Schlagwort: Tierqual

  • Grausame Zustände in Schweinehaltung aufgedeckt – Tierschutzbüro erstattet Strafanzeige gegen Schweinebetrieb

    Grausame Zustände in Schweinehaltung aufgedeckt – Tierschutzbüro erstattet Strafanzeige gegen Schweinebetrieb

    Erneut veröffentlicht das Deutsche Tierschutzbüro erschreckendes Bildmaterial aus einer konventionellen Schweinehaltung in Nordrhein-Westfalen.

    BildBei der Dokumentation wurden sie von der Content Creatorin und Umweltschützerin Louisa Dellert begleitet. Ein veterinärmedizinisches Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Tierhaltung gleich mehrfach gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat. Die Tierrechtsorganisation hat bei der Staatsanwaltschaft Münster Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstattet.

    Das Deutsche Tierschutzbüro veröffentlicht in regelmäßigen Abständen erschreckendes Bildmaterial aus Zucht-, Mast- und Schlachtbetrieben. Meist lösen die Aufnahmen staatsanwaltliche Ermittlungen gegen die Verantwortlichen aus. Auch melden sich auf Grund solcher Veröffentlichungen Menschen mit Hinweisen auf Tierquälerei in weiteren Betrieben. Die Tierrechtsorganisation versucht, diesen Fällen nachzugehen und sie zu überprüfen, wie auch einem Hinweis aus Nordrhein-Westfalen zu einer Schweinezucht- und Mastanlage. Es handelt sich hierbei um ein geschlossenes System mit um die fünfhundert Sauen, die jährlich tausende Ferkel produzieren und anschließend zur Fleischproduktion gemästet werden.

    Dem Deutschen Tierschutzbüro liegt aus dem Betrieb umfassendes Videomaterial vor, das den grausamen und monotonen Alltag in der Schweinehaltung aufdeckt. Ein Recherche-Team hat die Bilder in der Zeit von Ende November 2022 bis Februar 2023 erstellt. Auf den Bildaufnahmen sind kranke und zum Teil schwer verletzte Schweine zu sehen. Die bei den Tieren zu sehenden Symptome lassen vermuten, dass sie vermutlich nicht hinreichend tierärztlich behandelt wurden, obwohl eine Behandlung gesetzlich vorgeschrieben ist. Ebenso ist eine Krankenbucht verpflichtend, die jedoch auf den Aufnahmen nicht erkennbar und vermutlich auch nicht vorhanden ist. „Einige der Tiere haben schwerwiegende Verletzungen und werden einfach sich selbst überlassen“, so Denise Weber. In einer Szene ist eine Sau zu sehen, die in einem so genannten Ferkelschutzkorb fixiert ist. Das Tier hat eine vorangeschritten entzündete und eitrige Wunde am Bein und hätte eigentlich separiert oder notgetötet werden müssen. In einer anderen Szene ist ein sogenannter blutiger Mastdarmvorfall zu sehen, das Schwein wurde entgegen des Gesetzes ohne Futter und Wasser in einem Zwischengang gehalten. „Das Tier sollte hier vermutlich verhungern und verdursten, denn behandelt wurde es offenbar nicht“, empört sich Denise Weber.
    Bei einer weiteren Undercover- Recherche in dem Betrieb dokumentiert das Team zudem, wie Schweine offenbar schon länger in ihren eigenen Exkrementen ausharren müssen, da dort die Gülle in den einzelnen Buchten nach oben gestiegen war. „Ich habe noch nie Schweine gesehen, die so stark mit Kot verschmutzt waren. Es muss eine Tortur für die sonst so reinlichen Tiere gewesen sein“, sagt Denise Weber.

    Das Recherche-Team wurde bei der Dokumentation der Missstände in einer Nacht von der bekannten Content Creatorin Louisa Dellert begleitet. Die Umweltschützerin wollte sich selbst ein Bild von der Arbeit des Deutschen Tierschutzbüros machen und war vor den vorgefundenen Zuständen in der Schweinezucht sichtlich schockiert. Vor allem hat sie das Schicksal der Sauen, die einen Teil ihres Lebens immer wieder im sogenannten Kastenstand verbringen müssen, mitgenommen. „Die Tiere können sich darin noch nicht einmal umdrehen“ empört sich Dellert.

    Das Videomaterial wurde veterinärmedizinisch von dem Verein „Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft“ begutachtet. In dem Gutachten kommen Dr. med. vet. Claudia Preuß-Ueberschär und Dr. med. vet. Julia Pfeiffer-Schlichting zu dem Ergebnis, dass in diversen Fällen Schweinen länger anhaltende erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt worden sind und damit gegen § 17 des Tierschutzgesetzes verstoßen worden ist. Damit würde der Straftatbestand der Tierquälerei erfüllt sein. Das Deutsche Tierschutzbüro hat daher Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Münster wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gestellt.

    Dem Deutschen Tierschutzbüro ist es wichtig zu betonen, dass solche Aufdeckungen nicht den bedauerlichen Einzelfall darstellen. „Seit Jahren veröffentlichen wir und andere Tierrechtsorganisationen immer wieder erschreckendes Bildmaterial aus Tierhaltungsbetrieben. Von einem Einzelfall kann hier wirklich nicht mehr die Rede sein“, so Denise Weber abschließend. Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt allen Menschen, die solch eine Tierquälerei nicht unterstützen möchten, die rein pflanzliche Lebensweise.

    Weitere Informationen zu diesem Fall: https://www.tierschutzbuero.de/alltag-schweinehaltung-mit-louisa-dellert

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin
    Deutschland

    fon ..: 02241-261549-2
    fax ..: 02241-261549-1
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de

    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

    Pressekontakt:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin

    fon ..: 02241-261549-2
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de

  • Zensur bei Breuninger – Kaufhaus reagiert auf Protest von Tierrechtlern

    Vor wenigen Wochen hat das Deutsche Tierschutzbüro seine Anti-Pelz-Kampagne gegen Breuninger gestartet.

    „Breuninger ist eines der letzten deutschen Warenhäuser, die überhaupt noch Echtpelz im Sortiment führen“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. Seit dem 17.11.2017 demonstrieren die Tierrechtler regelmäßig vor den Filialen des Traditionshauses. Dabei machen sie vor allem mit kreativen und provokanten Aktionen auf sich aufmerksam. Neben einem Plakat-Wagen, der das Kampagnen-Motiv auf 2,5 mal 4 Meter zeigt, werden symbolisch die Eingänge des Warenhauses als Tatort abgesperrt. Auch Trillerpfeifen, Kostüme, tote Tiere, Flyer und Lautsprecher kommen zum Einsatz, um über das Leid der Pelztiere zu informieren. „Viele Kunden zeigten sich empört darüber, dass Breuninger noch immer Echtpelz im Sortiment führt“, so Peifer.

    Aber nicht nur auf der Straße sind die Tierrechtler aktiv, auch auf Facebook wird protestiert. „Seit dem Start unserer Kampagne rufen wir auch immer wieder unsere Unterstützer auf, ihre Meinung auf die Breuninger Facebook-Seite zu schreiben“, so Peifer. Bisher werden kritische Kommentare einfach gelöscht, eine Stellungnahme dazu gibt es von dem Kaufhaus jedoch nicht. Letzte Woche nahmen die kritischen Kommentare offenbar überhand und Breuninger löschte daraufhin einen Gewinnspiel-Post auf deren Facebook-Seite. „Das ist kein professioneller Umgang, sondern einfach nur Zensur“, kritisiert Peifer. Breuninger wird ganz offensichtlich schlecht bei der Öffentlichkeitsarbeit beraten und stellt sich nicht der Wahrheit über Pelz.

    Wie Recherchen der Tierrechtler ergeben, stammen die meisten verwendeten Pelze im Breuninger-Sortiment aus dem Ausland, wo es kaum oder überhaupt keine Tierschutzgesetze gibt, wie z.B. China. „In engen Käfigen auf Gitterböden leiden Marderhunde und Füchse, bis sie brutal mit Stromschlägen oder Gas getötet werden und ihnen das Fell abgezogen wird“, so Peifer. Das Fell der geschundenen Tiere wird dann für Kragen an der Jacke oder Bommel an der Mütze verwendet. „Die armen Tiere müssen ihr Leben für ein unnützes Accessoire lassen, zum Wärmen wird Pelz schon lange nicht mehr in Deutschland verwendet und braucht es bei den unzähligen Alternativen auch nicht“, zeigt Peifer auf.

    Die Tierrechtler werden nicht aufgeben und solange auf verschiedenen Ebenen protestieren, bis Breuninger endlich Stellung bezieht. Auch eine Zensur dieser Art kann sie nicht davon abhalten, weiter gegen Pelz bei Breuninger zu kämpfen.

    Weitere Informationen zur Kampagne unter: https://www.breuninger-pelz.de/

    Über:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    Gubener Straße 47
    10243 Berlin
    Deutschland

    fon ..: 030-27004960
    fax ..: 030-270049610
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : info@tierschutzbuero.de

    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

    Pressekontakt:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    Gubener Straße 47
    10243 Berlin

    fon ..: 030-27004960
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : info@tierschutzbuero.de