Schlagwort: Tierschutz

  • „Ehrmann, keiner kotzt mich mehr an“ – Skandal-Video sorgt für Shitstorm auf der Ehrmann Instagram-Seite

    „Ehrmann, keiner kotzt mich mehr an“ – Skandal-Video sorgt für Shitstorm auf der Ehrmann Instagram-Seite

    Am Montagabend hat die Tierrechtorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) Videomaterial aus Ehrmann-Zuliefererbetrieben veröffentlicht.

    BildDie Bilder zeigen Kühe, die ganzjährig angebunden sind. „Ein Leben an der Kette“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Das Video wurde mehr als 700.000-mal alleine bei Instagram wiedergegeben. Hunderte Menschen waren schockiert und enttäuscht von Ehrmann, da die Molkerei mit Kühen auf grünen Wiesen wirbt, während die Bilder von ANINOVA ein völlig anderes Bild zeichnen. „Auf der Instagram-Seite von Ehrmann machen sich die Leute Luft“, sagt Peifer. Vor allem wurde der Slogan „Ehrmann, keiner kotzt mich mehr an“ dabei von vielen verwendet. Dies ist auch der Titel des Videos, welches die Tierrechtsorganisation zusammen mit Autor Maximilian Pollux, Schauspieler Daniel Noah und Musiker Pikayzo Anfang der Woche veröffentlicht hat. Ehrmann selbst schweigt zu den Vorwürfen auf Instagram, was dazu führt, dass noch mehr Menschen kommentieren und eine Stellungnahme einfordern. Das Video ist hier zu finden.

    Egg an der Günz/Kettershausen (beide Landkreis Unterallgäu, Schwaben, Bayern), 20.06.2024. „Mit solch einer Aufmerksamkeit haben wir nicht gerechnet“, sagt Jan Peifer von ANINOVA. Er und sein Team haben seit Montag über tausende Kommentare, E-Mails und Anrufe beantwortet. Das Enthüllungsvideo wurde weit mehr als 700.000-mal angeklickt und von diversen Influencer*innen geteilt und dadurch verbreitet. Vorne weg von Autor Maximilian Pollux, Schauspieler Daniel Noah und Musiker Pikayzo, denn die Drei sind Teil des Enthüllungs-Videos. Schauspieler Daniel Noah findet deutliche Worte: „Ehrmann – keiner kotzt mich mehr an.“ Und Musiker Pikayzo erklärt: „Wenn ich solche Bilder sehe, werde ich unfassbar wütend“. Für ihn sei es moralisch nicht vertretbar, Milchprodukte zu konsumieren. Ganz ähnlich sieht es Autor Maximilian Pollux: „Es gibt kein Tierprodukt ohne Tierleid, deshalb bleibt eigentlich nur die vegane Ernährung.“ Schockiert hätten ihn die Aufnahmen jedoch nicht, denn Anbindehaltung sei Realität: „nicht nur bei Ehrmann, sondern überall“.

    Den Stein ins Rollen gebracht hat ein Video, das die heile Werbewelt von Ehrmann zerstört. Das Undercover-Videomaterial ist der Tierrechtsorganisation zugespielt worden. Die Aufnahmen sind in zwei Betrieben in Egg an der Günz und Kettershausen (beide Landkreis Unterallgäu, Schwaben, Bayern) entstanden. Die Landwirte geben an, dass sie für Ehrmann produzieren, teilweise schon seit über zehn Jahren. „Es sind Betriebe mit 20 bis 50 Kühen. Genau mit solchen kleinen Höfen wirbt Ehrmann auf seiner Website und will damit eine artgerechte Tierhaltung suggerieren, die es aber nicht gibt“, moniert Peifer.

    Die Aufnahmen zeigen Kühe, die mit Ketten und Bändern am Hals fixiert sind, die sogenannte Anbindehaltung. „Die Tiere können sich weder bewegen noch umdrehen, so eng sind die Ketten“, sagt Peifer. In diesen beiden Betrieben kommt noch hinzu, dass die Kühe ganzjährig angebunden gehalten werden. „Bis zum Tod angebunden, ein Leben an der Kette – ich glaube, es gibt kaum etwas Schlimmeres, was einem Tier angetan werden kann“, so Peifer. ANINOVA liegt zudem aus einem dritten Ehrmann-Zulieferbetrieb Bildmaterial vor. Darauf ist zu sehen, dass bereits Jungrinder angebunden werden.

    Die Anbindehaltung verstößt bereits seit Jahren gegen das Tierschutzgesetz, dennoch wird sie von den Behörden geduldet. Auf politischer Ebene wird derzeit ein (Teil-)Verbot diskutiert. Ob und wann eine verbindliche Entscheidung getroffen wird, ist derzeit jedoch unklar. „Wir fordern die Veterinärbehörde auf, ihrer Pflicht nachzukommen und jetzt durchzugreifen“, fordert Peifer. Er hat die zuständigen Veterinärämter in Mindelheim informiert und dabei auch das Bild- und Videomaterial mitgeschickt.

    Weitere Informationen hier.

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
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    email : Presse@aninova.org

    Der Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org

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  • Grausame Zustände in Schweinebetrieb in Dülmen (NRW) sorgen für Aufsehen

    Grausame Zustände in Schweinebetrieb in Dülmen (NRW) sorgen für Aufsehen

    der Betrieb nimmt an der „Initiative Tierwohl“ teil – Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tierquälerei – Millionen Menschen sehen Video bei Social Media – Bildmaterial belegt Tierquälerei

    BildEnde Mai veröffentlichte das Deutsche Tierschutzbüro erschreckendes Videomaterial aus einem Schweinehaltungsbetrieb in Dülmen, Landkreis Coesfeld, NRW. Ein Recherche-Team hatte die Bilder in der Zeit von Ende November 2022 bis Februar 2023 erstellt. Auf den Bildaufnahmen sind kranke und zum Teil schwer verletzte Schweine zu sehen. Die bei den Tieren zu sehenden Symptome lassen vermuten, dass sie nicht hinreichend tierärztlich behandelt wurden, obwohl eine Behandlung gesetzlich vorgeschrieben ist. Ebenso ist eine Krankenbucht verpflichtend, die jedoch auf den Aufnahmen nicht erkennbar und vermutlich auch nicht vorhanden ist. „Einige der Tiere haben schwerwiegende Verletzungen und werden einfach sich selbst überlassen“, so Denise Weber vom Deutschen Tierschutzbüro. In einer Szene ist eine Sau zu sehen, die in einem so genannten Ferkelschutzkorb fixiert ist. Das Tier hat eine vorangeschritten entzündete und eitrige Wunde am Bein und hätte eigentlich separiert oder notgetötet werden müssen. In einer anderen Szene ist ein sogenannter blutiger Mastdarmvorfall zu sehen, das Schwein wurde entgegen des Gesetzes ohne Futter und Wasser in einem Zwischengang gehalten. „Das Tier sollte hier vermutlich verhungern und verdursten, denn behandelt wurde es offenbar nicht“, empört sich Weber. Auch ist auf den Bildern zu sehen, wie Schweine offenbar schon länger in ihren eigenen Exkrementen ausharren müssen, da dort die Gülle in den einzelnen Buchten nach oben gestiegen war. „Ich habe noch nie Schweine gesehen, die so stark mit Kot verschmutzt waren. Es muss eine Tortur für die sonst so reinlichen Tiere gewesen sein“, sagt Weber.

    Das Deutsche Tierschutzbüro hatte im Mai Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gestellt. Nun hat die Staatsanwaltschaft in Münster die Ermittlungen aufgenommen (AZ 540 Js 1837/23). „Wir erhoffen uns eine gerechte Strafe für die Verantwortlichen, Tierquälerei darf nicht unbestraft bleiben“, so Weber. Die Veröffentlichung der Bilder im Mai sorgte für viel Aufsehen, nicht nur wegen der Zustände, sondern auch, weil das Deutsche Tierschutzbüro bei der Dokumentation von der Content Creatorin und Umweltschützerin Louisa Dellert begleitet wurde. „Über Social Media haben Millionen Menschen das Videomaterial aus dem Stall gesehen und waren schockiert über die Zustände“, so Weber.

    Das zuständige Veterinäramt im Kreis Coesfeld wurde unmittelbar nach Erstellung des Bildmaterials im Februar informiert. „Wie wir erfahren haben, wurde das Veterinäramt direkt tätig und hat den Betrieb seitdem mehrfach kontrolliert, offenbar sind auch Sanktionen ausgesprochen worden“, so Weber. Die Schlachtunternehmen Tönnies und Westfleisch haben die Belieferung mit Schweinen ebenfalls eingestellt.

    Für neue Empörung sorgt nun, dass der Betrieb an der „Initiative Tierwohl“ teilnimmt. „Die Initiative Tierwohl verspricht auf ihrer Website, dass es den Tieren besserginge als in anderen Betrieben und dass alles kontrolliert werde. Das stimmt einfach nicht, wie diese Aufdeckung zeigt“, sagt Weber. Und in der Tat häufen sich die Fälle von Tierquälerei in Betrieben, die an der „Initiative Tierwohl“ teilnehmen. Erst im September 2022 hatte das Deutsche Tierschutzbüro aus zwei Schweinemastanlagen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Bildmaterial veröffentlicht, welches Tierquälerei zeigt. Auch diese Betriebe nehmen an der „Initiative Tierwohl“ teil. „Die Tiere haben von dem angeblichen Tierwohl überhaupt nichts. Wer den Tieren wirklich helfen will, sollte aufhören, sie zu essen“, so Weber, die abschließend auf die vegane Lebensweise hinweist.

    Weitere Informationen zu diesem Fall: https://www.tierschutzbuero.de/alltag-schweinehaltung-mit-louisa-dellert

    Bildmaterial senden wir auf Anfrage gerne zu.

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    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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  • Europäische Bürgerinitiative „Fur Free Europe“ reicht 1.502.319 Unterschriften bei Europäischen Kommission ein

    Europäische Bürgerinitiative „Fur Free Europe“ reicht 1.502.319 Unterschriften bei Europäischen Kommission ein

    alleine aus Deutschland stammen 518.534 Stimmen

    BildEin Bündnis von Tierschutzorganisationen hat die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Pelzfreies Europa“ ins Leben gerufen. Ziel ist ein EU-weites Verbot der Haltung und Tötung von Pelztieren zum Zweck der Pelzgewinnung. Außerdem sollen Pelze und Pelzprodukte aus der Pelztierzucht auf dem europäischen Markt verboten werden. Damit sich die Europäische Kommission mit diesen Forderungen auseinandersetzen muss, hat ein Bündnis aus 77 europäischen Gruppen in den letzten Monaten Unterschriften gesammelt. „Wir brauchten 1 Millionen gültige Unterschriften und haben am Ende sogar 1.502.319 validierte Stimmen sammeln können“, freut sich Denise Weber vom Deutschen Tierschutzbüro.

    Weber und ihr Team haben eine große Online Kampagne gestartet, um Unterschriften in Deutschland zu sammeln. Dazu wurden verschiedene Videos produziert und auch mit bekannten Influencer*innen kooperiert. Mit dem Meeresbiologen und YouTuber Robert Marc Lehmann rettete Weber auch zwei Silberfüchse aus einer polnischen Pelzfarm. In einer weiteren Mission wurden weitere 5 Füchse und sogar 4 Marderhunde befreit. „Mit unserer Kampagne „Mission Pelz“ haben wir im letzten Jahr Millionen von Menschen erreicht, viele von ihnen haben auch die Petition unterschrieben, so kamen alleine aus Deutschland 518.534 Unterschriften zusammen“, so Weber.

    Durch die Einreichung der Unterschriften muss die Europäische Kommission bis zum 14.12.2023 mit einer offiziellen Antwort reagieren, der Vorschlag wird dann dem Europäischen Parlament und dem Rat vorgelegt. Wird dieser angenommen, wird er zum Gesetz. „Darauf hoffen wir natürlich“, so Weber.

    In der EU gibt es noch tausende von Pelzfarmen auf denen Millionen von Füchsen, Marderhunden und Nerzen leben. In den engen Käfigen leiden sie, um am Ende für einen Jackenkragen oder eine Pelzbommel getötet zu werden. Auch wenn es in Deutschland keine Pelzfarmen mehr gibt, so werden weiterhin Pelzprodukte bundesweit verkauft. „Vor allem im Billig-Preissektor wird Pelz verarbeitet, denn Echtpelz ist inzwischen billiger als Kunstpelz“, sagt Weber. Auch jetzt im Sommer werden Pelzprodukte angeboten, z.B. als Accessoires an Flipflops. „Das ist natürlich völlig absurd und unnötig, welcher Mensch trägt im Sommer schon Pelz?“, so Weber.

    Das Deutsche Tierschutzbüro wird aber nicht auf die Entscheidung der EU warten und plant bereits jetzt eine weitere Kampagne, um auf das Leid der Pelztiere aufmerksam zu machen. „Wir wollen solange kämpfen, bis alle Käfige leer sind“, so Weber abschließend.

    Weitere Informationen und den aktuellen Stand der Bürgerinitiative finden Sie hier: https://www.tierschutzbuero.de/fur-free-europe-europa-pelzfrei-machen

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  • Grausame Zustände in Schweinehaltung aufgedeckt – Tierschutzbüro erstattet Strafanzeige gegen Schweinebetrieb

    Grausame Zustände in Schweinehaltung aufgedeckt – Tierschutzbüro erstattet Strafanzeige gegen Schweinebetrieb

    Erneut veröffentlicht das Deutsche Tierschutzbüro erschreckendes Bildmaterial aus einer konventionellen Schweinehaltung in Nordrhein-Westfalen.

    BildBei der Dokumentation wurden sie von der Content Creatorin und Umweltschützerin Louisa Dellert begleitet. Ein veterinärmedizinisches Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Tierhaltung gleich mehrfach gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat. Die Tierrechtsorganisation hat bei der Staatsanwaltschaft Münster Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstattet.

    Das Deutsche Tierschutzbüro veröffentlicht in regelmäßigen Abständen erschreckendes Bildmaterial aus Zucht-, Mast- und Schlachtbetrieben. Meist lösen die Aufnahmen staatsanwaltliche Ermittlungen gegen die Verantwortlichen aus. Auch melden sich auf Grund solcher Veröffentlichungen Menschen mit Hinweisen auf Tierquälerei in weiteren Betrieben. Die Tierrechtsorganisation versucht, diesen Fällen nachzugehen und sie zu überprüfen, wie auch einem Hinweis aus Nordrhein-Westfalen zu einer Schweinezucht- und Mastanlage. Es handelt sich hierbei um ein geschlossenes System mit um die fünfhundert Sauen, die jährlich tausende Ferkel produzieren und anschließend zur Fleischproduktion gemästet werden.

    Dem Deutschen Tierschutzbüro liegt aus dem Betrieb umfassendes Videomaterial vor, das den grausamen und monotonen Alltag in der Schweinehaltung aufdeckt. Ein Recherche-Team hat die Bilder in der Zeit von Ende November 2022 bis Februar 2023 erstellt. Auf den Bildaufnahmen sind kranke und zum Teil schwer verletzte Schweine zu sehen. Die bei den Tieren zu sehenden Symptome lassen vermuten, dass sie vermutlich nicht hinreichend tierärztlich behandelt wurden, obwohl eine Behandlung gesetzlich vorgeschrieben ist. Ebenso ist eine Krankenbucht verpflichtend, die jedoch auf den Aufnahmen nicht erkennbar und vermutlich auch nicht vorhanden ist. „Einige der Tiere haben schwerwiegende Verletzungen und werden einfach sich selbst überlassen“, so Denise Weber. In einer Szene ist eine Sau zu sehen, die in einem so genannten Ferkelschutzkorb fixiert ist. Das Tier hat eine vorangeschritten entzündete und eitrige Wunde am Bein und hätte eigentlich separiert oder notgetötet werden müssen. In einer anderen Szene ist ein sogenannter blutiger Mastdarmvorfall zu sehen, das Schwein wurde entgegen des Gesetzes ohne Futter und Wasser in einem Zwischengang gehalten. „Das Tier sollte hier vermutlich verhungern und verdursten, denn behandelt wurde es offenbar nicht“, empört sich Denise Weber.
    Bei einer weiteren Undercover- Recherche in dem Betrieb dokumentiert das Team zudem, wie Schweine offenbar schon länger in ihren eigenen Exkrementen ausharren müssen, da dort die Gülle in den einzelnen Buchten nach oben gestiegen war. „Ich habe noch nie Schweine gesehen, die so stark mit Kot verschmutzt waren. Es muss eine Tortur für die sonst so reinlichen Tiere gewesen sein“, sagt Denise Weber.

    Das Recherche-Team wurde bei der Dokumentation der Missstände in einer Nacht von der bekannten Content Creatorin Louisa Dellert begleitet. Die Umweltschützerin wollte sich selbst ein Bild von der Arbeit des Deutschen Tierschutzbüros machen und war vor den vorgefundenen Zuständen in der Schweinezucht sichtlich schockiert. Vor allem hat sie das Schicksal der Sauen, die einen Teil ihres Lebens immer wieder im sogenannten Kastenstand verbringen müssen, mitgenommen. „Die Tiere können sich darin noch nicht einmal umdrehen“ empört sich Dellert.

    Das Videomaterial wurde veterinärmedizinisch von dem Verein „Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft“ begutachtet. In dem Gutachten kommen Dr. med. vet. Claudia Preuß-Ueberschär und Dr. med. vet. Julia Pfeiffer-Schlichting zu dem Ergebnis, dass in diversen Fällen Schweinen länger anhaltende erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt worden sind und damit gegen § 17 des Tierschutzgesetzes verstoßen worden ist. Damit würde der Straftatbestand der Tierquälerei erfüllt sein. Das Deutsche Tierschutzbüro hat daher Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Münster wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gestellt.

    Dem Deutschen Tierschutzbüro ist es wichtig zu betonen, dass solche Aufdeckungen nicht den bedauerlichen Einzelfall darstellen. „Seit Jahren veröffentlichen wir und andere Tierrechtsorganisationen immer wieder erschreckendes Bildmaterial aus Tierhaltungsbetrieben. Von einem Einzelfall kann hier wirklich nicht mehr die Rede sein“, so Denise Weber abschließend. Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt allen Menschen, die solch eine Tierquälerei nicht unterstützen möchten, die rein pflanzliche Lebensweise.

    Weitere Informationen zu diesem Fall: https://www.tierschutzbuero.de/alltag-schweinehaltung-mit-louisa-dellert

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  • Locanto setzt sich nachdrücklich für den Tierschutz ein

    Die internationale Kleinanzeigenplattform schließt alle Kauf- und Verkaufsrubriken für Haustiere

    Locanto, ein weltweit führender Anbieter von Online-Kleinanzeigen, hat die Schließung aller Kategorien angekündigt, in denen Nutzer Tiere kaufen und verkaufen können. Mit dieser Entscheidung schafft Locanto einen Präzedenzfall im Bereich der internationalen Kleinanzeigen und bekennt sich zu hohen Tierschutzstandards. Die Änderungen betreffen die Portale von Locanto in über 65 Ländern weltweit.

    Illegaler Tierhandel im Internet ist ein wachsendes Problem. Dementsprechend haben sich Kleinanzeigenplattformen zu einem Segen für den illegalen Tierhandel entwickelt. Da die Tierschutzgesetze von Land zu Land sehr unterschiedlich sind, haben unseriöse Züchter ein leichtes Spiel. Grenzüberschreitende Geschäfte, wie Tiermissbrauch, illegaler Handel mit gefährdeten Arten sowie verschiedene Arten von Betrug, finden häufig auf Kleinanzeigenplattformen im Internet statt. Für die Seitenbetreiber ist es oft sehr schwierig, legalen Handel von illegalen Aktivitäten zu trennen. Locanto ist der erste große Marktteilnehmer in der internationalen Kleinanzeigenbranche, der auf seiner Webseite drastische Maßnahmen gegen den Handel und Missbrauch von Tieren ergreift.

    Wer die Rubrik für Haustiere auf der Webseite besucht, sieht eine offizielle Ankündigung des Locanto-Teams. Diese betont auch das „Adopt, don’t shop“-Prinzip (Adoptieren statt kaufen) und verweist Nutzer, die ein Tier halten möchten, an die wichtigste Tierschutzorganisation im entsprechenden Land.

    Klaus Gapp, der Gründer von Locanto, unterstreicht das Engagement der Firma: „Jedes einzelne Mitglied unseres Teams setzt sich für Tiere und ihren Schutz ein. Wir wussten, dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, nachdem wir sowohl von unseren Nutzern als auch von verschiedenen Tierschutzorganisationen Feedback erhalten haben. Die Schließung dieser Kategorien ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass Locanto frei von unzulässigen Praktiken ist.“

    Zu diesem Zweck hat Locanto auch seine Grundsätze verschärft: Kleinanzeigen für Artikel, die Tieren schaden oder Angst verursachen können, sind auf der Seite nun ausdrücklich verboten. Die Plattform hat auch angekündigt, ihre Kontrollmechanismen zu verbessern, um derartige Inserate automatisch zu erkennen und zu entfernen.

    Als Teil seines Tierschutzversprechens ist Locanto entschlossen, die Zusammenarbeit mit führenden Tierschutzorganisationen fortzusetzen.

    Über:

    Yalwa GmbH
    Frau Katharina Papenbreer
    Bahnstr. 2
    65205 Wiesbaden
    Deutschland

    fon ..: +49 (0) 611 448875-46
    web ..: https://www.yalwa.info/
    email : presse@locanto.de

    Pressekontakt:

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  • Zensur bei Breuninger – Kaufhaus reagiert auf Protest von Tierrechtlern

    Vor wenigen Wochen hat das Deutsche Tierschutzbüro seine Anti-Pelz-Kampagne gegen Breuninger gestartet.

    „Breuninger ist eines der letzten deutschen Warenhäuser, die überhaupt noch Echtpelz im Sortiment führen“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. Seit dem 17.11.2017 demonstrieren die Tierrechtler regelmäßig vor den Filialen des Traditionshauses. Dabei machen sie vor allem mit kreativen und provokanten Aktionen auf sich aufmerksam. Neben einem Plakat-Wagen, der das Kampagnen-Motiv auf 2,5 mal 4 Meter zeigt, werden symbolisch die Eingänge des Warenhauses als Tatort abgesperrt. Auch Trillerpfeifen, Kostüme, tote Tiere, Flyer und Lautsprecher kommen zum Einsatz, um über das Leid der Pelztiere zu informieren. „Viele Kunden zeigten sich empört darüber, dass Breuninger noch immer Echtpelz im Sortiment führt“, so Peifer.

    Aber nicht nur auf der Straße sind die Tierrechtler aktiv, auch auf Facebook wird protestiert. „Seit dem Start unserer Kampagne rufen wir auch immer wieder unsere Unterstützer auf, ihre Meinung auf die Breuninger Facebook-Seite zu schreiben“, so Peifer. Bisher werden kritische Kommentare einfach gelöscht, eine Stellungnahme dazu gibt es von dem Kaufhaus jedoch nicht. Letzte Woche nahmen die kritischen Kommentare offenbar überhand und Breuninger löschte daraufhin einen Gewinnspiel-Post auf deren Facebook-Seite. „Das ist kein professioneller Umgang, sondern einfach nur Zensur“, kritisiert Peifer. Breuninger wird ganz offensichtlich schlecht bei der Öffentlichkeitsarbeit beraten und stellt sich nicht der Wahrheit über Pelz.

    Wie Recherchen der Tierrechtler ergeben, stammen die meisten verwendeten Pelze im Breuninger-Sortiment aus dem Ausland, wo es kaum oder überhaupt keine Tierschutzgesetze gibt, wie z.B. China. „In engen Käfigen auf Gitterböden leiden Marderhunde und Füchse, bis sie brutal mit Stromschlägen oder Gas getötet werden und ihnen das Fell abgezogen wird“, so Peifer. Das Fell der geschundenen Tiere wird dann für Kragen an der Jacke oder Bommel an der Mütze verwendet. „Die armen Tiere müssen ihr Leben für ein unnützes Accessoire lassen, zum Wärmen wird Pelz schon lange nicht mehr in Deutschland verwendet und braucht es bei den unzähligen Alternativen auch nicht“, zeigt Peifer auf.

    Die Tierrechtler werden nicht aufgeben und solange auf verschiedenen Ebenen protestieren, bis Breuninger endlich Stellung bezieht. Auch eine Zensur dieser Art kann sie nicht davon abhalten, weiter gegen Pelz bei Breuninger zu kämpfen.

    Weitere Informationen zur Kampagne unter: https://www.breuninger-pelz.de/

    Über:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    Gubener Straße 47
    10243 Berlin
    Deutschland

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    fax ..: 030-270049610
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    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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