. Das können wir nicht hinnehmen!“, sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin vom Bündnis für Not- und Katastrophenhilfe „Aktion Deutschland Hilft“.

    Wirtschaft und Infrastruktur aufbauen

    Nach zehn Jahren Krieg ist Syrien gezeichnet von Zerstörung und Perspektivlosigkeit. „Hilfsorganisationen befinden sich seit einer Dekade in einem dauerhaften Notfalleinsatz. Wir können nicht mehr ’nur‘ Nothilfe leisten. Die internationale Gemeinschaft muss endlich den nächsten Schritt gehen, in dem sie es zur Priorität macht, die Lebenssituation der Menschen im Land bedingungslos und von Grund auf zu verbessern“, so Roßbach weiter.

    Und die Rehabilitation wird Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern. So warnt Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin der politischen Abteilung von Handicap International e.V.: „Die Verseuchung des Landes mit explosiven Kriegsresten wie Landminen oder Sprengfallen ist so schwerwiegend, dass es Generationen dauern wird, Syrien sicher zu machen.“ Das Land bietet in vielerlei Hinsicht kein Zuhause mehr für die syrische Bevölkerung.

    Eine Hungerkrise droht

    Rund 75 Prozent der syrischen Bevölkerung sind derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, das entspricht über 13 Millionen Menschen. Die wirtschaftliche Krise im Land hat die Nahrungsmittelpreise in nur einem Jahr um rund 240 Prozent steigen lassen. 12,4 Millionen Menschen leiden unter Ernährungsunsicherheit – das sind 4,5 Millionen mehr als im Vorjahr.

    Hilflos gegenüber Covid-19

    Im zweiten Jahr der Pandemie ist zudem die medizinische Versorgung der syrischen Bevölkerung kurz vor dem Zusammenbruch. Nach letzten Angaben des syrischen Gesundheitsministeriums sind nur die Hälfe aller medizinischen Einrichtungen funktionsfähig. Malteser International zählt in der stark umkämpfen Idlib-Region nur 179 Intensivbetten für über drei Millionen Menschen. Schwere Fälle von Covid-19 können in den meisten noch verbliebenen Krankenhäusern nicht behandelt werden.

    Ein unbewohnbares Land

    Flucht ist für viele Syrerinnen und Syrer der einzige Ausweg aus dieser schlimmen Lage. Die Zahl der syrischen Flüchtlinge bleibt seit 2017 unverändert auf einem Höchststand. Rund 6,7 Millionen Menschen sind innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht und viele von ihnen mussten im Laufe der vergangenen Jahre bereits mehrfach fliehen. Sie leben in ständiger Bedrohung und finden in dem vom Krieg zerstörten Land keine sichere Unterkunft, keine Arbeit, kein Zuhause.

    An die Redaktionen: Es stehen Ihnen deutsche Syrien-Expertinnen und -Experten aus dem Bündnis für Interviews zur Verfügung. Sprechen Sie uns gerne an.

    Eine Chronik des Krieges sowie ein Video zu 10 Jahren Syrien finden Sie auf unserer Website unter www.aktion-deutschland-hilft.de/chronik-syrien.

    „Aktion Deutschland Hilft“ nimmt Spenden für notleidende Menschen in Syrien und den Nachbarländern entgegen:

    Stichwort „Syrien“

    IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

    Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)

    Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden

    (10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)

    Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

    Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

    „Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de

    Pressekontakt:

    Aktion Deutschland Hilft e.V.
    Tel.: 0228/ 242 92 – 222
    Fax: 0228/ 242 92 – 199
    E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

    Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell

  • Sauberes Wasser gegen Corona / Weltwassertag: Hygieneprojekte sind in Pandemie wichtiger denn je

    Sauberes Wasser gegen Corona / Weltwassertag: Hygieneprojekte sind in Pandemie wichtiger denn je

    Berlin (ots) – Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein wichtiger Baustein, um Krankheiten wie Corona wirksam zu bekämpfen. Daran erinnert die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse anlässlich des Weltwassertags am 22. März. „Für uns gehören die AHA-Regeln inzwischen zum Alltag – doch in vielen Ländern mangelt es beim ,H‘, der Hygiene“, erklärt Christoph Stiller, Leiter Internationale Programme. Bereits mit Beginn der Pandemie habe man daher Hygieneschulungen in alle Projektbereiche der Organisation integriert. In diesem Jahr will Samaritan’s Purse das Engagement für sauberes Wasser intensivieren. „In unseren Projektländern Kambodscha und Niger ermöglichen wir zum einen durch die Reparatur von Bohrlöchern und Errichtung von Bio-Sand-Wasserfiltern den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zum anderen sichern wir durch den Bau von Latrinen und Handwaschstationen sowie begleitenden Schulungen die Verbesserung der Hygiene.“ Neben der praktischen Hilfe lade Samaritan’s Purse bei seinen Projekten auch immer wieder zum Glauben an Jesus Christus ein, der in der Bibel sich selbst als „lebendiges Wasser“ bezeichnet.

    Insgesamt sollen mit dem WASH-Programm (https://www.die-samariter.org/projekte/internationale-programme/wash/) in 2021 rund 30.000 Personen erreicht werden. Durch die Maßnahmen im Niger in den vergangenen drei Jahren konnte in rund 50 Dörfern der Anteil der Einwohner mit Zugang zu sauberem Trinkwasser signifikant gesteigert.

    Über Samaritan’s Purse e. V.

    Samaritan’s Purse e. V. – Die barmherzigen Samariter mit Sitz in Berlin reagiert auf die körperlichen und spirituellen Bedürfnisse von Menschen in Krisensituationen – insbesondere an Orten, an denen nur wenig andere arbeiten. Der Verein im deutschsprachigen Raum wird von Sylke Busenbender und Gary Lundstrom geleitet, internationaler Präsident ist Franklin Graham. Die Hilfsorganisation mit Hauptsitz in Boone (US-Bundesstaat North Carolina) engagiert sich in mehr als 100 Ländern, um den Opfern von Krieg, Krankheit, Katastrophen, Armut, Hungersnot und Verfolgung zu helfen. Die Organisation trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist u. a. Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

    Pressekontakt:

    Pressestelle Samaritan’s Purse
    presse@die-samariter.org
    +49 (0)30 – 76 883 434 oder +49 (0)151 – 11 44 38 94

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  • Arbeitshilfe zur katholischen Flüchtlingshilfe 2015-2020 veröffentlicht

    Arbeitshilfe zur katholischen Flüchtlingshilfe 2015-2020 veröffentlicht

    Bonn (ots) – Unter dem Titel An der Seite der Schutzsuchenden hat die Deutsche Bischofskonferenz heute (12. März 2021) eine Arbeitshilfe zur katholischen Flüchtlingshilfe zwischen 2015 und 2020 veröffentlicht. Darin wird das Engagement der (Erz-)Diözesen sowie kirchlicher Initiativen und Organisationen in den vergangenen Jahren dokumentiert und gewürdigt.

    Der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), betont in seinem Vorwort, dass die Solidarität mit schutzsuchenden Menschen seit jeher zum christlichen Selbstverständnis gehöre. Gleichzeitig erinnert er daran, dass insbesondere seit 2015 viele Aktivitäten intensiviert worden seien: „Die breite Hilfsbereitschaft in Kirche und Gesellschaft ermöglichte die Entstehung einer lebendigen ‚Willkommenskultur‘, die nach und nach zu einer nicht minder lebendigen ‚Integrationskultur‘ weiterentwickelt wurde.“ Erzbischof Heße weist darauf hin, dass das von Haupt- und Ehrenamtlichen getragene Engagement alle Ebenen des kirchlichen Lebens betreffe: Bistümer, Gemeinden, Ordensgemeinschaften, Verbände und Hilfswerke. Mit Blick auf die gegenwärtige Situation bekräftigt er: „Wenn es darum geht, für die Menschenwürde der Geflüchteten einzutreten, wird das tatkräftige Engagement von Christinnen und Christen mehr denn je gebraucht. Die Kirche wird auch künftig an der Seite der Schutzsuchenden stehen – in Deutschland und weltweit.“

    Die Broschüre fasst wichtige Daten und Fakten zusammen, informiert über Hilfsprojekte im In- und Ausland sowie über Solidaritätsreisen zu den Knotenpunkten des weltweiten Fluchtgeschehens, enthält eine Rückschau auf die bisherigen katholischen Flüchtlingsgipfel und gibt einen Überblick über thematisch relevante Stellungnahmen der Deutschen Bischofskonferenz. Den Hauptteil der Arbeitshilfe bilden Beispiele konkreter kirchlicher Flüchtlingsarbeit. Sie orientieren sich an den vier Verben, mit denen Papst Franziskus den kirchlichen Auftrag gegenüber Geflüchteten charakterisiert hat: „aufnehmen, schützen, fördern, integrieren“. Die Arbeitshilfe versteht sich als Zwischenbilanz. Die exemplarisch umrissenen Handlungsfelder sind für die kirchliche Flüchtlingsarbeit auch in Zukunft von Bedeutung.

    Hinweis:

    Die Arbeitshilfe An der Seite der Schutzsuchenden. Katholische Flüchtlingshilfe 2015-2020 ist als pdf-Datei auf www.dbk.de in der Rubrik Publikationen (https://www.dbk-shop.de/de/) verfügbar. Dort kann diese auch als Broschüre (Arbeitshilfen Nr. 321) bestellt werden.

    Pressekontakt:

    Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
    Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit
    Kaiserstraße 161
    53113 Bonn
    Postanschrift
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    Home: www.dbk.de

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  • Wohnraum für 290 benachteiligte Kinder und Jugendliche gesichert

    Wohnraum für 290 benachteiligte Kinder und Jugendliche gesichert

    München (ots) –

    – CHECK24 spendet 240.000 Euro für Bauprojekte in sozialen Brennpunkten
    – Spendenbereitschaft der CHECK24 Kund*innen nach wie vor sehr hoch

    München (ots) – Kindern und Jugendlichen ein sicheres Zuhause geben. Dieses Ziel verfolgen SOS-Kinderdorf e.V. und CHECK24 hilft seit dem Start der Kooperation in 2018. Dieses Jahr unterstützt das Unternehmen mit seiner Spende in Höhe von 240.000 Euro Bauprojekte in sozialen Brennpunkten in Dortmund, Essen, Hamburg, Leipzig sowie die Arbeit des Kinderdorfs in Berlin. 290 benachteiligte Kinder und Jugendliche erhalten so dringend benötigten Wohnraum.

    240.000 Euro für Bauprojekte von SOS-Kinderdorf

    Kindern ein behütetes Zuhause ermöglichen: Wie wichtig das ist, wird in der Pandemie deutlicher denn je. Für Familien, in denen Streit oder Vernachlässigung zum Alltag gehören, kann der aktuelle Lockdown zur Zerreißprobe werden. Leidtragende sind oft die Kinder. Durch die Arbeit von SOS-Kinderdorf bekommen benachteiligte Kinder die Unterstützung, die sie so dringend benötigen. Denn mittlerweile wächst jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut auf¹. Erschwerend hinzu kommt, dass gerade die Großstädte von einer stark gestiegenen Armutsquote betroffen sind².

    Die CHECK24-Spende unterstützt die folgenden Projekte:

    – In Berlin, wo 2003 das erste SOS-Kinderdorf in einer deutschen Großstadt entstand, wird die tägliche Arbeit in vier Kinderdorffamilien gefördert.
    – In Dortmund entsteht ein neues Kinderdorfzentrum, in dem 13 Kinder leben können. Daneben beinhaltet das Haus ein Begegnungszentrum und eine Kindertagesstätte für rund 60 Kinder.
    – In Essen entsteht eine Kita. Dort finden mehr als 100 Kinder, die nicht in ihrer Familie bleiben können vorübergehend ein Zuhause.
    – In Hamburg unterstützt die Spende den Bau eines „Hafens für Familien“, in dem bis zu 18 junge Menschen ein Zuhause finden. Gleichzeitig entsteht ein Zentrum für alle Generationen und Kulturen.
    – In Leipzig bietet eine neue Kita 140 Plätze für Familien. Kinder und Jugendliche finden dort in familienähnliche Wohngruppen ein sicheres Zuhause.

    „Ein gut funktionierendes Team achtet auf seine schwächsten Mitglieder. Dazu gehören leider auch benachteiligte Kinder und Jugendliche. Weil wir unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen, unterstützen wir die Arbeit von SOS-Kinderdorf. Wenn die Kinder dort wieder mehr Vertrauen in sich und in die Welt bekommen, freut uns das ungemein“, sagt Dr. Henrich Blase, Gründer und Geschäftsführer von CHECK24.

    „Unsere Aufmerksamkeit gilt benachteiligten Kindern und Jugendlichen, die unter Armut, Vernachlässigung oder Gewalt leiden. Gerade in der aktuellen Zeit wird jeder Cent dringend benötigt und durch die finanzielle Unterstützung von CHECK24 hilft sind wir einen großen Schritt weiter“, betont Elke Tesarczyk, Leiterin des Marketings bei SOS-Kinderdorf e.V.

    Spendenbereitschaft der CHECK24 Kund*innen nach wie vor sehr hoch

    Seit Juni 2016 können Nutzer*innen des Kundenkontos ihre CHECK24-Punkte spenden und damit Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland unterstützen.

    „Unsere Kund*innen haben im letzten Jahr Spendenpunkte im Wert von 140.000 Euro für Projekte von SOS-Kinderdorf gesammelt. Das ist nicht selbstverständlich und dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken“, so Blase weiter.

    CHECK24 hat die Spendensumme auf 240.000 Euro aufgerundet. Die Spendenbereitschaft der Kund*innen ist nach wie vor sehr hoch. Seit Beginn des Programms wurden von Kund*innen Punkte im Wert von 2,5 Millionen Euro gespendet. CHECK24 wandelt diese Punkte in Geld für soziale Projekte um und stockt die Beträge je nach Projektbedarf und gesellschaftlichem Nutzen auf.

    Soziales Engagement bei CHECK24

    Weil CHECK24 sich seiner sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist, rief das Unternehmen im Jahr 2016 das Drei-Säulen-Programm CHECK24 hilft ins Leben. Im Fokus des Engagements stehen benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland. Gemeinsam mit Kund*innen, Mitarbeitenden und gemeinnützigen Organisationen unterstützt CHECK24 hilft jedes Jahr zahlreiche Projekte mit einem größeren sechsstelligen Betrag – für eine nachhaltige und zukunftsfähige Gesellschaft. Für die Projekte von SOS-Kinderdorf wurden seit Bestehen der Zusammenarbeit bereits 375.000 Euro gespendet.

    Quellen:

    ¹ Bertelsmann Stiftung, Factsheet Kinderarmut in Deutschland; 1. Auflage 2020

    https://ots.de/VpdOhg

    ² Statistisches Bundesamt, 2020 (Armutsgefährdung)

    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/08/PD20_308_634.html

    https://ots.de/AB6809

    Über CHECK24

    CHECK24 ist Deutschlands größtes Vergleichsportal. Der kostenlose Online-Vergleich zahlreicher Anbieter schafft konsequente Transparenz und Kunden sparen durch einen Wechsel oft einige hundert Euro. Privatkunden wählen aus über 300 Kfz-Versicherungstarifen, über 1.000 Strom- und über 850 Gasanbietern, mehr als 300 Banken und Kreditvermittlern, über 300 Telekommunikationsanbietern für DSL und Mobilfunk, über 10.000 angeschlossenen Shops für Elektronik, Haushalt und Autoreifen, mehr als 150 Mietwagenanbietern, über 1.000.000 Unterkünften, mehr als 700 Fluggesellschaften und über 75 Pauschalreiseveranstaltern. Die Nutzung der CHECK24-Vergleichsrechner sowie die persönliche Kundenberatung an sieben Tagen die Woche ist für Verbraucher kostenlos. Von den Anbietern erhält CHECK24 eine Vergütung.

    Über SOS-Kinderdorf

    SOS-Kinderdorf bietet Kindern in Not ein Zuhause und hilft dabei, die soziale Situation benachteiligter junger Menschen und Familien zu verbessern. In SOS-Kinderdörfern wachsen Kinder, deren leibliche Eltern sich aus verschiedenen Gründen nicht um sie kümmern können, in einem familiären Umfeld auf. Sie erhalten Schutz und Geborgenheit und damit das Rüstzeug für ein gelingendes Leben. Der SOS-Kinderdorfverein begleitet Mütter, Väter oder Familien und ihre Kinder von Anfang an in Mütter- und Familienzentren. Er bietet Frühförderung in seinen Kinder- und Begegnungseinrichtungen. Jugendlichen steht er zur Seite mit offenen Angeboten, bietet ihnen aber auch ein Zuhause in Jugendwohngemeinschaften sowie Perspektiven in berufsbildenden Einrichtungen. In Deutschland helfen in 39 Einrichtungen insgesamt rund 4.400 MitarbeiterInnen. Der Verein erreicht und unterstützt mit seinen über 800 Angeboten rund 109.500 Menschen in erschwerten Lebenslagen in Deutschland. Darüber hinaus finanziert der deutsche SOS-Kinderdorfverein 173 SOS-Einrichtungen in 29 Ländern weltweit. Mehr Informationen unter www.sos-kinderdorf.de.

    Pressekontakt:

    Dagmar Ginzel, Chief Communications Officer,
    Tel. 0049 171 5058296
    dagmar.ginzel@check24.de

    Original-Content von: CHECK24 GmbH, übermittelt durch news aktuell

  • Wenn zur Schule gehen Leben kostet

    Wenn zur Schule gehen Leben kostet

    Köln (ots) – „Angst, zur Schule zu gehen“: Zehn Jahre nach Beginn der Syrienkrise beschreiben Kinder und Lehrkräfte den anhaltenden Schrecken von Angriffen auf Schulen

    Tausende Schulen wurden in den verheerenden zehn Jahren des Krieges in Syrien bombardiert und beschädigt oder zerstört. Dabei wurden viele Lehrkräfte und Schüler getötet. Eine von drei Schulen in Syrien ist inzwischen außer Betrieb, und mehr als ein Drittel aller Kinder – 2,4 Millionen – können noch immer nicht in die Schule.

    Die psychologischen Narben der Angriffe auf Schulen wirken sich weiterhin auf das Lernverhalten der Kinder aus und werden für kommende Generationen spürbar sein, sofern die Kinder nicht bei der Genesung unterstützt werden. Islamic Relief unterstützt Schulen im Nordwesten Syriens und hat mit Kindern und Lehrkräften gesprochen, die tödliche Angriffe auf ihre Schulen überlebt haben. Sie berichten darüber, wie Kinder die schulische Ausbildung abgebrochen haben, von Albträumen geplagt werden und so verängstigt sind, dass sie nicht richtig lernen können.

    Ahmed Mahmoud*, Programmleiter der Syrienhilfe von Islamic Relief, sagt: „Ein Jahrzehnt des Leidens in Syrien hat eine ganze Generation von Kindern getroffen. Schulen sollten sichere Orte sein, aber viele wurden in Blutbäder und Trümmer verwandelt. Die dauerhaften Auswirkungen dieser Angriffe auf Schulen sind sichtbar: Viele Kinder haben immer noch Albträume, können sich nicht konzentrieren und haben Angst, wenn sie in einem Klassenzimmer sitzen. Trotzdem wollen syrische Kinder unbedingt lernen. Wir müssen uns mit den langfristigen Folgen dieses schrecklichen Krieges befassen und sicherstellen, dass Kinder wieder sicher lernen können. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der die Welt ihre Anstrengungen verdoppeln muss, um eine dauerhafte Lösung für diese Krise zu gewährleisten.“

    Amir*, 15 Jahre alt, war während eines Bombenangriffs in einem Schulgebäude gefangen:

    „Wir waren im Schulunterricht, als die Bombenangriffe plötzlich nahten. Wir hörten das laute Geräusch eines Flugzeugs, das die Ränder der Schule bombardierte. Die Fenster zersplitterten und die Türen flogen. Der Lehrer sagte uns, wir sollten nicht rausgehen. Wir lagen auf dem Boden und versteckten uns unter den Bänken.“

    „Ich blieb ungefähr eine halbe Stunde auf dem Boden, bis die Bombenangriffe aufhörten, dann rannte ich schnell nach Hause. Wir ließen alle Bücher und Schultaschen zurück. Ich sah meine Mutter barfuß auf der Straße, sie weinte und suchte nach mir. Sie umarmte mich und hörte nicht auf, zu weinen, weil sie solche Angst hatte, dass die Bombardierung mich getroffen hatte.“

    „Es war die schwierigste Situation, in der ich je war. Ich kann mich nicht mehr auf das Lernen konzentrieren. Im Schlaf sehe ich mein Dorf und die Bomben auf uns fallen und ich fliehe mit meinem Vater und meinen Brüdern.“

    Amirs Familie floh aus der Gegend und er besucht jetzt eine andere Schule, die von Islamic Relief unterstützt wird. „Was ich an dieser Schule so liebe ist, dass die Lehrer freundlich sind und die Schüler gut behandeln und ihnen guten Unterricht geben. Nach zehn Jahren Krieg in Syrien hoffe ich, dass wieder Frieden herrschen wird und ich in mein Dorf zurückkehren, meine Schule abschließen und in der Zukunft Arzt werden kann.“

    Sara* ist eine Lehrerin, die einen der tödlichsten Angriffe auf eine Schule im Dorf Hass in Idlib im Jahr 2016 überlebt hat, als viele Kinder getötet wurden:

    „Das Blut der Kinder klebte überall, auf ihren Schreibheften und Stühlen. Plötzlich begannen erneut Bombenangriffe auf die Schule und die Körper von Kindern und Lehrern flogen herein. Der Ort war voller Blut und den Schreien der Kinder, es war eine schreckliche Szene. Die Eltern eilten zur Schule, um ihre Kinder zu retten, so dass auch sie bombardiert wurden.

    „Die Schule wurde von einem Flugzeug bombardiert. Wir haben die verletzten Schüler behandelt, aber dann wurden wir von einem zweiten Flugzeug überrascht, das die Schule erneut bombardierte. Ich spreche von 40 Kindern, die getötet wurden. Nach diesem Ereignis lag eine schwarze Wolke über den Herzen aller Lehrkräfte im Norden Syriens.“

    „Nach zehn Jahren des Krieges in Syrien ist die Angst eine der größten Herausforderungen für die Bildung. Kinder haben Angst, zur Schule zu gehen, und die Lehrenden haben ebenso Angst, dass Schulen bombardiert werden, während sie dort sind. Das Kind, das heute zur Schule geht, denkt: „Wann wird das Kampfflugzeug kommen und die Schule bombardieren – wird es in der ersten Stunde, in der zweiten Stunde sein oder wann?“

    „Die Eltern haben Angst, sorgen sich um ihre Kinder und beten zu Gott, um sie und ihre Schule vor den Bombenangriffen zu schützen. Sie leben in einem ständigen Zustand der Angst und Erwartung, bis ihre Kinder sicher von der Schule nach Hause zurückkehren.“

    „Wenn ein Lehrer das Geräusch eines Flugzeuges hört, verliert er die Fähigkeit, den Unterricht fortzusetzen und beginnt darüber nachzudenken, was er tun soll. Ich versuche, das Ausmaß des Terrors und der Angst, die die Schüler empfinden, zu verringern, aber in Wirklichkeit ist die Angst allgegenwärtig, egal wie sehr ich versuche, sie vom Geräusch des Flugzeugs abzulenken. Mir ist bewusst, dass wir jeden Moment bombardiert werden könnten, und das wissen sie auch.“

    „Die Kinder von heute sind die kommende Generation, aber sie haben psychische Probleme und entfernen sich von der Bildung. Es gibt Schüler, die die neunte Klasse erreicht haben und nicht gut lesen und schreiben können.“

    Es gibt weitere sehr große Herausforderungen, vor denen wir stehen. Die Schulen sind fast zerstört, es gibt keine Fenster in den Klassenzimmern, die Stühle sind kaputt und nicht ausreichend für die Schüler. Wir können keine Schulsachen wie Schreibwaren, Taschen und Hefte zur Verfügung stellen. Die Lehrer arbeiten seit mehreren Jahren freiwillig und ohne Bezahlung. Aufgrund der Vertreibungswellen sind die Schulen überfüllt.“

    Islamic Relief unterstützt Menschen in Syrien seit 10 Jahren mit humanitärer Hilfe. Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland, ermahnt: „10 Jahre voller Schrecken liegen hinter den Menschen in Syrien. Wir von Islamic Relief Deutschland fordern alle Akteure und die Gebergemeinschaft dazu auf, dafür zu sorgen, dass diejenigen, die gezwungen sind, aus ihren Häusern zu fliehen, angemessenen Zugang zu Schutz, Nahrung, Unterkünften, Gesundheitsversorgung, Bildung sowie weiterer Hilfe erhalten. Kein Mensch und insbesondere Kinder sollten nicht in ständiger Todesangst leben. Sie haben ein Recht auf Schutz. Jetzt ist Handeln gefordert!“

    Die 13-jährige Najah*, sah, wie ihr Bruder in der Schule ein Auge verlor:

    „Ich war im Unterricht in der Dorfschule, als die Bombardierung losging. Der zweite Flügel der Schule wurde komplett abgerissen und viele Kinder wurden verletzt. Viele weitere Kinder wurden abgeschnitten und mein 12-jähriger Bruder verlor infolge der Bombenangriffe ein Auge.“

    „Wir wurden mehrmals vertrieben und ich musste die Schule drei Jahre lang unterbrechen, aber jetzt gehe ich wieder in die Schule. Früher habe ich mit meinen Freunden gelernt, aber ich habe sie verloren – hier kenne ich nur zwei oder drei neue Schüler. Mein Traum ist es, Lehrerin oder Ärztin zu werden. Ich liebe die Schule, weil ich dort lesen, schreiben und schöne Dinge lernen kann.“

    „Ich habe Angst vor dem Flugzeug – dem Kampfflugzeug. Als ich das Geräusch des Flugzeugs hörte, hatte ich große Angst. Im Schlaf sehe ich, wie das Kampfflugzeug uns bombardiert und ich meine Mutter oder meinen Vater verliere.“

    Fakten zur Krise in Syrien seit 2020

    – 11,1 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe
    – 6,2 Millionen Binnenflüchtlinge sind innerhalb Syriens vertrieben
    – 9,8 Millionen Menschen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen
    – 4,7 Millionen Menschen sind in akuter Not
    – 5,5 Millionen syrische Flüchtlinge befinden sich in der Region außerhalb Syriens
    – 4,8 Millionen Kinder sind in Not
    – 25 bestätigte Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen
    – 15 Entwicklungshelferinnen und -helfer wurden in Syrien getötet

    Fakten zur Hilfe von Islamic Relief im Jahr 2020

    – Versorgung von über 770.000 Binnenflüchtlingen mit Nahrungsmitteln
    – lebenswichtige medizinische Unterstützung für knapp 1,2 Millionen Menschen.
    – 84 Gesundheitseinrichtungen im Nordwesten Syriens wurden mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA), Desinfektionsmitteln und medizinischen Geräten ausgestattet
    – Allein im Jahr 2020 wurden mehr als 15 von Islamic Relief unterstützte syrische Krankenhäuser angegriffen.

    * Namen wurden geändert, um Identitäten zu schützen.

    Pressekontakt:

    Sara Ahmed Martinez, Pressereferentin
    Telefon: 0221 200 499-2279

    Nuri Köseli, Pressesprecher
    Telefon: 0221 200 499-2225

    E-Mail: presse@islamicrelief.de

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  • Corona-Pandemie: Millionen Kinder verlieren ihre Familie

    Corona-Pandemie: Millionen Kinder verlieren ihre Familie

    München (ots) – Die Corona-Pandemie wird die Zahl der Kinder, die ohne Eltern aufwachsen, nach Angaben der SOS-Kinderdörfer drastisch erhöhen. Boris Breyer, Sprecher der Hilfsorganisation, sagt: „Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie können wir sicher sagen, dass sie für zahlreiche Kinder lebenslange Folgen haben wird.“ Bereits zuvor seien weltweit 220 Millionen Kinder ohne Familie aufgewachsen oder vom Verlust ihrer Familie bedroht gewesen. „Durch die Corona-Pandemie sind Armut, Arbeitslosigkeit und familiäre Gewalt gestiegen. All das sind Auslöser dafür, dass Familien zerbrechen und Kinder auf der Straße landen, Opfer von Kinderehe, Menschenhandel oder Prostitution werden. Wir befürchten, dass Millionen weiteren Kindern dieses Schicksal droht.“

    Woran Familien zerbrechen:

    Arbeitslosigkeit: Mütter und Väter verzweifeln

    Der Lockdown und eine weltweit ausgebremste Wirtschaft haben die Arbeitslosigkeit nach oben schnellen lassen. 2020 sind laut ILO umgerechnet 255 Millionen Vollzeitjobs verloren gegangen – viermal mehr als während der Finanzkrise 2009. Boris Breyer sagt: „Die ärmsten Familien trifft es am härtesten. Sie leben vielfach von Gelegenheitsjobs und haben keine Absicherung. Mütter und Väter verzweifeln oder haben schon aufgegeben.“

    Armut: Kinder verlieren ihre Rechte

    Bis zu 142 Millionen mehr Menschen könnten laut UN-Angaben in die Armut rutschen – mit dramatischen Folgen für die Kinder. „Kinder müssen ihre Bildung unterbrechen, arbeiten, werden Opfer von Kinderehen – oder sie landen auf der Straße“, sagt Breyer.

    Häusliche Gewalt: Leid hinter verschlossenen Türen

    „Durch den Lockdown und erhöhten Stress ist die häusliche Gewalt stark nach oben gegangen ist“, sagt Boris Breyer. Gleichzeitig seien unterstützende Maßnahmen für Kinder weltweit in zwei von drei Ländern eingeschränkt worden. Geschlossene Schulen und Kontakteinschränkungen haben den Druck zusätzlich erhöht. „Das Leid hinter verschlossenen Türen ist groß! Kinder sind Opfer von psychischer Gewalt, Schlägen, Misshandlung oder Vernachlässigung. Zahlreiche Familien zerbrechen“, sagt Breyer.

    Breyer fordert, dass der Schutz der Kinder und Familien im Mittelpunkt aller Entscheidungen stehen müsse. Er sagt: „Wenn Kinder ihre Familie verlieren, stehen sie ohne Fundament da. Es fehlt ihnen an Geborgenheit, Versorgung, Chancen. Sie sind jeglicher Rechte beraubt. Wir dürfen das nicht zulassen!“

    Die SOS-Familienstärkung unterstützt Kinder und Familien weltweit und befähigt sie, ihr Leben wieder aus eigener Kraft zu meistern. Verlassene Kinder bekommen ein Zuhause in einem der weltweiten 572 SOS-Kinderdörfer.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

    Boris Breyer
    Pressesprecher
    SOS-Kinderdörfer weltweit
    Tel.: 089/179 14-287
    E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
    www.sos-kinderdoerfer.de

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  • Neue Erhebung von Open Doors zum Weltfrauentag / Christliche Mädchen werden unter Druck gesetzt, ihren Vergewaltiger zu heiraten

    Neue Erhebung von Open Doors zum Weltfrauentag / Christliche Mädchen werden unter Druck gesetzt, ihren Vergewaltiger zu heiraten

    Kelkheim (ots) – Das Hilfswerk Open Doors, das sich weltweit für verfolgte Christen einsetzt, hat anlässlich des Weltfrauentags 2021 einen aktuellen Bericht zu geschlechtsspezifischer religiös motivierter Verfolgung von Christinnen veröffentlicht. Demnach erleiden sie Gewalt und Diskriminierung aus zwei Gründen: zum einen weil sie Frauen sind, zum anderen weil sie einer religiösen Minderheit angehören. Open Doors hat ihre Situation in den 50 Ländern mit der stärksten Christenverfolgung analysiert und im Bericht „Same Faith. Different Persecution.“ (https://www.opendoors.de/sites/default/files/GSRP_report_same_faith_different_persecution.pdf) dokumentiert. Dabei wurde auch die Gewalt gegen christliche Männer untersucht.

    Zwangsheirat, Entführung, Vergewaltigung und Versklavung christlicher Frauen und Mädchen

    Bei der Frage, in welcher Weise betroffene Christinnen Gewalt erleben, wurden aus den 50 Ländern zu 90% erzwungene Ehen angegeben, gefolgt von sexueller Gewalt (86%), anderer physischer Gewalt (84%) und psychischer Gewalt (74%). Auch erzwungene Scheidungen (70%) sind ein großes Problem, zumal sie mit dem Verlust von Ehre, Versorgung und Erbrecht einhergehen. Für Frauen, die gezwungen wurden zum Islam zu konvertieren, ist es selbst nach einer Scheidung nicht möglich, wieder zu ihrem christlichen Glauben zurückzukehren, da die Abkehr vom Islam unter Strafe steht. Die physische Gewalt gegen christliche Frauen hat gegenüber dem Vorjahr um 31% und die psychische Gewalt um 85% zugenommen.

    Die Unterdrückung christlicher Frauen und Mädchen geschieht meist versteckt, zum Teil jedoch auch öffentlich. Sie ist vielschichtig und stark gewaltbeladen. In Ländern wie Pakistan (https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/laenderprofile/pakistan), Indien (https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/laenderprofile/indien), Nigeria (https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/laenderprofile/nigeria) und der Zentralafrikanischen Republik (https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/laenderprofile/zentralafrikanische-republik) werden jährlich Hunderte von ihnen entführt, vergewaltigt und zwangskonvertiert. Ziel ist die Zerstörung von Ehen, Familien und christlichen Gemeinden. Außerdem soll der Nachwuchs von Christen dezimiert und auch die christliche Gemeinde beschämt werden; die christlichen Männer werden vorgeführt als die, die ihre Frauen und Töchter nicht beschützen können. Nicht selten sind Töchter von christlichen Leitern Ziel der Entführer.

    Besonders in Dörfern werden nach einer Vergewaltigung die Eltern der christlichen Mädchen von Dorfältesten oder Leitern unter Druck gesetzt, einer Heirat mit dem Vergewaltiger zuzustimmen. So kommt zum Trauma der Vergewaltigung auch der Druck, die Religion des Mannes annehmen zu müssen. Der Mann hätte so auch Gewähr auf Straffreiheit. Anzeigen bei den Behörden bleiben zudem meist ohne Konsequenzen. Oft erleiden die Frauen danach ihr Leben lang weitere sexuelle Gewalt, legitimiert durch eine erzwungene Ehe. Hinzu kommt häusliche Gewalt, die auch durch die Lockdowns in Verbindung mit der Covid-19-Pandemie stark zugenommen hat.

    Die Mehrheit schweigt

    Die Daten zum Bericht „Same Faith. Different Persecution.“ (https://www.opendoors.de/sites/default/files/GSRP_report_same_faith_different_persecution.pdf) wurden von regionalen Experten durch Befragung von Trauma-Spezialisten und Kirchenleitern sowie von Gewalt betroffenen Christen erhoben. Bei der Erhebung wurden das Stigma und die Schamgefühle deutlich, die geschlechtsspezifische Gewalt umgeben. Für viele der Betroffenen ist es unsagbar schwierig oder gefährlich, sexuelle Gewalt zu melden. Sie schweigen.

    Auch erhebliche Teile der Gesellschaft in den betroffenen Ländern schweigen, und viel zu oft schweigen auch religiöse und politische Leiter, die aufgrund ihrer Autorität Unterdrückungsstrukturen durchbrechen könnten.

    Frauen und Mädchen stärken

    Open Doors unterstützt christliche Frauen und Mädchen in vielen Ländern durch Schulungen in verschiedenen Bereichen, um sie in ihrem Selbstwert und ihrer Würde als Frau zu stärken. Ein wichtige Rolle spielt auch die Stärkung ihres Glaubens, der sowohl bei dem Prozess der inneren Heilung als auch bei der Festigung der Identität eine entscheidende Rolle spielt. Die Schulungen helfen auch Gemeinden, den Kreislauf von Schande und Scham zu durchbrechen, nachdem Mädchen oder Frauen Opfer sexueller Gewalt geworden sind.

    Ein Beispiel für die gezielte Gewalt gegen Christinnen ist Leah Sharibu aus Nigeria (https://www.opendoors.de/nachrichten/aktuelle-meldungen/nigeria-gefangen-weil-sie-an-jesus-festhaelt), die seit dem 19. Februar 2018 in Gefangenschaft der Boko Haram ist. Sie war im Alter von 14 Jahren zusammen mit mehr als 100 Mädchen entführt worden. Nigerias Regierung konnte nach Verhandlungen mit den Entführern die Freilassung aller Mädchen erreichen, außer von Leah. Als einzige Christin wurde sie vor die Wahl gestellt: Freiheit unter der Bedingung, dass sie ihren Glauben an Jesus Christus aufgibt und den Islam annimmt. Leah lehnte ab.

    Für Leah und alle von Gewalt betroffenen Mädchen und Frauen ruft Open Doors zum Gebet auf und bittet die Politiker in Deutschland sich stärker für die Rechte christlicher Frauen und Mädchen einzusetzen.

    Pressekontakt:

    Für Fotos und Interviews wenden Sie sich bitte an unser Pressebüro.
    Open Doors Deutschland e.V.
    Postfach 11 42
    D-65761 Kelkheim
    T +49 6195 6767-180
    E pressebuero@opendoors.de
    I www.opendoors.de

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  • Bundesregierung überlässt tausende Mädchen der Genitalverstümmelung

    Bundesregierung überlässt tausende Mädchen der Genitalverstümmelung

    Hamburg (ots) – Seit die Problematik der weiblichen Genitalverstümmelung vor 24 Jahren erstmals im Bundestag thematisiert wurde, hat die Bundesregierung nicht eine sinnvolle Maßnahme umgesetzt, um gefährdete Mädchen zu schützen und Täter angemessen zu bestrafen.

    Das, was Ministerin Giffey jetzt voller Stolz der Öffentlichkeit präsentierte, setzt diese kritikwürdige Tradition fort: Mit einem sogenannten „Schutzbrief“ (https://www.bmfsfj.de/resource/blob/165678/8b9fe30f5248dd30f08d909d315be324/20210204-schutzbrief-genitalverstuemmelung-data.pdf) will die Bundesregierung gefährdete minderjährige Mädchen auch künftig in die täterbelasteten Herkunftsländer reisen lassen. Für Giffey, die nach wie vor falsche, viel zu niedrige Zahlen (https://www.taskforcefgm.de/2020/11/genitalverstuemmelung-an-maedchen-die-falschen-zahlen-der-ministerin-giffey/) über das Ausmaß dieses importierten Gewaltproblems veröffentlicht – denn in Deutschland müssen wir von bis zu 330.000 Opfern ausgehen, nicht von 68.000, wie die Ministerin verlautbart – sollen die Verstümmelungen dadurch verhindert werden, dass die potentiellen Opfer die Täter auf die Strafbarkeit dieser Tat in Deutschland hinweisen. Dies sei „ein wichtiges Instrument gegen weibliche Genitalverstümmelung“ (https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/franziska-giffey-stellt-schutzbrief-der-bundesregierung-vor-165626).

    Die TaskForce stellt dazu folgendes fest:

    Ein solches Papier ist als Präventionsmaßnahme absolut ungeeignet, denn ein Großteil dieser Reisen wird von vornherein mit der expliziten Absicht unternommen, die Mädchen der Verstümmelung zu unterziehen.

    Davon abgesehen, dass Giffey die Erklärung schuldig bleibt, wie die besonders gefährdete Gruppe der Kindergarten- und Vorschulkinder dieses Papier „herunterladen und ausdrucken“ soll, werden sich die Familien in den Herkunftsländern kaum von einem Papier beeindrucken lassen, das auf die Strafbarkeit der Genitalverstümmelungen in Deutschland verweist, wenn in der Praxis überhaupt keine Täter und familiären Anstifter verurteilt werden – trotz tausender Opfer in unserem Land (https://www.taskforcefgm.de/2020/12/2-000-patientinnen-in-deutschland-mit-genitalverstuemmelung-diagnostiziert/).

    Die Täter wissen das und die Regierung weiß es auch. Ist sie es doch, die seit Jahren die Einführung der wichtigsten rechtlichen Rahmenbedingung für die Strafverfolgung, der ärztlichen Meldepflicht (https://www.taskforcefgm.de/2020/10/einfuehrung-aerztlicher-meldepflicht-bei-weiblicher-genitalverstuemmelung-antrag-im-bundestag/), verhindert.

    Im schlimmsten Fall werden die Mädchen der Verstümmelung unterworfen und in den Herkunftslandern zurückgelassen, um die Tat zu vertuschen und/oder sie werden vor Ort nach der Verstümmelung zusätzlich einer Zwangsverheiratung zu unterwerfen. Diverse solcher Falle sind seit Jahren bekannt aus Frankreich, Großbritannien und auch Deutschland.

    Neuer Höhepunkt der Duldungspolitik der Bundesregierung gegenüber der Genitalverstümmelung an Mädchen

    Vor allem aber handelt die Bundesregierung mit diesem „Schutzbrief“ gegen die gängige Rechtsprechung (https://www.taskforcefgm.de/2010/03/gerichtsbeschluesse/), die sich zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit der Kinder bekennt und als angemessene Schutzmaßnahme die Einschränkung des Aufenthaltsbestimmungsrechts vorsieht – also Schutz davor, überhaupt erst in ein Gefährdungsland gebracht zu werden.

    Indem die Bundesregierung wissentlich solche Risikoreisen duldet und mit dem wirkungslosen Schutzpapier sogar fördert, anstatt die Umsetzung des Rechtsnormen für alle gefährdeten Mädchen durchzusetzen, trägt sie eine gravierende Mitschuld an den resultierenden Opfern.

    Die TaskForce fordert die Bundesregierung einmal mehr auf, ihrer Schutz- und Fürsorgepflicht für diese spezifisch gefährdeten Kinder endlich nachzukommen und Maßnahmen umzusetzen, die wirksamen und messbearen Schutz ermöglichen, wie z.B.:

    + Untersuchungspflicht, einschließlich regelmäßiger Überprüfung der genitalen Unversehrtheit (entweder nur für die Mädchen der genau bestimmbaren Risikogruppen oder für alle in Deutschland lebenden Kinder bis zum 18. Lebensjahr) kombiniert mit:

    + Gesetzlicher Meldepflicht (im Fall bereits verübter als auch bei Kenntnis bevorstehender Verstümmelungen);

    + Kollektive familienrechtliche Maßnahmen für alle 30.000 bis 50.000 minderjährigen Mädchen der Risikogruppe, um die Taten in den Herkunftsländern der Eltern effektiv zu unterbinden (in Anlehnung an den Beschluss des BGH (https://www.taskforcefgm.de/wp-content/uploads/2010/02/BGH_Beschluss2004.pdf) aus 2004, XII ZB 166/03).

    Pressekontakt:

    Kontakt: TaskForce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung
    e.V., eMail: info@taskforcefgm.de, Telefon: 01803 – 767 346 (9
    ct/min. aus dem dt. Festnetz, mobil max. 42 ct/min.)

    Original-Content von: TaskForce FGM e.V., übermittelt durch news aktuell

  • Ei, Ei, Ei… Prominente Kunst für den guten Zweck

    Ei, Ei, Ei… Prominente Kunst für den guten Zweck

    Trier (ots) – Es gibt wohl kaum ein Familienfest, welches mehr Fröhlichkeit vermittelt als Ostern, dachte sich nestwärme e.V.. Der gemeinnützige Verein schickte zu diesem Anlass große und kleine Ostereier aus Kreamik und Holz an prominente Unterstützer, wie u.a. TV-Köchin Lea Linster, Schauspieler Bernhard Bettermann, Bruno Apitz, TV-Tanzlehrerin Isabel Edvardson, Model Dana Schweiger, Guildo Horn und viele mehr… https://nestwaerme.de/medien/download-sektion/

    Sie alle gestalteten nach Herzenslust wunderschöne signierte Oster-Unikate. Zu Bewundern und zu ersteigern sind diese ab sofort auf https://www.unitedcharity.de/Specials/Promi-Ostereier

    Bei einem facebook live-Event (https://www.facebook.com/nestwaerme) aus dem Kloster Machern an der Mosel kann am 22. März, ab 18 Uhr noch einmal die ganze Pracht der Charity-Eier bestaunt werden und online kann bis 30.03. weiter geboten werden. Christoph Bouillon („Kunst + Krempel“,BR) wird dabei von einigen Prominenten, die die Charity-Eier gestaltet haben, begleitet.

    Mit dem Erlös unterstützt nestwärme e.V., seit 1999 aktiv, Familien mit schwerkranken oder beeinträchtigten Kindern, die sich in außerordentlich herausfordernden Lebenssituationen befinden. Deshalb war es allen ein großes Anliegen sich bei dieser Aktion zu beteiligen. Petra Moske, Gründerin und 1. Vorsitzende von nestwärme e.V. freut sich: „Wir sind ganz begeistert über die zahlreichen bunten Ostereier und freuen uns schon über zahlreiche Gebote. Mit dem Erlös können wir wieder zahlreiche Familien, z.B. durch online Resilienz-Kurse unterstützen. Wir danken Ihnen allen herzlich!“

    Pressekontakt:

    Kontakt
    nestwärme e.V. Deutschland
    Dirk Hense
    Telefon: +49 651-99201-220
    Mobil: +49 160 93 95 94 47
    Telefax: +49 651-99201-219
    Zentrale: +49 651-99201-220
    E-Mail: dirk.hense@nestwaerme.de
    Web: www.nestwaerme.de

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  • Postcode-Premiere: 1,3 Millionen Euro für Bielefeld

    Postcode-Premiere: 1,3 Millionen Euro für Bielefeld

    Düsseldorf/Bielefeld (ots) – Der Monatsgewinn der Deutschen Postcode Lotterie ist im März erstmalig auf 1,3 Millionen Euro angestiegen. 147 Teilnehmer im nordrhein-westfälischen Bielefeld jubeln daher ganz besonders laut, denn dank des gezogenen Postcodes 33719 KU fällt der Monatsgewinn auf die Stadt in Ostwestfalen. Drei Teilnehmer im Postcode teilen sich insgesamt 650.000 Euro und gewinnen damit 216.666 Euro pro Los. Die weiteren 650.000 Euro verteilen sich auf alle 144 Teilnehmer in der dazugehörigen Postleitzahl 33719.

    1,3 Millionen Euro – über diese Summe dürfen sich die Teilnehmer der Soziallotterie im nordrhein-westfälischen Postleitzahlgebiet 33719 freuen. Straßenpreis-Moderator Felix Uhlig sowie ein Team der Postcode Lotterie klingeln persönlich an einige Gewinner-Türen, um die Schecks zu überreichen. Teilnehmerin Elly* ist schlichtweg sprachlos, als sie den goldenen Umschlag öffnet – als eine der glücklichen Postcode-Gewinnerinnen erhält sie 216.666 Euro. „Wie geil ist das denn?“, ist das Einzige was sie für eine Weile sagen kann und schaut den Scheck ungläubig an. Nur wenige Häuser weiter haben zwei ihrer Nachbarn ebenfalls 216.666 Euro gewonnen.

    Glückliche Gewinner

    Elly kommt gebürtig aus den Niederlanden und kennt das Konzept der Soziallotterie schon seit vielen Jahren: „Ich kenne euch aus Holland und weiß, dass ihr so viel Gutes tut.“ Trotzdem hätte sie nie mit einem Gewinn in dieser Höhe gerechnet. Daher wollen sie und ihr Partner Ralf* nicht nur eine neue Heizung für das Haus anschaffen, sondern auch einen Teil in der Umgebung von Bielefeld spenden. Als die 50-Jährige hört, dass noch weitere 146 Teilnehmer gewonnen haben, freut sie sich und beglückwünscht alle zu ihrem Gewinn.

    Familienbesuch in Australien

    Nur wenige Häuser weiter wohnt Antje*, die ebenfalls 216.666 Euro gewonnen hat. Das Timing für sie und Ehemann Mario* passt hervorragend, denn es ist ihr Jahrestag: „Uns hat es die letzten Jahre nicht so gut getroffen, daher ist das jetzt der Burner.“ Von dem Gewinn wollen die beiden einen ausgiebigen Urlaub machen: „Vielleicht meine Tante in Australien besuchen.“, so die 53-Jährige.

    3.513 Euro pro Los

    Nicht nur die drei Postcode-Gewinner dürfen sich freuen, denn weitere 144 Teilnehmer in der Postleitzahl 33719 haben ebenfalls gewonnen. Pro Los erhalten die Gewinner 3.513 Euro. Und Bielefeld hat nicht zum ersten Mal Glück bei der Soziallotterie. Bereits drei Straßenpreise, die jeden Samstag im Monat vergeben werden, gingen in die ostwestfälische Stadt. Pro Los erhält jeder glückliche Straßenpreis-Gewinner 10.000 Euro. Kay (https://www.postcode-lotterie.de/ergebnisse/artikel/18-feb-2017-33607-bielefeld-nordrhein-westfalen)* gewann mit drei Losen gleich 30.000 Euro: „Alle guten Dinge sind drei“, sagte er damals strahlend und plante mit dem Gewinn einen Sommerurlaub mit der Familie.

    Der gute Zweck gewinnt immer

    Dank der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Nordrhein-Westfalen konnte die Soziallotterie seit ihrer Gründung 2016 bereits mehr als 15 Millionen Euro für über 600 Förderprojekte in der Region bereitstellen. In Bielefeld unterstützt sie unter anderem den Transition Town Bielefeld e.V. – der Verein organisiert regelmäßig fünf Repair Cafés, unterhält zwei Gemeinschaftsgärten und engagiert sich mit einem Lastenradverleih für eine umweltfreundliche Mobilität.

    Christine Weßel von Transition Town Bielefeld: „Wir gratulieren den Monatsgewinnern aus Bielefeld von Herzen und freuen uns mit ihnen. Die finanzielle Förderung der Deutschen Postcode Lotterie hat bei uns viel bewirkt, denn ohne sie hätten wir unser Projekt ‚Upcycling Workshop‘ in der Form nicht umsetzen können. Daher möchten wir an dieser Stelle den Monatsgewinnern, aber vor allem auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Nordrhein-Westfalen für ihren Beitrag danken. Mit ihrer Unterstützung können wir hoffentlich bald wieder Upcycling-Workshops anbieten, bei denen sich Menschen in netter Atmosphäre treffen und gemeinsam kreativ sind.“

    *Der Deutschen Postcode Lotterie ist der Umgang mit personenbezogenen Daten wichtig. Wir achten die Persönlichkeitsrechte unserer Gewinner und veröffentlichen Namen, persönliche Informationen sowie Bilder nur nach vorheriger Einwilligung. Gewinner/Gewinnerin sowie Angehörige werden mit ihrem Vornamen genannt.

    Über die Deutsche Postcode Lotterie

    Die erste Ziehung der Soziallotterie, die sich für Mensch und Natur einsetzt, fand im Oktober 2016 statt. Das Konzept ist einzigartig: Man spielt mit seinem Postcode, der sich aus der Postleitzahl des Teilnehmers sowie einem Straßencode zusammensetzt. Beim Monatsgewinn werden ab der kommenden März-Ziehung nunmehr insgesamt 1.300.000 Euro ausgeschüttet – alle Lose mit dem gezogenen Postcode teilen sich 650.000 Euro und alle übrigen Lose mit der dazugehörigen Postleitzahl ebenfalls. So gewinnen ganze Nachbarschaften zusammen und tun zugleich Gutes.

    30 Prozent von jedem Losbeitrag gehen an gute Zwecke in der Nähe der Teilnehmer. Weil sie dabei sind, macht die Deutsche Postcode Lotterie einen wirklichen Unterschied: Sie unterstützt deutschlandweit bereits fast 3.000 Projekte mit 70 Millionen Euro. Ein Beirat unter Vorsitz von Prof. Dr. Rita Süssmuth entscheidet über die Auswahl der Projekte. Weitere Informationen unter: www.postcode-lotterie.de/projekte.

    Die Ziehung: Persönliche Gewinnbenachrichtigung

    Die monatliche Ziehung besteht aus fünf Einzelziehungen. An diesen Ziehungen nehmen alle gültigen Lose teil und es gibt jeden Tag garantierte Gewinner. Erwerben kann man diese unter www.postcode-lotterie.de oder der kostenlosen Telefonnummer 0800 – 800 66 80. Die Gewinner werden per Anruf, Brief oder E-Mail informiert. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren möglich. Die nächste Ziehung ist am 6. April.

    Pressekontakt:

    Liza Fiedler
    Presse und Kommunikation
    Martin-Luther-Platz 28
    40212 Düsseldorf
    Telefon: +49 211 94 28 38-40
    E-Mail: presse@postcode-lotterie.de

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  • Franziska van Almsick wird Botschafterin der Entain Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung der bwin Muttergesellschaft Entain

    Franziska van Almsick wird Botschafterin der Entain Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung der bwin Muttergesellschaft Entain

    London (ots) – Die zehnfache OIympia-Medaillengewinnerin und mehrfache Welt- und Europameisterin im Schwimmen, Franziska van Almsick (http://www.franzi.de/vita.php) (42), wird in Deutschland Botschafterin der gemeinnützigen Stiftung Entain Foundation. Die 2019 gegründete Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, unter anderem verantwortungsvolles Glücksspiel, die Integrität des Sports sowie unterschiedliche Projekte mit lokalen Bezügen in den wichtigsten Märkten von Entain zu fördern. In ihrer Rolle bei Entain wird Franziska van Almsick die Arbeit der Stiftung unterstützen, die Stiftung nach außen repräsentieren und zu geeigneten Projekten im Sportumfeld beraten. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeits- und Wachstumsstrategie unterstützt die bwin Muttergesellschaft Entain über die Stiftung mit 100 Millionen Pfund im Zeitraum von fünf Jahren eine Reihe von gemeinnützigen Projekten.

    Zu ihrer Ernennung als Botschafterin der Entain Foundation sagte Franziska van Almsick: „Ich freue mich, die Arbeit von Entains neuer Stiftung unterstützen zu können. Die Integrität des Sports und ein möglichst effektiver Spielerschutz sind auch mir ein großes Anliegen. Die Leidenschaft und das Engagement des Entain-Teams bei seinen Investitionen in den Breitensport und die gesellschaftliche Verantwortung, die hier übernommen wird, haben mich davon überzeugt, mich hier in den Dienst einer sehr sinnvollen Arbeit stellen zu können.“

    Entains CEO Jette Nygaard-Andersen sagte: „Franziska van Almsick ist eine der beliebtesten und bekanntesten Sportlerpersönlichkeiten Deutschlands und eine weltweit bekannte Schwimmlegende. Es ist uns eine Ehre, sie in der Entain Foundation zu begrüßen. Die Zusammenarbeit mit einer solchen Ausnahmepersönlichkeit soll unsere Ambitionen für die zukünftige Arbeit der Stiftung unterstreichen. Franziska van Almsick wird ihre umfassende Erfahrung in der Sportwelt und auch bei gemeinwohlorientierten Projekten gewinnbringend für alle Seiten in die Arbeit der Stiftung einbringen können.“

    Gleichzeitig hat die Stiftung die Berufung des ehemaligen Gouverneurs von Gibraltar, Ed Davis, zum unabhängigen Vorsitzenden des Stiftungsrates bekanntgegeben. Ed Davis, bis 2020 Gouverneur und als Generalleutnant Oberbefehlshaber von Gibraltar, bringt umfassende internationale und karitative Erfahrungen in die Stiftung ein.

    Entain hatte im November 2019 seine globale Stiftung gegründet, um die ESG-Initiativen und Spenden der Gruppe auf der ganzen Welt zu unterstützen und koordinieren. Die Aktivitäten der Stiftung konzentrieren sich insbesondere auf die folgenden Bereiche:

    – Verantwortungsvolles Spielen, Sportintegrität, Forschung im Bereich der Wett- und Gaming-Regulierung, Weiterbildung und Behandlung;
    – Diversität im Technologiebereich;
    – Breiten-, Frauen- und Behindertensport;
    – Projekte mit einem klaren Bezug zur lokalen Gemeinschaft an den wichtigsten Standorten und Märkten von Entain.

    Gemeinsam mit den deutschen Bundesligavereinen Borussia Dortmund und 1.FC Köln sowie der Sportintegritätsplattform Play Fair Code hat die Entain-Stiftung 2019 das Deutsche Forum für Integrität im Sport ins Leben gerufen. Ziel des Forums ist es, das Bewusstsein für Sportintegritätsprogramme in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern weiter zu schärfen.

    Über die Entain-Stiftung: https://entaingroup.de/entain-foundation/

    Über Franziska van Almsick:http://www.franzi.de/vita.php

    Über Entain

    Entain plc ist ein FTSE100-Unternehmen und einer der weltweit größten Sportwetten- und Glücksspielanbieter, der sowohl online als auch im stationären Geschäft tätig ist. Die Gruppe besitzt ein umfassendes Portfolio an etablierten Marken. Zu den Sportwettenmarken gehören bet.pt, bwin, Coral, Crystalbet, Eurobet, Ladbrokes, Neds und Sportingbet. Zu den Glücksspielmarken gehören CasinoClub, Foxy Bingo, Gala, Gioco Digitale, Partypoker und PartyCasino. Die Gruppe besitzt proprietäre Technologie in allen ihren Kernproduktvertikalen und bietet zusätzlich zu ihrem B2C-Geschäft Dienstleistungen für eine Reihe von Drittkunden auf B2B-Basis an. Die Gruppe betreibt auch ein Joint-Venture mit MGM Resorts, um das Sportwetten- und Glücksspielangebot in den USA zu nutzen. Entain ist im Vereinigten Königreich steuerlich ansässig und verfügt über Lizenzen in mehr als 20 Ländern auf fünf Kontinenten. Das Engagement der Gruppe für Nachhaltigkeit und Wachstum wird durch die ist durch die Aufnahme in den Indizes FTSE4Good und DJSI ESG anerkannt. Die Indizes identifizieren Unternehmen, die weltweit anerkannte Standards für unternehmerische Verantwortung erfüllen.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Gruppe: www.entaingroup.com

    Pressekontakt:

    Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
    Hartmut Schulz
    hs@schultz-kommunikation.com
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